5. Pfarrbrief 2009 - Pfarre Walding - Diözese Linz
5. Pfarrbrief 2009 - Pfarre Walding - Diözese Linz
5. Pfarrbrief 2009 - Pfarre Walding - Diözese Linz
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Unser Pfarrhof<br />
Eine der frühesten Darstellungen von<br />
Kirche, Pfarrhof und Meierhof mit Umfriedungsmauern<br />
glei<br />
wegschiabm...<br />
... war die Meinung mancher, die<br />
mitsprachen über den Umgang mit<br />
dem Pfarrhofgebäude – aber das<br />
Bundesdenkmalamt bestand auf `Erhaltung´.<br />
Ein Stück <strong>Walding</strong> ist erhalten<br />
geblieben.<br />
Viele sind dankbar: „Der alte Pfarrhof<br />
mit seinen Meierhofgebäuden<br />
war einmalig schön und etwas ganz<br />
Typisches für <strong>Walding</strong> ...<br />
Umbau der Kirche im Jahre 1962<br />
... besser wäre es gewesen, es so wie<br />
es war zu belassen und im Ort unten<br />
eine neue Kirche mit Ortsplatz<br />
zu gestalten ...“ so ein heimatliebender<br />
<strong>Walding</strong>er noch wenige Wochen<br />
vor der seinerzeitigen Eröffnung der<br />
neuen Kirche.<br />
Der alte <strong>Walding</strong>er Pfarrhof mit seinen Meierhofgebäuden war einmalig schön und für das<br />
Ortbild etwas ganz Typisches<br />
Geschichte verstehen ist Sinnquell<br />
– gute Bilder geben Hoffnung:<br />
Anton Mayer, von 1920 bis 1926<br />
Kooperator, vermerkte in seiner Geschichte<br />
der <strong>Pfarre</strong> <strong>Walding</strong>: „Wia<br />
a Vogerl im Nest! rief einmal eine<br />
Bäuerin aus, als sie in <strong>Walding</strong> vorbeifuhr<br />
... vor allem die Kirche trägt<br />
viel dazu bei, das liebliche Bild zu<br />
verschönern“<br />
Das Bild „<strong>Walding</strong>“ prägen heute<br />
wesentlich die Südseite der Kirche,<br />
ihr Turm und der Baukörper des<br />
Pfarrhofes. Sie schaffen die überzeitliche<br />
Unverwechselbarkeit und die<br />
Einmaligkeit des Ortes.<br />
Im Pfarrarchiv mit Matrikelbuch<br />
und Pfarrchronik bleibt Geschehenes<br />
festgehalten. Dort kann man vieles<br />
verstehen lernen, was im Alltagsgetriebe<br />
sinnlos erscheint.<br />
Ansicht von einer Postkarte aus 1910<br />
Handwerkskunst und Würde des<br />
alten Mobiliars weisen gegenüber<br />
dem Funktionalistischen auf Dauerhaftigkeit.<br />
Sie erinnern uns, dass im<br />
Wandel überzeitliche Werte bestehen.<br />
Raumsprache und die Proportionen<br />
des Erhaltenen führen mit dem<br />
Neuen einen feinen Dialog und sagen<br />
dabei: „Man kann nur nach vorne<br />
leben, man kann aber das Leben<br />
nur verstehen mit dem Blick nach<br />
hinten“ G+B. Hasenberger<br />
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