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Meisterschaften - Deutscher Tanzsportverband eV

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Lars Kück.<br />

Foto: privat<br />

Stimme des Nordens<br />

Gemeinsam sind wir stark<br />

Kennen wir das nicht alle – höher,<br />

schneller, weiter? Immer mehr<br />

wird das zur Devise in allen<br />

Lebenslagen. Nicht nur im Beruf, nein auch<br />

im Privatleben und da ganz besonders im<br />

Sport. Und am Besten, man schultert alles<br />

alleine. So muss man Ruhm und Ehre mit niemanden<br />

teilen. Doch mal ehrlich, ganz oft<br />

wird daraus nichts. In vielen Bereichen wird<br />

die Luft schon dünn und es ist ausgereizt.<br />

Doch muss man denn immer noch besser<br />

und noch toller sein? Ich denke, manchmal<br />

kann weniger auch mehr sein. Oder anders –<br />

gemeinsam sind wir stark!<br />

Natürlich ist es toll, wenn man etwas ganz<br />

alleine aus eigener Kraft schafft. Aber wer<br />

einmal Formation getanzt hat, der möchte<br />

das Wir-Gefühl nicht mehr missen. Sei es in<br />

einer schmerzlichen Niederlage, wo man sich<br />

gegenseitig auffängt und neuen Mut<br />

zuspricht oder bei einem tollen gemeinsamen<br />

Erfolg. Hier gibt es nichts schöneres, als<br />

gemeinsam zu feiern und das Erreichte zu<br />

genießen.<br />

2 nordtanzsport 5-10<br />

Den Grundsatz „Gemeinsam sind wir stark“<br />

kann man auch in anderen Bereichen des<br />

Tanzsports nutzen. So zum Beispiel in dem<br />

Zusammenschluss zweier Vereine, die damit<br />

eine für alle gewinnbringende Symbiose eingehen.<br />

Bestes Beispiel hierfür die Zusammenlegung<br />

des Grün Gold Club Bremen und<br />

des TSC Schwarz-Silber vor einigen Jahren.<br />

Auch die Verquickung von Turnieren an<br />

unterschiedlichen Orten wie die Aller-Weser-<br />

Trophy zeigt mit ihren hohen Teilnehmerzahlen<br />

gleich beim ersten Anlauf, dass hier der<br />

Nerv der Zeit genau getroffen wurde. Solche<br />

Projekte kosten Zeit, Manpower und vor<br />

allem auch Geld. Das ist schwer alleine zu<br />

wuppen. Doch wenn man es auf ein breiteres<br />

Fundament stellt und auf viele Schultern verteilt,<br />

dann kann es gelingen. Natürlich muss<br />

man aufpassen und klug planen, damit es<br />

auch funktioniert. Wenn dann alle an einem<br />

Strang ziehen, entsteht sehr schnell eine starke<br />

Gemeinschaft, die auch Hürden überwindet,<br />

die für einen alleine zu hoch sind. Es entwickelt<br />

sich eine tolle Dynamik, von der man<br />

sich mitreißen lassen kann und auch soll.<br />

Auf Landesebene gibt es ebenfalls schon<br />

Aktivitäten in diese Richtung. Jüngstes Beispiel<br />

sind die gemeinsamen Landesmeisterschaften<br />

der Nordverbände S-Latein. Hier<br />

hatte der Bremer TTC Gold und Silber den<br />

Zuschlag für die Ausrichtung bekommen.<br />

Doch eine geeignete Turnierstätte ließ sich<br />

nicht finden. Es wurde über die Landesgrenze<br />

hinweg geblinzelt und in Niedersachsen<br />

wurde man fündig. Die erspähte Halle bot<br />

ideale Voraussetzungen für das Turnier. Da<br />

machte sich die Freundschaft und enge<br />

Zusammenarbeit zwischen Niedersachsen<br />

und Bremen bezahlt. Beide Seiten freuten<br />

sich, dass sie gemeinsam die ideale Lösung<br />

gefunden hatten. Diese Beispiele machen<br />

deutlich, dass es sinnvoll sein kann, wenn<br />

man über seinen eigenen Tellerrand hinaus<br />

blickt und nicht immer versucht, sein eigenes<br />

Süppchen zu kochen. Oft gibt es auch bei<br />

anderen gleiche Gedanken und Ansätze für<br />

eine Sache. Und wenn man dann die Köpfe<br />

zusammen steckt, Ideen austauscht, merkt<br />

man schnell, dass man nicht alleine ist und<br />

kann diese Gemeinschaft dann für alle<br />

gewinnbringend nutzen.<br />

Volles Programm<br />

mit allen Klassen<br />

Fast 50 Meldungen in den Startklassen Senioren<br />

II D bis A hatten den HSV Tanzsport<br />

Norderstedt erreicht. Trotz Hamburger<br />

Schmuddelwetters und Parkplatz-Überschwemmung<br />

fing der Turniermarathon<br />

pünktlich an. Torsten Krüger begrüßte die<br />

Teilnehmer der Klasse II D zu ihrer Landesmeisterschaft<br />

mit den Worten: „Jeder möge<br />

den Platz ertanzen, den er sich wünscht.“<br />

Schon zum ersten Turnier des Tages waren<br />

die besten Sitzplätze im schönen Isernhagen-<br />

Saal auf der Ohe belegt. Neun Paare gingen<br />

an den Start. Dirk und Martina Bendrin ließen<br />

sich zu kleiner Zeit den Schneid abkaufen,<br />

wurden mit 15 Einsen souverän Landesmeister<br />

HATV und stiegen in die C-Klasse auf.<br />

Senioren II D<br />

1. Dirk und Martina Bendrin, TSK Buchholz<br />

(1. HATV)<br />

2. Bernd Gienke/Claudia Moll-Gienke,<br />

Hobby Tanzsport Lübeck (1. TSH)<br />

LARS KÜCK<br />

Gemeinsame LM der Senioren II D bis S<br />

Das Finale der Senioren II S; die Sieger stehen links. Foto: Ressl.

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