Dorfwettbewerb 2008 - und in Alverskirchen, dem Golddorf 2008

Dorf-Wettbewerb: „Alverskirchen hat eine Menge zu
bieten“
BTA-Sprecher Heiner Vogt im
Gespräch mit der
Kommissions-Vorsitzenden
Susanne Festge.
(Foto: Meyer)
Alverskirchen. „Alverskirchen hat in Sachen Zukunftsfähigkeit eine
Menge zu bieten hat“, stimmte Bürgermeister Ludger Banken am
Montagabend die Mitglieder der Kommission des Wettbewerbs
„Unser Dorf hat Zukunft“ auf den fast zwei Kilometer langen
Rundgang ein.
Banken spielte auf das vielfältige Gemeinschaftsleben mit Vereinen und
BTA an, riss das wirtschaftliche Potenzial und dessen Nutzung etwa durch
den Hinweis auf Betriebe, Gewerbeflyer und Gewerbeschau an, verwies auf
die Erhaltung und Weiterentwicklung individueller dörflicher Strukturen am
Beispiel des Kastanienhofes und des neuen Baugebietes Große Kamp, hob
mit dem Blick auf die Angelauen, den Vertragsnaturschutz,
Beetpatenschaften und Gut Brückhausen die Pflege der Kulturlandschaft hervor und bezeichnete
Kindertagesstätte und Grundschule als voll ausgelastete und unverzichtbare „Ankerpunkte des
dörflichen Lebens“. Und dann das große Ziel: „Auch wenn wir beim letzten Wettbewerb bereits ein doch
recht erfreuliches Ergebnis haben erzielen können mit der Silber-Medaille, so möchten wir natürlich
ganz gern mehr – mehr für Alverskirchen, aber auch mehr in diesem schönen Wettbewerb.“
An diesen Wunsch schloss BTA-Sprecher Heiner Vogt nahtlos an. In den drei Jahren seit der Silber-
Medaille „haben wir als Dorfgemeinschaft viele Aktionen und Projekte gestartet, die wir heute vorstellen
wollen“, dabei komme dem Leitbild „Wir gestalten die Zukunft unseres Dorfes gemeinsam“ die
wichtigste Funktion zu. Alle – vom Verein bis zum Kindergarten – packten mit an, um Alverskirchen
zukunftsfähig zu halten, und das BTA rücke in die Rolle, diese Interessen zu bündeln.
Vogt machte deutlich, dass sich auch in einer kleinen Dorfgemeinschaft die Rahmenbedingungen durch
die wachsende und älter werdende Bevölkerung sowie durch den steigenden Anteil von berufstätigen
Müttern und Alleinerziehenden veränderten und warf das Stichwort demografischen Entwicklung in die
Runde. „Der Erhalt von Kindergarten und Grundschule ist eines der wichtigsten Ziele der
Ortsentwicklung. Aber auch die wachsende Zahl älterer Mitbürger verlangt nach einer positiven
Gestaltung aller Lebensbereiche im Ort“, so Vogt, der in diesem Zusammenhang Beispiele wie den
mobilen Pflegedienst, den Bau barrierefreien Wohnraums, den Wochenmarkt zur fußläufigen
Nahversorgung nannte.
Darüber hinaus gelte es, „die kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen, baulichen und ökologischen
Strukturen zu erhalten, und – wo nötig – zu verbessern“, was nicht immer einfach sei vor dem
Hintergrund größerer konkurrierender Kommunen im Umfeld. Die Elemente des Dorf-Wettbewerbs
jedenfalls „sind für uns in Alverskirchen der Anreiz, die Zukunftsfähigkeit – auch des ländlichen Raumes
– unter Beweis zu stellen.“
VON KLAUS MEYER, WARENDORF
03 06 08
URL: http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/kreis_warendorf/everswinkel/?em_cnt=269460&em_loc=150
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