25.12.2012 Aufrufe

Zwischen bürgerlicher Kultur und Akademie. Musikausbildung in

Zwischen bürgerlicher Kultur und Akademie. Musikausbildung in

Zwischen bürgerlicher Kultur und Akademie. Musikausbildung in

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4<br />

3. Mai 2007<br />

Prof. Dr. Thomas Schipperges:<br />

Arbeitskreis für Landes- <strong>und</strong> Ortsgeschichte<br />

Trägerschaften. Von der „bürgerlichen“ Musikschule<br />

über das Königliche Konservatorium zur Staatlichen Hochschule für Musik<br />

(Zusammenfassung)<br />

Schipperges untersucht den Wechsel <strong>in</strong> der Trägerschaft der Stuttgarter Musikhochschule<br />

bzw. der <strong>Musikausbildung</strong> <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Auswirkungen von ihren Anfängen bis<br />

heute. Er skizziert zunächst die Ausgangslage <strong>und</strong> geht dabei e<strong>in</strong> auf die Bildungs<strong>in</strong>stitutionen<br />

<strong>in</strong> Stuttgart am Anfang des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts, die sich als Vorläufer der<br />

Musikschule Stuttgart etablierten. Zu nennen s<strong>in</strong>d hier zum e<strong>in</strong>en die von Herzog Carl Eugen<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufene Hohe Carlsschule, die über e<strong>in</strong> Musik<strong>in</strong>stitut verfügte, zum anderen e<strong>in</strong><br />

von König Friedrich am Stuttgarter Waisenhaus e<strong>in</strong>gerichtetes Musik<strong>in</strong>stitut, <strong>in</strong> dem sowohl<br />

elternlosen K<strong>in</strong>dern als auch K<strong>in</strong>dern aus dem Kle<strong>in</strong>bürgertum Musikunterricht erteilt wurde.<br />

Beide E<strong>in</strong>richtungen existierten nur wenige Jahre.<br />

Nachfolgend zeichnet Schipperges den Weg der Stuttgarter Musikschule von ihrer Gründung<br />

(1857) über das Württembergische Konservatorium für Musik (1865) bis h<strong>in</strong> zum Königlichen<br />

Konservatorium für Musik (1896) nach. Das seit 1867 unter dem Ehrenprotektorat König<br />

Karls stehende Konservatorium erfuhr nach dem Tod von Immanuel Faisst, der über 30<br />

Jahre an der Spitze des Konservatoriums gestanden hatte, 1894 e<strong>in</strong>e Neustrukturierung der<br />

Verwaltung; unter der Ägide Wilhelms II. konnte es sich das Prädikat "Königliches<br />

Konservatorium" zulegen. 1921 wurde das Konservatorium zur Württembergischen<br />

Hochschule erhoben, womit auch die <strong>in</strong>stitutionelle Trennung der professionellen Ausbildung<br />

von der Dilettantenschule verb<strong>und</strong>en war. Abschließend stellt Schipperges die jüngere<br />

Entwicklung der Staatlichen Hochschule für Musik – die Verstaatlichung erfolgte nach langen<br />

Vorläufen 1938 – bis <strong>in</strong> die unmittelbare Gegenwart dar.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!