Magalog Frühling 2024

RAMELOW INSIDE
WELCHE
VERANTWORTUNG
HABEN WIR?
Unsere People & Culture Managerin Dascha
im Interview mit der Fach-Zeitschrift
Textilwirtschaft
TW: In Deutschland gehen Millionen Menschen auf die
Straße, um ihre Stimme zu erheben gegen die Verbreitung
rechtsextremer Positionen. Teilen Sie die dort ausgedrückten
Ängste und Sorgen – persönlich und mit Blick auf
Ihren Job?
Dascha: Als jemand, der aus der Ukraine stammt und
in Deutschland aufgewachsen ist, teile ich definitiv die
Ängste und Sorgen vieler Menschen angesichts der momentanen
Situation. Diese Entwicklungen bedrohen nicht
nur die grundlegenden Werte der Toleranz und des Respekts,
sondern könnten auch die soziale und wirtschaftliche
Stabilität beeinträchtigen, was sich auch auf den
Modehandel und somit auf meinen Job auswirken könnte.
TW: Glauben Sie, dass sich Ihr Unternehmen jetzt und in
Zukunft hier positionieren muss?
Dascha: Ich bin fest davon überzeugt, dass es für Unternehmen
wie Ramelow von entscheidender Bedeutung ist,
eine klare und unmissverständliche Position gegen jegliche
Form von Rassismus und Diskriminierung einzunehmen.
Wir sind nicht nur ein Einzelhandelsunternehmen,
sondern auch Teil der Gesellschaft und wir haben eine
Verantwortung, uns aktiv für Werte wie Toleranz, Vielfalt
und Respekt einzusetzen. Indem wir diese Werte sowohl
intern als auch extern kommunizieren, können wir dazu
beitragen, eine friedliche Gesellschaft zu fördern.
TW: Haben Sie aufgrund Ihrer Wurzeln besondere Ängste
oder schon ungute Erfahrungen in diesem Bereich gemacht?
Dascha: Ich bin sicherlich sensibler für Themen wie Diskriminierung,
da ich nicht in Deutschland geboren wurde.
Glücklicherweise habe ich bisher keine direkten Erfahrungen
mit rechtsextremen Angriffen gemacht, aber ich
habe einige diskriminierende Aussagen in der Schulzeit
und im Alltag erlebt, sowohl bei mir als auch bei meinen
Freunden. In diesen Situationen konnte ich jedoch immer
gut damit umgehen und schlagfertig darauf reagieren.
Dennoch bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, auch
weiterhin für dieses Thema zu sensibilisieren. Viele Men-
schen verstehen nicht, wie verletzend ihre Aussagen sein
können. Außerdem habe ich als Einwanderin oft erlebt,
wie wichtig es ist, sich für Integration und gegenseitigen
Respekt einzusetzen und daher beunruhigt mich der zunehmende
Einfluss rechtsextremer Ideologien zutiefst.
TW: Fühlen Sie sich ausreichend unterstützt?
Dascha: Ich fühle mich von meinen KollegInnen sowie von
unserem Unternehmen sehr unterstützt. Wir haben eine
offene Arbeitskultur und Kommunikation, die es uns ermöglicht,
über diese wichtigen Themen zu sprechen und
uns gegenseitig zu unterstützen, wenn Hilfe benötigt wird.
Es ist beruhigend zu wissen, dass ich Teil eines Teams bin,
das sich klar gegen Diskriminierung positioniert und sich
für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft einsetzt.
TW: Gibt es Erwartungen von Ihrer Seite an Ihre Chefs und
KollegInnen, wenn es um dieses Thema geht?
Dascha: Ja, ich habe definitiv Erwartungen an meinen
Chef und KollegInnen, wenn es um dieses Thema geht.
Wir sollten uns alle ganz klar positionieren. Es ist wichtig,
dass wir alle unsere Stimme erheben und uns weiterhin
aktiv für eine gerechte und tolerante Gesellschaft einsetzen.
Indem wir gemeinsam handeln und uns gegenseitig
unterstützen, können wir einen posi9ven Beitrag leisten.
Darüber hinaus möchte ich betonen, wie großartig es
ist, dass auch in der Arbeitswelt viele unterschiedliche
Nationalitäten aufeinandertreffen, voneinander lernen
und sich zwischen ArbeitskollegInnen Freundschaften
entwickeln. Als jemand, der selbst aus einem anderen
Land nach Deutschland kam und hier aufgewachsen ist,
habe ich persönlich erlebt, wie vielfältig und bereichernd
diese Erfahrung sein kann. Durch Solidarität, Empathie
und Zusammenhalt können wir als Gemeinschaft die
Herausforderungen angehen. Indem wir uns gegenseitig
zuhören, respektieren und unterstützen, werden wir
stärker aus dieser Situation hervorgehen und eine Gesellschaft
fördern, die auf Werte wie Vielfalt, Toleranz
und gegenseitigem Verständnis basiert.
FRÜHSTÜCK AM
ARBEITSPLATZ-TAG
Schon gewusst? Am 19. März feiern die USA
ihren nationalen Frühstück-am-Arbeitsplatz-Tag
(engl. National Deskfast Day).
RAMELOW INSIDE
Diesen Feiertag konnten wir nicht ausfallen lassen und so haben
alle Ramelow-Häuser am 19. März jeweils zusammen gefrühstückt!
Unsere Nachwuchsführungskräfte haben alles organisiert –
vielen Dank dafür, es war wunderbar!
ELMSHORN
UELZEN
STENDAL
BUCHHOLZ
HEIDE
UND
ALLE
SO
YEA
H!
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