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Emporium Hamburg Auktion 105 Banknoten

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Dr. Josef Fischer<br />

Dr. Laura Thielen<br />

Sehr geehrte Sammlerfreunde,<br />

„Ein solch‘ Papier, an Gold und Perlen statt, ist so bequem, man weiß doch, was man hat,“ ließ Goethe seinen Mephisto<br />

proklamieren. Das Papiergeld gleich als Idee des Teufels zu betrachten, geht wohl einen Schritt zu weit. Doch <strong>Banknoten</strong>,<br />

Aktiendokumente und Notgeld nahmen in der Numismatik schon immer eine besondere Rolle ein. Man könnte fast behaupten,<br />

dass das Vertrauen in Papier weit mehr Feingefühl erfordert als in eine polierte Platte. Die diesjährige <strong>Banknoten</strong>auktion<br />

tanzt zeitlich, wie Sie sicherlich schon gemerkt haben, etwas aus der eihe und findet kurz vor der Frühjahrsauktion statt. An<br />

dieser Stelle möchten wir uns bei allen Einlieferern für Ihre Geduld und auch für Ihr Vertrauen bedanken!<br />

Die erste Hälfte des aktuellen <strong>Auktion</strong>skatalogs präsentiert eine breite Palette aus dem Ausland. Besonders hervorzuheben<br />

sind dabei Frankreich, Indien, ussland, die Tschechoslowakei und vor allem China der Ursprungsort des Papiers und des<br />

Papiergeldes. Das Titelstück (Los 4351), eine Druckprobe der Deutsch-Asiatischen Bank, zog bereits letzten Herbst auf der<br />

IF in aastricht viele neugierige Blicke auf sich Die 10 Tael vom 01.03.1907 waren zerschnitten und wurden fachmännisch<br />

restauriert, indem Japan-Papierstreifen zur Stabilisierung auf die Rückseite aufgeklebt wurden.<br />

Als ephisto im zweiten Teil von Goethes Faust das Papiergeld erfand, spielte Goethe wohl auch auf die inflationäre Ausgabe<br />

von Papiergeld während der Französischen evolution an. Um den Staatshaushalt zu sanieren, führte die Nationalversammlung<br />

1789 Assignate (Los 08 und Los 09) ein, die sieben Jahre später von den Territorialmandaten abgelöst<br />

wurden. Ebenfalls aus dieser Zeit liegen uns die 1000 Francs der escriptions de L’Emprunt Force vor, von denen nur<br />

17.500 Exemplare gedruckt wurden (Los 051).<br />

Die zweite Hälfte der <strong>Auktion</strong> widmet sich Deutschland ab 1871 eichsbanknoten, eichskassenscheinen sowie Geldscheinen<br />

aus der Inflationszeit. Auch die Ausgaben der Deutschen entenbank und der Alliierten Besatzung lassen keine<br />

Wünsche offen.<br />

Zahlreiche Sammlungen und Lots, vor allem im Bereich Ausland und Notgeld, laden zu einer vorherigen Besichtigung im<br />

Störtebeker-Haus ein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre des Katalogs und viel Erfolg bei der Ersteigerung Ihrer Lose.<br />

Bei Fragen stehen wir Ihnen wie immer gerne zur Seite!<br />

Herzliche Grüße aus dem Störtebeker-Haus in <strong>Hamburg</strong><br />

Dr. Josef F. Fischer & Dr. Laura Thielen<br />

- <strong>Auktion</strong>atoren -<br />

PS. PS Unsere <strong>105</strong>. <strong>Auktion</strong> wird weiterhin ohne Saalbieter stattfinden. Sie haben die öglichkeit, unsere<br />

<strong>Auktion</strong> live über das Internet zu verfolgen und in Echtzeit gegen andere Bieter aus aller Welt zu bieten.<br />

Auf www.emporium-numismatics.com finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema „Live-Bidding“.<br />

PPS Weitere nicht abgebildete Lose können auf Nachfrage (per ail) nachgereicht werden.<br />

Die persönliche Besichtigung in unseren äumlichkeiten ist bis zum 27. ärz 202 nach Terminabsprache möglich.<br />

Bitte kontaktieren Sie uns unter 9 0 25799-137.

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