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Unterwegs<br />
Reisebericht Grönland 2010<br />
von Vera Oberlader und Sebastian Vetter<br />
Ende Juli 2010 starteten wir zu einer dreiwöchigen Trekkingtour<br />
durch ausgewählte Regionen Grönlands. Auf die Idee kamen<br />
wir durch einen studienbedingten Grönlandaufenthalt im Jahr<br />
zuvor, der uns die faszinierenden Seiten Grönlands im Sommer<br />
nahe brachte. Einmal mit dem Grönlandvirus infiziert, war es<br />
schnell beschlossene Sache, eine Tour mit den Rucksäcken zu<br />
starten. Die erste Etappe unserer Reise führte uns nach Kangerlussuaq,<br />
einer ehemaligen amerikanischen Air Base, von<br />
der aus die Berliner Luftbrücke koordiniert wurde. Heute stellt<br />
der 540 Einwohner zählende Ort den größten internationalen<br />
Flughafen Grönlands. Unsere Route führte uns entlang eines<br />
mächtigen Gletscherabflusses –dem Ørkendalen – an den<br />
Rand des Inlandeises. Angesichts der überwältigenden Natur<br />
und der schieren Eismassen die einen umgeben, fühlt man sich<br />
ganz klein und unscheinbar. Nach gut einer Woche flogen wir<br />
weiter nach Norden in die Diskobucht nach Ilulissat. Dieser Ort<br />
hat durch seine Lage am Kangia (dem Ilulissat Eisfjord), einem<br />
UNESCO Weltkulturerbe eine gewisse Berühmtheit erlangt.<br />
Der Eisfjord ist komplett mit Eisbergen „gefüllt“, da große<br />
Eisberge an einer Untiefe hängen bleiben, und so die Passage<br />
der kleineren Eisberge blockieren. Unsere Reiseroute brachte<br />
uns per Schiff weiter auf die Diskoinsel nach Qeqertarsuaq wo<br />
wir mit diversen Tagestouren und einer Gletscherbesteigung<br />
die facettenreiche Flora der Insel erkundeten. Rund um die Diskoinsel<br />
kann man häufig Wale beobachten. So gelang es uns<br />
glücklicherweise auch mehrmals vorbeiziehende Buckelwale<br />
zu erspähen. An Abwechslung mangelte es uns auf unseren<br />
Touren keineswegs: während wir in der ersten Woche unglaublich<br />
viele Moschusochsen und Rentiere überraschend nahe<br />
bestaunen konnten, bekamen wir im zweiten Teil unserer Reise<br />
einen Einblick in das naturverbundene und unkomplizierte<br />
Leben der Inuits. An allen Tagen unserer Tour bot uns unser<br />
WECHSEL Forum 3 ZG trotz ungemütlichster Wetter- und<br />
Moskitoverhältnisse ein kuschliges Heim nach anstrengenden<br />
Etappen.<br />
Alles in Allem bleibt diese Reise unvergesslich für uns und<br />
unser großer Dank geht an die Firma WECHSEL für die tolle<br />
Unterstützung mit unserem tragbaren zuhause!