27.12.2012 Aufrufe

Berufliche Möglichkeiten nach erfolgreichem Abschluss der ...

Berufliche Möglichkeiten nach erfolgreichem Abschluss der ...

Berufliche Möglichkeiten nach erfolgreichem Abschluss der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2<br />

Unsere Schule<br />

Kontakt<br />

Lycée Technique Agricole<br />

72, avenue Salentiny<br />

L-9080 ETTELBRUCK<br />

Postadresse:<br />

Boîte Postale 76<br />

L-9001 ETTELBRUCK<br />

Tél. : 81 85 25 - 1<br />

Téléfax : 81 21 70<br />

Téléfax de la Directrice: 81 92 97<br />

e-mail : admin@lta.lu<br />

Internet : www.lta.lu<br />

Geschichte<br />

Lycée Technique Agricole<br />

Directrice : Martine HANSEN<br />

Directeur adjoint : Jos BORMANN<br />

Att. à la direction : Tom DELLES<br />

Secrétariat : Fred FEY<br />

Christine RASQUIN<br />

Marie-Rose BINSFELD<br />

Aline BARTHELS<br />

Aline ROBERT<br />

SPOS : Psychologues:<br />

Esther MORELLE<br />

Rolande SCHOEN<br />

Ivanka PETROVA<br />

Assistante sociale:<br />

Martine SCHUMACHER<br />

Bibliothèque : Nancy FIEDLER<br />

Concierge : Richard MAJERES<br />

Réception: Paul HEIRENS<br />

Corps enseignant : 106 professeurs (2006-2007)<br />

Promotion scolaire : 608 élèves (2006-2007)<br />

D ie staatliche Ackerbauschule, heute das Lycée Technique Agricole, wurde<br />

1856 in Echter<strong>nach</strong> als erste Institution für berufliche Ausbildung in Luxemburg<br />

gegründet. Durch das Gesetz von 1883 wurde die Ackerbauschule in Ettelbrück<br />

neu gegründet. Anfangs betrug die Ausbildungszeit zwei Jahre und wurde<br />

in den sechziger Jahren auf drei Jahre erweitert. Über das Gesetz vom 13.<br />

November 1971 wurde die Ackerbauschule in ein landwirtschaftliches Institut<br />

umgestaltet und mit einer Ausdehnung <strong>der</strong> Ausbildungszeit auf 5 Jahre den<br />

an<strong>der</strong>en beruflichen Ausbildungen angepasst. Über das Gesetz vom 21. Mai<br />

1979 wurde die landwirtschaftliche Ausbildung in die Gesamtheit <strong>der</strong> beruflichen<br />

Ausbildung integriert und verlor somit seine gesetzliche Eigenständigkeit. Das<br />

landwirtschaftliche Ausbildungsinstitut wurde zum Lycée Technique Agricole<br />

mit einer weiteren Ausdehnung <strong>der</strong> Ausbildungszeit auf sechs Jahre zum<br />

Erreichen des „Certificat d’Aptitude Technique et Professionnelle“ (CATP) und<br />

auf sieben Jahre zum Erreichen des „Diplôme de Technicien“. Letzteres eröffnet<br />

die Möglichkeit, die Studien an einer fachlichen Hochschule o<strong>der</strong> Universität<br />

fortzuführen.


Bonjour !<br />

D en richtigen Ausbildungsweg, die richtige Schule finden<br />

ist für Eltern 12-jähriger Kin<strong>der</strong> oft eine Schicksalsfrage.<br />

Die Interessen ihrer Kin<strong>der</strong> kennen sie. Kann man darauf<br />

einen Beruf aufbauen?<br />

Welche Unterstützung bekommen Eltern und Jugendliche<br />

bei <strong>der</strong> Berufswahl?<br />

Kann mein Kind den Anfor<strong>der</strong>ungen seiner Berufswünsche<br />

entsprechen?<br />

Die Leitideen unserer Schulcharta<br />

LTA - Kompetenz in grün!<br />

1. Wir, alle Schulpartner, gestalten gemeinsam das LTA.<br />

2. Wir stellen die Qualität <strong>der</strong> Ausbildung in den Vor<strong>der</strong>grund mit dem Ziel,<br />

jedem Schüler einen <strong>Abschluss</strong> zu ermöglichen.<br />

3. Wir bewirtschaften und gestalten unsere (Kultur-) Landschaft <strong>nach</strong>haltig.<br />

4. Wir leben unserer Schule bewusst und fühlen uns wohl.<br />

5. Wir öffnen unsere Schule für die Berufswelt und die Vielfalt des Lebens.<br />

Unser Schulprofil<br />

Unsere Schule<br />

Welche wirtschaftlichen, sozialen, menschlichen Perspektiven<br />

sind durch die Ausübung des gewünschten Berufes<br />

zu erwarten?<br />

Die vorliegende Broschüre soll Eltern und Schülern bei<br />

ihrer Entscheidungsfindung helfen und Informationen liefern<br />

über das Bildungs- und Ausbildungsangebot im Lycée<br />

Technique Agricole.<br />

I n den ersten drei Jahren findet <strong>der</strong> gesamte Unterricht in einer einzigen Leistungsklasse<br />

statt und wird bei Bedarf, mit Hilfe von För<strong>der</strong>gruppen, den Fähigkeiten<br />

<strong>der</strong> einzelnen Schüler angepasst. Es wird darauf geachtet, dass die<br />

Schüler we<strong>der</strong> über- noch unterfor<strong>der</strong>t werden; sie sollen vor allem geför<strong>der</strong>t<br />

werden. Durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden wird neben <strong>der</strong> Vermittlung<br />

von Wissen beson<strong>der</strong>er Wert auf das Erlangen von fachlichen und sozialen<br />

Kompetenzen gelegt.<br />

Ab <strong>der</strong> 10ten Klasse ist das Lycée Technique Agricole in seiner fachlichen Ausrichtung<br />

einzigartig in Luxemburg.<br />

Zur Zeit werden folgende Fachrichtungen im LTA angeboten:<br />

-Landwirtschaft<br />

-Gartenbau<br />

-Forstwirtschaft und Umwelt<br />

-Landmaschinenmechaniker<br />

Däin innovative Wee an d’Zukunft!


4<br />

Landwirtschaft<br />

L andwirt ist ein Beruf mit Herausfor<strong>der</strong>ungen für junge dynamische<br />

Leute. Kaum ein Wirtschaftszweig hat so große Verän<strong>der</strong>ungen<br />

durchlaufen wie die Landwirtschaft. Früher und<br />

hauptsächlich in Krisenzeiten, als die Nahrungsmittel knapp<br />

waren, hatte <strong>der</strong> Landwirt, <strong>der</strong> Bauer, großes Prestige als Ernährer<br />

und Lebenserhalter. Er musste allerdings körperlich<br />

hart arbeiten für ein oft geringes Einkommen.<br />

Heute hat sich die Situation grundlegend geän<strong>der</strong>t :<br />

• Nahrungsmittel sind in Hülle und Fülle vorhanden<br />

• die Betriebe sind viel größer geworden<br />

• die Mechanisierung hat viele Arbeitsgänge vereinfacht<br />

• durch ein besseres Einkommen kann <strong>der</strong><br />

Landwirt sich am sozialen Leben beteiligen.<br />

Der Beruf des Landwirtes und seine Tätigkeitsbereiche haben<br />

sich auch grundlegend geän<strong>der</strong>t. Hochleistungstiere<br />

und hochwertiges Saatgut verlangen hochwertiges Wissen<br />

und Können. Durch die Größe <strong>der</strong> Betriebe und durch die<br />

Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Technik ist <strong>der</strong> Landwirt zum Manager<br />

geworden.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Dienstleistungen übernimmt <strong>der</strong> Landwirt immer<br />

mehr Aufgaben in den Bereichen <strong>der</strong> Betriebshilfe, <strong>der</strong><br />

Kommunen, <strong>der</strong> Freizeit und <strong>der</strong> Direktvermarktung.<br />

Neben <strong>der</strong> Produktion von hochwertigen Nahrungsmitteln<br />

ist <strong>der</strong> Landwirt verantwortlich für den Erhalt einer gesunden<br />

Umwelt und einer schönen Landschaft.<br />

Damit hat er eine wichtige Rolle in <strong>der</strong> Gesellschaft zu spielen,<br />

die ihm zu Respekt und Anerkennung verpflichtet ist.<br />

Diese vielfältigen Aufgaben für Tiere, Pflanzen und Natur erfor<strong>der</strong>n<br />

vielfältiges Wissen und Können, geistige Beweglichkeit,<br />

Flexibilität, Kreativität, Innovationsgeist und unternehmerische<br />

Entscheidungsfähigkeit.<br />

Kaum ein an<strong>der</strong>er Beruf bietet so abwechslungsreiche Tätigkeitsfel<strong>der</strong>.<br />

In keinem an<strong>der</strong>en Wirtschaftszweig sind Einkommenssteigerungen<br />

so eng mit Bildungs-, Ausbildungs- und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen verbunden. Bildung, Ausbildung<br />

und Weiterbildung verhelfen zum Erfolg!<br />

Und gerade jetzt Landwirt werden ! Organigramm<br />

N och nie war <strong>der</strong> Beruf so komplex und wichtig wie heute.<br />

Spezialisten sind gefragt, um neben einer gesunden, sicheren<br />

und <strong>nach</strong>haltigen Lebensmittelproduktion die vielfältigen<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Landwirte erfüllen zu können. In Zukunft<br />

sind unter an<strong>der</strong>em Flexibilität und Unternehmertum<br />

neben Berufskompetenz, Kreativität und Innovationsgeist<br />

gefragt.<br />

In einer Periode großer Verän<strong>der</strong>ungen haben junge, gut<br />

ausgebildete Leute hervorragende Berufschancen.<br />

Lycée Technique Agricole<br />

12 ans<br />

13 ans<br />

14 ans<br />

15 ans<br />

16 ans<br />

17 ans<br />

18 ans<br />

10e technicien (T0AG)<br />

11e technicien (T1AG)<br />

12e technicien (T2AG)<br />

13e technicien (T3AG)<br />

Diplôme de technicien<br />

7e secondaire technique<br />

8e secondaire technique<br />

9e secondaire technique<br />

Orientation<br />

10e professionnelle (X0AG)<br />

11e professionnelle (X1AG)<br />

12e professionnelle (X2AG)<br />

CATP<br />

Université Vie professionnelle Formation continue


Eine Herausfor<strong>der</strong>ung für dynamische junge Leute !<br />

Die Praktika (stages)<br />

Innovative Unterrichtsmethoden<br />

D ie in <strong>der</strong> Schule vermittelte Theorie wird mit <strong>der</strong><br />

im Betrieb gelebten Praxis verbunden durch:<br />

• Praktische Aufgaben in <strong>der</strong> Schule<br />

• Praktische Aufgaben auf den ausgedehnten<br />

Versuchs- und Demonstrationsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Schule<br />

• Praktische Aufgaben in <strong>der</strong> Tierproduktion<br />

(Milchkühe, Fettvieh, Schweine) in landwirtschaftlichen<br />

Betrieben, die mit <strong>der</strong> Schule eine<br />

Konvention abgeschlossen haben<br />

• Parzellenpass Grünland<br />

• Parzellenpass Getreide<br />

• Fachübergreifende Projekte wie „élève et déjà<br />

entrepreneur“ (Schüler gründen einen Betrieb).<br />

In Begleitung von Diplomingenieuren planen<br />

und führen die Schüler die von ihnen ausgewählte<br />

tierische o<strong>der</strong> pflanzliche Produktion<br />

durch, machen die Buchführung in Zusammenarbeit<br />

mit dem „Service d’Économie Rurale“<br />

(genau wie diejenige eines landwirtschaftlichen<br />

Betriebes), organisieren die Vermarktung <strong>der</strong><br />

Produkte, und führen schließlich die wirtschaftlichen<br />

Berechnungen durch.<br />

• Besuch von Messen im Ausland<br />

• Teilnahme an internationalen Tagungen (Carrefour<br />

européen, séminaire sur la citoyenneté<br />

européenne, Europäische Akademie,...)<br />

N eben <strong>der</strong> praktischen Ausbildung im Schulprogramm nehmen die Schülerinnen<br />

und Schüler an einem ausgedehnten Praktikumsprogramm teil.<br />

Diese Praktika haben als Zielsetzung, an<strong>der</strong>e Berufssituationen und Produktionen<br />

kennen zu lernen, sich mit an<strong>der</strong>en Menschen und sozialen Gegebenheiten<br />

zurechtzufinden und Sprachkenntnisse zu verbessern, dies hauptsächlich während<br />

<strong>der</strong> 6 Wochen Praktikum in Frankreich.<br />

Landwirtschaft<br />

Klasse Dauer Bezeichnung<br />

11ème 1 Woche “Lehr- und Versuchsanstalt” Kleve (D) Alternativen in <strong>der</strong><br />

Tierproduktion<br />

11ème 4 Tage Pflicht<br />

2 Tage «freiwillig»<br />

Betriebshelfertraining<br />

11ème 6 Wochen Landwirtschaftlicher Betrieb im französischsprachigen Ausland<br />

12ème 1 Woche «Lehr- und Versuchsanstalt» Kleve (D) Milchproduktion<br />

12ème 1 Woche «Haus Düsse» Schweineproduktion<br />

12ème 4 Tage Pflicht<br />

2 Tage «freiwillig»<br />

Betriebshelfertraining<br />

Däin innovative Wee an d’Zukunft! 5


Gartenbau<br />

Organigramm<br />

D ie Schulergebnisse <strong>der</strong> 9ième bestimmen die<br />

Orientierung auf welcher 10ten Klasse ein(e) Schüler/in<br />

das Studium weiterführen kann:<br />

• im «régime de technicien»: 4 jährige Ausbildung (<br />

T0HR, T1HR, T2HR, T3HR) in Theorie<br />

und Praxis, ganz in <strong>der</strong> Schule<br />

• im «régime professionnel»: mit theoretischer<br />

und praktischer Ausbildung<br />

-eine 10te Klasse (X0HR) ( ganz in <strong>der</strong> Schule)<br />

-eine 11te und 12te Klasse (01HR und 02HR):<br />

•2 Tage pro Woche theoretischer und praktischer<br />

Unterricht in <strong>der</strong> Schule<br />

•3 Tage pro Woche praktische Ausbildung im<br />

Betrieb mit einem Lehrvertrag<br />

o<strong>der</strong> auch<br />

• im «régime CCM» (für Schüler, die hauptsächlich<br />

praktisch arbeiten wollen):<br />

•3 jährige Ausbildung (C0HR, C1HR und C2HR):<br />

•2 Tage pro Woche theoretischer und praktischer<br />

Unterricht in <strong>der</strong> Schule<br />

•3 Tage pro Woche praktische Ausbildung im Betrieb<br />

mit einem Lehrvertrag<br />

Je höher die schulische Qualifikation, desto besser<br />

sind die Chancen auf einen Arbeitsplatz.<br />

Lycée Technique Agricole<br />

A ufgeschlossene junge Leute, die neben theoretischem Wissen auch<br />

praktisch arbeiten möchten, die die Natur lieben, sich am Produkt ihrer Arbeit<br />

erfreuen möchten, finden im Gartenbau ein großes Betätigungsfeld.<br />

Gut ausgebildete, engagierte, dynamische Fachkräfte werden in den verschiedenen<br />

Berufen des Gartenbaus gebraucht und finden dementsprechend<br />

einen Arbeitsplatz.<br />

Es ist bekannt, dass Luxemburg jetzt noch einen großen Teil seiner Gartenbauprodukte<br />

importieren muss, weil sie nicht in unserem Land produziert<br />

werden. Hier besteht also noch ein großes Entwicklungspotential.<br />

Im Gartenbau gibt es 4 verschiedene Berufsfel<strong>der</strong>:<br />

-die Floristik<br />

-den Zierpflanzenbau<br />

-den Garten- und Landschaftsbau mit Baumschulwesen<br />

-den Gemüsebau<br />

Auch ist <strong>der</strong> Weg frei, um einen eigenen Betrieb zu gründen,<br />

man muss sich nur trauen.


Kreativ sein!<br />

Grundvoraussetzungen<br />

J ugendliche, die einen <strong>der</strong> 4 Berufe des Gartenbaus erlernen<br />

möchten, sollten die entsprechenden Grundvoraussetzungen<br />

erfüllen, wie:<br />

• Freude im Umgang mit Pflanzen<br />

• Interesse an den Vorgängen in <strong>der</strong> Natur<br />

• Handwerkliches Geschick<br />

• Kreativität, Flexibilität<br />

• Gutes Empfinden für Farben und Formen<br />

• Kaufmännisches Verständnis<br />

• Aufgeschlossenheit und Teamfähigkeit<br />

• Spaß am Umgang mit Menschen<br />

• Verantwortungsbewusstsein<br />

Qualität <strong>der</strong> Ausbildung<br />

U m die Qualität <strong>der</strong> Ausbildung zu verbessern<br />

• beteiligen sich unsere Schülerinnen und Schüler an internationalen<br />

und nationalen Wettbewerben in Saarbrücken,<br />

Münster, Eberswalde/Berlin, Luxskill,...<br />

• arbeiten wir an Projekten mit Schülern aus dem Saarland<br />

und Lothringen,<br />

• planen und führen wir größere floristische Dekorationen<br />

aus.<br />

Gartenbau<br />

Däin innovative Wee an d’Zukunft!


8<br />

Forstwirtschaft und Umwelt<br />

Organigramm<br />

D ie Schulergebnisse <strong>der</strong> 9ième bestimmen, in welcher<br />

10ten Klasse eine Schülerin o<strong>der</strong> ein Schüler das<br />

Studium weiterführen kann:<br />

• im «régime de technicien» (Ausbildung zum Um<br />

welt-Techniker) : eine vierjährige Ausbildung<br />

(T0EN, T1EN, T2EN, T3EN) in Theorie und<br />

Praxis ganz in <strong>der</strong> Schule, die mit einem Tech<br />

niker-Diplom abschließt.<br />

o<strong>der</strong><br />

• im «régime professionnel» (Ausbildung zum Umweltfacharbeiter<br />

/ Opérateur de l’environnement et de la<br />

forêt): eine dreijährige Ausbildung ( X0EN, X1EN,<br />

X2EN) in Theorie und Praxis ganz in <strong>der</strong> Schule,<br />

die mit einem CATP- Diplom abschließt.<br />

Lycée Technique Agricole<br />

Wer liebt nicht eine schöne gesunde, natürliche Umwelt? Berufe in <strong>der</strong><br />

Natur und für die Natur sind hoch im Trend.<br />

Die Pflege, Gestaltung und Entwicklung unserer natürlichen Umwelt ist eine<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung von elementarer Tragweite. Komplexität und gesellschaftliche<br />

Relevanz <strong>der</strong> Aufgabenbereiche verlangen <strong>nach</strong> gut ausgebildetem,<br />

handlungskompetentem Fachpersonal.<br />

Die Ausbildung im Lycée Technique Agricole bietet denjenigen große Berufsperspektiven,<br />

die Freude an <strong>der</strong> Natur haben.<br />

Umweltfragen werden in Zukunft einen immer größeren Stellenwert haben,<br />

und entsprechend werden in verstärktem Maße gut ausgebildete Fachkräfte<br />

benötigt.


Aktiv für unsere Umwelt !<br />

Forstwirtschaft und Umwelt<br />

Der Umwelt-Techniker (Technicien de l’environnement naturel)<br />

D ie ökologisch-technisch ausgerichtete, vierjährige Ausbildung vermittelt das<br />

erfor<strong>der</strong>liche Rüstzeug zur fachgerechten Planung, Organisation und Ausführung<br />

sämtlicher Aufgaben, die zur Pflege, Gestaltung und Entwicklung einer<br />

naturnahen Umwelt erfor<strong>der</strong>lich sind.<br />

Im öffentlichen Bereich kann ein Umwelt-Techniker beispielsweise bei <strong>der</strong><br />

Forstverwaltung für Staat und Gemeinden in <strong>der</strong> Planung, in <strong>der</strong> Organisation<br />

und in <strong>der</strong> Kontrolle von Baumschularbeiten eingesetzt werden o<strong>der</strong> Aufgaben<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Waldbewirtschaftung übernehmen. Zudem kann er in <strong>der</strong> Koordination<br />

mit Naturschutzverbänden zusammenarbeiten o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Beratung,<br />

<strong>der</strong> Information und <strong>der</strong> Sensibilisierung <strong>der</strong> Öffentlichkeit mitwirken.<br />

An<strong>der</strong>erseits besteht die Möglichkeit, im Privatsektor, in einem Forstbetrieb,<br />

einem Umweltunternehmen o<strong>der</strong> einem Planungsbüro eingesetzt zu werden;<br />

beispielsweise im Personalmanagement, bei <strong>der</strong> Ausbildung von Mitarbeitern,<br />

in <strong>der</strong> Gestaltung eines sozialen Umfeldes im Betrieb o<strong>der</strong> aber in <strong>der</strong> Betriebswirtschaft.<br />

Die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Umwelt-Techniker ist die Voraussetzung<br />

für die Ausbildung zum Förster <strong>nach</strong> bestandenem Aufnahme-<br />

Concours und genügen<strong>der</strong> Klassifizierung.<br />

Dem naturwissenschaftlich interessierten Absolventen stehen darüber hinaus<br />

weiterführende Hochschulstudien in berufsnaher Fachrichtung offen, so zum<br />

Beispiel zum Forstingenieur.<br />

Der Umweltfacharbeiter (Opérateur de l’environnement et de la forêt)<br />

D iese stark praktisch orientierte dreijährige Ausbildung vermittelt die notwendigen<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Durchführung praktischer<br />

Aufgaben im Sinne einer naturgemäßen Behandlung und Pflege unserer Wäl<strong>der</strong><br />

und unserer natürlichen Umwelt.<br />

Der Umweltfacharbeiter wird in <strong>der</strong> Waldbewirtschaftung und in <strong>der</strong> Forstproduktion<br />

gebraucht und übernimmt auch Aufgaben im Rahmen des Naturschutzes<br />

und <strong>der</strong> Landschaftspflege.<br />

Er besitzt auch Kenntnisse in <strong>der</strong> technischen Beurteilung und Überprüfung<br />

sowie im Einsatz von Geräten und Maschinen.<br />

Däin innovative Wee an d’Zukunft!


10<br />

Landmaschinenmechaniker<br />

Organigramm<br />

V oraussetzung zur Aufnahme in die 10te Klasse ist<br />

eine erfolgreich abgeschlossene 9ème secondaire<br />

technique mit guten Ergebnissen in Mathematik und<br />

Naturwissenschaften.<br />

Die dreijährige Ausbildung besteht aus einer:<br />

-10ième (X0MR) mit theoretischer und praktischer<br />

Ausbildung ganz in <strong>der</strong> Schule<br />

-11ième und 12ième ( 01MR und 02MR)<br />

•50% theoretische und praktische Ausbildung in<br />

<strong>der</strong> Schule<br />

•50 % praktische Ausbildung im Betrieb mit einem<br />

Lehrvertrag in Form von Blockunterricht,<br />

das heißt die Lehrlinge sind während 3 Wochen<br />

ganz in <strong>der</strong> Schule und in den darauffolgenden<br />

3 Wochen ganz im Betrieb.<br />

Lycée Technique Agricole<br />

T echnisch interessierte und handwerklich begabte Jugendliche finden in diesem<br />

Beruf ein sehr interessantes Arbeitsfeld.<br />

Das Gebiet <strong>der</strong> Landmaschinenmechanik hat sich in den letzten Jahren sehr<br />

stark entwickelt und mo<strong>der</strong>nisiert. Hydraulik, Pneumatik und Elektronik sowie<br />

computergesteuerte Prozesse sind hier zur Alltagsrealität geworden.<br />

Dementsprechend sollten die Interessenten für diesen Beruf Grundvoraussetzungen<br />

erfüllen wie :<br />

• handwerkliches Geschick<br />

• technisches Verständnis<br />

• Interesse an technischen Vorgängen<br />

• gute körperliche Verfassung<br />

• Aufgeschlossenheit und Teamfähigkeit<br />

• Verantwortungsbewusstsein


Komplizierte Technik beherrschen !<br />

Landmaschinenmechaniker<br />

Aufgaben und Tätigkeiten<br />

L andmaschinenmechaniker/innen warten, prüfen und installieren Bauteile,<br />

Baugruppen und Systeme an Fahrzeugen, Maschinen, Geräten und Anlagen<br />

<strong>der</strong> Land-, Forst-, Garten-, Bau-, und Kommunalwirtschaft sowie <strong>der</strong> Umwelt-<br />

und Energietechnik.<br />

Bei Defekten o<strong>der</strong> in Schadensfällen setzen sie diese wie<strong>der</strong> instand. Dabei<br />

erstellen sie Fehler- und Störungsdiagnosen in mechanischen, hydraulischen,<br />

pneumatischen, elektronischen und elektrischen Systemen, grenzen die Ursachen<br />

ein und beheben die Mängel, indem sie die entsprechenden Teile reparieren<br />

o<strong>der</strong> austauschen.<br />

Ihr Aufgabengebiet umfasst ebenfalls die manuelle und maschinelle Bearbeitung<br />

von Werkstücken und das Ausführen von Schweißarbeiten.<br />

Ihre Tätigkeiten führen sie selbstständig und im Team aus; im Servicebereich<br />

haben sie unmittelbaren Kundenkontakt.<br />

<strong>Berufliche</strong> <strong>Möglichkeiten</strong> <strong>nach</strong> <strong>erfolgreichem</strong> <strong>Abschluss</strong> <strong>der</strong> Ausbildung mit dem CATP<br />

• Als Geselle in einem qualifizierten Betrieb arbeiten<br />

• Ablegung <strong>der</strong> Meisterprüfung<br />

• Eine überbetriebliche Weiterbildung (Spezialisierung) absolvieren<br />

• Sich <strong>der</strong> Aufnahmeprüfung zwecks Einstellung bei einer Staats- o<strong>der</strong> Ge-<br />

meindeverwaltung stellen<br />

<strong>Berufliche</strong> <strong>Möglichkeiten</strong> <strong>nach</strong> <strong>erfolgreichem</strong> <strong>Abschluss</strong> <strong>der</strong> Meisterprüfung<br />

• Als Betriebsleiter (chef d’atelier) in einem qualifizierten Unternehmen<br />

tätig sein<br />

• Lehrlinge ausbilden<br />

• Selbstständig einen Betrieb eröffnen und leiten<br />

• Sich <strong>der</strong> Aufnahmeprüfung zwecks Einstellung als Fachlehrer (maître<br />

d’enseignement technique) im staatlichen Schul- und Ausbildungswesen<br />

stellen (Diese Möglichkeit bietet sich jedoch selten an)<br />

Däin innovative Wee an d’Zukunft! 11


12<br />

Innovative Projekte<br />

Das Projekt : Erlernen von Betriebsleiterqualitäten<br />

Lycée Technique Agricole<br />

D as Erlernen von Betriebsleiterqualitäten kann nicht unmittelbar in ein Schulprogramm<br />

eingeschrieben und erlernt werden.<br />

Die meisten Schüler des Lycée Technique Agricole sind aber dazu bestimmt,<br />

am Ende ihres Studiums den Beruf eines Betriebsleiters o<strong>der</strong> Verantwortung in<br />

<strong>der</strong> Natur zu übernehmen.<br />

Zur erfolgreichen Ausführung dieser komplexen Berufe gehören neben hohem<br />

Fachwissen und Fachkönnen über Produktionsmethoden, Umweltschutz und<br />

Betriebsmanagement auch Kreativität, Flexibilität, Innovationsgeist, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Kooperationsfähigkeit und menschliche Qualitäten, die<br />

durch eine breit angelegte Allgemeinbildung geför<strong>der</strong>t werden.<br />

In zahlreichen Aktivitäten, die außerhalb des eigentlichen Unterrichtes und<br />

meist sogar im Ausland ablaufen, wird versucht, diesen Anfor<strong>der</strong>ungen Rechnung<br />

zu tragen. Die Aktivitäten im Ausland bieten neben <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

Sprachkenntnisse eine hervorragende Möglichkeit, die Eigenständigkeit zu för<strong>der</strong>n,<br />

sich in einer Gruppe Gleichgesinnter zu positionieren, neues Gedankengut<br />

aufzunehmen und zu verarbeiten, Respekt und Solidarität zu üben, an<strong>der</strong>e<br />

Betriebszweige, an<strong>der</strong>e Leute, Probleme und Erwartungen kennen zu lernen;<br />

alles Erfahrungen, welche die Allgemeinbildung und das menschliche Reifen<br />

unserer Jungendlichen hervorragend positiv beeinflussen.<br />

Öffnung zur Gesellschaft<br />

A llgemeinbildung und Kultur sind als Grundstein für die menschliche Entwicklung<br />

zu betrachten. Deswegen wird im LTA Kunst groß geschrieben: Musik und<br />

Malerei dienen als Basis zur Menschenbildung.


Das «Projet d’établissement»<br />

D as Hauptziel eines «projet d’établissement» ist die pädagogische<br />

Innovation in den Schulen.<br />

Die Ackerbauschule hat im Jahr 2006 ein neues Projekt gestartet<br />

unter dem Titel:<br />

E-learning dans le secteur vert : L’ABC du savoir professionnel<br />

H ier werden eine neue Unterrichtsmethode und ein<br />

neues Schulprogramm entwickelt, die den Schülerinnen<br />

und Schülern des technischen Sekundarunterrichts<br />

angepasst sind:<br />

Die Schüler sind aktiv in die Erarbeitung des Lernstoffes<br />

eingebunden. In Gruppenarbeit wird eigenständiges<br />

Erarbeiten von Unterrichtsinhalten geübt.<br />

Im Sprachenunterricht wird Wert aufs Lesen und<br />

Sprechen gelegt. Es wird systematisch auf die Fähigkeiten<br />

aufgebaut, die je<strong>der</strong> Schüler hat. Verschiedene<br />

Seminare wie “Fit for learning”, Einstiegstage,<br />

Waldpädagogik, o<strong>der</strong> Aikido Gewaltprävention sollen<br />

das Wohlbefinden <strong>der</strong> einzelnen Schüler in <strong>der</strong><br />

Gruppe verbessern. So werden die stärkeren Schüler<br />

gefor<strong>der</strong>t und die schwächeren Schüler unterstützt<br />

und geför<strong>der</strong>t. Eine wichtige Zielsetzung des<br />

Projektes ist die optimale Orientierung <strong>der</strong> Schüler<br />

<strong>nach</strong> <strong>der</strong> 9ten Klasse.<br />

Innovative Projekte<br />

Die Planungsphase für das Projekt wurde während dem Schuljahr<br />

2006/2007 vorgenommen. Für die Durchführung des Projektes<br />

stehen die Jahre 2007/08 bis 2009/10 zur Verfügung. Alle<br />

Sektionen (AG, EN, HR und MAG) sind am Projekt beteiligt.<br />

Während <strong>der</strong> ersten Halbzeit werden so genannte Arbeitsblätter<br />

ausgearbeitet. Sie fassen das Basiswissen <strong>der</strong> einzelnen Fächer<br />

zusammen und stellen deshalb das ABC des Berufswissens dar. In <strong>der</strong> zweiten Halbzeit werden diese Inhalte anschließend<br />

elektronisch aufgearbeitet. Damit wird unseren Schülern <strong>der</strong> Weg für ein autonomes Lernen freigemacht. Neben<br />

den Schülern steht das E-learning Material auch interessierten Eltern, Unternehmern, Beratern und Angestellten aus<br />

dem grünen Sektor zur Verfügung.<br />

Das Projekt : Cycle inférieur<br />

Däin innovative Wee an d’Zukunft! 1


1<br />

Innovative Projekte<br />

Schulqualität und Schulentwicklung<br />

S chulentwicklung ist wie Ru<strong>der</strong>n gegen den Strom : Sobald<br />

man damit aufhört, treibt man zurück. »<br />

Doch in einem « Boot » mit vielen Ru<strong>der</strong>ern ist eine funktionierende<br />

Abstimmung zwischen den einzelnen Akteuren notwendig<br />

um voranzukommen. Die Rolle dieses « Steuermanns<br />

» übernimmt am LTA neben <strong>der</strong> Direktion, eine Steuergruppe.<br />

Sie ist verantwortlich für die Koordination und Steuerung,<br />

aber gegebenenfalls auch für die Initiierung, <strong>der</strong> die ganze<br />

Schule umfassenden <strong>nach</strong>haltigen Schulentwicklungs¬proze<br />

ssen, mit dem Ziel das LTA qualitativ weiterzuentwickeln.<br />

Qualitätsentwicklung ist jedoch, wie folgen<strong>der</strong> LTA-Qualitätskreislauf<br />

zeigt, ein dynamischer, nie enden<strong>der</strong> Prozess.<br />

Aufbauend auf eine Analyse <strong>der</strong> IST-Situation, eine Stärken-<br />

Schwächeanalyse des LTA’ s, hat die Steuergruppe zusammen<br />

mit den verschiedenen Schulpartnern eine Reihe von<br />

Baustellen definiert mit den Zielen:<br />

-das soziale Klima im LTA spürbar zu verbessern<br />

sowie<br />

-die Lehr- und Lernmethoden im LTA wirkungsvoll zu verbessern<br />

Auf die Durchführung <strong>der</strong> geplanten Maßnahmen folgt die<br />

Evaluation. Der Kreislauf schließt sich.<br />

Der Steuergruppe obliegt somit auch die Aufgabe diesen<br />

Kreislauf in Bewegung zu halten, indem sie, zusammen mit<br />

allen Schulakteuren, die einzelnen Etappen dieses Qualitätsentwicklungsweges<br />

plant, ausführt und kontrolliert.<br />

(Somit ist <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Schulentwicklung vor <strong>der</strong> Schulentwicklung.)<br />

Lycée Technique Agricole


Unsere Lehrer sind auch Praktiker !<br />

Versuchswesen<br />

Seit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Ackerbauschule im Jahre 1883<br />

wurde stets über Versuchsflächen verfügt mit dem Ziel,<br />

neue Sorten und neue Arbeitsmethoden in die betriebliche<br />

Praxis einzuführen.<br />

Diese Ziele sind heute sicherlich auch noch zutreffend,<br />

wurden aber in ihrer Vielseitigkeit und Wichtigkeit wesentlich<br />

erweitert.<br />

Die Versuchs- und Demonstrationsfel<strong>der</strong> sind ein wichtiges<br />

Glied im Wissenstransfer zwischen Forschung und<br />

<strong>der</strong> alltäglichen Praxis.<br />

Lehrer des LTA beteiligen sich über das Versuchswesen<br />

an nationalen und internationalen Forschungsprojekten<br />

und nehmen somit unmittelbar am stetigen Entwicklungsprozess<br />

teil.<br />

Die Hauptaufgabe <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong> besteht in <strong>der</strong> Aufarbeitung<br />

des gesammelten Wissens aus Forschung und<br />

Wissenschaft. Aufwändige und komplizierte Erkenntnisse<br />

werden in eine leicht verständliche Form gesetzt. Zur Veranschaulichung<br />

<strong>der</strong> Ergebnisse werden oftmals Demonstrationsversuche<br />

angelegt. Schüler und Landwirte können<br />

sich bei Feldbegehungen mit eingehenden fachlichen Diskussionen<br />

über den aktuellen Trend informieren und wei-<br />

terbilden. Komplizierte Theorien werden durch die pädagogische<br />

und fachliche Kompetenz <strong>der</strong> Lehrer in logische<br />

Zusammenhänge gebracht und in die betriebliche Praxis<br />

eingeführt.<br />

Durch den Kontakt mit den praktischen Landwirten wird<br />

<strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong> mit den aktuellen Problemen <strong>der</strong> Berufswelt<br />

konfrontiert, und die Verbindung zur beruflichen Realität<br />

wird geschaffen. Die Pädagogen erarbeiten Lösungsansätze<br />

anhand von Forschungsergebnissen für die in <strong>der</strong><br />

Praxis aufgetretenen Probleme.<br />

Das LTA verfügt momentan über folgende Versuchsflächen:<br />

-Sortenversuche im Marktfruchtanbau auf 20 verschiedenen<br />

Standorten in Luxemburg<br />

-produktionstechnische Versuche im Marktfruchtanbau<br />

auf ca. 7 ha<br />

-produktionstechnische Versuche auf Dauergrünland<br />

-produktionstechnische Versuche im Saatgut- und Speisekartoffelanbau<br />

-Kartoffelsortenversuche<br />

Diese Versuche werden zum großen Teil in Partnerarbeit<br />

mit nationalen Organisationen aus dem Bereich Beratung<br />

und Forschung durchgeführt.<br />

Enge Kontakte mit ausländischen Universitäten und Forschungsanstalten<br />

(Universität Bonn, Universitäten Louvain-la-Neuve,<br />

Gembloux, Fondation Universitaire Luxembourgeoise<br />

Arlon, ...) sind durch gemeinsame Projekte von<br />

internationaler Bedeutung entstanden.<br />

Somit sind wir auch für die turbulente Zukunft gut gewappnet,<br />

um den künftigen Junglandwirten eine solide Basis für<br />

ihre berufliche Praxis zu vermitteln.<br />

Däin innovative Wee an d’Zukunft! 15


1<br />

Innovative Unterrichtsmethoden<br />

LTArt<br />

D iesbezüglich werden mo<strong>der</strong>ne Unterrichtsmethoden entwickelt. Als eine von<br />

6 Schulen sind wir Partner im Pilotprojekt “Réforme du Cycle inférieur” mit<br />

<strong>der</strong> Aufgabe, die Differenzen zwischen den Schülern auszugleichen <strong>nach</strong> dem<br />

Motto “die intellektuell starken Schüler for<strong>der</strong>n – die praktisch begabten Schüler<br />

unterstützen”.<br />

Allgemeinbildung und Kultur sind als Grundstein für die menschliche Entwicklung<br />

zu betrachten. Deswegen wird im LTA Kunst groß geschrieben: Musik und<br />

Malerei dienen als Basis zur Menschenbildung.<br />

Das LTArt-Atelier „Motorsäge und Kunst“ ist ein Projekt des Lycée Technique<br />

Agricole in Ettelbruck.<br />

Die Schüler <strong>der</strong> Forst- und Umweltsektion können hier an ihren schulfreien<br />

Nachmittagen einen kreativen Umgang mit <strong>der</strong> Motorsäge erlernen. Dabei werden<br />

sie sowohl künstlerisch, als auch technisch (Arbeitssicherheit) betreut. Es<br />

geht jedoch nicht darum, Künstler auszubilden, son<strong>der</strong>n die Kreativität und das<br />

Bewusstsein <strong>der</strong> Schüler für ihre Arbeit zu för<strong>der</strong>n.<br />

Zunächst erlernen sie die Techniken des Schnitzens mit <strong>der</strong> Motorsäge wie<br />

z.B. Schleifen o<strong>der</strong> Fräsen. Diese neuen Techniken, sowie auch <strong>der</strong> Stechschnitt,<br />

kommen bereits bei den ersten „Übungsstücken“ zum Einsatz.<br />

Als Hauptziel des Kurses sollen die Schüler dann <strong>nach</strong> einigen Pflichtübungen<br />

eine Holzskulptur <strong>nach</strong> ihrem eigenen Entwurf realisieren. Dazu gehört sowohl<br />

das Anfertigen einer Skizze, als auch die Beschaffung des erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Holzes im Wald.<br />

Neben dem wöchentlichen „Atelier“ in <strong>der</strong> Schule nehmen die „LTArt-Schnitzer“<br />

an vielen öffentlichen Veranstaltungen, wie z.B. am „Loufest“ in Lellingen o<strong>der</strong><br />

bei <strong>der</strong> „Foire Agricole“ in Ettelbruck, teil und stellen dort ihr Können und ihre<br />

Arbeiten vor.<br />

Lycée Technique Agricole


und zu guter Letzt...<br />

4 gute Gründe<br />

Das L.T.A. ist eine überschaubare Schule<br />

D ieser Umstand erlaubt noch eine Zuwendung zum Schüler und eine optimale<br />

Zusammenarbeit zwischen Schulleitung, Lehrern, Eltern und Schülern im<br />

Interesse einer ganzheitlichen Bildung und Ausbildung.<br />

Das Internat<br />

Bildung und Ausbildung ihres Kindes dem LTA anzuvertrauen<br />

Das pädagogische Modell des L.T.A.<br />

D ie Zusammenarbeit zwischen Schule und Internat bietet eine optimale<br />

Lernsituation und schafft somit hervorragende Voraussetzungen für eine gute<br />

menschliche Bildung.<br />

Die stark motivierten, kompetenten Erzieherinnen und Erzieher des Internates<br />

sind für die Schüler:<br />

• hervorragende Gesprächspartner<br />

• sie helfen bei den Hausaufgaben<br />

• sie gestalten mit den Schülern die Freizeit und begleiten sie durch den<br />

Alltag<br />

• sie arbeiten mit dem Lehrpersonal <strong>der</strong> Schüler und dem psychologischen<br />

Dienst zusammen<br />

• sie begleiten in Zusammenarbeit mit Schule und Elternhaus die Schüler<br />

durch die Jahre <strong>der</strong> Bildungs- und Ausbildungszeit.<br />

• Breit gefächerte Bildung und Ausbildung<br />

• Verschmelzung von Theorie und Praxis in <strong>der</strong> Schule und in <strong>der</strong> Alltagspraxis<br />

im Betrieb<br />

• Intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Berufswelt<br />

• Erziehung zum ökonomischen Denken und Handeln<br />

• Berufsbezogene Informatikausbildung<br />

• Horizonterweiterung durch regelmäßige internationale Kontakte, Schüler-<br />

treffen und Praktika im In- und Ausland<br />

Das soziale Milieu<br />

I n einem naturverbundenen Milieu mit Jugendlichen aus dem erweiterten<br />

landwirtschaftlichen Bereich (Landwirtschaft, Gartenbau, Weinbau, Wald &<br />

Umwelt, Landmaschinenmechanik) fühlen unsere Schülerinnen und Schüler<br />

sich menschlich sicherer und wohler, was für die Persönlichkeitsbildung sehr<br />

günstige Voraussetzungen schafft.<br />

Däin innovative Wee an d’Zukunft! 1


18<br />

Blick in die Zukunft<br />

Projekt Infrastruktur<br />

Zum guten Unterricht sind auch angepasste Infrastrukturen notwendig.<br />

Den kurzfristigen Bedürfnissen unserer Schule wurde<br />

durch drei wichtige Projekte Rechnung getragen :<br />

- eine neue Gewächshausanlage;<br />

- einen Neubau mit 14 Klassenräumen in Niedrigenergiebauweise;<br />

- eine Hygieneschleuse, die verhin<strong>der</strong>n soll, dass bei Stallbesuchen<br />

von Schülern eventuelle Krankheitserreger vom elterlichen<br />

Betrieb in den Praxisbetrieb übertragen werden.<br />

Die Schulneubauplanung läuft auf Hochtouren. Der zukünftige<br />

Standort des LTA befindet sich in Gilsdorf.<br />

Lycée Technique Agricole<br />

Konvention mit landwirtschaftlichen Betrieben<br />

Im Februar 2006 wurde mit dem Betriebsleiter des<br />

Milchviehbetriebes Lei<strong>der</strong> in Erpeldingen eine Konvention<br />

abgeschlossen, die es den Fachlehrern im<br />

Bereich Tierproduktion des LTA ermöglicht diesen<br />

Betrieb als Lehrbetrieb zu benutzen, um so die Ausbildung<br />

noch praxisnäher zu gestalten.


Däin Däin innovative innovative Wee Wee an an d’Zukunft! d’Zukunft! 1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!