buh-journal_1-2024_hilgers_w

Heizungstrends
mit einer konstanten Leistung läuft. Außerdem kann sie
immer dann eingeschaltet werden, wenn die Solaranlage
gerade besonders viel Strom erzeugt. Die in diesem
Zeitraum gewonnene Wärme lässt sich dann zwischenspeichern.
Sowohl das wachsende Umweltbewusstsein
als auch die ständig steigenden Strompreise sowie der
Mit selbst erzeugtem Photovoltaik-Strom werden
Wärmepumpe, Haushalt und E-Mobilität
betrieben und der Stromspeicher genutzt.
Bild: Viessmann
Eckpunkte der neuen Förderung
Mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wird
die Nutzung von mindestens 65 % Erneuerbaren Energien
spätestens ab 2028 für alle neuen Heizungen verbindlich.
Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
wird der Umstieg auf Erneuerbares Heizen mit einem Investitionszuschuss
von bis zu 70 % gefördert.
• Eine Grundförderung von 30 % für den Einbau neuer
Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien in Bestandsgebäuden,
die wie bisher allen privaten Hauseigentümerinnen
und -eigentümern, Vermieterinnen und
Vermietern und Unternehmen offensteht.
Für Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, Erdreich
oder Abwasser nutzen oder ein natürliches Kältemittel
einsetzen, ist ein Effizienz-Bonus von zusätzlich
5 % erhältlich. Für Biomasseheizungen wird ein Zuschlag
von 2500 Euro gewährt, wenn sie einen Staub-
Emissionsgrenzwert von 2,5 mg/m³ einhalten.
• Ein Klimageschwindigkeits-Bonus von 20 % wird
selbstnutzenden Eigentümerinnen und Eigentümern
gewährt. Bis Dezember 2028 beträgt dieser Bonus
20 %, danach sinkt er alle zwei Jahre um 3 %. Der
Klimageschwindigkeits-Bonus wird für den Austausch
von funktionstüchtigen Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder
Nachtspeicherheizungen sowie mehr als zwanzig Jahre
alten Biomasse- und Gasheizungen gewährt.
• Hinzu kommt ein einkommensabhängiger Bonus von
30 % für selbstnutzende Eigentümerinnen und Eigentümer
mit bis zu 40.000 Euro zu versteuerndem Haushaltsjahreseinkommen.
Insgesamt ist die Zuschussförderung
für private Selbstnutzer auf 70 % begrenzt.
In dem neuen Heizungsgesetz sind zahlreiche Detailregelungen
und Übergangsfristen verankert. Die förderfähigen
Ausgaben für den Heizungstausch sind auf 30.000 Euro für
ein Einfamilienhaus bzw. die erste Wohneinheit in einem
Mehrparteienhaus begrenzt und können bei der KfW beantragt
werden. Investitionskostenzuschüsse für Effizienz-Einzelmaßnahmen,
also für Maßnahmen an der Gebäudehülle,
Anlagentechnik und Heizungsoptimierung können beim
BAFA beantragt werden. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer
Internetseite und von Ihrem bad&heizung-Fachmann.
70 % maximale Förderung
für selbstnutzende Eigentümer (max. 30 % für Vermieter)
+ 30 %
Einkommensbonus
+ 20 %
Geschwindigkeitsbonus
+ 5 %
Innovationsbonus
Gilt für selbstnutzende Wohneigentümer
mit einem Haushaltseinkommen
bis 40.000 Euro
Gilt für selbstnutzende Wohneigentümer,
die bis 31.12.2028
auf eine regenerative Heizung umrüsten.
Danach reduziert es sich.
Gilt bei der Nutzung von Wärmepumpen
mit natürlichem Kältemittel
sowie Grundwasser- und
Erdwärmepumpen.
30 % Grundförderung
Die Kosten für die neue Heizung bis max. 30.000 Euro für die 1. Wohneinheit.
(Je 15.000 Euro für die 2. bis 6. Wohneinheit und je 8.000 Euro ab der 7. Wohneinheit)
www.badundheizung.de 17