Unterrichtsmaterial: Kauz & Co - WWF Österreich
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Foto: <strong>WWF</strong>-Canon/Martin HARVEY<br />
Interview:<br />
„Eulen brauchen<br />
unsere Hilfe!“<br />
Hallo Jutta! Du bist beim <strong>WWF</strong> für den Schutz der Eulen zuständig und ein großer Eulen-Fan.<br />
Was fasziniert dich an Eulen?<br />
Jutta: Eulen strahlen für mich mit ihrem runden Kopf und den leuchtenden Kugelaugen etwas ganz<br />
besonders Neugieriges und Kluges aus. Und sie haben eine unglaublich spannende Art zu leben: Die<br />
liebenswerten „Nachtgespenster“ fliegen wenn es dunkel ist und jagen lautlos ihre Beute.<br />
Warum brauchen Eulen unsere Hilfe?<br />
Jutta: In <strong>Österreich</strong> sind zehn Eulenarten heimisch. Von diesen gilt eine Art – der Habichtskauz – als<br />
ausgestorben. Die Schleiereule, der Steinkauz, die Sumpfohreule und die Zwergohreule sind vom Aussterben<br />
bedroht. Auch alle anderen Eulenarten sind mehr oder weniger stark gefährdet. Sie brauchen unsere<br />
Unterstützung, damit sie nicht weitere Brutplätze und Jagdgebiete verlieren!<br />
Was macht der <strong>WWF</strong> für den Eulenschutz?<br />
Jutta: Vor zwei Jahren hat der <strong>WWF</strong> versucht, den in <strong>Österreich</strong> ausgestorbenen Habichtskauz wieder<br />
anzusiedeln. Zwei in Gefangenschaft geborene Jungvögel wurden erfolgreich in die Freiheit entlassen.<br />
Aber einer der beiden wurde getötet. Der Täter konnte nicht ausgeforscht werden. Es gibt leider noch<br />
immer Menschen, die Eulen für Schädlinge halten. Deshalb ist es ganz wichtig, dass möglichst viele<br />
Menschen über Eulen Bescheid wissen und ihnen helfen wollen. Mit dem <strong>Unterrichtsmaterial</strong><br />
„<strong>Kauz</strong> & <strong>Co</strong>“ möchte der <strong>WWF</strong> Kinder und Jugendliche für Eulen begeistern und zum Eulenschutz anregen.<br />
Mäusejägerin: Die Schleiereule<br />
Eulen-Fan: Jutta Jahrl vom <strong>WWF</strong><br />
Stimmt es, dass Eulen für Menschen nützlich sind?<br />
Jutta: Eulen sind sehr erfolgreiche „fliegende Mäusefallen“.<br />
Ein Schleiereulenpaar mit Jungen fängt zum Beispiel bis zu<br />
25 Mäuse pro Nacht. Nicht umsonst nisten sich diese schönen<br />
Eulen gerne in Scheunen ein, wo viele Mäuse leben. Schleiereulen<br />
sind eine große Hilfe, wenn es zu viele der kleinen Nager<br />
gibt.<br />
Was können Kinder und Jugendliche für Schleiereulen tun?<br />
Jutta: Am Land gibt es zum Beispiel offene Scheunen, die ein<br />
idealer Wohnort für die besonders gefährdeten Schleiereulen<br />
sind. Die SchülerInnen könnten den Besitzer bitten, dass er dort<br />
einen Nistkasten aufhängt. Wie so ein Kasten gebaut wird und was<br />
zu beachten ist, steht auf www.pandazone.at/campaigns/eulen<br />
und in „<strong>Kauz</strong> & <strong>Co</strong>“ auf Seite 20.<br />
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Foto: <strong>WWF</strong>/N. Gerstl