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Pfarrblatt der Dom - Dompfarre Eisenstadt

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4 Aus dem Leben <strong>der</strong> <strong>Dom</strong>pfarre Juni 2008<br />

Die eigene Kirche<br />

besser kennen!<br />

Die vier katholischen<br />

Pfarren <strong>Eisenstadt</strong>s luden zu<br />

einer spirituellen Er kun -<br />

dung ein.<br />

Den Anfang<br />

machte <strong>der</strong><br />

Martins-<strong>Dom</strong>,<br />

wo Dr. Rainald<br />

Tippow einen<br />

„Streifzug<br />

durch die bunte<br />

Entwicklungsgeschichte<br />

<strong>der</strong><br />

Liturgie und<br />

des Kirchenraumes“<br />

unternahm. Es ging dabei um<br />

Gottesdienstraumgestaltung als Spiegelbild<br />

<strong>der</strong> Glaubenswelt. (13.3.)<br />

Rainald Tippow skizzierte die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Liturgie von den Anfängen<br />

bis in die Gegenwart. Einen großen<br />

Schritt bedeutete die Gleichstellung<br />

des Christentums mit den an<strong>der</strong>en<br />

Religionen durch Kaiser Konstantin<br />

im 4. Jh. Die Basilika (im Prinzip<br />

eine römische Markthalle) entstand.<br />

Der Sonntag wurde kaiserlich verordneter<br />

Ruhetag.<br />

Der prophetische Papst Johannes<br />

XXIII. erkannte die Notwendigkeit<br />

von Reformen und berief ein Konzil<br />

ein. Genau am 400. Jahrestag <strong>der</strong> letzten<br />

Sitzung des Konzils von Trient<br />

(4.12.1963) nahm das Vatikanum II<br />

mit 2.147 Ja-Stimmen gegen 4 Nein-<br />

Stimmen die Liturgiekonstitution an.<br />

Grundgedanke: die Wie<strong>der</strong>herstellung<br />

<strong>der</strong> Liturgie als Feier des ganzen Volkes.<br />

Folge: Verwendung <strong>der</strong> Landessprache,<br />

Errichtung des Volksaltars und<br />

Zuwendung des Priesters zum Volk.<br />

Kurz: Eucharistie als Quelle und Höhepunkt<br />

des gemeindlichenLebens<br />

des Gottesvolkes.<br />

Durch die Pfarrkirche<br />

St.<br />

Georgen führte<br />

die Ordensfrau<br />

(von den Missionarinnen<br />

Christi<br />

- MC) Sr. Mag.<br />

Ruth Pucher aus<br />

Wien. Die Teilnehmer „durchwan<strong>der</strong>ten“<br />

dabei das (gotisch-barocke) Gotteshaus.<br />

Ausführlich erläuterte die<br />

Kunsthistorikerin und Restauratorin<br />

Sr. Ruth die zwei großen Fresken, die<br />

im Zuge <strong>der</strong> Renovierung entdeckt<br />

und freigelegt wurden. Die Fresken aus<br />

1623 stellen das Jüngste Gericht und<br />

die Aufnahme Mariens in den Himmel<br />

dar (restauriert 1977). Die Seitenaltäre<br />

stammen aus dem Klarissinnenkloster<br />

in Pressburg. Bei <strong>der</strong> Agape im renovierten<br />

Pfarrheim gab es reiche Gelegenheit<br />

zu Gesprächen. Eine Agape beschloss<br />

jeden <strong>der</strong> vier Abende.<br />

Auf einem Hügel<br />

hoch über<br />

dem Ort Kleinhöflein<br />

thront<br />

die Pfarrkirche<br />

zum hl. Veit (Vitus),<br />

die Ortspfarrer<br />

Mag.<br />

Martin Korpitsch<br />

(2.4.) vorstellte.<br />

Die Kirche<br />

ist spätgotischenUrsprungs.<br />

Bei Renovierungsarbeiten<br />

wurde ein alter<br />

Karner (Beinhaus) freigelegt. Spätgotische<br />

Netzrippengewölbe; Apostelbil<strong>der</strong><br />

an <strong>der</strong> Brüstung. Der große Hoch-<br />

Caritaskreis <strong>der</strong> <strong>Dom</strong>pfarre<br />

altar (2. Hälfte<br />

18. Jh.) aus<br />

dem aufgelassenen<strong>Dom</strong>inikanerinnenkloster<br />

in <strong>Eisenstadt</strong>.<br />

Die Kanzel<br />

mit einer Figurengruppe<br />

(18. Jh.); Taufstein<br />

(17. Jh.),<br />

<strong>der</strong> Opferstock<br />

(1648).<br />

Der letzte Abend <strong>der</strong> Reihe galt <strong>der</strong><br />

Bergkirche. Sr. Ruth Pucher gab eine<br />

Einführung in Werden und Bedeutung<br />

dieses Gotteshauses. Es war ursprünglich<br />

von Fürst Paul Esterhazy riesig geplant:<br />

Grundsteinlegung 1715, Weihe<br />

1803. Ausführlich erklärte Sr. Ruth das<br />

Hochaltarbild (Mariä Heimsuchung,<br />

Kopie nach dem Original von Stefan<br />

Dorffmeister), die Seitenaltäre (hl. Nikolaus<br />

und Geburt Mariens), die Kuppel<br />

mit <strong>der</strong> Himmelfahrt Christi (Walter<br />

Köpp 1772). Nicht zu vergessen das<br />

Joseph Haydn-Mausoleum unter <strong>der</strong><br />

Empore und <strong>der</strong> weltberühmte Kalvarienberg<br />

sowie die Gnadenkapelle (mit<br />

Jesus am Ölberg im Hintergrund).<br />

Sr. Ruth verstand es, Sachinformation<br />

mit Glaubensmotivation zu verbinden.<br />

Buchberger<br />

Rund 20 Frauen zählt <strong>der</strong> Arbeitskreis <strong>der</strong> Caritas (Leitung: Gerlinde Thomschitz), die ehrenamtlich<br />

tätig sind und sich jeden ersten Montag im Monat zu einer Arbeitssitzung treffen:<br />

laufende Aktivitäten (Besuche im Krankenhaus, Altersheimen, Gratulation zu runden<br />

Geburtstagen, zweimal monatlich Seniorencafé, Sammelaktionen), Planung, Vorbereitung<br />

von Veranstaltungen, Seniorenausflüge, Kuchenbuffet beim <strong>Dom</strong>heurigen, „Caritative<br />

Hütte“ beim Christkindlmarkt ...<br />

Möchten Sie mitmachen? Interessierte melden sich, persönlich o<strong>der</strong> telefonisch<br />

(02682/63873 bei Frau Gerlinde Thomschitz).

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