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INform Ausgabe 9 in 2022 · 14_Dezember

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Hilfe für Reha-Kl<strong>in</strong>iken läuft an<br />

Spitzenpolitiker besuchen die Markgräflerland-Kl<strong>in</strong>ik<br />

Die Reha- und Vorsorge-Kl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong><br />

Deutschland schlagen seit Monaten<br />

Alarm. Im Rahmen e<strong>in</strong>er von der<br />

Deutschen Gesellschaft für Mediz<strong>in</strong>ische<br />

Rehabilitation e. V. (DEGE-<br />

MED) <strong>in</strong>itiierten Aktion bekam Sepp<br />

Müller, MdB CDU und Stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender der CDU/<br />

CSU-Bundestagsfraktion, <strong>in</strong> der Markgräflerland-Kl<strong>in</strong>ik<br />

Bad Bell<strong>in</strong>gen die<br />

„Reha-Zukunftsstaffel“ überreicht.<br />

Die Reha-E<strong>in</strong>richtungen fordern e<strong>in</strong>en<br />

über die Soforthilfe und Gasbzw.<br />

Strompreisbremse h<strong>in</strong>ausgehenden<br />

Reha-Hilfsfonds und e<strong>in</strong>e<br />

dauerhaft bedarfsgerechte F<strong>in</strong>anzierung.<br />

Diana Stöcker, MdB CDU<br />

und Mitglied im Gesundheitsausschuss,<br />

konnte berichten, dass jetzt<br />

e<strong>in</strong> Energiekostenzuschuss auf den<br />

Weg gebracht wurde. Klar wurde<br />

aber auch, dass die bedarfsgerechte<br />

F<strong>in</strong>anzierung der Reha-Kl<strong>in</strong>iken e<strong>in</strong><br />

brennendes Thema bleibt.<br />

Anfang des Jahres nahm Diana Stöcker,<br />

MdB, an e<strong>in</strong>em von den DR.<br />

SPANG Reha-Kl<strong>in</strong>iken <strong>in</strong>itiierten gesundheitspolitischen<br />

Gedankenaustausch mit<br />

den neu gewählten Bundestagsabgeordneten<br />

im Wahlkreis 282 Lörrach –<br />

Müllheim teil. Die zusammen mit den<br />

Bürgermeistern der südbadischen Gesundheitsstädte<br />

Bad Kroz<strong>in</strong>gen, Badenweiler<br />

und Bad Bell<strong>in</strong>gen erarbeiteten<br />

Anregungen zur Stärkung bestehender<br />

Reha-Strukturen wurde von den Bundestagsabgeordneten<br />

<strong>in</strong> die politische<br />

Debatte e<strong>in</strong>gebracht. In diesem Zusammenhang<br />

hat Diana Stöcker, MdB,<br />

als Mitglied des Gesundheitsausschusses<br />

der Bundesregierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bemerkenswerten<br />

Bundestagsrede dargelegt,<br />

dass jeder <strong>in</strong> die Reha <strong>in</strong>vestierte<br />

Euro e<strong>in</strong>en volkswirtschaftlichen<br />

Gew<strong>in</strong>n von fünf Euro e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus hat sie im Bundestag ihre<br />

Sorgen zur f<strong>in</strong>anziellen Situation der<br />

Reha-Kl<strong>in</strong>iken zum Ausdruck gebracht<br />

und die wichtigsten Punkte auf den<br />

Punkt gebracht: Bei nahezu allen der<br />

bundesweit 1.200 ambulanten und<br />

stationären Reha- und Vorsorgee<strong>in</strong>richtungen<br />

mit rund 150.000 Beschäftigten<br />

ist die Lage sehr angespannt.<br />

Nachdem sich bereits <strong>in</strong> nahezu allen<br />

Bereichen die Kosten <strong>in</strong>flationsbed<strong>in</strong>gt<br />

überproportional erhöht haben, wird<br />

der weiter vorschreitende extreme Anstieg<br />

der Betriebs- und Warene<strong>in</strong>kaufskosten<br />

viele Reha- und Vorsorge-Kl<strong>in</strong>iken<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Krise führen. Da<br />

die Vergütungssätze der Krankenkassen<br />

und der Deutschen Rentenversicherung<br />

langfristig fixiert s<strong>in</strong>d, blieben<br />

und bleiben die E<strong>in</strong>richtungen<br />

weitgehend auf diesen Kostensteigerungen<br />

sitzen.<br />

Bei dem im Rahmen e<strong>in</strong>er Informationsreise<br />

durch Südbaden e<strong>in</strong>gebauten<br />

Term<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Markgräflerland-Kl<strong>in</strong>ik<br />

wurde erläutert, dass Reha-E<strong>in</strong>richtungen<br />

für das Jahr <strong>2022</strong> jetzt<br />

e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen Energiekostenzuschuss<br />

erhalten sollen, der die gestiegenen<br />

Energiekosten für Erdgas,<br />

Wärme und Strom zu 95 % kompensiert.<br />

In e<strong>in</strong>em weiteren Schritt<br />

sollen ab dem 1. 3. 2023 die Preise für<br />

leitungsgebundenes Erdgas und Wärme<br />

(Gaspreisbremse) sowie für Strom<br />

(Strompreisbremse) gedeckelt werden.<br />

Dass e<strong>in</strong>e bedarfsgerechte F<strong>in</strong>anzierung<br />

auf der Agenda bleibt, zeigt e<strong>in</strong><br />

Blick auf die Vergütungssätze: 130 bis<br />

Abb. v. l. n. r.: Bürgermeister Dr. Carsten Vogelpohl, Geme<strong>in</strong>de Bad Bell<strong>in</strong>gen.<br />

Diana Stöcker, MdB CDU und Mitglied im Gesundheitsausschuss. Mart<strong>in</strong> Heßberger,<br />

Geschäftsführer DR.SPANG Reha-Kl<strong>in</strong>iken. Sepp Müller, MdB CDU und Stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Chefarzt<br />

Ali Dabidian, Markgräflerland-Kl<strong>in</strong>ik.<br />

Danceperados of Ireland<br />

21. Januar 2023 <strong>·</strong> 20 Uhr <strong>·</strong> Malteserhalle Heitersheim<br />

Veranstalter dieses Events ist:<br />

A FC Heitersheim B SV Tunsel<br />

C SF Eschbach<br />

Mail: <strong>in</strong>form@schoenschrift.com<br />

Post: Schönschrift <strong>·</strong> Löwenhof 4 <strong>·</strong> 79189 Tunsel<br />

Betreff: FCH <strong>·</strong> E<strong>in</strong>sendeschluss: 12. Januar 2023<br />

Rechtsweg ausgeschlossen!<br />

Irrtum & Änderungen vorbehalten!<br />

Ohne Betreff, Adresse und Telefonnummer<br />

ke<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n möglich!<br />

Seite 22<br />

2 x 2 Tickets<br />

gew<strong>in</strong>nen!<br />

150 Euro beträgt <strong>in</strong> der Regel der<br />

Tagessatz für e<strong>in</strong>en Patienten e<strong>in</strong>er<br />

Reha-Kl<strong>in</strong>ik. Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d nicht nur Unterkunft<br />

und Vollpension, sondern auch<br />

alle ärztlichen, therapeutischen und<br />

pflegerischen Maßnahmen <strong>in</strong>kl. Medikamentenkosten<br />

sowie die Investitionsund<br />

Instandhaltungskosten enthalten.<br />

„Die Reha-Träger fordern zu Recht hohe<br />

Strukturstandards. Die müssen<br />

aber auch f<strong>in</strong>anziert werden“, fordert<br />

Mart<strong>in</strong> Heßberger, Geschäftsführer der<br />

DR. SPANG Reha-Kl<strong>in</strong>iken mit Sitz <strong>in</strong><br />

Überl<strong>in</strong>gen/Bodensee. „Für e<strong>in</strong>e bedarfsgerechte<br />

F<strong>in</strong>anzierung ist e<strong>in</strong>e Steigerung<br />

von 25 % erforderlich“, erläutert<br />

Diana Stöcker, MdB CDU und<br />

Mitglied im Gesundheitsausschuss,<br />

und ergänzt <strong>in</strong> Bezug auf die richtigen<br />

Antworten auf die Kostenentwicklung:<br />

„Ich werde mich dafür e<strong>in</strong>setzen, dass<br />

die Deckelung des Reha-Budgets der<br />

Rentenversicherung vorübergehend ausgesetzt<br />

wird.“<br />

Wenn Patienten wegen Reha-Schließungen<br />

nicht mehr zeitnah <strong>in</strong> die Anschluss-Rehabilitation<br />

entlassen werden<br />

können, droht <strong>in</strong> den Krankenhäusern<br />

e<strong>in</strong> Versorgungskollaps. Sepp<br />

Müller, MdB sowie Stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion<br />

und dort verantwortlich<br />

für das Thema Gesundheit, fordert deshalb:<br />

„Die Regierungsparteien haben<br />

<strong>in</strong> ihrem Koalitionsvertrag weitreichende<br />

Ziele für Rehabilitation und<br />

Prävention vere<strong>in</strong>bart. Damit sich die<br />

immer angespanntere Situation der<br />

Reha-Kl<strong>in</strong>iken endlich verbessert, müssen<br />

diese Ziele jetzt auch konkret umgesetzt<br />

werden.“<br />

Anhaltende Belastungen durch die<br />

Corona-Pandemie<br />

Nach wie vor s<strong>in</strong>d die Reha-/Vorsorgee<strong>in</strong>richtungen<br />

außerdem von den<br />

mit der Corona-Pandemie <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

stehenden Belastungen betroffen. So<br />

verschärft die bei fehlenden Symptomen<br />

für Mitarbeitende nach wie vor<br />

bestehende Quarantänepflicht den<br />

ohneh<strong>in</strong> schon bestehenden Fachkräftemangel.<br />

Aber auch die Belegungsund<br />

E<strong>in</strong>nahmesituation hat sich dramatisch<br />

verändert: Die vom Bundesverband<br />

Deutscher Privatkl<strong>in</strong>iken Anfang<br />

September durchgeführte Blitzumfrage<br />

unter 200 ambulanten und<br />

stationären Rehabilitationse<strong>in</strong>richtungen<br />

zeigt, dass der Belegungs- und<br />

E<strong>in</strong>nahmerückgang bei bis zu 20 Prozent<br />

liegt. Ursächlich hierfür s<strong>in</strong>d<br />

durch Kl<strong>in</strong>iken nicht bee<strong>in</strong>flussbare<br />

Belegungsabsagen, krankheitsbed<strong>in</strong>gte<br />

Personalausfälle und behördliche<br />

E<strong>in</strong>schränkungen.

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