20 Jahre - Grüner Kreis
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Ankündigung Kolumne Kreativität Reportage<br />
Sport Wissenschaft<br />
Lothar und Verena<br />
Schäfer, BM Hermann<br />
Sam, LAbg.<br />
Eduard Hamedl mit<br />
Brigitte Podsedensek,<br />
Dir. Alfred Rohrhofer<br />
und Karin Petrovic,<br />
LAbg. Josef Prober,<br />
NAbg. Werner Miedl<br />
Gesundheitslandesrat<br />
von NÖ Emil<br />
Schabl, Gabriele<br />
Zaucher mit Maria<br />
Flora und Mag.<br />
Susanne Rohrhofer<br />
sowie Anita Steurer,<br />
Brigitte Podsedensek<br />
und Verena Schäfer<br />
Winter <strong>20</strong>03 Seite 6<br />
sundheit und Frauen Maria Rauch-Kallat<br />
dem „Grünen <strong>Kreis</strong>“ eine EUR 15.000,–<br />
Unterstützung für das Mutter-Kind-<br />
Haus überbrachte. Sie betonten in ihren<br />
Reden die politische Bedeutsamkeit der<br />
präventiven Wirkung des Vereins und<br />
der Arbeit im Sinne von „Therapie statt<br />
Strafe“ genauso, wie persönlichen Begegnungen<br />
mit der kollegialen Führung des<br />
„Grünen <strong>Kreis</strong>es“. Beide unterstrichen<br />
die wichtige gesellschaftliche Bedeutung<br />
therapeutischer Arbeit in Bezug auf die<br />
größer werdende Problematik von Suchterkrankung<br />
und Kriminalität in sozialer<br />
und ökonomischer Sichtweise.<br />
Mit den Ansprachen von Michael<br />
Dressel und Dr. Franz Pietsch endete der<br />
erste Teil der Festreden. Es folgte eine<br />
musikalische Auflockerung von Patrizia<br />
Galler, einer Patientin des „Hotels Binder“,<br />
die einen Walzer von Chopin auf<br />
dem Klavier spielte.<br />
Den Auftakt zum zweiten RednerInnenblock<br />
machten der Ehrenpräsident<br />
des Euro-TC Lothar Schäfer und seine<br />
Gattin Verena. Beide arbeiten schon lange<br />
mit Süchtigen in der Schweiz und stehen<br />
dem „Grünen <strong>Kreis</strong>“ sehr nahe. Der Weg,<br />
Therapie zu machen, wurde mit einem<br />
Traum verglichen, der zwar nie restlos in<br />
Erfüllung gehen kann, dessen Wunschbild<br />
aber nicht mehr aus dem Sinn gehe<br />
und ein stets angestrebtes, aber unerreichbares<br />
Ziel bleibt, das nur teilweise<br />
umgesetzt werden kann. Eine Tatsache,<br />
mit der sich alle pädagogischen Konzepte<br />
letztlich auseinandersetzen müssen.<br />
Den Abschluss bildeten Festredner<br />
aus Regional- und Landespolitik. Den<br />
Anfang machte der Bürgermeister von<br />
Mönichkirchen, Hermann Sam, der<br />
über das teilweise nicht unproblematische<br />
Zusammenleben zwischen<br />
MönichkirchnerInnen und genesenden<br />
Ex-UserInnen berichtet hat. Im Laufe<br />
der Zeit hätten aber beide Gruppen von<br />
einander profitiert. Die Toleranz und das<br />
Verständnis wären zum einen gewachsen,<br />
zum anderen hätte der „Grüne <strong>Kreis</strong>“ das<br />
ländliche Leben sowohl kulturell als auch<br />
wirtschaftlich enorm belebt.<br />
In Vertretung von Frau Landeshauptmann<br />
Waltraud Klasnic sprach Herr<br />
LAbg. Eduard Hamedl. Er äußerte sich<br />
zur immer stärker werdenden Bedeutung<br />
des „Grünen <strong>Kreis</strong>es“ für die Steiermark,<br />
besonders die Eröffnung der neuen<br />
Einrichtung in Johnsdorf hätte die Zusammenarbeit<br />
in letzter Zeit maßgeblich<br />
vertieft. Als Dankeschön überreichte er<br />
T-Shirts für den anlässlich des Grazmarathons<br />
stattfindenden „Lauf ins Leben“ an<br />
Brigitte Podsedensek, Karin Petrovic und<br />
Dir. Alfred Rohrhofer.<br />
Der Landtagsabgeordnete Josef Prober,<br />
der in Vertretung für den Landeshauptmann<br />
von Niederösterreich Dr. Erwin<br />
Pröll gekommen war, betonte abschließend<br />
noch die Wichtigkeit des „Grünen<br />
<strong>Kreis</strong>es“ für die Suchtprävention und<br />
-rehabilitation in Niederösterreich, wobei<br />
der „Grüne <strong>Kreis</strong>“ das Ziel von Integration<br />
statt Ausgrenzung ehemals süchtiger<br />
Personen erfolgreich umsetzt.<br />
Als nächster Festredner betonte Nationalratsabgeordneter<br />
Werner Miedl, der<br />
in Vertretung von Frau Bundesministerin<br />
Maria Rauch-Kallat erschienen war, die<br />
Arbeit und Kompetenz des „Grünen<br />
<strong>Kreis</strong>es“. Angesichts der Länge und Vielzahl<br />
der Laudatien fasste er sich bewusst<br />
sehr kurz und erzählte eine Begegnung<br />
mit einer jungen Frau seines Bekanntenkreises,<br />
die derzeit Langzeittherapie im<br />
Hotel Binder macht. Er bemerkte ihren<br />
guten Zustand und die Veränderung<br />
ihrer Situation durch den Aufenthalt<br />
beim „Grünen <strong>Kreis</strong>“. Deutlich erkenne<br />
er, dass die Suchtproblematik überall in<br />
der Gesellschaft anzutreffen ist, und dass<br />
der „Grüne <strong>Kreis</strong>“ eine reelle Chance für<br />
den Ausstieg aus der Sucht darstelle.<br />
Als letzter Redner strich der neue<br />
niederösterreichische Gesundheitslandesrat<br />
Emil Schabl die Wichtigkeit und<br />
Unabhängigkeit des „Grünen <strong>Kreis</strong>es“ als<br />
Non-Profit-Organisation in Niederösterreich<br />
auf dem Gebiet der Suchtrehabilitation<br />
hervor.<br />
Nach den ausgedehnten Festreden<br />
konnte schließlich das Buffet eröffnet<br />
werden. Unter strahlendem Himmel<br />
wurden die in Kooperation einer Patient-<br />
Innenmannschaft von „Hotel Binder“<br />
und „Treinthof“ zubereiteten Köstlichkeiten<br />
verzehrt. Gesättigt und zufrieden<br />
begann der kulturelle Teil des Festes: Die<br />
Moderatorin Gabriele Zaucher führte<br />
die Gäste auf den Vorplatz des „Binders“<br />
und stellte die <strong>20</strong> verschiedenen Fahnen