hallo-telgte_04-02-2023
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Lokales<br />
Samstag, 4. Februar 2<strong>02</strong>3<br />
Trio Conjak mit Frontfrau Christiane Hagedorn<br />
Diven der 30er und 40er<br />
Reif für die Insel:<br />
Karneval in Alverskirchen<br />
Nach fünfmonatiger Pause<br />
bietet der Heimatverein<br />
nach eigenen Angaben wieder<br />
ein besonderes kulturelles<br />
Highlight. Das Trio Conjak<br />
mit Frontfrau Christiane<br />
Hagedorn und dem aktuellen<br />
Programm „Diva. Macht.<br />
Mut.“ wird am 12. Februar<br />
um 15 Uhr im Restaurant<br />
Mittendrin auftreten.<br />
Telgte. Mit ihrer Formation<br />
Conjak lässt Christiane<br />
Hagedorn nach Angaben der<br />
Organisatoren Legenden wie<br />
Marlene Dietrich, Zarah<br />
Leander, Marika Rökk und<br />
Claire Waldoff wieder aufleben<br />
– und das alles in einer<br />
Zeit zwischen Widerstand<br />
und Opportunismus.<br />
„Inwieweit waren deutsche<br />
Diven in den 1930er- und<br />
1940er-Jahren Meinungsmacherinnen?<br />
Warum ließen<br />
sich die einen von den Machthabern<br />
instrumentalisieren<br />
und andere nicht? Ist es wirklich<br />
nur eine Frage des Mutes<br />
oder des Charakters? Und beeinflusst<br />
der Grad der moralischen<br />
Integrität den Wert des<br />
künstlerischen Schaffens?<br />
Diesen Fragen spüren Christiane<br />
Hagedorn (Gesang),<br />
Martin Scholz (Piano) und<br />
Dieter Kuhlmann (Bass) nach<br />
Angaben von Gabi Giebel, die<br />
das Konzert organisiert hat,<br />
ohne moralischen Zeigefinger<br />
nach. Sie präsentieren<br />
einen musikalisch-komödiantischen<br />
Abend über vier<br />
außergewöhnliche Frauen,<br />
die zwischen Pandemie, Wirtschaftskrise<br />
und Weltkrieg zu<br />
Ikonen für Millionen wurden<br />
und im Sturm der Geschichte<br />
vor allem eines sein wollten:<br />
Künstlerinnen.<br />
Christiane Hagedorn singt<br />
nach Angaben der Organisatoren<br />
nicht nur ihre Lieder<br />
mit wandelbarer, facettenreicher<br />
Stimme und feinem,<br />
musikalischen Gespür, sondern<br />
lässt jede der Diven<br />
selbst zu Wort kommen, skizziert<br />
sie als studierte Schauspielerin<br />
auf subtile Weise in<br />
kleinen Szenen – basierend<br />
auf Originalzitaten aus Interviews<br />
und Memoiren – und<br />
hat dabei mit Martin Scholz<br />
und Dieter Kuhlmann nicht<br />
nur zwei virtuose Musiker an<br />
ihrer Seite. Der Eintritt zur<br />
Veranstaltung ist frei.<br />
Das Trio Conjak mit Frontfrau Christiane Hagedorn und ihrem aktuellen Programm „Diva. Macht. Mut.“ kommt auf Einladung des Heimatvereins am 12.<br />
Februar nach Telgte.<br />
Foto: Agentur<br />
Die KFD-Spielschar lädt am 17. Februar zum großen närrischen Spaß in die<br />
Turnhalle ein.<br />
Foto: KFD<br />
Alverskirchen. Endlich<br />
wieder gemeinsam lachen,<br />
feiern und schmunzeln:<br />
Schon seit Jahren hat sich der<br />
Alverskirchener Karneval, der<br />
von der DJK Rot-Weiß, der KFD<br />
sowie der Seniorengemeinschaft<br />
veranstaltet wird, bei<br />
den Jecken aus Alverskirchen<br />
und Umgebung einen Namen<br />
gemacht. Unter dem Motto<br />
„Reif für die Insel“ wird am 17.<br />
Februar (Freitag) in der festlich<br />
geschmückten Turnhalle<br />
gefeiert.<br />
Alle Karnevalsbegeisterten<br />
erwartet ein tolles Programm<br />
mit Musik, Gesang, Tanz und<br />
Theater. Neben der Spielschar<br />
der KFD werden der Spielmannszug<br />
Alverskirchen sowie<br />
die Tanzgruppen des<br />
Sportvereins das Publikum<br />
mit kreativen Beiträgen begeistern.<br />
Musikalisch begleitet<br />
wird der Tag vom „DanceXpress“<br />
mit Sebastian Timmermann.<br />
Die Proben der Spielschar<br />
befinden sich derweil<br />
auf der Zielgeraden: Die diversen<br />
Beiträge werden von den<br />
Frauen auf der Bühne mit Hilfe<br />
der Souffleuse eingeübt;<br />
Kostüme, Maske und Bühnengestaltung<br />
sind in der<br />
Feinplanung.<br />
Das Karnevalsspektakel beginnt<br />
am 17. Februar um 14<br />
Uhr für alle Seniorinnen und<br />
Senioren. Dafür konnten aus<br />
Datenschutzgründen keine<br />
gesonderten Einladungen<br />
verschickt werden. Interessierte<br />
ab dem 65. Lebensjahr<br />
können sich bei Regina Schulte<br />
(311) oder Brigitte Henke<br />
(87 20) anmelden. Der Kostenbeitrag<br />
beläuft sich auf 15<br />
Euro.<br />
Um 20 Uhr (Einlass ab 19.30<br />
Uhr) startet der Karnevalsabend<br />
für alle kostümierten<br />
Jecken. Fürs leibliche Wohl<br />
sorgen die Vorstände und einige<br />
Mitglieder des Sportvereins<br />
und der KFD. Karten sind<br />
zum Preis von zwölf Euro in<br />
der Bäckerei Abelmann erhältlich.<br />
Die Plätze sind nummeriert.<br />
DIE STARKEN<br />
SEITEN DER<br />
STADT<br />
FEBRUAR-HEFT<br />
JETZT IM<br />
HANDEL<br />
Stadtarchiv präsentiert monatlich Archivalien<br />
Friedensjubiläum in Telgte<br />
Verschiedene Dokumente rund um den Westfälischen Frieden sind im Stadtarchiv zu finden, hier ein Bild des<br />
Friedensreiters von Münster.<br />
Foto: privat<br />
... und viele andere<br />
starke Seiten der Stadt!<br />
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Telgte. 2<strong>02</strong>3 jährt sich das<br />
Friedensjahr 1648 zum 375.<br />
Mal. Nach mehrjährigen Friedensverhandlungen<br />
in<br />
Münster und Osnabrück fanden<br />
die Schrecken des Dreißigjährigen<br />
Krieges mit dem<br />
Westfälischen Frieden ein<br />
Ende.<br />
Im Telgter Stadtarchiv gibt<br />
es einige Dokumente aus der<br />
Zeit von 1618 bis 1648, durch<br />
die sich die Situation der Stadt<br />
Telgte und der Alltag ihrer Bewohner<br />
rekonstruieren lässt.<br />
Westfalen gilt zwar eher als<br />
Nebenschauplatz der Kriegsereignisse,<br />
blieb aber keineswegs<br />
von enormen wirtschaftlichen<br />
Schäden und hohen<br />
Bevölkerungsverlusten<br />
verschont, heißt es einer Mitteilung<br />
der Stadt Telgte. Auch<br />
durch Telgte zogen immer<br />
wieder Heerführer mit ihren<br />
Soldaten und verlangten<br />
nach Einquartierungen. Marodierende<br />
Söldner bedrohten<br />
die Bevölkerung.<br />
Die Stadtoberen waren gezwungen,<br />
Kontributionen an<br />
verschiedene Kriegsherren zu<br />
zahlen und dafür Kredite aufzunehmen,<br />
wodurch die städtischen<br />
Schulden ins Unermessliche<br />
wuchsen. Hungersnöte<br />
und Pestepidemien<br />
brachten einen extremen Bevölkerungsschwund<br />
mit sich.<br />
Mancher Bürger verließ<br />
heimlich die Stadt und<br />
schloss sich Soldatentrupps<br />
an, um zu überleben.<br />
Vor dem Hintergrund des<br />
Friedensjubiläumsjahres<br />
werden im Internet unter der<br />
Rubrik „Archivale des Monats“<br />
ab März Dokumente gezeigt,<br />
die die Situation der<br />
Stadt Telgte und ihrer Einwohnerinnen<br />
und Einwohner<br />
während des Dreißigjährigen<br />
Krieges widerspiegeln.<br />
Eine kleine Einführung gibt<br />
es bereits im Februar. Wer Interesse<br />
hat, kann sich die Digitalisate<br />
im Portal Archive in<br />
Nordrhein-Westfalen unter<br />
https://www.archive.nrw.<br />
de/stadtarchiv-<strong>telgte</strong> oder auf<br />
der Homepage der Stadt Telgte<br />
unter https://www. <strong>telgte</strong>.de/leben-in-<strong>telgte</strong>/mein<strong>telgte</strong>/stadtportrait-undstadtgeschichte/<br />
ansehen.