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10 Boulevard Dachau
Kaiserin Elisabeth und die liebe Verwandtschaft
Neue Ausstellung im Sisi-Schloss
Lernen Sie bei der diesjährigen
Ausstellung Kaiserin
Elisabeth und ihre nahe
Verwandtschaft, vor allem
ihre Familie „in Bayern“,
kennen. Die Ausstellung
beschäftigt sich mit Sisis
Familie, ihren Eltern, Geschwistern
und Kindern.
Im September 1828 heiratete
Herzog Maximilian
Joseph mit Ludovika eine
Tochter des bayerischen
Königs Maximilian I. Joseph.
Obwohl es eine eher unglückliche
Ehe war, hatten
sie zusammen zehn Kinder.
Herzog Max in Bayern war
ein sehr bürgernaher Mann
und erzog die Kinder sozial.
Böse Zungen behaupteten,
die Familie sei „verbauert“.
Die Mutter, Herzogin Ludovika,
hatte vor allem ein
Ziel: Die Kinder mussten
standesgemäß verheiratet
werden.
So wurde eine Tochter immerhin
Kaiserin, eine andere
Königin von Neapel und beider
Sizilien. Obwohl über halb
Europa verstreut, hatten die
Geschwister auch im Erwach-
senenalter noch eine sehr
nahe Bindung zueinander
und trafen sich regelmäßig
an verschiedenen Orten -
auch dies wohl eine Frucht
der unbeschwerten Kindheit.
Elisabeth selbst hatte bei ihren
ersten Kindern gar nicht
die Möglichkeit, selbst auf
die Erziehung einzuwirken.
Sophie, Gisela und auch
Kronprinz Rudolph wurden
von ihrer Schwiegermutter
Sophie sowie Ammen, Kindermädchen
und Erziehern
sehr streng, dem spanischen
Hofzeremoniell angemessen,
aber abgeschirmt von ihrer
Mutter, betreut. So konnte
sie auch keine richtige Beziehung
zu ihnen aufbauen.
Ganz anders bei dem vierten
Kind, Marie Valerie. Die
kleine Erzherzogin wurde von
Elisabeth als „meine Einzige“
bezeichnet. Die beiden hatten
ein sehr enges und liebevolles
Verhältnis zueinander.
In der Ausstellung sind Originalexponate
wie Zither
und Wanderstab von Herzog
Max in Bayern, viele Porträts
und Büsten, Gemälde, die
sonst nicht der Öffentlichkeit
zugänglich sind, Familienfotos
der Kaiserin, Urkunden
und Briefe zu sehen. Sie alle
geben Aufschluss über das
Leben und Wirken dieser Wittelsbacher
und Habsburger,
beleuchten teils tragische
Schicksale, aber auch bemerkenswerte
Leistungen.
Dies trifft besonders auf Sisis
Geschwister zu. So gründete
ihr Bruder Karl Theodor 1895
in München eine Augenklinik
und führte unzählige kostenlose
Augenoperationen
durch. Tragisch war dagegen
das Schicksal ihrer Schwester
Sophie. Sie war kurze Zeit
verlobt mit König Ludwig II.,
erlebte in ihren weiteren Leben
aber viel Leid und starb
schließlich bei einem Brand
in Paris.
Sisi - Leben, Tod & Mythos
Die Dauerausstellung im 1.
Obergeschoss bietet durch
eine multimediale Inszenierung
facettenreiche Einblicke
in Elisabeths Leben von der
Kindheit bis zum Tod und
geht der Frage nach, wie der
Mythos „Sisi“ entstand. Die
Besucher erleben Sisis unbeschwerte
Kindheit, auf die
die Zwänge des Wiener Hofes
folgten. Je ein Raum widmet
sich Elisabeths Schönheitskult
und ihren Reisen.
Im letzten Raum schließlich
dreht sich alles um ihren tragischen
Tod, der Sisi bald
unsterblich machte.
Führungen für Gruppen sind
jederzeit nach Vereinbarung
unter Telefon 08251/891869
möglich. Die Kosten betragen
40 Euro je Führung zuzüglich
dem Eintritt von 4 Euro pro
Person. Für Einzelpersonen
wird jeweils am ersten Samstag
im Monat eine kostenlose
Führung angeboten, lediglich
der Eintritt zur Ausstellung ist
zu zahlen. Beginn ist jeweils
um 14 Uhr.
An den Wochenenden hat
auch das Sisi-Café geöffnet
und bietet Kaffee und Kuchen
sowie Erfrischungsgetränke,
bei Biergartenwetter auch
kleine Brotzeiten. Geöffnet
hat das Café samstags von
13 bis 18 Uhr, an Sonn- und
Feiertagen von 10 bis 18
Uhr.
RAHMENPROGRAMM
Das Rahmenprogramm zur
Ausstellung bietet nach zwei
Jahren Corona-Pause heuer
wieder Vorträge, Konzerte,
das Barockpicknick und die
Schleppjagd. Alle Termine
finden Sie auf der neuen
Homepage des Sisi-Schlosses
unter www.sisischloss.
bayern.
Schloss Unterwittelsbach „Sisi-Schloss“
Klausenweg 1, 86551 Aichach
Das Sisi-Schloss in Unterwittelsbach (Bild: Erich Echter/Stadt Aichach)
Bronzefigur der Kaiserin. (Bild: Angelika Pilz/Stadt Aichach)
Die Ausstellung im Wasserschloss
in Aichach-Unterwittelsbach
(Klausenweg
1) ist geöffnet bis Sonntag,
30. Oktober, Di - Fr von 10
bis 17 Uhr sowie Sa, So und
an Feiertagen von 10 bis 18
Uhr. Der Eintritt kostet für
Erwachsene 5 Euro und für
Kinder 2,50 Euro, Familien
zahlen 11 Euro, Gruppen 4
Euro pro Person.
Jugendkleid der Kaiserin inmitten der Schlösser ihrer Kindheit
(Bild: Erich Echter/Stadt Aichach)
BOULEVARD VERLOST
Boulevard Dachau verlost 3 x 2 Karten.
Senden sie uns eine Mail an:
info@boulevard-dachau.de.
Bitte Adresse mit angeben.
Einsendeschluss ist der 10.08.2022