Dit un Dat 08-2023

REUSSENKÖGE
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Landfrauenverein Bredstedt-Reußenköge auf Reisen
Für die Schleswig-Holsteiner an sich und im Besonderen auch für die
nördlichen Kreise des Landes ist ein Besuch im Nachbarland Dänemark
fast schon wie ein Besuch der eigenen Verwandten. Ziel war diesmal die
seit 2017 ernannte Europäische Kulturhauptstadt Arhus, die gleichzeitig
Hauptstadt von Jütland ist und damit zweitgrößte Stadt Dänemarks. Besonders
in der Advents- und Weihnachtszeit liegt über dieser Stadt eine
ganz besondere Magie. Arhus ist der Inbegriff des dänischen Weihnachtsfestes,
von der alten Tradition bis hin zum Modernen.
Zwei Tage waren für 37 Landfrauen
und dem Busfahrer geplant. Erste
Station in Arhus war der Besuch des
einmaligen Freilichtmuseums „Den
Gamle By“, übersetzt, die Alte Stadt,
mit städtischer Kultur und nicht wie
allgemein üblich mit ländlichem
Charme. Gamle By ist wie eine Stadt
in der Stadt. Die Besucher erleben
eine Zeitreise in die Geschichte Dänemarks
der Jahre 1864, 1927, 1974
und bis 2014 mit ihren typischen
Häusern, Gassen, Höfen, Werkstätten,
Bewohnern, Wohnräumen und
Geschäften. All das zeichnet ein lebendiges
Bild des Lebens der Menschen über die Jahrhunderte hinweg.
Die Besucher werden Schritt für Schritt in eine weihnachtliche Stimmung
verzaubert mit Weihnachtsmann, der Pferdekutsche die durch die 13.000
m² große Ausstellungsfläche führt,
historische Geschäfte mit nicht alltäglichen
Auslagen, Weihnachtsbuden
mit Süßigkeiten und heißen
Getränken und einem Gefühl in die
eigene Kindheit versetzt worden zu
sein.
So schön es auch war, so wohltuend
war es aber auch nach Stunden über
historisches Kopfsteinpflaster zu laufen,
wieder im Bus zu sitzen, der uns
in unser Hotel brachte, wo wir die
Zimmer bezogen und um auch ein
gemeinsames Abendessen genießen
zu können.
Der Vormittag des zweiten Tages, begann
mit dem Besuch des weit über
die Grenzen hinaus berühmten
Kunstmuseums, das ARoS. Es ist das
größte Kunstmuseen Nordeuropas.
Auch mit dem Schwerpunkt der Gegenwartskunst.
Ursprünglich im Jahr
1859 von kunstinteressierten Bürgerinnen
und Bürgern aus Arhus gegründet,
wurde es von dem
ansässigen Architekturbüro Schmidt,
Hammer & Lassen neu gebaut, 2004
eröffnet und mit dem offiziellen
Namen ARoS der Öffentlichkeit übergeben.
Neben ausgewählten Kunstwerken,
die in Themenschwerpunkten hoch professionell dem Besucher
präsentiert werden, findet man auch im Parterre des Museums ein Café
& Orangerie, einen ARoS-Shop und ein ARoS für Kinder. Wir hatten für
den Besuch ca. 4 Stunden Zeit. Diese brauchten wir auch um die vielen
interessanten Eindrücke auf uns wirken zu lasse um diese auch zu verarbeiten.
Auf der Rückfahrt legte unser Busfahrer,
der sich stehts um das Wohlergehen
seiner Fahrgäste kümmerte,
noch einen außerplanmäßigen
Schlenker zum neu erbauten Wohnviertel
am Segelhafen von Arhus ein.
Auch da war die Begeisterung groß.
Wir konnten uns selbst ein Bild machen,
dass eine Hochhaussiedlung
nicht den Eindruck einer Kaserne
haben muss, sondern ganz individuell
eines nach dem anderen gestaltet
werden kann. Eine architektonische
Meisterleistung. Auch konnten wir
uns überzeugen, dass qualitatives
und auf den Menschen ausgerichtetes Wohnen möglich ist. Tatsächlich
ist was dran, wenn man von den hyggeligen Dänen spricht.
(Text: YvM; Fotos: Tatjana Terolf
Wir wünschen
ein friedliches Weihnachtsfest
Anzeigen- und Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe
- die am 8. Februar 2024 erscheint - ist der 17. Januar 2024.