Organisation und Ablauf - Bayerisches Staatsministerium für Umwelt ...

Verfahrensbewertung
mit denen die Bürger zu arbeiten
hatten, mit 2,3. (Wie die einzelnen
Gesichtspunkte bei den verschiedenen
Teilprojekten beurteilt
wurden, entnehmen Sie bitte
einer Tabelle im Anhang II).
Gefragt wurde außerdem danach,
welche Themen gefehlt haben,
welche Themen die Bürgergutachter
überflüssig fanden, was
sie während der vier Arbeitstage
am meisten gestört hat und was
ihnen andererseits in den vier
Arbeitstagen besonders gefallen
hat. Es gab außerdem die Möglichkeit,
weitere Anmerkungen
zu machen. Hier sind nur die
Nennungen wiedergegeben, die
jeweils von mehr als zehn Bürgergutachtern
notiert worden sind.
44 Bürgergutachter hätten gern
die Finanzierungsprobleme der
Krankenkassen ausführlicher bearbeitet.
14 fehlte ein Referent von
der Pharmaindustrie. 11 wären
gern genauer auf besondere Ziel-
und Randgruppen eingegangen.
Als überflüssig empfanden 13
Teilnehmer die Arbeitseinheit 12
und 10 die Arbeitseinheit 08.
Als weniger schön wurde 121mal
der Zeitdruck genannt. 12
Mitwirkende kritisierten einzelne
Referenten.
Besonders gut gefallen hat 72
Bürgern die gute Zusammenarbeit,
66-mal wurde die gute
Leitung und ihre Freundlichkeit
gelobt. Jeweils 55 Teilnehmern
gefiel, dass sie neue Informatio-
nen, Sichtweisen und Erfahrungen
gewonnen haben sowie die
allgemeine Atmosphäre. Besonders
die Arbeit in den Kleingruppen
trug vermutlich dazu bei;
sie wurde 46-mal als besonders
positiv erwähnt. Die Qualität der
Referenten und Vorträge wurde
von 45 Bürgern hervorgehoben.
Dass Teilnehmer aus allen gesellschaftlichen
Gruppen zusammen
waren, lobten 28 Personen, den
Ablauf 22, die Zufallseinteilung
der Gruppen 18, die Organisation
14, die Verpflegung 13 und das
Bepunktungssystem 10.
Auf die Frage nach „weiteren
Anmerkungen“ wurden sehr
unterschiedliche Vorschläge gemacht,
es wurde Lob und Kritik
ausgesprochen. 20 Bürgergutachter
betonten nochmals, dass sie
die Arbeit informativ und reich
an Eindrücken fanden, viel gelernt
hätten usw. Auch Lob und
„weiter so!“ wurde zusätzlich zu
den vorigen Antworten nochmals
ausgesprochen (18-mal). Einige
(15) wünschten sich mehr Zeit
für Referate, Diskussion und vor
allem auch für Pausen, in denen
Lockerungsübungen oder Spaziergänge
zur Erholung dienen
könnten. Solche Verfahren öfter
durchzuführen, auch von anderen
Ministerien und zu anderen
Fragen, diesen Wunsch äußerten
11 Teilnehmer. Die Darstellung
der Politiker in der Politikeranhörung
(die nur in den letzten
drei Teilprojekten stattfand) wurde
von 6 Bürgergutachtern kritisiert,
vor allem, was die sachliche
Informiertheit betrifft. Weitere
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zusätzliche Anregungen bezogen
sich auf die Aufgabenblätter, die
klarer zu formulieren seien, auf
eine größere Unterstützung bei
der Freistellung vom Arbeitgeber
und auf eine früher erfolgende
Einladung. Manche hätten sich
eine längere Arbeitstagung gewünscht,
manche schrieben, vier
Tage seien genug. Dass durch
solche Verfahren der Bürgersinn
geweckt werde, war 4 Teilnehmern
einen eigenen Kommentar
wert. Eine Fülle von weiteren Einzelanregungen
wird für künftige
Verfahren geprüft werden.