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Burg Lichtenberg

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Musikantenlandmuseum<br />

Pfälzer Land Radweg<br />

Das Pfälzer Wandermusikantentum entstand aus der wirtschaftlichen Not<br />

(Überbevölkerung, Missernten, Kriegsauswirkungen…) sowie dem unternehmerischen<br />

und improvisatorischen Talent unserer Pfälzer.<br />

Von 1800 an tauchte in den Standesamtsakten wiederholt die Berufsbezeichnung<br />

„musicien“, „ménétrier“ oder „Musigand“ auf. Ab 1830 machten sich<br />

die Musikanten nach Frankreich, in die Schweiz und das übrige Europa auf. Ab<br />

der Jahrhundertmitte eroberte man mit immer leistungsstärkeren Kapellen die<br />

gesamte Welt. In der Blütezeit um 1900 waren jährlich schätzungsweise 2500-<br />

3000 Musikanten auf Tour.<br />

Währenddessen war die alleinerziehende Mutter (auf Zeit) bei der Abwesenheit<br />

des Ehemannes Familienoberhaupt und Wirtschafterin. Die „Saisonarbeiter in<br />

Sachen Musik“ hatten wie andere Wanderarbeiter oder Auswanderer einen Weg<br />

gefunden, um ihren Familien ein Überleben zu sichern. Dies war ein erheblicher<br />

Wirtschaftsfaktor für unsere Region!<br />

Im Musikantenland-Museum vermitteln Bildmosaike, originale Schriftdokumente,<br />

volkskundliche Exponate, Instrumente und Tonproduktionen ein umfassendes<br />

Bild des Themas.<br />

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<strong>Burg</strong> <strong>Lichtenberg</strong><br />

<strong>Burg</strong>straße 17<br />

66871 Thallichtenberg<br />

Tel. 06381 / 8429<br />

burg-lichtenberg@kv-kus.de

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