Spieltagsheft Allianz MTV Stuttgart Dresdner SC
Play-Off Halbfinale Spiel 1 3. April 2024 SCHARRena Stuttgart Volleyball Bundesliga
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Nach dem Erfolg im ersten Spiel reiste <strong>Stuttgart</strong> durchaus mit breiter Brust aber natürlich<br />
auch gewarnt an den Berg Fidel, hatte der U<strong>SC</strong> dem vermeintlichen Favoriten<br />
schon in der <strong>SC</strong>HARRena einige knifflige Aufgaben gestellt. Cheftrainer Konstantin<br />
Bitter vertraute in der mit 2400 Zuschauern proppenvollen Münsteraner Sporthalle<br />
auf die Starting-Six aus dem ersten Aufeinandertreffen, die wertvollste Spielerin von<br />
Samstag, Jolien Knollema, eröffnete dann auch dieses zweite Duell am Donnerstagabend.<br />
Zunächst starteten beide Teams sehr ausgeglichen in die Partie, Krystal Rivers<br />
musste Münsters Führung mit ihrem starken Angriff zum 5:5 kontern. Direkt<br />
im Anschluss legte die US-Amerikanerin mit einem Ass nach. Weil sich der U<strong>SC</strong> nun<br />
mehr Fehler erlaubte konnte <strong>Stuttgart</strong> zunächst auf drei Punkte wegziehen, das veranlasste<br />
Lisa Thomsen zur Auszeit und gab den Gästen gleichzeitig mehr Sicherheit.<br />
Britt Bongaerts setzte erst Maria Segura und dann Eline Timmerman sehenswert ein,<br />
dann erhöhte Segura per Ass auf 18:12. Auch Jolien Knollema zeigte sich nochmal<br />
mit einem schönen Angriff longline, ehe die eingewechselte Alexis Hart per Block die<br />
1:0-Satzführung besorgte.<br />
Guter Start für <strong>Stuttgart</strong> und die Schützlinge von Konstantin Bitter machten erstmal<br />
genauso weiter. Krystal Rivers stellte auf 4:2, dann blockte die US-Amerikanerin im Verbund<br />
mit Eline Timmerman zum 6:3. 7:3 stand es, als Münster zur Auszeit rief, allerdings<br />
musste dies ein paar Minuten später auch Konstantin Bitter tun. Sein Team war nur<br />
noch mit einem Zähler in Front, Maria Segura beruhigte zunächst mal die <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Nerven. Jolien Knollema stellte wieder auf plus drei für A<strong>MTV</strong>, dieser Abstand hielt sich<br />
zunächst. Dann passte aber Eline Timmerman gut am Netz auf, ihr Punkt bedeutete das<br />
22:17. Und am Ende glichen sich dann die Bilder zum ersten Durchgang, erneut machte<br />
Alexis Hart mit ihrem Block den Deckel auf den Satz.<br />
Der dritte Satz weckte nochmal die Kampfgeister beim U<strong>SC</strong>, <strong>Stuttgart</strong> hielt aber dagegen.<br />
Das Bitter-Team konnte durch einen Timmerman-Block etwas deutlicher in Führung<br />
gehen, dann zeichneten sich Krystal Rivers und Jolien Knollema im Alleingang für<br />
die nächsten fünf <strong>Stuttgart</strong>er Zähler verantwortlich. Vor allem das Ass der Niederländerin<br />
war wichtig, kam man so doch wieder drei Punkte weg von den Gastgeberinnen.<br />
Der U<strong>SC</strong> versuchte mit einer Auszeit dagegenzuhalten, die spätere MVP Britt Bongaerts<br />
machte diesem mit ihrer Zuspielfinte zum 17:12 zunächst einen Strich durch die Rechnung.<br />
Mit Betonung auf „zunächst“, denn Konstantin Bitter musste die Seinen drei Punkte<br />
später nochmal zur Auszeit bitten. Der Sieg sollte nicht mehr in Gefahr geraten, doch<br />
Münster gab nochmal alles. Beim 19:19 musste Krystal Rivers für <strong>Stuttgart</strong> ausgleichen,<br />
die eingewechselte Ivana Vanjak stellte per Block auf 21:20. Und dann schlich sich beim<br />
U<strong>SC</strong> wieder der Fehlerteufel ein, ein solcher beendete wie schon angesprochen die Partie<br />
- und schickte <strong>Stuttgart</strong> ins Halbfinale.<br />
Text: / Foto: Robert Raff / Andreas Beckmann