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Lokales<br />

Samstag, <strong>30</strong>. Juli <strong>2022</strong><br />

Einladung zum Dreschfest<br />

Ernte wie damals<br />

Vorhelm. Nicht die reine<br />

Handarbeit und nicht die<br />

weitgehend automatisierte<br />

Ernte, sondern die Zeit der<br />

„leichten Technisierung“ will<br />

der Heimatverein Vorhelm<br />

bei seinem Oldtimer-Dreschfest<br />

am 6. und 7. August präsentieren.<br />

Wie schon vor<br />

zwölf Jahren wird die landwirtschaftliche<br />

Welt aus Opas<br />

Zeiten mit schmackhaften<br />

wie lehrreichen Angeboten<br />

rund um die Alte Mühle verbunden.<br />

Es knattert und tuckert,<br />

wenn die historischen Traktoren<br />

und Maschinen anlaufen.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

Luise und Theo Wedepohl<br />

wird auf einem Feld am Hof<br />

Averberg das Korn geschnitten.<br />

Dazu gesellen sich alte<br />

landwirtschaftliche Gerätschaften,<br />

Traktoren und zeigen<br />

beim Schaupflügen mit<br />

Pferden, wie anno dazumal<br />

auf dem Land gearbeitet wurde.<br />

„Ein Kinderprogramm ist<br />

ebenfalls geplant“, so Heimatvereins-Schriftführer<br />

Peter<br />

Fliegener. Dazu seien viele<br />

motivierte Helfer gewonnen<br />

worden.<br />

Wer das Erntegeschehen<br />

beobachten will, sollte am<br />

Samstag gegen 16 Uhr am<br />

Acker stehen: Theo Wedepohl<br />

wird dann ein paar Reihen<br />

mähen, um Platz für die Aufstellung<br />

der sehenswerten<br />

Geräte zu schaffen. „Das ist<br />

gerade für Kinder wunderbarer<br />

Anschauungsunterricht<br />

in der Natur“, weiß Heimatvereins-Vorsitzender<br />

Willi<br />

Wienker. Erfahrungsgemäß<br />

beobachten viele der Kleinen<br />

ganz ungläubig das Spektakel<br />

und bekommen nebenbei von<br />

ihren Eltern erklärt, was da<br />

gerade passiert. Theo Wedepohl<br />

steht – sofern er nicht<br />

auf der „Knatterbox“ sitzt –<br />

gerne für Fragen zur Verfügung.<br />

Am Sonntagmorgen zelebriert<br />

Pastor Hermann Honermann<br />

um 9.<strong>30</strong> Uhr vor der Alten<br />

Mühle eine Messe – zum<br />

Teil in Mundart. „Mittags<br />

werden hier und auf dem Feld<br />

Grill- und Getränkestände geöffnet“,<br />

verrät Peter Fliegener.<br />

Kaffee und Kuchen sowie ein<br />

Weinstand locken ebenso zur<br />

Mühle. „Nachmittags finden<br />

dann das Dreschen und das<br />

Schaupflügen statt.“ Das Ende<br />

ist gegen 18 Uhr geplant.<br />

Dreschmaschinen sind<br />

heute im professionellen Bereich<br />

nicht mehr im Einsatz.<br />

Sie wurden in Deutschland in<br />

den 1950er und 1960er Jahren<br />

durch Mähdrescher verdrängt.<br />

Es gab stationäre und<br />

fahrbare Dreschmaschinen.<br />

Angetrieben wurden die<br />

Dreschmaschinen zunächst<br />

über Pferdegöpel oder Dampfmaschinen,<br />

später meist<br />

durch Elektromotoren, stationäre<br />

Verbrennungsmotoren<br />

oder Traktoren. Es gab aber<br />

auch kleine Dreschmaschinen<br />

für den Handbetrieb.<br />

heimatverein-vorhelm.de<br />

Schon vor einigen Jahren hatte Theo Wedepohl, hier mit Oldtimer-Freund<br />

Michael Brinkkötter, gemeinsam mit dem Heimatverein Vorhelm zum Oldtimer-Dreschfest<br />

eingeladen.<br />

Foto: Christian Wolff<br />

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WWP2017M-31<br />

Komplett neu errichtet wird zurzeit das Drosselbauwerk des Hochwasserrückhaltebeckens am Tiefenbach in Dolberg. Die Stahlbetonbauweise soll für<br />

höhere Standfestigkeit und Dichtigkeit sorgen als bei der alten, mit Natursteinen verkleideten Staumauer.<br />

Fotos: Peter Harke<br />

Erneuerung von Drosselbauwerken an drei Rückhaltebecken<br />

Hochwasserschutz wird verstärkt<br />

So viele Jahre wie vergangen<br />

sind, seit jener<br />

Nacht vom 3. zum 4. Mai<br />

2001, als die Werse über<br />

die Ufer trat und etliche<br />

Straßen in der Kolonie<br />

nur noch mit Booten befahrbar<br />

waren, so viele<br />

Millionen – 21 etwa –<br />

sind bis heute in Ahlen<br />

investiert worden, damit<br />

sich eine solche Katastrophe<br />

möglichst nie wiederholt.<br />

gültig<br />

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Ahlen. Starkregenereignisse<br />

wie zuletzt an Ahr und Mosel<br />

nehmen an Häufigkeit und Intensität<br />

zu und mahnen die<br />

Verantwortlichen, beim Hochwasserschutz<br />

nicht nachzulassen.<br />

Die Ahlener Umweltbetriebe<br />

(AUB) wenden jetzt<br />

aktuell wieder 160 000 Euro<br />

auf, um bei drei vorhandenen<br />

Rückhaltebecken – am Landwehrkanal<br />

östlich der Bergamtsstraße,<br />

am Tiefenbach in<br />

Dolberg und am Haarbach in<br />

Vorhelm-Bahnhof – die Sicherheit<br />

weiter zu erhöhen.<br />

Bei einem Ortstermin an der<br />

Baustelle nahe des Markenwegs<br />

in Dolberg erläuterte<br />

Frank Feldmann von den Umweltbetrieben<br />

den Hintergrund<br />

der Maßnahmen. Die<br />

drei Anlagen seien 2008 errichtet<br />

worden, „von einem<br />

Ingenieurbüro geplant und<br />

vom Kreis als untere Wasserbehörde<br />

so genehmigt“, wie<br />

der Bauleiter für Stadtentwässerung<br />

und Straßenbau betont.<br />

„Damals war es üblich,<br />

den Betonkern der Mauern<br />

mit Naturstein zu verkleiden,<br />

damit es sich besser ins Landschaftsbild<br />

einfügt“, fährt<br />

Feldmann fort. Am Tiefenbach<br />

sei sogar Ibbenbürener Sandstein,<br />

an den beiden anderen<br />

Gewässern Anröchter Sandstein<br />

verwendet worden. Sah<br />

gut aus, schuf aber im Nachhinein<br />

Probleme. Infolge von<br />

Witterungseinflüssen seien<br />

immer wieder Fugen ausgewaschen<br />

gewesen oder Risse<br />

aufgetreten, wodurch sich<br />

dann auch Steine gelöst hätten,<br />

erklärt Thomas Kröger,<br />

Gruppenleiter Kläranlage und<br />

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„Läuft“, versichert Polier Kevin Janßen beim Ortstermin mit Frank Feldmann, Thomas Kröger und Peter Füchtenhans<br />

von den AUB (v.l.).<br />

Kanalbetrieb bei den AUB. Der<br />

Unterhaltungsaufwand sei<br />

mit den Jahren immer größer<br />

geworden.<br />

Der Hauptgrund für die<br />

untere Wasserbehörde, der<br />

Stadt die Erneuerung der Dros-<br />

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12. 99<br />

selbauwerke aufzuerlegen,<br />

war laut Kröger aber ein anderer.<br />

Die im Drei-Jahres-Turnus<br />

vorgeschriebene Zustandsprüfung<br />

sei wegen der<br />

Verblendung nur eingeschränkt<br />

durchführbar gewesen,<br />

mögliche Schäden hätten<br />

unentdeckt bleiben und zum<br />

potenziellen Risiko werden<br />

können. „Der Kreis“, so Kröger,<br />

„bestand darum jetzt auf einer<br />

Veränderung der Konstruktion<br />

und versteht an der Stelle<br />

auch keinen Spaß mehr, gerade<br />

nach den Ereignissen im<br />

Ahrtal.“<br />

Nach dem Abtragen der alten<br />

Mauern werden diese also<br />

nun aus reinem Stahlsichtbeton<br />

komplett neu aufgebaut.<br />

Statt bisher einen Meter sind<br />

sie nur noch etwa <strong>30</strong> Zentimeter<br />

breit. „Das ist alles statisch<br />

berechnet“, versichert Frank<br />

Feldmann. Zusätzlich würden<br />

Spundbohlen zur Verbesserung<br />

der Tragsicherheit und<br />

zur Verhinderung von Unterspülungen<br />

eingebaut.<br />

Die beauftragte Firma Tiesler<br />

aus Elsfleth in der Wesermarsch<br />

bei Oldenburg hat<br />

langjährige Erfahrung im Bau<br />

von Hochwasserschutzwänden.<br />

Polier Kevin Janßen und<br />

seine Männer liegen gut im<br />

DRK-Blutspendedienst<br />

bittet um rege Teilnahme<br />

Ahlen. Am Mittwoch (3. August)<br />

ruft das Rote Kreuz wieder<br />

zur Blutspende auf. Blutspender<br />

sind von 15 bis 20 Uhr<br />

im Johannes-Baldauf-Haus,<br />

Henry-Dunant-Weg 1, willkommen.<br />

Erkrankungen, Unfälle<br />

und damit der Bedarf an<br />

Blutspenden kennen keine<br />

Sommerpause. Besonders<br />

chronisch Kranke und Krebspatienten<br />

sind auf eine fortlaufende<br />

Versorgung mit<br />

Blutpräparaten angewiesen.<br />

„<br />

Der Kreis versteht<br />

an der Stelle auch<br />

keinen Spaß mehr,<br />

gerade nach den<br />

Ereignissen im<br />

„<br />

Ahrtal.<br />

Thomas Kröger, Ahlener Umweltbetriebe<br />

Zeitplan. Am Landwehrgraben<br />

sind sie schon fertig, nach<br />

Abschluss der Arbeiten am<br />

Tiefenbach werden sie mit<br />

Bagger und Baucontainer zu<br />

guter Letzt nach Vorhelm-<br />

Bahnhof weiterziehen. „Mitte<br />

September sind wir komplett<br />

durch“, schätzt Frank Feldmann.<br />

Fürs Erste. Weitere<br />

Drosselbauwerke sollen in<br />

den kommenden zwei Jahren<br />

sukzessive erneuert werden,<br />

in welcher Reihenfolge steht<br />

noch nicht fest. Der Hochwasserschutz<br />

bleibt jedenfalls<br />

eine Daueraufgabe. (ph)<br />

Der DRK-Blutspendedienst<br />

bittet, sich vorab unter<br />

www.blutspende.jetzt einen<br />

Blutspendetermin zu reservieren.<br />

So kann jeder ohne<br />

Wartezeit und unter den<br />

höchstmöglichen Hygienestandards<br />

Blut spenden. Eine<br />

3G-Regelung bei Blutspendeterminen<br />

gibt es nicht mehr.<br />

Die Verpflichtung zum Tragen<br />

eines medizinischen Mund-<br />

Nase-Schutzes (mindestens<br />

OP-Maske) besteht weiter.

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