RIEGA Magazin Feb 22 -Ausgabe_deckblatt

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MEIN JOB BEI RIEGA Interview mit Geschäftsführer Georg Riegel jun. Wann haben Sie im Familienunternehmen angefangen? Wie war Ihr bisheriger Werdegang? Wie sind Sie zum Geschäftsführer geworden? Eigentlich bin ich jetzt seit fast 30 Jahren dabei. *lacht* Wenn auch anfangs weniger tatkräftig. Ich habe dann früher bei den ersten Kochveranstaltungen mitgeholfen und mein Taschengeld aufgebessert. Nach meinem Abitur habe ich dual studiert. Neben einer kaufmännischen Ausbildung bei Miele in Hamburg habe ich in Stuttgart Handelsbetriebslehre studiert. Mit dem Bachelorabschluss und der Praxiserfahrung bin ich dann zurück in die Firma als wir 2015 mit den Planungen für den Neubau angefangen haben. Um meinen Vater zu unterstützen bin ich direkt in die Geschäftsführung eingestiegen und habe nach und nach meine Zuständigkeitsbereiche übernommen. Waren Sie ein vorbildlicher Schüler? Nein, ich war immer irgendwo im (unteren) Mittelfeld. Ich habe eigentlich eher durch Fleiß und Cleverness gepunktet, als durch reines Wissen. Hätte ich früher mal gewusst, was ich heute wirklich brauche, dann hätte ich da besser aufgepasst. Wollten Sie als Kind nichts anderes werden? Als kleiner Junge hatte ich immer so die Fantasie, Gelenkbusfahrer zu werden, aber ich habe tatsächlich nie darüber nachgedacht etwas anderes zu machen. Mein Vater war schon immer sehr präsent in der Rolle als Unternehmer. Das prägt in der Jugend natürlich und schärft den Sinn schon in diese Richtung. Was hat Sie während der Zusammenarbeit mit Ihrem Vater besonders geprägt? Mein Dad führt den Betrieb sehr familiär. Ich finde, er versucht möglichst auf alle Bedürfnisse jedes einzelnen zu schauen. Eine Entscheidung wird immer sehr sozial betrachtet, da gibt’s nicht immer ein schwarz oder weiß. Würden Sie Ihren Sohn auch wieder Georg nennen? *lacht* Ich finde die Vorstellung witzig, aber könnte mich da jetzt noch nicht festlegen. Als Kind fand ich den Namen immer komisch, auch weil kaum jemand in meinem Alter so heißt. Jetzt finde ich gerade das an dem Namen ganz spannend. Also wer weiß. Was macht RIEGA für Sie zu einem besonderen Arbeitgeber? Als Familienunternehmen schließen wir langfristige Verträge mit unseren Mitarbeitern und Kunden ab und versuchen uns dadurch von anderen Wettbewerbern abzugrenzen. Wir sind kein unpersönlicher Konzern, sondern man kennt sich bei RIEGA. Wir haben tatsächlich immer eine offene Türe, wenn jemand Bedarf an einem Gespräch hat. Das gilt nicht nur für Kunden, sondern ebenso für Mitarbeiter. Es wird auch gerne genutzt, das finde ich sehr gut! Was machen Sie zum Ausgleich nach der Arbeit? Ich wünschte, ich könnte mehr Sport zum Ausgleich treiben. Aber das merken hier alle sofort, wenn ich mich mal wieder sportlich betätigt habe, weil ich dann drei Tage lang gequält von Muskelkater wie ein Uropa durch die Gänge schleiche. Dann zieh ich mich entweder am Geländer die Treppe hoch oder fahr mit dem Aufzug in den ersten Stock. Und dann weiß man sofort, dass man gut vor mir weg laufen kann. Welches sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen in den nächsten Jahren? Wenn es uns an etwas nie ausgeht, dann sind es die Herausforderungen. Und da kommen ständig neue hinzu, die es vor ein paar Jahren vielleicht noch gar nicht gegeben hat. Am wichtigsten finde ich, dass man immer optimistisch nach vorne sieht. Es hat die letzten 100 Jahre funktioniert, es findet sich bestimmt auch ein Weg für die nächsten. Und der wird auf jeden Fall sehr gut! Und was unterscheidet Ihren Führungsstil im Vergleich zu dem Ihres Vaters? Ich gehe die ganze Sache viel analytischer an mit Zahlen und Daten. Ich stecke viel in Excel Listen und bin dann ganz froh, wenn mich mein Dad zurück holt. Da ergänzen wir uns ganz gut. 42
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