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Projekt Zukunftsjugend. - Hamburger Illustrierte

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Organisationen der Vereinten Nationen zu Bevölkerungsfragen<br />

von Sebastian Karg in Zusammenarbeit mit<br />

Die Vereinten Nationen beschäftigen sich in ca.<br />

15 UN-Institutionen mit Fragen der Bevölkerungsentwicklung.<br />

Die beiden wichtigsten Organisationen<br />

sind zum einen der United Nations<br />

Population Fund, zum anderen ist es die Population<br />

Division, die eine Unterorganisation<br />

des Department of Economic and Social<br />

Affairs der Vereinten Nationen ist.<br />

United Nations<br />

Population Fund<br />

(h tp://www.unfpa.org)<br />

Der Welt-Bevölkerungsfonds mit Sitz in<br />

New York ist der größte Fonds zur finanziellen<br />

Unterstützung von <strong>Projekt</strong>en<br />

auf dem Gebiet der Bevölkerungsplanung<br />

und -politik. Er ist beim Entwikklungsprogramm<br />

UNDP angesiedelt. Seit<br />

seiner Gründung 1967 als "Trustfund"<br />

haben sich die Aufgaben des Bevölkerungsfonds<br />

erheblich verändert: Von Beginn<br />

an stand die Unterstützung nationaler<br />

- meist vertikaler - Familienplanungsprogramme<br />

im Vordergrund. Seit<br />

1969 veröffentlicht der Fonds jährlich<br />

den Weltbevölkerungsbericht mit aktuellen<br />

Fragen der Bevölkerungsentwicklung.<br />

Schwerpunkte seiner Arbeit sind<br />

Familienplanung, Sexualaufklärungs-, Informations-<br />

und Ausbildungsprogramme,<br />

Sonderprogramme für Frauenförderung,<br />

Maßnahmen zur medizinischen<br />

Versorgung sowie die Errichtung von<br />

Dokumentationszentren. Grundschulbildung,<br />

Kinder- und Müttersterblichkeit,<br />

reproduktive Gesundheits- und Familienplanung<br />

und Verhütung, Demographie<br />

(Volkszählungen, Forschung), Sexualerziehung,<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

oder AIDS-Bekämpfung sind weitere<br />

Themen. Bei allen <strong>Projekt</strong>en wird die Eigenständigkeit<br />

der Betroffenen angestrebt.<br />

UNPFA führt verschiedene regionale<br />

technische Zentren.<br />

Alle 10 Jahre finden Weltbevölkerungskonferenzen<br />

statt, zuletzt 1994 in Kairo,<br />

fünf Jahre später wurde auch die Sondergeneralversammlung<br />

“Bevölkerung und<br />

Entwicklung - Kairo +5” von UNFPA<br />

ausgerichtet.<br />

Unter den ca. 15 UN-Institutionen, die<br />

sich mit Bevölkerungsfragen befassen,<br />

verfügt UNFPA mit einem jährlichen<br />

Budget von ca. 250-300 Millionen US-$<br />

über das größte Finanzvolumen. Allerdings<br />

stammen diese Mittel nicht aus<br />

dem UN-Haushalt, sondern aus bilateralen<br />

Zuwendungen einzelner Geberländer,<br />

anderer UN-Organisationen und privater<br />

24<br />

Stiftungen.<br />

Seit der ICPD in Kairo - die von UNF-<br />

PA als federführende Institutionen organisiert<br />

wurde - beinhaltet das Mandat dieser<br />

UN-Sonderorganisation drei Schwerpunkte:<br />

àDie Förderung der reproduktiven Gesundheit<br />

einschließlich Familienplanung,<br />

sexueller Gesundheit und HIV/AIDS-<br />

Prävention,<br />

àdie Entwicklung von Bevölkerungsund<br />

Entwicklungsstrategien einschließlich<br />

der Analyse und Forschung auf diesem<br />

Gebiet,<br />

àAdvocacy-Arbeit für die Ziele von<br />

Kairo: Verbesserung der reproduktiven<br />

Gesundheit und Durchsetzung reproduktiver<br />

Rechte, Stärkung der Rolle der<br />

Frauen, Senkung der Säuglings-, Mütterund<br />

Kindersterblichkeit, Stärkung des<br />

Problembewusstseins und Mobilisierung<br />

von mehr Ressourcen für Bevölkerungsund<br />

Entwicklungsprogramme.<br />

UNFPA arbeitet mit nationalen Regierungen<br />

hauptsächlich auf deren Anfrage<br />

zusammen und überlässt die Durchführung<br />

von <strong>Projekt</strong>en und Programmen<br />

weitgehend den Partnerländern. Dazu<br />

sind die Länder entsprechend ihrem<br />

Entwicklungsstand und Bedarf in 5 Kategorien<br />

eingeteilt. So gehören alle Least<br />

Developed Countries zur Kategorie A<br />

und erhalten ca. 68 % der Finanzmittel.<br />

Afrika mit dem größten ungedeckten Bedarf<br />

an Familienplanung und dem größten<br />

HIV/AIDS-Problem erhält ca. 35 %<br />

der Mittel. Im Jahr 2000 arbeitete UNF-<br />

PA in 142 Ländern und Territorien,<br />

1/2004<br />

unterhielt 110 Büros und 9 regionale Expertenteams.<br />

Mit ca. 1.000 Beschäftigten<br />

weltweit ist UNFPA auch personell die<br />

größte Organisation im Bevölkerungssektor.<br />

UN-Population Division<br />

(http://www.un.org/esa/population/<br />

unpop.htm)<br />

Unter dem UN-Department of Economic<br />

and Social Affairs (DESA) hat die<br />

UN-Bevölkerungsabteilung, die ebenfalls<br />

in New York ihren Sitz hat, wesentliche<br />

Analyse - und Informationsaufgaben. Bei<br />

der Abteilung handelt sich um ein wissenschaftliches<br />

demographisches, nicht mit<br />

dem UNFPA verbundenes Zentrum, das<br />

sich vor allem um die Auswertung nationaler<br />

demographischer Erhebungen,<br />

Trendberechnungen und <strong>Projekt</strong>ionen,<br />

die Unterstützung anderer UN-Organisationen,<br />

der UN-Kommission für Bevölkerung<br />

und Entwicklung sowie der nationalen<br />

Regierungen in Fragen der Bevölkerungs-<br />

und Sozialentwicklung beschäftigt.<br />

Des Weiteren hat sie die Aufgabe der Unterstützung<br />

der UN-Mitgliedsländer beim<br />

Aufbau nationaler Kapazitäten für Bevölkerungsforschung.<br />

Das größte, im Dezember 2003 abgeschlossene,<br />

<strong>Projekt</strong> der UN-Bevölkerungsabteilung<br />

ist eine Langzeit-Bevölkerungsprojektion<br />

für alle Länder der<br />

Welt. Diese Publikation setzt eine Serie<br />

von sieben vergleichbaren Studien seit<br />

Mitte der 1970er Jahre fort. Sie erweitert<br />

den bisherigen Zeithorizont um 150 Jahre<br />

bis zum Jahre 2300.<br />

Ihre Spende für unsere <strong>Projekt</strong>e<br />

Die SRzG ist eine gemeinnützige Stiftung mit vielen enthusiastischen Helfern und<br />

Fördermitgliedern, stets neuen <strong>Projekt</strong>en, jedoch auch sehr geringen finanziellen<br />

Mitteln. Nachdem das Weiterbestehen der SRzG im letzten Jahr gesichert werden<br />

konnte, bitten wir Sie, uns auch weiterhin zu helfen, damit wir uns für eine bessere<br />

Zukunft stark machen können. Ihre Kinder und Enkel werden es Ihnen danken.<br />

Zur Zeit arbeitet die SRzG an folgenden Großprojekten:<br />

- Zeitschrift „Generationengerechtigkeit!“ (Kosten pro Ausgabe: 5.000 Euro)<br />

- Symposium in Arnoldshain (Kosten: 27.000 Euro)<br />

- Generationengerechtigkeits-Preis 2003/2004<br />

- Buchprojekt „Handbook Generational Justice“<br />

Jede Spende hilft und „zu kleine“ Spenden gibt es nicht. Wenn Sie gezielt eines unserer<br />

<strong>Projekt</strong>e unterstützen wollen, geben Sie im Verwendungszweck den <strong>Projekt</strong>namen<br />

an, ansonsten überweisen Sie einfach mit dem Verwendungszweck „Spende“<br />

auf:<br />

SRzG, Konto 8039555800, GLS Bank eG (BLZ 43060967).<br />

Sie erhalten eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung.

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