Die SchiedsrichterHerzlichen Dank als aller erstes. Ihr habt in der zurückliegenden Saison einen hervorragenden Job gemacht. Der Dank geht an jeden einzelnen Friedberger Schiedsrichter:in,für die sehr wichtige Arbeit im Verein. Wir haben es geschafft, dank dem Einsatz aller, nahezu sämtliche Vorgaben zu erreichen und KEINE zusätzlichen Abgaben leisten zumüssen. Ob wir es auch in der kommenden Saison schaffen, ist leider fraglich. Wir hatten doch Corona bedingt einige Schiedsrichter, die „aufgegeben“ haben.Doch der Reihe nach: Letzten Sommer wurden einige „Jung-Schiedsrichter“ zum Lehrgang angemeldet. ALLE haben die Ausbildung inkl. theoretischer und praktischerPrüfung bestanden. Insgesamt wurden bis Mai inkl. Jugendqualifikation knapp 160 Spiele im Bezirk und auf BHV-Ebene von Friedberger Schiedsrichtern geleitet - leider 90Spiele weniger als noch vor wenigen Jahren.Trotzdem eine stattliche Anzahl, auf die wir als Verein sehr stolz sind. Leider gibt es dafür keinen BONUS für die kommende Saison. Nach den neuesten Vorgaben seitensBHV und der damit zugrunde liegenden Berechnungen müssen wir als TSV Schiedsrichter knapp über 200 Spiele (Termine) leiten. Sollten wir dies nicht schaffen, werdensogenannte „Strafen“ aufgestellt, die wir an den Verband zahlen „dürfen“. Dieser Betrag ist nicht unwesentlich. Geld, welches wir viel lieber in die Jugend und Schiedsrichterausbildungfließen lassen wollen.Schiedsrichter:in sein ist manchmal nicht einfach, dies liegt dann eher daran, dass der Schiedsrichter zumeist sich ins Rampenlicht stellt und somit angreifbar wird, oderaber auch, dass er - nach Meinung der Zuschauer - nicht gerade so optimal die Regeln im Auge des jeweiligen Betrachters auslegt.Wir sind ein super Verein, mit fairer Leidenschaft, Optimismus und allem was dazu gehört. Dass man sein Team anfeuert, dass man auch mal im positiven Bereich versucht,zu beeinflussen, das ist sicherlich legitim und weiß auch jeder. Emotionale Beteiligung ist super, was allerdings in keinster Art und Weise geht, sind Beleidigungenvor, während oder nach dem Spiel, gegenüber Spielern, Schiedsrichtern und den Gästen sowie natürlich auch den Offziellen. Oft genug sind Familien mit Kindern unterden Zuschauern und gerade Eltern geben ihre Kinder lieber in Vereine ab, in denen positive Stimmung herrscht. In diesem Zusammenhang eine ganz wichtige Bitte analle Zuschauer bei Jugendspielen: Oft pfeifen dort auch Jungschiedsrichter, diese sind evtl. im Auftritt und in der Regelauslegung nicht so sicher, unterstützen Sie diese,jeder Verein braucht engagiert junge Menschen. Jeder Schiedsrichter erinnert sich an die „guten Hallen“ :-)Sollten auch Sie / Ihr / Du Schiedsrichter:in werden wollen. - Was ist für einen Schiedsrichter wichtig? Als Schiedsrichter sollte man mindestens 16 Jahre alt sein, egal obmännlich/weiblich/divers. Der /die Schiedsrichter sind wichtig und sollten grundsätzlich das Spiel unauffällig, sportlich und auch kameradschaftlich leiten. Ein respektvollesMiteinander auf dem Platz und auch mal deeskalieren. Die Zeiten sollten vorbei sein, wo ein Schiedsrichter sich zur wichtigsten Person auf dem Spielfeld macht.Denn wir sind alle keine Profis und Fehler passieren jedem. Auch uns Zuschauern!! Wo wir meinen, ein Stürmerfoul oder Schritte oder oder oder gesehen zu haben.Fakt ist, ohne Schiedsrichter gibt es kein faires Spiel, soviel ist sicher! Dass ein Schiedsrichter aber manchmal ein dickes Fell benötigt und trotzdem ein super Typ auf demFeld sein soll, ansprechbar, fair und freundlich, versteht sich ja von selbst. Spätestens jetzt merkt der Leser, was es eigentlich heißt, Schiedsrichter zu sein. Viele unsererSchiedsrichter in Bayern erfüllen ihren „Job“ mit der gleichen Leidenschaft wie die Spieler. Ihr Anspruch ist es, in jedem Spiel - egal ob Bayernliga oder nur Kreisklasse -korrekt, freundlich und nahbar - eben als Partner - zu agieren. Trotzdem und das wissen wir aus eigener Erfahrung, manchmal ist halt auch ein schlechter Tag dabei. Daspassiert halt mal…. Vielleicht denken Sie ja mal darüber nach und erinnern sich beim nächsten Spiel an die Worte. Mich würde es freuen! Ich wünsche Ihnen und uns allenviele spannende sportliche Begegnungen, bei denen Sie als Zuschauer auf Ihre Kosten kommen. Den Schiedsrichtern wünsche ich ein gutes MITEINANDER, glücklichesund gerechtes Pfeifen und Auslegen der Regeln sowie allen auf dem Spielfeld eine möglichst verletzungsfreie, erfolgreiche Saison.Mit sportlichen Grüßen, René SchnitzleinVSO (Vereins-Schiedsrichterobmann), Kontakt: rene@schnitzlein.info46
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