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Vorwort «Nicht den blutbespritzten kühnen Helden, nicht das öde Schlachtfeld singt die frohe Muse; sanft und schüchtern flieht sie das Gewühl, die leichte Flöt’ in ihrer Hand.» Gessner, An Daphnen, 1756 Salomon Gessners «Idyllen» waren einst weltberühmt. Wie kein Zweiter verstand er es, in seinen Texten und Gemälden die Schranken seiner Zeit zu überwinden. Bis heute werden seine Werke gelesen, gesammelt und ausgestellt, wenn auch in einem kleinen Kreis. Und doch waren die Entstehungsbedingungen alles andere als ideal. Im Jahr 1756, als die erste Idyllen- Ausgabe erschien, brach der Siebenjährige Krieg aus, der ganze Landstriche verwüstete. Im gleichen Jahr veröffentlichte Gessner seine eigene Version von «Inkel und Yariko». Diese bittersüsse Liebesgeschichte zwischen einem Indianermädchen und einem skrupellosen Händler wurde damals in ganz Europa diskutiert. Auf dem Höhepunkt von Sklaverei und Ausbeutung handelt die Erzählung von Verrat, Reue und Sühne. Damit war der Ruf über die unmenschlichen Arbeitsverhältnisse auf den Zuckerplantagen der westindischen Inseln bis in die Bürgerstuben der zivilisierten Welt vorgedrungen. Gessner war nicht naiv. Nach seiner Rückkehr aus Berlin 1750 half er seinem Vater bei der Redaktion der «Montags-Zeitung», wo er sich vor allem den Auslandnachrichten widmete. Dreissig Jahre später redigierte er die beiden ersten Nummern der späteren «Neuen Zürcher Zeitung». Das neue Blatt wurde bei «Orell, Gessner, Füessli», damals noch im Haus zum Elsässer an der Münstergasse, gedruckt. Wie passt das alles zusammen? Kann der gut informierte Zeitgenosse gleichzeitig auch ein glaubwürdiger Maler und Dichter sein? Oder anders gefragt. Wie grundlegend muss sich unser Verständnis der Idylle von ihrem Ursprung entfremdet haben, dass wir diesen Widerspruch heute kaum mehr ertragen? Umso erstaunlicher, dass es im Resonanzraum von Mythos und Geschichte immer wieder Höhepunkte der bukolischen Idyllik gegeben hat. Nach Sizilien weisen die Ursprünge der europäischen Hirtendichtung, zu Stesichoros und Theokrit. Seitdem agieren die Hirtinnen und Hirten, getauft auf Namen wie Daphne und Daphnis, im Schatten von Pflanzen, Büschen und ehrwürdigen Bäumen. Der Hirtengott Pan unterweist sie selbst in der Musik und auf der Hirtenflöte. Hier, und nur hier, in diesem dem Gesang geweihten Raum sind wir für Augenblicke der Alltagswelt enthoben. Gibt es einen schöneren Aufruf zur nachhaltigen Entwicklung? In einem solchen Kontext ist die Selbstversklavung auch Strafe für den Wunsch, sein Glück permanent zu mehren. Gessners Figuren verdanken ihre Fähigkeit zum idyllischen Erleben einer natürlichen Disposition zur Tugend, wie sie jedem Menschen auch in schwierigen Zeiten offen steht. Die Idylle ist der ursprüngliche Ort und die Keimzelle, wo eine innere Stimme den Widerspruch zwischen dem Wohlergehen der Gemeinschaft und dem Wohl des Einzelnen jedesmal neu verhandelt. Bernhard von Waldkirch
3 Inhaltsverzeichnis Originale und Grafik...........................................4 Autographen......................................................21 Bücher................................................................25
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Seite 9 und 10: Originale und Grafik 7 7 Baumlandsc
Seite 11 und 12: Originale und Grafik 9 11 Entwurf z
Seite 13 und 14: Originale und Grafik 11 16 Flusslan
Seite 15 und 16: Originale und Grafik 13 21 Die Müh
Seite 17 und 18: Originale und Grafik 15 27 Waldidyl
Seite 19 und 20: Originale und Grafik 17 31 Der Daph
Seite 21 und 22: Originale und Grafik 19 37 Umkreis
Seite 23 und 24: 21 Autographen 44 Gessner, Salomon:
Seite 25 und 26: Autographen 23 46 Gessner, Salomon:
Seite 27 und 28: 25 Bücher 50 Gessner, Salomon: Dap
Seite 29 und 30: Bücher 27 57 Idylles et poèmes ch
Seite 31 und 32: Bücher 29 65 Oeuvres complettes de
Seite 33 und 34: Bücher 31 72 Schriften. 2 Bände.
Seite 35 und 36: Bücher 33 79 Schriften. Zürich, O
Seite 37 und 38: Bücher 35 91 Der Tod Abels. In fü
Seite 39 und 40: Bücher 37 99 Usteri, Johann Martin
Seite 41: 39

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