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UM 1958.<br />
Die Columbus-Fabrik verfügte<br />
über einen ansehnlichen Fuhrpark.<br />
LINZER NUDELN in aller Munde<br />
Nicht nach dem Ei des Columbus, sondern nach Nudeln des gleichnamigen<br />
Teigwarenherstellers aus Ebelsberg herrschte rege Nachfrage<br />
Zwischen<br />
DAMALS<br />
& HEUTE<br />
Eine Zeitreise ...<br />
mit Heimatforscher Manfred Carrington<br />
Die „Columbus“ Teigwaren-,<br />
Makkaroni- und<br />
Nahrungsmittelfabrik<br />
wurde 1917 als Zweigunternehmen<br />
der Linzer Arbeiter-Brotwerke,<br />
mit dem damaligen<br />
Sitz in der Unionstraße/<br />
Novaragasse, gegründet und<br />
befand sich ursprünglich in Urfahr<br />
in der Ottensheimerstraße.<br />
Schon allein der Firmenname<br />
kündet von einem gewissen<br />
Bezug zu Amerika. Freilich<br />
konnten die späteren Besitzer<br />
Rudolf Perz und Katharina<br />
Werner 1938 noch nicht ahnen,<br />
dass ihr Unternehmen nach<br />
dem Krieg auf Bestreben der<br />
US-amerikanischen Befreier<br />
von Urfahr nach Ebelsberg<br />
übersiedelt werden würde.<br />
Denn das US-Militär hatte<br />
nach Kriegsende schnell agiert<br />
und den großen Teigwarenhersteller<br />
von der sowjetischen<br />
Zone umgehend zum Standortwechsel<br />
bewogen, um südlich<br />
der Donau die Nahrungsmittelversorgung<br />
sicherzustellen.<br />
Dort erhielt die Columbus-Teigwarenfabrik<br />
eines der<br />
nördlichen Kasernenobjekte,<br />
um Mehl und andere Güter aus<br />
den US-Hilfslieferungen für die<br />
hungernde Bevölkerung weiter<br />
zu verarbeiten.<br />
Fotos: Lentia Verlag<br />
14<br />
DAMALS. Reklame der „Columbus“ Teigwaren-, Makkaroni- und Nahrungsmittelfabrik in Ebelsberg.