22.01.2024 Aufrufe

Katalog Antiquariatsmesse Stuttgart 2024

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

26 Merian, Maria Sibylla: Der Rupsen Begin, voedzel en wonderbaare Verandering,<br />

waar in de oorspronk, Spys en Gestaltverwisseling: als ook de Tyd,<br />

Plaats en Eigenschappen der Rupsen, Wormen, Kapellen, Uiltjes, Vliegen en<br />

andere diergelyke bloedelooze Beesjes vertoond word. Amsterdam, Valk,<br />

1714-1717. Kl.-4°. 1 Bl., (6) S. 8–30; (2) Bl., 30 S.; (4) S. 5–24. Mit Portrait, 3 Frontisp.<br />

(davon 2 kol.) und 150 kol. Kupferfafeln. Lederband der Zeit. (7500C)<br />

EUR 80 000,–<br />

Nissen BBI, 1342. – VD18 11202203-n01. – Erste holländische Ausgabe, wobei der dritte<br />

Teil hier erstmals erschien. Die ersten zwei Teile publiziert 1679 und 1683 in Nürnberg<br />

und Leipzig unter dem Originaltitel «Der Raupen wunderbare Verwandelung und<br />

sonderbare Blumennahrung». – Maria Sibylla Merian (1647–1717), deutsche Naturforscherin<br />

und Künstlerin, gehört zur jüngeren Frankfurter Linie, der aus Basel stammenden<br />

Familie Merian. In Frankfurt am Main, wo sie aufwuchs, erhielt sie auch ihre<br />

künstlerische Ausbildung von ihrem Stiefvater Jacob Marrel, einem Schüler des Stilllebenmalers<br />

Georg Flegel. Nach der Trennung von ihrem Mann zog sie 1691 mit ihren<br />

beiden Töchtern nach Amsterdam und betrieb zusammen mit diesen eine Malwerkstatt.<br />

Von 1699 bis 1701 bereiste Merian gemeinsam mit ihrer jüngeren Tochter die niederländische<br />

Kolonie Surinam. In den Jahren danach publizierte sie ihr berühmt gewordenes<br />

Hauptwerk von 1705 «Metamorphosis insectorum Surinamensium». Alle<br />

Tafeln, in der von ihr so einmalig beherrschten Verbindung von botanischer und<br />

zoologischer Illustration, stellt sie dabei sämtliche Entwicklungsstadien der Schmettelingsarten<br />

mit den dazugehörigen Pflanzen dar. Sibylla Merian war die Erste, die die<br />

Schmetterlinge in Tag- und Nachtfalter einteilte. In ihren letzten Jahren entschied sie<br />

sich zu einer niederländischen Neuausgabe des Raupenbuches, wobei der dritte Band<br />

erst kurz nach ihrem Tod 1717 erschien – von ihrer jüngeren Tochter Dorothea Maria<br />

Henriette Merian herausgegeben. – Der Einband restauriert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!