hallo-muenster_21-05-2022

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Tipps | Termine Samstag, 21. Mai 2022 Werkschau von Christian Heeck MünsTer. Ein mitreißender Wanderführer durch die Kunst, ein mutiger Grenzgänger und Sinnstifter in spannungsgeladener Welt: Das beschreibt vielleicht die Lebensart, aber auch das Kreativschaffen des münsterischen Malers und Kunstvermittlers Christian Heeck. Zum 70. Geburtstag gibt es die Rückschau seines farbgewaltigen Werkes unter dem Titel „Himmel blau entsperrt“ in der Ausstellungshalle Am Haverkamp. Die Öffnungszeiten: an den Wochenenden (Samstag/Sonntag) bis zum 12. Juni jeweils von 15 bis 18 Uhr. Terminabsprachen an anderen Tagen unter ' 0176/64 62 53 80. www.kunstundlebenssinn.de Musik des Frühbarock MünsTer. Die Musik des ausgehenden 16. Jahrhunderts und ihr Aspekt der Improvisation sind Grundlage und Ausgangspunkt für das Projekt „Ciocca Barocca“. Das Ensemble um Sängerin Renata Grunwald bietet dem Publikum am Sonntag (22. Mai, 17 Uhr) Dyckburgkirche (Dyckburgstraße 224) eine besondere Rückschau auf die Musik des Frühbarock mit Werken von Monteverdi, Frescobaldi, Sances, da Nola, Ferrari und Barbara Strozzi. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. Themennachmittag zur Zeitgeschichte MünsTer. Am Mittwoch (25. Mai, Einlass 14.30 Uhr) ist Stefan Querl, der Beauftragte der Stadt Münster gegen Antisemitismus, Gast beim Themennachmittag der Awo mit dem Titel „Zeitgeschichte ist Geschichte, die noch qualmt“. Zuerst gibt er Einblicke in die Arbeit der Villa ten Hompel, danach schließt sich ein offenes Erzählcafé mit den Gästen an. Hierbei können Erfahrungen und Beobachtungen in der NS- und Nachkriegszeit aus der eigenen Familiengeschichte oder persönliche Anschauungen thematisiert werden. Der Treffen statt bei der Awo im Heinz-Lichtenfeld-Zentrum (Hochstraße 12) statt. Der Kostenbeitrag beträgt für Kaffee/Tee und Kuchen 6 Euro. Eine Anmeldung (a.boos@awo-msl-re.de, ' 0157/ 88 75 27 50) ist erwünscht. Foto: Yoana Miguel/German Anton Kurz notiert Verwobene Instrumentalklänge MünsTer. Paul Hubweber setzt in seinem neuen, international besetzten Trio Interwaeve die Forschungsreise, die er mit PaPaJo begonnen hat, fort. Die drei Musiker Paul Hubweber (Posaune), John Edwards (Kontrabass) und Dominik Mahning (Schlagzeug) verweben die Klänge ihrer Instrumente, die sie immer neu erfinden und zu einem „Metainstrument“ zusammensetzen. Zu hören in der „Stage off Limits“-Reihe am Sonntag (22. Mai, 20 Uhr) in der Black Box (Achtermannstraße 12). Tickets online. www.localticketing.de Jüdische Geschichte in Czernowitz MünsTer. Am Sonntag (22. Mai, 17 Uhr) zeigen die Linse und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit die Dokumentation „Herr Zwilling und Frau Zuckermann“ im Cinema. Im Mittelpunkt von Volker Koepps Film aus dem Jahr 1999 stehen Herr Zwilling und Frau Zuckermann, die zu den letzten noch im alten Czernowitz (West-Ulkraine) geborenen Juden gehörten. Die jüdische Bevölkerung machte zeitweilig die Hälfte der Einwohnerschaft aus, es überlebten nur wenige die von Deutschen und Rumänen 1941 verordnete Deportation in die Lager Transnistriens. Weitere Infos im Netz. www.dielinse.de Ausstellung zu erster Homosexuellen-Demo MünsTer. Die Ausstellung „Münster 1972“ zeigt auf der Galerie des Stadtmuseums das kulturelle, politische und alltägliche Leben in Münster vor 50 Jahren. In diesem Rahmen wird die Mini- Ausstellung, die beim Festakt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums „Deutschlands erste Homosexuellen-Demonstration in Münster“ zu sehen war, im Eingangsbereich zur Dauerausstellung bis zum 20. August ausgestellt. Danach wird die Ausstellung am 27. August beim Ständefest des CSD in Münster zu sehen sein. Ein absurdes Gespräch Der Tänzer und Performer Thomas Noone gastiert mit dem Tanzabend „After the party“ am heutigen Samstag um 19.30 Uhr im Kleinen Haus des Theaters. Thematisiert wird die Selbstreflexionen eines Mannes im Dialog mit seinem Alter Ego. Es entwickelt sich ein intensiver, absurder Dialog, der – mittels Bewegung und einer rebellischen Puppe – Wahrheiten, Lügen und Träume offenbart. Karten unter ' 5 90 91 00 oder online. Foto: LWL / Hanna Neander Niederländisches Stillleben ist keine NS-Raubkunst Münster. Ein „Zukunftsdiplom für Kinder“ von sechs bis zwölf Jahren bietet die VHS Münster in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern ab dem 4. Juni (Samstag)biszumHerbstan.Werdrei Veranstaltungen von insgesamt 130 Mitmachaktionen rund um Klima, Natur und Umwelt besucht und dafür einen Stempel im Zukunftspass mit dem bunten Regenwurm erhalten hat, der bekommt im November sein Zukunftsdiplom. Was machen Bienen eigentlich den ganzen Tag und warum brauchen sie Blüten, um Honig zu machen? Wie viele leben in einem Bienenstock? Am Montag (23. Mai, 19 Uhr) lädt das LWL-Museum für Kunst und Kultur zu einem Vortrag über die Herkunftsgeschichte des Gemäldes „Knabe in der Vorratskammer“ von 1640 des niederländischen Malers Frans Snyders ein. Es gab Hinweise darauf, dass das Werk in der Zeit von 1933 bis 1945 jüdischen Besitzern durch das nationalsozialistische Regime unrechtmäßig entzogen wurde. Dieser Verdacht hat sich jetzt bei einer Untersuchung jedoch nicht bestätigt. Das großformatige Stillleben ist eines der bedeutendsten Werke der Sammlung im Kunstmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und ein Beispiel für die Stilllebenmalerei der Niederlande im 17. Jahrhundert. Der Eintritt kostet fünf Euro. Tickets gibt es online über den Ticketshop des Museums. www.lwl-museum-kunst-kultur.de Kooperation mit ukrainischem Theater im Pumpenhaus Sehnsucht nach Leben Das Pumpenhaus präsentiert ein besonderes Gastspiel in deutscher und ukrainischer Sprache mit Beteiligung ukrainischer Künstlerinnen: die Produktion „Ich will leben“, die sich den Gedichten der von den Nazis deportierten Lyrikerin Selma Meerbaum widmet. Münster. Die Aufführung , die am Freitag und Samstag (27./28. Mai, 20 Uhr) zu sehen ist, ist in Kooperation mit dem Lesia Ukrainka Theatre aus Lviv entstanden. 1942: Kurz vor der Deportation in ein deutsches Zwangsarbeitslager beendet Selma Meerbaum ihr letztes Gedicht mit den Worten: „Ich habe keine Zeit gehabt, zu Ende zu schreiben.“ Sie übergibt ihren einzigen, per Hand verfassten Gedichtband in rettende Hände. Ungezählte Male wird dieser Band quer durch Europa weitergereicht und überdauert so den Zweiten Weltkrieg. Er findet schließlich den Weg nach Israel. Die Produktion „Ich will leben!“ feiert Selma Meerbaums Lyrik, die von den Leidenschaften und Hoffnungen einer jungen Frau erzählen, die in der multi-ethnischen Bukowina der 1920e-Jahre Zukunftsdiplom für Kinder Die Produktion „Ich will leben!“ feiert Selma Meerbaums Lyrik, die von den Leidenschaften und Hoffnungen einer jungen Frau erzählen. Foto: Pumpenhaus aufgewachsen ist. Ihre größte Sehnsucht? Das Leben. Zusammengeschlossen haben sich dafür das Kölner Kollektiv Futur 3, die neue Bühne Senftenberg sowie das Lesia Ukrainka Theatre aus Lviv. Zwei Schauspielerinnen aus der Stadt in der Westukraine werden für einen Kollegen, der momentan nicht ausreisen kann, beim Gastspiel im Für Nachhaltigkeit und Umwelt Warum schmeckt Honig unterschiedlich? „Dufte Biene“ heißt die Auftaktveranstaltung im Freilichtmuseum Mühlenhof mit Imkerin Ruth Cramer um 14.30 Uhr, zu der sich Kinder am Eingang des Mühlenhofs treffen. Sie gucken in den Bienenstock, beobachten und probieren und vielleicht schleudern sie auch Honig. Die Veranstaltungen sind kostenfrei, für die Anmeldung zum Zukunftsdiplom wird einmalig eine Gebühr von zehn Euro erhoben, Geschwisterkinder sind gratis. Infos unter ' 0251/ 4 92 43 21. www.stadt-muenster.de/vhs Pumpenhaus auf der Bühne stehen. Der Abend lässt nicht nur die Poeme Meerbaums wieder auferstehen, er führt auch zurück an den Ort ihrer Geburt im Jahr 1924, nach Czernowitz. Die Stadt, auf halbem Weg zwischen Kiew und Bukarest, Krakau und Odessa gelegen, galt damals als heimliche Hauptstadt Europas und Schmelztiegel der Kulturen. Ein Ort der gelebten Diversität, der Einheit in Vielfalt. Karten gibt es im WN-Ticket-Shop am Picassoplatz und online. www.pumpenhaus.de Regula Püschel (VHS, l.) und Sarah Heinlein, Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit machen sich beim „Zukunftsdiplom für Kinder“ für Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit stark. Foto: VHS Asteria Trio mit neuen Klangfarben Hiltrup. Beim Asteria Trio, bestehend aus drei exzellent aufspielenden Musikstudentinnen, ersetzt das Saxofon die Geige. Der Klang des Saxofons verleiht dem eher geläufigen Zusammenspiel von Cello und Klavier völlig neue farbige Noten. Das Programm mit dem Namen „Farben des Lebens“ umfasst sowohl klassische Stücke als auch moderne Musik. Trotz seiner jungen Existenz (das Trio wurde im Oktober 2019 gegründet) trat es bereits in Köln, Aachen, Greven und Münster auf - seit 2020 auch im Rahmen des Projekts der Musikhochschule Münster „Neue Sterne für das Münsterland“, das Musikstudentinnen und -studenten in diesen schwierigen Zeiten unterstützt. Zu hören ist das Trio am Sonntag (22. Mai, 17 Uhr) im Kulturbahnhof. Dort gelten 2G-Plus und Maskenpflicht. www.kulturbahnhof-hiltrup.de Diskussion zur Agrarwende Münster. Unter dem Titel „Re:boot the food system – Aktionstag zur Agrar- und Ernährungswende“ findet am Mittwoch (25. Mai, 20 Uhr) eine Podiumsdiskussion im Gasometer (Albersloher Weg) statt. Zwei indigene Aktivistinnen, Alice Pataxó und Tejubi Uru Eu Wau Wau, werden über ihren Einsatz für die Rechte der indigenen Bevölkerung berichten und diskutieren, wie ein starkes europäisches Lieferkettengesetz Landrechte schützen und zu Klimagerechtigkeit beitragen kann. Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen des Aktionstages zur Agrar- und Ernährungswende statt. www.ci-romero.de Tour durch die Davert Münster. „Die Tour der unglaublichen Geschichten“ ist eine abwechslungsreiche Fahrradtour mit Udo Wellerdieck, die am 29. Mai (Sonntag) von Münsterland-Safaris in Kooperation mit der Nabu-Naturschutzstation Münsterland angeboten wird. Mit dem Rad erkunden die Teilnehmer auf einer rund 30 Kilometer langen Rundreise das sagenumwobene Waldgebiet der Davert. Die Wildnis und die Mythen dieser Landschaft sind legendär. Tiere, naturnahe Wälder und die lokale Kulturhistorie werden in den Fokus genommen. Die Tour startet um 10 Uhr bei der Nabu-Naturschutzstation Münsterland auf Haus Heidhorn (Westfalenstraße 490) und endet dort gegen 18 Uhr. Die Kosten liegen bei 10 Euro pro Person (ohne Verpflegung). Anmeldung und weitere Informationen bei Udo Wellerdieck, ' 0251/ 39 50 79 28, 0151/51 56 36 38, E-Mail udo.wellerdieck@ gmx.de.
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