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Immobilien aktuell – Ausgabe 3 für Langenfeld und Umgebung

Erfahren Sie in Ausgabe 3 von "Immobilien aktuell", wie sich die Zinswende auf Immobilienpreise auswirkt, welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sind, worauf Eigentümer in der Scheidung achten sollten und vieles mehr.

Erfahren Sie in Ausgabe 3 von "Immobilien aktuell", wie sich die Zinswende auf Immobilienpreise auswirkt, welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sind, worauf Eigentümer in der Scheidung achten sollten und vieles mehr.

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<strong>Immobilien</strong> <strong>aktuell</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> 3<br />

10/2022<br />

<strong>Immobilien</strong>magazin <strong>für</strong> <strong>Langenfeld</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> | an Haushalte mit Tagespost<br />

Geld <strong>und</strong> Energie sparen<br />

<strong>Immobilien</strong> in der Scheidung<br />

Lebenslanger Mietvertrag<br />

Virtuelle Besichtigungen<br />

Eine Studie bewertet den Kosten-<br />

Nutzen-Faktor verschiedener<br />

Sanierungsmaßnahmen. Seite 2<br />

Fachanwältin Birthe Schmidt<br />

weiß, worauf Paare nach ihrer<br />

Trennung achten sollten. Seite 3<br />

Verkaufen, aber nicht ausziehen:<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteile lebenslanger<br />

Mietverträge. Seite 3<br />

Moderne 3D-Technologie<br />

ermöglicht Besichtigungen am<br />

heimischen PC. Seite 4<br />

Kommentar<br />

Weniger Interessenten,<br />

aber immer noch viele<br />

Luftaufnahme von <strong>Langenfeld</strong><br />

Das Team von Laufenberg <strong>Immobilien</strong> bietet Eigentümern<br />

eine kostenfreie Marktwertermittlung an. Mindestens<br />

drei erfahrene Makler beurteilen dabei Faktoren wie Lage,<br />

Ausstattung, Zustand <strong>und</strong> zu erwartende Nachfrage.<br />

Rekordpreise treffen auf Zinswende<br />

In <strong>Langenfeld</strong> <strong>und</strong> <strong>Umgebung</strong> sind die Bodenrichtwerte um 10 bis 15<br />

Prozent gestiegen <strong>–</strong> doch Zinswende beendet Zeit der Preissprünge.<br />

Lebendig <strong>und</strong> spannend <strong>–</strong><br />

diese beiden Adjektive beschreiben<br />

treffend den <strong>aktuell</strong>en<br />

<strong>Immobilien</strong>markt. „Die<br />

Preise in <strong>Langenfeld</strong>, Monheim<br />

<strong>und</strong> Leichlingen sind<br />

binnen eines Jahres zwischen<br />

10 <strong>und</strong> 15 Prozent gestiegen“,<br />

sagt Dr. Alfred Laufenberg<br />

von Laufenberg <strong>Immobilien</strong>.<br />

„Aber seit Januar haben sich<br />

auch die Bauzinsen verdreifacht<br />

<strong>und</strong> die Marktwende<br />

eingeläutet.“ Einen anhaltenden<br />

preislichen Sinkflug erwartet<br />

das r<strong>und</strong> 30-köpfige<br />

Team des Maklers in den Filialen<br />

in <strong>Langenfeld</strong>, Dormagen<br />

<strong>und</strong> Neuss jedoch nicht.<br />

„Die Nachfrage ist rückläufig,<br />

aber noch da“, erklärt Dr. Alfred<br />

Laufenberg. „Viele Interessenten<br />

müssen allerdings<br />

ihr Budget senken.“ Denn:<br />

Wer im Januar eine Immobilie<br />

<strong>für</strong> 400.000 Euro gekauft hat,<br />

über 20 Prozent Eigenkapital<br />

verfügte <strong>und</strong> eine Anfangstilgung<br />

von zwei Prozent vereinbarte,<br />

muss monatlich<br />

958 Euro zurückzahlen. Wer<br />

im August eine entsprechende<br />

Finanzierung abgeschlossen<br />

hat, 1.578 Euro. Hinzu<br />

kommen steigende Kosten<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

€/m²<br />

2022<br />

+ 71 %<br />

2022<br />

+ 55 %<br />

Dormagen <strong>Langenfeld</strong><br />

2015<br />

<strong>für</strong> Energie <strong>und</strong> Lebenshaltung.<br />

Das wirkt sich auf die<br />

<strong>Immobilien</strong>preise aus.<br />

Abhängig vom Preissegment<br />

erwartet Dr. Alfred Laufenberg<br />

unterschiedliche<br />

Auswirkungen. Denn Haushalte<br />

mit geringem Eigenkapital<br />

können wegen der gestiegenen<br />

Zinsen <strong>und</strong> sonstigen<br />

Kosten weniger finanzieren<br />

<strong>und</strong> fallen als Käufer aus.<br />

Dies betrifft insbesondere<br />

den Markt der günstigen <strong>Immobilien</strong>angebote.<br />

„Interessenten<br />

müssen ihr Budget<br />

wegen gestiegener<br />

Zinsen senken.“<br />

Dr. Alfred Laufenberg<br />

Für finanzstarke Haushalte<br />

ist der <strong>Immobilien</strong>kauf weiterhin<br />

attraktiv, da die Aktienmärkte<br />

schwierig werden.<br />

Die Nachfrage nach <strong>Immobilien</strong><br />

im mittleren <strong>und</strong> hohen<br />

Preissegment wird vermutlich<br />

weniger stark sinken.<br />

„Finanzexperten rechnen<br />

damit, dass sich die Hypothekenzinsen<br />

in den kommen-<br />

2022<br />

+ 72 %<br />

2022<br />

+ 85 %<br />

2015 2015<br />

Die Bodenrichtwerte der Jahre 2015 <strong>und</strong> 2022 im Vergleich.<br />

Neuss Monheim<br />

2022<br />

2022<br />

+ 85 %<br />

+ 104 %<br />

Worringen Leichlingen<br />

den Monaten <strong>und</strong> vermutlich<br />

auch im nächsten Jahr zwischen<br />

drei <strong>und</strong> vier Prozent<br />

bewegen“, so Dr. Alfred Laufenberg.<br />

„Wir erwarten eine<br />

überschaubare Phase moderat<br />

sinkender Preise <strong>und</strong> eine<br />

anschließende Seitwärtsbewegung.“<br />

Eine genaue Prognose<br />

sei nicht möglich, weil<br />

zahlreiche unvorhersehbare<br />

Faktoren den Markt beeinflussen.<br />

„Mit der Ukraine-Krise<br />

<strong>und</strong> ihren Folgen hat vor<br />

einem Jahr niemand in dieser<br />

Form gerechnet“, verdeutlicht<br />

der <strong>Immobilien</strong>profi.<br />

„Spürbar sinkende Zinsen<br />

<strong>und</strong> deutlich steigende <strong>Immobilien</strong>preise<br />

können wir<br />

<strong>für</strong> 2023 aber ausschließen.“<br />

Die Marktwende verändert<br />

die Arbeit der <strong>Immobilien</strong>makler<br />

bereits jetzt. Vor wenigen<br />

Monaten musste das<br />

Team vom Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

noch die Herausforderung<br />

meistern, teils mehr als<br />

2.000 Exposé- <strong>und</strong> mehrere<br />

h<strong>und</strong>ert Besichtigungsanfragen<br />

zu bewältigen <strong>und</strong> den<br />

passendsten Interessenten<br />

zu finden. Jetzt gewinnen andere<br />

Faktoren wieder an Bedeutung.<br />

Besonders wichtig:<br />

„Die gestiegenen <strong>Immobilien</strong>preise<br />

<strong>und</strong> die Zinsentwicklung<br />

sind Dauerthema“, erzählt<br />

Robert Schremmer, Filialleiter<br />

von Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

in <strong>Langenfeld</strong>. „Aber<br />

kaum jemand kennt konkrete<br />

Zahlen zu Quadratmeterpreisen<br />

<strong>und</strong> Zinsen.“<br />

Deshalb hat das Team von<br />

Laufenberg <strong>Immobilien</strong> einen<br />

ausführlichen <strong>Immobilien</strong>marktbericht<br />

erstellt. Auf 40<br />

Seiten erfahren Leser alles<br />

über Kauf- <strong>und</strong> Mietpreise sowie<br />

Bodenrichtwerte in <strong>Langenfeld</strong>,<br />

Monheim, Leichlingen,<br />

Hilden <strong>und</strong> Haan.<br />

der Angebotspreis. „Gehen<br />

wir mit einem zu hohen Preis<br />

an den Markt, verbrennen<br />

wir die Immobilie regelrecht“,<br />

erklärt Dr. Alfred Laufenberg.<br />

„Der Angebotspreis<br />

entscheidet<br />

über den Erfolg<br />

des Verkaufs.“<br />

Dr. Alfred Laufenberg<br />

„Es gibt keine ernsthaften<br />

Anfragen <strong>und</strong> nach einer Weile<br />

gehen deutlich zu niedrige<br />

Angebote ein, weil die Interessenten<br />

den Markt beobachten<br />

<strong>und</strong> merken, dass es<br />

Schwierigkeiten beim Verkauf<br />

gibt.“ Warum ein zu niedriger<br />

Preis nicht ratsam ist, verstehe<br />

sich von selbst.<br />

Regelmäßig erleben die <strong>Immobilien</strong>makler<br />

derzeit, dass<br />

Interessenten zwar kaufen<br />

möchten, aber an der Finanzierung<br />

scheitern. „Viele haben<br />

sich Anfang des Jahres<br />

von ihrer Bank beraten lassen,<br />

um ihr Budget zu kalkulieren“,<br />

so Dr. Alfred Laufenberg.<br />

„Einige rechnen nicht<br />

damit, wie stark sich die ge-<br />

Diagramme <strong>und</strong> prägnante<br />

Analysen der <strong>Immobilien</strong>profis<br />

zeigen die Marktentwicklung<br />

seit 2015 <strong>und</strong> die Angebotsdauer<br />

von <strong>Immobilien</strong> im<br />

Detail. Auch ein Vergleich der<br />

Kaufpreise der fünf Städte<br />

mit denen des Kreises Mettmann<br />

<strong>und</strong> des benachbarten<br />

Düsseldorfs ist enthalten.<br />

Wer sich <strong>für</strong> die Berichte interessiert,<br />

kann sich diese unter<br />

www.laufenberg-immobilien.de/immobilienmarktbericht<br />

kostenfrei als E-Paper<br />

anfordern oder unter Tel.<br />

02173 895 671-0 ein gedrucktes<br />

Exemplar bestellen.<br />

stiegenen Zinsen auswirken<br />

<strong>und</strong> interessieren sich <strong>für</strong> <strong>Immobilien</strong>,<br />

die jetzt deutlich<br />

über ihrem Budget liegen.“<br />

Deshalb beraten die Mitarbeiter<br />

von Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

auch die Käufer <strong>und</strong><br />

versuchen sie bestmöglich zu<br />

unterstützen. Beispielsweise<br />

erhalten Interessenten neben<br />

wichtigen Dokumenten<br />

zur Immobilie eine Beispielfinanzierung,<br />

um die finanzielle<br />

Belastung möglichst früh<br />

einschätzen zu können.<br />

„Laut einem großen Baufinanzierer,<br />

mit dem wir zusammenarbeiten,<br />

scheitern<br />

etwa zwei Drittel der Finanzierungsanfragen“,<br />

verdeutlicht<br />

Dr. Alfred Laufenberg.<br />

„Indem wir mögliche Käufer<br />

beraten <strong>und</strong> unterstützen,<br />

minimieren wir das Risiko eines<br />

geplatzten Verkaufs.“<br />

Kontakt<br />

Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

Filialleiter Robert Schremmer<br />

☎ 02173 895 671-0<br />

↸ Friedhofstraße 8<br />

40764 <strong>Langenfeld</strong><br />

rs@laufenberg-immobilien.de<br />

www.laufenberg-immobilien.de<br />

Petra Laufenberg<br />

Geschäftsführerin<br />

Seit Jahresbeginn haben sich<br />

die Zinsen <strong>für</strong> <strong>Immobilien</strong>kredite<br />

verdreifacht. Wer kürzlich<br />

eine Finanzierungsberatung<br />

wahrgenommen hat,<br />

muss neu rechnen. So mancher<br />

Interessent musste sein<br />

Budget bereits senken.<br />

Und doch ist die Nachfrage<br />

zwischen Düsseldorf <strong>und</strong><br />

Köln noch immer da. Ein <strong>aktuell</strong>es<br />

Beispiel: Von einem<br />

Haus in Dormagen haben<br />

sich 416 Interessenten das<br />

ausführliche Exposé heruntergeladen<br />

<strong>und</strong> 21 an einer<br />

offenen Besichtigung teilgenommen.<br />

Nach weiteren Einzelbesichtigungen<br />

haben<br />

letztlich zwei potenzielle Käufer<br />

ein Angebot abgegeben,<br />

eins davon lag über dem inserierten<br />

Kaufpreis.<br />

Keine Frage, vor einem halben<br />

Jahr wäre das Interesse<br />

noch deutlich größer gewesen.<br />

Aber: Auch wenn die<br />

Nachfrage sinkt, ist sie immer<br />

noch gut. Einen gravierenden<br />

Rückgang der Preise erwarten<br />

wir deshalb zumindest<br />

vorerst nicht.<br />

Unter anderem durch steigende<br />

Zinsen <strong>und</strong> Baukosten<br />

wird das Eigenheim auch <strong>für</strong><br />

Interessenten mit hohem Einkommen<br />

zu einem immer<br />

größeren Luxus. Die Zeiten<br />

scheinen nicht gut <strong>für</strong> den<br />

<strong>Immobilien</strong>kauf zu sein, aber<br />

vermutlich werden sie auch<br />

so schnell nicht besser. Wer<br />

kaufen möchte weiß das <strong>und</strong><br />

intensiviert <strong>–</strong> wenn möglich <strong>–</strong><br />

die Suche.<br />

Letztlich sollten wir nicht<br />

vergessen: Der <strong>Immobilien</strong>markt<br />

ist lebendig <strong>und</strong> immer<br />

<strong>für</strong> eine Überraschung gut.<br />

Oder kennen Sie eine Prognose<br />

aus Zeiten vor der Ukraine-Krise,<br />

die die tatsächliche<br />

Entwicklung annähernd<br />

vorhergesagt hat?<br />

Marktberichte zeigen Preisentwicklung<br />

Der Marktbericht von Laufenberg <strong>Immobilien</strong> zeigt die<br />

Preisentwicklung der vergangenen Jahre auf.


Sanierungen: Was ist sinnvoll <strong>für</strong><br />

Klimaschutz <strong>und</strong> Geldbeutel?<br />

Die Modernisierung bestehender Gebäude ist elementar <strong>für</strong> den<br />

Klimaschutz. Eine Studie der Universität Regensburg bewertet den<br />

Kosten-Nutzen-Faktor verschiedener Maßnahmen.<br />

Besser möglichst viele Bestandsgebäude energetisch optimieren, statt höchste Effizenzstandards<br />

bei Neubauten zu fördern <strong>–</strong> das empfehlen Regensburger Wissenschaftler.<br />

Will Deutschland seine Klimaziele<br />

erreichen, gilt es bestehende<br />

<strong>Immobilien</strong> zu modernisieren.<br />

Welche Maßnahmen<br />

sinnvoll sind, zeigt eine<br />

<strong>aktuell</strong>e Studie der Universität<br />

Regensburg. Wissenschaftler<br />

sind darin der Frage<br />

nachgegangen, wie Mehrfamilienhäuser<br />

klimaneutral<br />

werden können. Eine der<br />

zentralen Aussagen: Je besser<br />

der energetische Zustand<br />

eines Gebäudes bereits ist,<br />

desto teurer ist es, ihn weiter<br />

zu optimieren.<br />

„Wer eine bestehende Immobilie<br />

saniert, kann den<br />

Energieverbrauch mit gr<strong>und</strong>legenden<br />

<strong>und</strong> vergleichsweise<br />

günstigen Maßnahmen<br />

deutlich reduzieren“, erklärt<br />

Dr. Alfred Laufenberg, Geschäftsführer<br />

von Laufenberg<br />

<strong>Immobilien</strong>. „Wer den<br />

energetischen Zustand darüber<br />

hinaus verbessern<br />

möchte, muss <strong>für</strong> jede weitere<br />

eingesparte Kilowattst<strong>und</strong>e<br />

sehr viel mehr bezahlen.“<br />

Das Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

der Maßnahmen verschlechtert<br />

sich also mit steigendem<br />

Effizienzstandard.<br />

Um den Energieverbrauch<br />

zu reduzieren, benennen die<br />

Studien-Verfasser Prof. Dr.<br />

Sven Bienert <strong>und</strong> Alexander<br />

Groh die Dämmung der Gebäudehülle<br />

als zumeist wirksamste<br />

Maßnahme. „Aber<br />

auch hier gibt es Grenzen“,<br />

fasst Dr. Alfred Laufenberg<br />

zusammen. „Berechnungen<br />

der Wissenschaftler zeigen,<br />

dass 14 Zentimeter Dämmdicke<br />

vollkommen ausreichend<br />

sind.“ Eine weitere Erhöhung<br />

der Dämmdicke bewirkt nur<br />

noch geringe Einspareffekte.<br />

„Der gesenkte<br />

Energiebedarf<br />

muss mit erneuerbaren<br />

Energien<br />

gedeckt werden.“<br />

Dr. Alfred Laufenberg<br />

Als Sanierungsmaßnahme<br />

nicht empfehlenswert sind<br />

laut der Studie hingegen kontrollierte<br />

Wohnraumlüftungen<br />

mit Wärmerückgewinnung.<br />

„Deren nachträglicher<br />

Einbau ist bei bestehenden<br />

Gebäuden aufwändig <strong>und</strong><br />

kostenintensiv“, so Dr. Alfred<br />

Laufenberg. „Eingespart wird<br />

anschließend verhältnismäßig<br />

wenig Energie.“ Positiver<br />

beurteilen die Wissenschaftler<br />

den Einsatz entsprechender<br />

Lüftungen bei Neubauten.<br />

Denn hier kann deren<br />

Einbau bereits bei den ersten<br />

Planungen berücksichtigt<br />

werden. Darüber hinaus ist<br />

der Energiespar-Effekt insbesondere<br />

bei Passivhausstandards<br />

größer.<br />

Besonderes Augenmerk legen<br />

die Wissenschaftler in ihrer<br />

Studie auf die Vorlauftemperaturen<br />

von Heizsystemen.<br />

Denn einige auf erneuerbaren<br />

Energien basierende<br />

Heiztechnologien setzen geringe<br />

Vorlauftemperaturen<br />

voraus oder werden durch<br />

diese effizienter. „Sind bei einem<br />

Gebäude niedrige Vorlauftemperaturen<br />

möglich,<br />

bezeichnen Fachleute es als<br />

Niedertemperatur-ready“, erklärt<br />

Dr. Alfred Laufenberg.<br />

„Dieser Status ist sozusagen<br />

Voraussetzung, um auf erneuerbare<br />

Energieträger umzustellen<br />

<strong>und</strong> CO 2 -Ausstoß zu<br />

vermeiden.“ Eine Immobilie<br />

ist dann Niedertemperaturready,<br />

wenn es energetisch<br />

so weit optimiert ist, dass<br />

maximal 55 Grad Vorlauftemperatur<br />

erforderlich sind. Wie<br />

hoch die Vorlauftemperatur<br />

sein muss, ist abhängig vom<br />

Wärmebedarf <strong>und</strong> somit der<br />

Dämmung der Räume. Aber<br />

auch die Heizleistung der<br />

Heizkörper ist ein wichtiger<br />

Faktor. Ideal ist aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

Größe <strong>und</strong> Art eine Fußbodenheizung.<br />

„Damit Gebäude klimaneutral<br />

werden, müssen wir<br />

zunächst deren Energiebedarf<br />

senken“, fasst Dr. Alfred<br />

Laufenberg zusammen. „Der<br />

verbleibende Bedarf sollte<br />

dann mit erneuerbaren Energien<br />

gedeckt werden.“ Gemäß<br />

der Europäischen Gebäuderichtlinie<br />

von 2018 sollen<br />

bis 2050 nahezu alle Gebäude<br />

klimaneutral sein.<br />

Deutschland möchte dieses<br />

Ziel bereits 2045 erreichen.<br />

„Etwa 80 Prozent der 2045<br />

genutzten Gebäude existieren<br />

bereits, die Neubaurate<br />

liegt bei 0,77 Prozent pro<br />

Jahr“, verdeutlicht Dr. Alfred<br />

Laufenberg. Deshalb fordern<br />

die Wissenschaftler in der<br />

Studie, <strong>Immobilien</strong> energetisch<br />

zu verbessern <strong>und</strong> weniger<br />

Mittel in Gebäude mit<br />

höchsten Effizienzniveaus zu<br />

lenken. „Aus energetischer<br />

Sicht schlechte <strong>Immobilien</strong><br />

sollten vorrangig saniert werden“,<br />

sagt Dr. Alfred Laufenberg.<br />

„In der Studie wird der<br />

Effizienzhaus 70 Standard<br />

empfohlen.“ Zwischen Neubauten<br />

<strong>und</strong> sanierten <strong>Immobilien</strong><br />

gebe es bei der Effizienz<br />

keine signifikanten Unterschiede.<br />

„Sanierungen<br />

sind in Deutschland der richtige<br />

Weg, um Treibhausgasemissionen<br />

zu senken <strong>und</strong><br />

die Klimaziele zu erreichen.“<br />

Wer kaufen möchte, sollte mögliche Baulasten überprüfen<br />

Baulasten können die Nutzbarkeit des Gr<strong>und</strong>stücks einschränken <strong>und</strong> dessen Wert mindern.<br />

Deshalb ist vor dem <strong>Immobilien</strong>kauf ein Blick ins Baulastenverzeichnis wichtig.<br />

Wenn Gr<strong>und</strong>stückseigentümer<br />

über die gültigen bauordnungsrechtlichen<br />

Vorschriften<br />

hinaus Verpflichtungen<br />

übernehmen, wird dies<br />

als Baulast bezeichnet. Vereinfacht<br />

gesagt, ist dann die<br />

Nutzung oder Bebauung eines<br />

Gr<strong>und</strong>stücks eingeschränkt.<br />

Eine Baulast ist<br />

wirksam, wenn sie im Baulastenverzeichnis<br />

der Behörden<br />

eingetragen wird. Vor dem<br />

Kauf einer Immobilie sollten<br />

Interessenten prüfen, ob eine<br />

Baulast <strong>für</strong> das Gr<strong>und</strong>stück<br />

eingetragen ist. Denn eine<br />

solche kann Bauvorhaben<br />

einschränken <strong>und</strong> den Wert<br />

des Gr<strong>und</strong>stücks mindern.<br />

Eine Baulast kann aber<br />

auch nützlich sein, denn sie<br />

hilft Eigentümern, wenn sie<br />

ihre Pläne aufgr<strong>und</strong> rechtlicher<br />

Hindernisse nicht umsetzen<br />

dürfen. Kann ein Eigentümer<br />

beispielsweise aufgr<strong>und</strong><br />

einer geringen Gr<strong>und</strong>stücksbreite<br />

den vorgeschriebenen<br />

Abstand des Gebäudes<br />

zur Gr<strong>und</strong>stücksgrenze<br />

nicht einhalten, wird die Bebauung<br />

erst durch eine sogenannte<br />

Abstandsflächenbaulast<br />

möglich. Der Eigentümer<br />

des Nachbargr<strong>und</strong>stücks verpflichtet<br />

sich dann, einen größeren<br />

Abstand zum Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />

einzuhalten, als<br />

eigentlich vorgeschrieben.<br />

Weil die mit einer Baulast<br />

übernommenen Verpflichtungen<br />

dauerhaft gesichert<br />

werden sollen, gilt eine Baulast<br />

auch gegenüber den<br />

Rechtsnachfolgern <strong>–</strong> sogar,<br />

wenn es zu einer Zwangsversteigerung<br />

kommt. Bayern ist<br />

das einzige B<strong>und</strong>esland, in<br />

dem es keine Baulasten gibt.<br />

Hier werden entsprechende<br />

Vereinbarungen als sogenannte<br />

Gr<strong>und</strong>dienstbarkeiten<br />

im Gr<strong>und</strong>buch vermerkt.<br />

Nur der Gr<strong>und</strong>stückseigentümer<br />

selbst (Baulastgeber)<br />

kann die Eintragung einer<br />

Baulast schriftlich bei der<br />

Baubehörde beantragen. Da<strong>für</strong><br />

benötigt er einen <strong>aktuell</strong>en<br />

katasteramtlichen Lageplan,<br />

den Gr<strong>und</strong>buchauszug,<br />

Es gibt verschiedene Arten von Baulasten. Sie schränken die<br />

Nutzung <strong>und</strong> Bebauung von Gr<strong>und</strong>stücken ein.<br />

gegebenenfalls einen Handelsregisterauszug<br />

<strong>und</strong> Vertretungsbefugnisse.<br />

Gelöscht<br />

werden kann eine Baulast,<br />

wenn kein öffentliches Interesse<br />

mehr an ihr besteht. Die<br />

Bauaufsichtsbehörde muss<br />

dazu ihr Einverständnis geben.<br />

Bevor die Baulast gelöscht<br />

wird, sollten Baulastgeber<br />

<strong>und</strong> Baulastnehmer<br />

angehört werden. Besteht<br />

kein öffentliches Interesse<br />

mehr an der Baulast, kann<br />

diese aber auch gegen den<br />

Willen des Baulastnehmers<br />

gelöscht werden.<br />

Es gibt viele verschiedene<br />

Baulasten. Einige Beispiele:<br />

Anbaubaulast: Ist eine Anbaubaulast<br />

eingetragen,<br />

muss der Gr<strong>und</strong>stückseigentümer<br />

bündig an die bestehenden<br />

Gebäude auf den<br />

Nachbargr<strong>und</strong>stücken anbauen.<br />

So entsteht eine geschlossene<br />

Häuserfront.<br />

Vereinigungsbaulast: Eine<br />

Vereinigungsbaulast ist nötig,<br />

wenn ein Gebäude über<br />

mehrere Gr<strong>und</strong>stücke hinweg<br />

errichtet werden soll. Die<br />

Gr<strong>und</strong>stücke bilden dann<br />

Doppeltes Jubiläum<br />

Bei Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

in <strong>Langenfeld</strong> gab es innerhalb<br />

weniger Wochen gleich<br />

zweimal Gr<strong>und</strong> zum Feiern:<br />

Nicole Herzig (2. von links)<br />

<strong>und</strong> Michael Pohlmann (4.<br />

von links) gehören seit jeweils<br />

zehn Jahren zum Team. Von<br />

ihren Kollegen wurden sie zu<br />

diesem Anlass mit leckerem<br />

Essen, Luftballons <strong>und</strong> Geschenken<br />

überrascht.<br />

Nicole Herzig kümmert sich<br />

im K<strong>und</strong>enservice um die Fragen<br />

<strong>und</strong> Anliegen von Eigentümern<br />

<strong>und</strong> Interessenten.<br />

Darüber hinaus übernimmt<br />

eine sogenannte bauordnungsrechtliche<br />

Einheit.<br />

Erschließungsbaulast: Soll<br />

ein Gr<strong>und</strong>stück bebaut werden,<br />

muss es über eine Zufahrt<br />

zu einer befahrbaren<br />

öffentlichen Fläche verfügen.<br />

Liegt also ein Gr<strong>und</strong>stück in<br />

zweiter Reihe, kann es nur<br />

bebaut werden, wenn die Zufahrt<br />

durch eine Erschließungsbaulast<br />

auf dem vorderen<br />

Gr<strong>und</strong>stück garantiert<br />

wird. Es handelt sich also um<br />

ein Zugangs- oder Durchfahrtsrecht<br />

<strong>für</strong> Dritte.<br />

Stellplatzbaulast: Oft darf<br />

ein Gebäude nur errichtet<br />

werden, wenn es eine entsprechende<br />

Zahl von Stellplätzen<br />

gibt. Bietet das<br />

Gr<strong>und</strong>stück da<strong>für</strong> nicht genügend<br />

Platz, können die Stellplätze<br />

mit einer Baulast auf<br />

dem Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />

nachgewiesen werden.<br />

Überfahrbaulast: Bei einer<br />

Überfahrbaulast gewährleistet<br />

der Geber der Baulast,<br />

dass sein Nachbargr<strong>und</strong>stück<br />

im Notfall <strong>für</strong> Feuerwehr<br />

<strong>und</strong> Rettungsdienst erreichbar<br />

ist.<br />

sie die Büroorganisation <strong>und</strong><br />

Buchhaltung. Michael Pohlmann<br />

stellt Interessenten die<br />

<strong>Immobilien</strong> vor, führt Besichtigungen<br />

durch <strong>und</strong> begleitet<br />

Käufer <strong>und</strong> Eigentümer bis<br />

zum Notartermin <strong>und</strong> zur<br />

Übergabe.<br />

„Nicole Herzig <strong>und</strong> Michael<br />

Pohlmann zeichnen sich jeden<br />

Tag aufs Neue durch Einsatz,<br />

Fachkompetenz <strong>und</strong> Zuverlässigkeit<br />

aus“, sagt Geschäftsführer<br />

Dr. Alfred Laufenberg.<br />

„Darüber hinaus<br />

sind sie echte Teamplayer<br />

<strong>und</strong> tolle Kollegen.“<br />

Top-Makler 2022<br />

Petra <strong>und</strong> Dr. Alfred Laufenberg von Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

freuen sich über die Auszeichnung als Top-Makler 2022.<br />

Zum wiederholten Mal hat<br />

Laufenberg <strong>Immobilien</strong> es in<br />

die Liste der vom Nachrichtenmagazin<br />

Focus empfohlenen<br />

Maklerbüros geschafft<br />

<strong>und</strong> ist als Top-<strong>Immobilien</strong>makler<br />

2022 ausgezeichnet<br />

worden <strong>–</strong> als einer von wenigen<br />

in <strong>Langenfeld</strong>. Gr<strong>und</strong>lage<br />

<strong>für</strong> die Auszeichnung sind neben<br />

Empfehlungen von Makler-Kollegen<br />

beispielsweise<br />

auch K<strong>und</strong>enbewertungen.<br />

„Einen <strong>Immobilien</strong>makler<br />

zu beauftragen erfordert viel<br />

Vertrauen“, sagt Petra Laufenberg,<br />

Geschäftsführerin<br />

von Laufenberg <strong>Immobilien</strong>.<br />

„Das positive Feedback von<br />

Kollegen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en motiviert<br />

uns <strong>und</strong> bestätigt uns in<br />

unserer Arbeit.“<br />

Seit 26 Jahren vermittelt<br />

das r<strong>und</strong> 30-köpfige Team<br />

von Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

bereits Häuser, Wohnungen<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücke. In drei Filialen<br />

in <strong>Langenfeld</strong>, Dormagen<br />

<strong>und</strong> Neuss kümmern<br />

sich die <strong>Immobilien</strong>profis um<br />

die Belange von Eigentümern<br />

<strong>und</strong> Interessenten.<br />

Nutzungsmaßbaulast: Gemäß<br />

der jeweils geltenden<br />

Bauvorschriften dürfen<br />

Gr<strong>und</strong>stücke nur zu einem<br />

bestimmten Prozentsatz bebaut<br />

werden. Durch eine Nutzungsmaßbaulast<br />

kann die<br />

Fläche vergrößert werden.<br />

Ob <strong>und</strong> wie stark sich eine<br />

Baulast auf den Gr<strong>und</strong>stückswert<br />

auswirkt, hängt von deren<br />

Art ab. Je stärker eine<br />

Baulast die Nutzbarkeit des<br />

Gr<strong>und</strong>stücks einschränkt <strong>und</strong><br />

potenzielle Interessenten an<br />

der Umsetzung ihrer Pläne<br />

hindert, desto größer ist auch<br />

die Wertminderung.<br />

„Wer eine Immobilie kaufen<br />

möchte, sollte sich gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

über mögliche Baulasten<br />

informieren“, sagt Manuel<br />

Rasch, Filialleiter von<br />

Laufenberg <strong>Immobilien</strong> in<br />

Dormagen. „Wir prüfen bei<br />

allen <strong>Immobilien</strong>, die wir vermitteln,<br />

ob es einen Eintrag<br />

im Baulastenverzeichnis gibt<br />

<strong>und</strong> berücksichtigen dies bei<br />

der Preisfindung.“ Die <strong>Immobilien</strong>makler<br />

informieren Interessenten<br />

dann vor der<br />

Kaufentscheidung über mögliche<br />

Baulasten.


Was <strong>für</strong> Eigentümer bei der Scheidung wichtig ist<br />

Besitzt ein Scheidungspaar eine Immobilie, muss es viele Entscheidungen treffen.<br />

Familienanwältin Birthe Schmidt erklärt, welche Aspekte besonders wichtig sind.<br />

Wer bleibt im gemeinsamen<br />

Eigenheim <strong>und</strong> wer<br />

zieht aus? Diese Frage zählt<br />

oft zu den ersten, die sich ein<br />

Ehepaar nach der Trennung<br />

stellt. Was viele nicht wissen:<br />

Zunächst spielt es keine Rolle,<br />

wem <strong>und</strong> zu welchen Anteilen<br />

das Haus oder die<br />

Wohnung gehört. „Auch<br />

wenn einer der Ehepartner<br />

alleiniger Eigentümer ist, bedeutet<br />

dies nicht, dass er bleiben<br />

darf“, erklärt Birgit<br />

Schmidt, Fachanwältin <strong>für</strong> Familien-,<br />

Erb- <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

von der Kanzlei Wittenberg<br />

<strong>und</strong> Kollegen in Neuss. „Kann<br />

sich das Paar nicht einigen,<br />

wird häufig in einem Wohnungszuweisungsverfahren<br />

gerichtlich geklärt, wer bis<br />

zur rechtskräftigen Scheidung<br />

bleiben darf.“ Hat das<br />

Paar Kinder, fällt die Entscheidung<br />

meist auf deren<br />

engere Bezugsperson. Bei<br />

kinderlosen Paaren muss in<br />

der Regel der Partner ausziehen,<br />

der Schuld an der Trennung<br />

sowie der untragbaren<br />

Wohnsituation ist.<br />

„Wer auszieht, kann von<br />

seinem Ex-Partner dann eine<br />

Nutzungsentschädigung in<br />

Höhe einer marktüblichen<br />

Miete <strong>für</strong> die Immobilie fordern“,<br />

so Birthe Schmidt.<br />

Auch bei der Berechnung des<br />

Ehegattenunterhalts spielt<br />

der Wohnvorteil eine Rolle.<br />

Unterschieden wird dabei<br />

zwischen dem subjektiven<br />

Wohnvorteil während des<br />

Trennungsjahres <strong>und</strong> dem<br />

objektiven Wohnvorteil nach<br />

dem Trennungsjahr. Beim<br />

subjektiven Wohnvorteil geht<br />

es darum, wie viel der weiterhin<br />

in der Immobilie wohnende<br />

Partner <strong>für</strong> eine alternative<br />

Bleibe zahlen müsste. Der<br />

objektive Wohnvorteil beschreibt<br />

hingegen, wie viel<br />

Miete er tatsächlich <strong>für</strong> die<br />

ehemals gemeinsame Immobilie<br />

zahlen müsste. Die Eigentumsanteile<br />

sind auch<br />

hier nicht von Relevanz.<br />

„Bei einer Scheidung müssen<br />

Ehepaare aber natürlich<br />

auch entscheiden, was langfristig<br />

mit der Immobilie geschehen<br />

soll“, sagt Birthe<br />

Schmidt. Zur Wahl stehen<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich fünf Optionen.<br />

Ein Partner übernimmt die<br />

Immobilie <strong>und</strong> zahlt den anderen<br />

aus, die Immobilie wird<br />

geteilt <strong>und</strong> beide Partner erhalten<br />

einen Anteil, die Immobilie<br />

wird verkauft <strong>und</strong> der<br />

Erlös geteilt, die Immobilie<br />

wird vermietet <strong>und</strong> der<br />

Erlös geteilt oder es<br />

kommt zur Teilungsversteigerung.<br />

„Die letzte<br />

Variante sollten<br />

Paare vermeiden“,<br />

betont Birthe<br />

Schmidt. „Sie<br />

bringt fast immer<br />

gravierende Nachteile<br />

<strong>für</strong> beide Parteien<br />

Birthe Schmidt<br />

Fachwältin <strong>für</strong> Familien-,<br />

Erb- <strong>und</strong> Sozialrecht<br />

mit sich.“ Wenn ein Partner<br />

verkaufen wolle, der andere<br />

aber nicht, sei die Teilungsversteigerung<br />

aber manchmal<br />

die einzige Lösung. Denn<br />

ein Verkauf ist nur gemeinsam<br />

möglich. „Auch wenn ein<br />

Ehepartner 99,9 Prozent der<br />

Immobilie besitzt, kann er<br />

nicht über den Verkauf entscheiden“,<br />

weiß Anwältin Birthe<br />

Schmidt.<br />

Von der Vermietung der gemeinsamen<br />

Immobilie rät Dr.<br />

Alfred Laufenberg, Geschäftsführer<br />

von Laufenberg<br />

<strong>Immobilien</strong> ab. „Die Eigentümer<br />

müssen immer alle<br />

Entscheidungen einvernehmlich<br />

treffen“, betont der <strong>Immobilien</strong>profi.<br />

„Außerdem<br />

verlieren vermietete <strong>Immobilien</strong><br />

deutlich an Wert <strong>und</strong><br />

Mietverträge sind nur schwer<br />

kündbar.“ Wirtschaftlich<br />

sei der<br />

Verkauf die bessere<br />

Lösung.<br />

Schwierig kann<br />

auch die einvernehmliche<br />

Teilung<br />

der Immobilie<br />

sein. Hier<strong>für</strong><br />

zwingend erforderlich<br />

sind<br />

eine Abgeschlossenheitsbescheinigung<br />

<strong>und</strong> eine notariell beurk<strong>und</strong>ete<br />

Teilungserklärung. Die<br />

Kosten da<strong>für</strong> richten sich<br />

nach dem Verkehrswert der<br />

Immobilie. „Lassen Sie sich<br />

im Vorfeld beraten“, empfiehlt<br />

Dr. Alfred Laufenberg.<br />

„Die Teilung der Immobilie<br />

muss gut durchdacht sein,<br />

damit beide Parteien langfristig<br />

zufrieden sind.“ Schnell<br />

komme es zu Fehlern, die die<br />

Nutzbarkeit von Haus oder<br />

Wohnung einschränken.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich erlebt Birthe<br />

Schmidt in ihrem Berufsalltag<br />

immer wieder, dass die Eheleute<br />

die finanzielle Belastung<br />

durch die Trennung unterschätzen.<br />

„Allein der<br />

Wechsel aus Steuerklasse III<br />

in Steuerklasse I wirkt sich erheblich<br />

aus“, betont Birthe<br />

Schmidt. Hinzu kommen erhöhte<br />

Kosten <strong>für</strong> den Lebensunterhalt<br />

als Single <strong>und</strong> eventuell<br />

Unterhaltszahlungen.<br />

„Bei Kindesunterhalt liegt der<br />

Selbstbehalt bei 1.160 Euro,<br />

bei Ehegattenunterhalt bei<br />

1.280 Euro“, verdeutlicht die<br />

Anwältin. „Bei den hohen<br />

Mieten in unserer Region ist<br />

das nicht viel.“ Ebenfalls<br />

bedacht werden sollten steigende<br />

Zinsen <strong>für</strong> den <strong>Immobilien</strong>kredit.<br />

„Wir beraten<br />

Scheidungspaare kostenfrei<br />

<strong>und</strong> unverbindlich in Sachen<br />

Verkauf“, erklärt Dr. Alfred<br />

Laufenberg. „Dazu gehört<br />

auch die Ermittlung des <strong>aktuell</strong>en<br />

Marktwerts.“<br />

Der Wert der Immobilie ist<br />

auch bei der Berechnung des<br />

Zugewinnausgleichs wichtig.<br />

Allerdings ist hier<strong>für</strong> ein Verkehrswertgutachten<br />

erforderlich.<br />

„Auch wenn einer der<br />

Ehepartner die Immobilie bereits<br />

vor der Heirat besessen<br />

hat, fließt die Wertsteigerung<br />

aus der Zeit der Ehe in den<br />

Zugewinnausgleich ein“, so<br />

Birthe Schmidt. Gleiches gilt<br />

<strong>für</strong> die Abzahlung des Darlehens.<br />

Wurden beispielsweise<br />

während der Ehe 100.000<br />

Euro eines Darlehens zurückgezahlt,<br />

wird auch diese Summe<br />

berücksichtigt.<br />

„Ich rate dringend zu einem<br />

Ehevertrag“, betont Birthe<br />

Schmidt. „Nur so kann der<br />

Zugewinnausgleich ausgeschlossen<br />

werden.“ Ein Ehevertrag<br />

könne übrigens jederzeit<br />

nachträglich <strong>–</strong> sogar erst<br />

nach der Trennung <strong>–</strong> geschlossen<br />

werden.<br />

Entschließt sich ein getrenntes<br />

Paar zum Verkauf<br />

oder überträgt es die Immobilie<br />

vollständig auf einen der<br />

Ehepartner, muss es auch<br />

steuerliche Aspekte beachten.<br />

Besitzt es die Immobilie<br />

seit weniger als zehn Jahren<br />

oder wohnt es nicht zwei Jahre<br />

vor dem Verkauf <strong>und</strong> im<br />

Verkaufsjahr selbst darin,<br />

muss es Einkommenssteuer<br />

auf den Verkaufspreis zahlen.<br />

„Zieht ein Ehepartner also<br />

nach der Trennung aus <strong>und</strong><br />

lässt sich beispielsweise ein<br />

Jahr später ausbezahlen,<br />

kommt er um die Einkommenssteuer<br />

nicht herum.“<br />

Einzige Ausnahme: Ein Kind<br />

mit Anspruch auf Kindergeld,<br />

das die Immobilie allein bewohnt,<br />

gilt als Vertreter.<br />

Kontakt:<br />

Birthe Schmidt (Tel. 02131<br />

9235-0), Dr. Alfred Laufenberg<br />

(Tel. 02133 975 988-17)<br />

Entlastung bei der<br />

Gr<strong>und</strong>erwerbssteuer<br />

Gute Nachrichten <strong>für</strong> alle,<br />

die 2022 selbstgenutztes<br />

Wohneigentum kaufen oder<br />

bereits gekauft haben: Das<br />

Land NRW erstattet bis zu<br />

zwei Prozent des Kaufpreises<br />

(maximal 10.000 Euro). Insgesamt<br />

stellt das Land da<strong>für</strong><br />

400 Millionen Euro bereit.<br />

Auch wer ein Gr<strong>und</strong>stück<br />

gekauft hat, um darauf eine<br />

selbstgenutzte Wohnimmobilie<br />

zu errichten, kann die<br />

Förderung beantragen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt das Förderprogramm<br />

<strong>für</strong> alle zwischen<br />

dem 1. Januar <strong>und</strong> 31. Dezember<br />

notariell beurk<strong>und</strong>eten<br />

Kaufverträge. Wer die Erstattung<br />

beantragt, muss innerhalb<br />

von drei Jahren nachweisen,<br />

dass er die Immobilie<br />

als Hauptwohnsitz nutzt.<br />

Seit 30. August können Käufer<br />

bei der NRW.Bank ihren<br />

Förderantrag stellen. Aktuell<br />

ist bereits eine Registrierung<br />

möglich. Die Antragsstellung<br />

erfolgt vollständig digital.<br />

Käufer benötigen da<strong>für</strong> folgende<br />

Angaben <strong>und</strong> Dokumente:<br />

Ort der Immobilie,<br />

IBAN der Bankverbindung,<br />

Steuer-ID, Ausweisdokumente,<br />

notariell beurk<strong>und</strong>eten<br />

Kaufvertrag oder rechtskräftigen<br />

Zuschlagsbeschluss eines<br />

Zwangsversteigerungsverfahrens,<br />

Gr<strong>und</strong>erwerbssteuerbescheid,<br />

Zahlungsnachweis <strong>für</strong><br />

die Gr<strong>und</strong>erwerbsteuer (z.B.<br />

Kontoauszug) <strong>und</strong> Meldebescheinigung<br />

nach Hauptwohnsitznahme<br />

(kann nachgereicht<br />

werden).<br />

Fragen beantwortet das Service-Center<br />

der NRW.Bank telefonisch<br />

unter 0211<br />

91741-4300. Die Förderrichtlinien<br />

sind online unter www<br />

.nrwbank.de/de/privatpersonen/zuschuss-wohneigentum<br />

jederzeit abrufbar.<br />

Ab 2023: Vermieter<br />

müssen CO2-Preis<br />

anteilig mittragen<br />

Ein neues Gesetz soll regeln,<br />

wie die Zusatzkosten <strong>für</strong><br />

den CO2-Preis zwischen Mietern<br />

<strong>und</strong> Vermietern aufgeteilt<br />

werden. Bislang können<br />

Vermieter die Kosten vollständig<br />

an ihre Mieter weitergeben.<br />

Das B<strong>und</strong>eskabinett<br />

hat das sogenannte Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz<br />

Ende Mai beschlossen.<br />

Der B<strong>und</strong>estag muss abschließend<br />

zustimmen.<br />

Seit 2021 wird der CO2-<br />

Preis <strong>für</strong> die Emission von<br />

Kohlendioxid erhoben, da<br />

diese klimaschädlich ist. Aktuell<br />

liegt der Preis bei 30<br />

Euro pro Tonne CO2 <strong>und</strong> soll<br />

kontinuierlich steigen.<br />

Für die Aufteilung zwischen<br />

Eigentümern <strong>und</strong> Mietern<br />

soll ab 2023 ein Zehn-Stufen-<br />

Modell gelten. Je mehr Emissionen<br />

ein Gebäude verursacht,<br />

desto höher ist der<br />

Kostenteil, den der Vermieter<br />

tragen muss. In die schlechteste<br />

Stufe fallen Gebäude,<br />

bei denen durch das Heizen<br />

pro Quadratmeter <strong>und</strong> Jahr<br />

mindestens 52 Kilogramm<br />

CO2 ausgestoßen werden.<br />

Vermieter müssen dann 90<br />

Prozent des CO2-Preises<br />

selbst übernehmen.<br />

In die beste Stufe fallen <strong>Immobilien</strong>,<br />

bei denen pro Jahr<br />

<strong>und</strong> Quadratmeter weniger<br />

als zwölf Kilogramm CO2<br />

durch das Heizen ausgestoßen<br />

werden. Hierzu zählen<br />

Gebäude, die dem Standard<br />

KfW Effizienzhaus 55 entsprechen.<br />

Mieter müssen den<br />

CO2-Preis hier weiterhin vollständig<br />

übernehmen.<br />

Verkauf ohne Auszug dank lebenslangem Mietvertrag<br />

Wer seine Immobilie verkaufen, aber weiterhin darin wohnen möchte, hat<br />

verschiedene Optionen. Der lebenslange Mietvertrag zählt zu den beliebtesten.<br />

Die Immobilie verkaufen<br />

<strong>und</strong> von deren Wert profitieren,<br />

aber weiterhin darin<br />

wohnen <strong>–</strong> diesen Wunsch hegen<br />

insbesondere ältere<br />

Menschen. Sie haben die<br />

Wahl zwischen verschiedenen<br />

Optionen, wie beispielsweise<br />

den Verkauf mit lebenslangem<br />

Wohnrecht oder<br />

an einen Leibrenten-Anbieter.<br />

Besonders beliebt ist<br />

aber der Verkauf mit lebenslangem<br />

Mietvertrag.<br />

„Gr<strong>und</strong>sätzlich ist es stark<br />

von der persönlichen Lebenssituation<br />

<strong>und</strong> den individuellen<br />

Wünschen abhängig,<br />

welche Variante <strong>für</strong> den jeweiligen<br />

Eigentümer die beste<br />

ist“, sagt Robert Schremmer,<br />

der die <strong>Langenfeld</strong>er Filiale<br />

von Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

leitet <strong>und</strong> zum Thema<br />

<strong>Immobilien</strong>rente berät. „Häufig<br />

fällt die Wahl auf den lebenslangen<br />

Mietvertrag, weil<br />

er sowohl <strong>für</strong> Verkäufer <strong>und</strong><br />

Käufer gleichermaßen vorteilhaft<br />

ist.“<br />

Der Verkäufer darf sich unter<br />

anderem über einen vergleichsweise<br />

hohen Verkaufspreis<br />

freuen. „Beim Verkauf<br />

mit einem lebenslangen<br />

Wohnrecht wird der Wert des<br />

Wohnrechts berechnet <strong>und</strong><br />

vom Verkehrswert abgezogen“,<br />

erklärt Robert Schremmer.<br />

„Viele Eigentümer finden<br />

den Preis dann zu niedrig.“ Allerdings<br />

müssen die ehemaligen<br />

Eigentümer beim Abschluss<br />

eines lebenslangen<br />

Mietvertrags die marktübliche<br />

Miete zahlen, während<br />

sie beim lebenslangen Wohnrecht<br />

nichts zahlen müssen.<br />

Ein weiterer Vorteil: Wer einen<br />

lebenslangen Mietvertrag<br />

abschließt, muss sich<br />

nicht mehr um Instandhaltungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Reparaturen<br />

kümmern <strong>und</strong> nicht<br />

<strong>für</strong> deren Kosten aufkommen.<br />

Beim lebenslangen<br />

Wohnrecht hingegen müssen<br />

die Bewohner der Immobilie<br />

die Kosten <strong>für</strong> gewöhnliche<br />

Reparaturen tragen. Außerdem<br />

ist der Verkauf mit lebenslangem<br />

Mietvertrag unabhängig<br />

vom Alter möglich.<br />

Beim Verkauf mit lebenslangem<br />

Wohnrecht wird oft ein<br />

Mindestalter von in der Regel<br />

70 Jahren gefordert. „Als Mieter<br />

können Sie den Mietvertrag<br />

jederzeit kündigen <strong>und</strong><br />

sind flexibel, falls sie doch<br />

ausziehen möchten“, betont<br />

Robert Schremmer. Der Mietvertrag<br />

ist meistens indexiert.<br />

Mietanpassungen basieren<br />

also auf der Entwicklung des<br />

Verbraucherpreisindexes.<br />

Was Eigentümer aber auch<br />

wissen sollten: Wird der Käufer<br />

zahlungsunfähig <strong>und</strong><br />

Filialleiter Robert Schremmer (rechts) <strong>und</strong> Geschäftsführer Dr. Alfred Laufenberg beraten<br />

Eigentümer, die gerne ihre Immobilie verkaufen, aber weiterhin darin wohnen möchten.<br />

kommt es in der Folge zu einer<br />

Zwangsversteigerung der<br />

Immobilie, erlischt der lebenslange<br />

Mietvertrag. „Das<br />

Risiko ist gering, aber dennoch<br />

vorhanden.“<br />

Für Kapitalanleger ist der<br />

Kauf einer Immobilie mit lebenslangem<br />

Mietvertrag attraktiv,<br />

weil sie eine marktgerechte<br />

Miete erhalten. Kaufen<br />

sie eine Immobilie mit lebenslangem<br />

Wohnrecht, zahlen<br />

sie zwar einen geringeren<br />

Kaufpreis, wissen aber nicht,<br />

wie lange die ehemaligen Eigentümer<br />

kostenfrei in dem<br />

Haus oder der Wohnung leben.<br />

Das birgt aus Käufersicht<br />

ein finanzielles Risiko.<br />

Außerdem sind <strong>Immobilien</strong>kredite<br />

<strong>für</strong> Käufer beim lebenslangen<br />

Mietvertrag uneingeschränkt<br />

möglich. Ist ein<br />

lebenslanges Wohnrecht erstrangig<br />

im Gr<strong>und</strong>buch eingetragen,<br />

gewähren die meisten<br />

Banken keine Kredite <strong>und</strong> der<br />

Käufer muss den gesamten<br />

Kaufpreis mit Eigenkapital<br />

stemmen. Das schränkt die<br />

Zahl der Interessenten ein.<br />

„Wer sich <strong>für</strong> das Thema interessiert<br />

<strong>und</strong> über einen Verkauf<br />

nachdenkt, sollte keinesfalls<br />

eine übereilte Entscheidung<br />

treffen“, empfiehlt Robert<br />

Schremmer. „Gerne stellen<br />

wir Eigentümern unverbindlich<br />

die verschiedenen<br />

Möglichkeiten vor, erörtern<br />

die jeweiligen Vor- <strong>und</strong> Nachteile<br />

<strong>und</strong> überlegen gemeinsam<br />

mit ihnen, welche Variante<br />

am besten zu den persönlichen<br />

Wünschen passt.“<br />

Kostenfreie Beratung<br />

Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

Robert Schremmer<br />

☎ 02173 895 671-0<br />

rs@laufenberg-immobilien.de


„Wir beraten ausführlich, aber entscheiden nicht“<br />

<strong>Immobilien</strong>profi Robert Schremmer berät Eigentümer, die über den Verkauf ihrer Immobilie<br />

nachdenken. Oft muss er ihnen die Sorge nehmen, nicht mehr selbst entscheiden zu dürfen.<br />

Der Verkauf einer Immobilie<br />

ist nicht nur aus finanzieller<br />

Sicht eine Entscheidung von<br />

großer Tragweite. Auch Emotionen<br />

spielen oft eine große<br />

Rolle. Für Robert Schremmer,<br />

Filialleiter von Laufenberg<br />

<strong>Immobilien</strong> in <strong>Langenfeld</strong>, ist<br />

es deshalb wichtig, dass seine<br />

K<strong>und</strong>en ihm vertrauen. In<br />

den Erstgesprächen muss er<br />

Eigentümern oft die Sorge<br />

nehmen, wichtige Dinge nicht<br />

mehr selbst entscheiden zu<br />

dürfen. Im Interview berichtet<br />

er von seinen Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> spricht über Vorurteile<br />

gegenüber Maklern.<br />

<strong>Immobilien</strong>makler genießen<br />

nicht unbedingt einen<br />

guten Ruf. Wie gehen Sie<br />

damit um?<br />

Wie in vermutlich jeder Branche<br />

gibt es leider auch in unserer<br />

schwarze Schafe. Wenn<br />

wir unsere Arbeit nicht gut<br />

machen oder schlimmstenfalls<br />

das Vertrauen unserer<br />

K<strong>und</strong>en ausnutzen, können<br />

wir riesigen Schaden anrichten.<br />

Ich habe deshalb Verständnis,<br />

wenn mir jemand<br />

zunächst misstrauisch gegenübertritt.<br />

Umso mehr freue<br />

ich mich, wenn mir Eigentümer<br />

ihr Vertrauen schenken<br />

<strong>und</strong> Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

mit der Vermittlung ihrer Immobilie<br />

beauftragen. Dann<br />

können wir nicht nur beweisen,<br />

dass wir vertrauenswürdig<br />

sind, sondern auch zeigen,<br />

was <strong>für</strong> einen Mehrwert<br />

der Verkauf mit <strong>Immobilien</strong>makler<br />

bietet.<br />

Welche Sorgen haben Eigentümer<br />

beim Verkauf?<br />

Wer sich von uns beraten<br />

lässt, steht der Zusammenarbeit<br />

mit einem Makler ja bereits<br />

recht aufgeschlossen<br />

gegenüber. Oft nehme ich in<br />

den Gesprächen aber eine<br />

gewisse Sorge darüber wahr,<br />

nicht mehr selbst entscheiden<br />

zu dürfen. Immer wieder<br />

denken Eigentümer, dass wir<br />

als Makler den Käufer auswählen<br />

oder sie Kaufangebote<br />

zwingend annehmen müssen.<br />

Das ist aber falsch. Wir<br />

beraten ausführlich, aber<br />

entscheiden nicht. Ob, an<br />

wen <strong>und</strong> zu welchem Preis<br />

sie verkaufen, liegt allein bei<br />

den Eigentümern.<br />

Wenn ein Angebot über den<br />

vereinbarten Kaufpreis eingeht,<br />

müssen die Eigentümer<br />

es nicht annehmen?<br />

Richtig. Viele Eigentümer<br />

möchten nicht nur einen<br />

marktgerechten Preis erzielen,<br />

sondern ihr Haus oder<br />

ihre Wohnung auch in gute<br />

Hände übergeben. Es muss<br />

auf allen Ebenen passen.<br />

Auch wie wir die Immobilie<br />

vermarkten, besprechen wir<br />

mit den Eigentümern.<br />

Was bedeutet das?<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten,<br />

eine Immobilie zu vermarkten<br />

<strong>und</strong> zu bewerben.<br />

Beispielsweise im Angebotsverfahren<br />

oder zum Festpreis,<br />

mit umfangreichen<br />

Werbemaßnahmen oder diskret.<br />

Wir schlagen eine Strategie<br />

vor <strong>und</strong> besprechen<br />

diese mit dem Eigentümer. Es<br />

geschieht nichts, was dieser<br />

nicht möchte.<br />

Sie vermarkten also auch<br />

ohne öffentliche Werbung?<br />

Genau. Wir haben eine große<br />

<strong>und</strong> gut gepflegte K<strong>und</strong>enkartei<br />

mit mehreren tausend<br />

Interessenten. Diese ermöglicht<br />

es uns, auch ohne Inserate<br />

<strong>und</strong> Co. passende Käufer<br />

zu finden. Die Eigentümer<br />

entscheiden, welche Werbemaßnahmen<br />

sie nutzen<br />

möchten. Webseite, Social-<br />

Media-Plattformen, <strong>Immobilien</strong>portale,<br />

Verkaufs-Schilder,<br />

Flyer <strong>–</strong> alles kann, nichts<br />

muss. Das stimmen wir individuell<br />

ab.<br />

Robert Schremmer <strong>und</strong> sein Team in der <strong>Langenfeld</strong>er Filiale von Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

nehmen sich viel Zeit <strong>für</strong> die Anliegen von Eigentümern <strong>und</strong> Kaufinteressenten.<br />

Was passiert, wenn nach erfolgreicher<br />

Vermarktung ein<br />

Käufer gef<strong>und</strong>en ist?<br />

Hat der Eigentümer sich final<br />

<strong>für</strong> einen Käufer entschieden,<br />

bereiten wir den Notartermin<br />

vor, klären diesbezüglich alle<br />

Fragen, lassen Eigentümern<br />

<strong>und</strong> Käufern den Vertrag zukommen<br />

<strong>und</strong> sind auch bei<br />

der Unterzeichnung des<br />

Kaufvertrags anwesend.<br />

Anschließend begleiten wir<br />

auf Wunsch gerne die Übergabe<br />

der Immobilie. Übrigens<br />

kümmern wir uns auch im<br />

Vorfeld bereits um alle Dokumente,<br />

die <strong>für</strong> den Verkauf<br />

benötigt werden <strong>und</strong> prüfen<br />

diese sorgfältig. Schließlich<br />

gibt es dabei einige wichtige<br />

Details zu beachten.<br />

Impressum<br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>aktuell</strong> ist eine Sonderveröffentlichung der Laufenberg <strong>Immobilien</strong> GmbH Frankenstraße 24 |<br />

41539 Dormagen | Geschäftsführung: Petra Laufenberg, Dr. Alfred Laufenberg<br />

Redaktion/Grafik: Saskia Kipping, Celine Wengler Fotos: Lena Hansen, Saskia Kipping, Gerhard Seybert <strong>–</strong><br />

stock.adobe.com (Heizungsregler, S. 2), Sonja Birkelbach <strong>–</strong> stock.adobe.com (Baustelle, S. 2)<br />

Auflage: 56.132 Druck: Funke Mediengruppe<br />

Virtuelle Besichtigung dank<br />

moderner 3D-Technologie<br />

Davina Wagemann positioniert<br />

das Stativ mit dem großen<br />

grauen Kasten, verlässt<br />

den Raum <strong>und</strong> tippt auf<br />

ihrem Tablet herum. Ein leises<br />

Surren <strong>und</strong> einen kontrollierenden<br />

Blick auf Display<br />

später beginnt die <strong>Immobilien</strong>kauffrau<br />

von Laufenberg<br />

<strong>Immobilien</strong> in <strong>Langenfeld</strong> an<br />

anderer Position von vorne.<br />

So oft, bis sie jeden Winkel<br />

des Hauses erfasst hat. Denn<br />

in dem grauen Kasten verbirgt<br />

sich modernste Laser<strong>und</strong><br />

Kameratechnik.<br />

Zurück im Büro fügt Davina<br />

Wagemann die vielen Einzelaufnahmen<br />

zusammen.<br />

Kurze Zeit später geht sie erneut<br />

durch die Immobilie.<br />

Diesmal allerdings virtuell an<br />

ihrem PC. „Der 3D-R<strong>und</strong>gang<br />

ermöglicht es den Interessenten,<br />

sich die Immobilie genau<br />

anzusehen <strong>und</strong> einen guten<br />

Eindruck von der Wirkung<br />

der Räume zu erhalten“, sagt<br />

Davina Wagemann. „Mit normalen<br />

Fotos ist das so umfassend<br />

gar nicht möglich.“<br />

Für das Team von Laufenberg<br />

<strong>Immobilien</strong> sind die 3D-<br />

Scans unverzichtbar geworden.<br />

„Wir erhalten trotz Zinswende<br />

<strong>und</strong> gestiegener Preise<br />

noch immer sehr viele Anfragen“,<br />

sagt Robert Schremmer,<br />

Filialleiter von Laufenberg<br />

<strong>Immobilien</strong> in <strong>Langenfeld</strong>.<br />

Allen Interessenten einen<br />

Besichtigungstermin anzubieten,<br />

ist oft gar nicht im<br />

Sinne der Eigentümer. „Vor<br />

allem, wenn sie selbst oder<br />

Mieter noch in der Immobilie<br />

wohnen, sind die Besitzer<br />

froh, wenn nur wenige Besichtigungstermine<br />

stattfinden“,<br />

so Robert Schremmer.<br />

Deshalb laden er oder seine<br />

Kollegen die Interessenten<br />

bei einigen <strong>Immobilien</strong> zunächst<br />

zu einer Online-Besichtigung<br />

ein. Dabei zeigen<br />

die <strong>Immobilien</strong>profis den potenziellen<br />

Käufern im Rahmen<br />

einer Videokonferenz<br />

den virtuellen R<strong>und</strong>gang <strong>und</strong><br />

beantworten Fragen. Wer<br />

daran teilnimmt, erhält im<br />

Anschluss bevorzugt einen<br />

Termin <strong>für</strong> die Vor-Ort-Besichtigung.<br />

„Nach der Online-<br />

Besichtigung können die Interessenten<br />

sehr viel besser<br />

einschätzen, ob die Immobilie<br />

tatsächlich zu ihnen passt<br />

<strong>und</strong> ihre Anforderungen erfüllt“,<br />

erklärt Robert Schremmer.<br />

„Wer dann noch einen<br />

Vor-Ort-Termin vereinbart,<br />

hat in der Regel ernsthaftes<br />

Interesse am Kauf.“<br />

Die Idee zu den Online-Besichtigungen<br />

kam dem Team<br />

von Laufenberg <strong>Immobilien</strong><br />

während der Corona-Krise.<br />

„Damals ging es in erster Linie<br />

darum, Kontakte zu reduzieren“,<br />

erinnert sich Robert<br />

Schremmer. „Aber dann haben<br />

wir schnell gemerkt, dass<br />

der Ablauf auch <strong>für</strong> Interessenten<br />

einige Vorteile bietet.“<br />

Wohnen Suchende beispielsweise<br />

weiter weg, sind die<br />

froh, wenn sie nicht sofort<br />

eine weite Anfahrt auf sich<br />

nehmen müssen, um die Immobilie<br />

zu sehen. Außerdem<br />

haben so deutlich mehr Interessenten<br />

die Möglichkeit,<br />

sich ausgiebig mit dem Haus<br />

oder Wohnung zu beschäftigen<br />

<strong>und</strong> eine f<strong>und</strong>ierte Entscheidung<br />

<strong>für</strong> oder gegen ein<br />

Kaufangebot zu treffen.<br />

„Alle profitieren“, freut sich<br />

Robert Schremmer. „Wir sind<br />

bereits gespannt auf Technik<br />

der Zukunft <strong>und</strong> beobachten<br />

interessiert andere Branchen,<br />

um keine bedeutsame<br />

Entwicklung zu verpassen.“<br />

Wir suchen<br />

Mitarbeiter Außendienst<br />

(m/w/d) / in Festanstellung<br />

Das sind wir:<br />

fast 30 Mitarbeiter<br />

26 Jahre Erfahrung<br />

drei Standorte<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Besichtigungen durchführen<br />

Kaufinteressenten beraten<br />

zwischen Interessenten <strong>und</strong><br />

Eigentümern vermitteln<br />

fachliche <strong>und</strong> menschliche Betreuung<br />

der K<strong>und</strong>en bis zur Übergabe<br />

Aktivitäten dokumentieren<br />

Beteiligung an <strong>Immobilien</strong>bewertungen<br />

Das sind Sie:<br />

fachlich versiert durch Ausbildung<br />

oder Berufserfahrung<br />

werte- <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientiert<br />

fokussiert <strong>und</strong> zielstrebig<br />

kommunikationsstark <strong>und</strong> ausgleichend<br />

Das bieten wir:<br />

Festgehalt<br />

betriebl. Altersvorsorge<br />

Teamprämie<br />

Gleitzeit<br />

30 Tage Urlaub<br />

Teamevents<br />

Fahrrad-Leasing<br />

Weiterbildung<br />

flache Hierarchien<br />

Eigenverantwortung<br />

Innenstadtbüros<br />

hochwertige Technik<br />

Fragen beantwortet Ihnen<br />

Petra Laufenberg<br />

☎ 02133 975 988-17<br />

Jetzt bewerben: www.laufenberg-immobilien.de

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