Global denken und empfinden, lokal handeln und verbinden. - SOL ...
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Before I don’t recognize<br />
some of my habits as green!<br />
Lebensmitteln etwa nationale Biosiegel entdeckten.<br />
Nach dem inspirierenden Filmabend („Urban<br />
Roots“– schwere Empfehlung!) haben wir spontan<br />
einige Pflanzen in den Gemeinschaftsgarten in der<br />
Längenfeldgasse gesetzt <strong>und</strong> konnten auch von einer<br />
Teilnehmerin eine Einführung in permakulturelle<br />
Anbauweise genießen.<br />
Auch richtiges Einkaufen will gelernt sein, also haben<br />
wir in Vorbereitung eines Grillabends in<br />
Kleingruppen das Besprochene umzusetzen versucht,<br />
haben passende Geschäfte gesucht, die unseren<br />
Ansprüchen genügen, Produkte verglichen <strong>und</strong><br />
solche ausgewählt, die möglichst FAIR, ÖKO <strong>und</strong><br />
NAHE sind.<br />
Für den Grillabend selbst, der bei traumhaftem Wetter<br />
am Landgut Cobenzl stattfand, gab es dann auch<br />
ein sehr internationales Bauerngolfturnier. Dort entstand<br />
auch unser Titelbild, gewonnen hat übrigens<br />
ein litauisch-luxemburgisches Team. Natürlich hatten<br />
die TeilnehmerInnen, von denen die Hälfte zum<br />
ersten Mal in Wien war, zwischendurch die Chance,<br />
ein wenig Sightseeing zu betreiben <strong>und</strong> Wiener Kultur<br />
bei einem Heurigenbesuch (selbstverständlich<br />
Bio) zu genießen.<br />
Unser Herz ging über vor Freude, als wir in einer Abschlussr<strong>und</strong>e<br />
die Commitments der Menschen<br />
hörten, mit wie viel Motivation <strong>und</strong> Inspiration sie<br />
nun nach Hause fahren <strong>und</strong> an ihrem eigenen nachhaltigen<br />
Lebensstil arbeiten werden <strong>und</strong> zur der Verbreitung<br />
unser Ideen beitragen werden. So hat etwa<br />
ein türkischer Teilnehmer schon vor seiner Abreise<br />
aus Wien einen clean�uro-Vortrag für 150 StudentInnen<br />
an seiner Universität am 4. Juni organisiert.<br />
Aus den schriftlichen Feedbacks haben wir einige<br />
Originalzitate ausgewählt, es ist wirklich fein, soviel<br />
bewirken zu können!<br />
Für nächstes Jahr ist bereits eine neuerliche Ausrichtung<br />
eines GRUNDTVIG-Workshops beantragt,<br />
bitte Daumen halten, dass wir diese tolle Sache wiederholen<br />
können!<br />
It was practical for real life and gave the courage<br />
to start a new lifestyle.<br />
Vom großen Europa zum konkreten Handeln vor Ort:<br />
Einige Beispiele aus den <strong>SOL</strong>-Regionalgruppen<br />
Baumwolltaschen gegen Plastik-Müll<br />
Eine Aktion der <strong>SOL</strong>-Regionalgruppe Wiener Becken. Von Robert Schwind.<br />
Beim Einkaufen bekommt man ein Plastiksackerl, um<br />
die Waren heimtragen zu können. Zehn Minuten später,<br />
zu Hause angekommen, wirft man das Plastiksackerl<br />
weg, denn es hat seinen Zweck erfüllt. Der Wind<br />
Anläßlich der Flurreinigung in Himberg überreicht<br />
VAU-Obmann Robert Schwind eine Bio-Baumwolltasche an<br />
Herrn Bürgermeister Erich Klein. Im Bild: VBm Ernst Wendl,<br />
GGR Herbert Stuxer u.a.<br />
zieht es aus der Mülltonne in die Wiesen, die Sträucher<br />
<strong>und</strong> den Bach. Das Plastiksackerl stammt aus einem<br />
Billiglohnland, ist Tausende Kilometer transportiert<br />
worden, <strong>und</strong> nun belastet es 2000 Jahre die Umwelt.<br />
In jedem Land passiert das Millionen Mal.<br />
Der VAU (Verein Aktiver Umweltschützer = <strong>SOL</strong>-<br />
Regionalgruppe Wiener Becken) hat vor einem Jahr<br />
den Film „Plastic Planet“ gezeigt <strong>und</strong> darüber diskutiert:<br />
Was können wir in unserem Bereich zu einer<br />
Änderung der Situation tun? Wir haben biologische<br />
Baumwolltaschen, die „fair“ hergestellt <strong>und</strong> mit umweltverträglicher<br />
Farbe bedruckt sind, bestellt. Sie<br />
tragen das „fairtrade“ Zeichen. Diese Bio-Taschen<br />
mit dem Logo des VAU verteilen wir an die Vereinsmitglieder<br />
<strong>und</strong> Personen unserer Umgebung mit der<br />
Bitte, sie bei ihren Einkäufen zu verwenden.<br />
Wenn man sie in der Manteltasche, im Fahrradkorb<br />
oder im Auto dabei hat, kann man die vorher erwähnte<br />
Plastik-Katastrophe vermeiden. Denn wenn<br />
200 Menschen diese Taschen wenigstens einmal pro<br />
Woche verwenden, werden allein in Himberg 10.000<br />
Plastiksackerl pro Jahr verhindert.<br />
6 Sommer 2012 <strong>SOL</strong> Nr. 148