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Was beinhaltet das Audit familiengerechte Kommune?

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<strong>Audit</strong> <strong>familiengerechte</strong> <strong>Kommune</strong><br />

Eine gemeinsame Initiative des Landesfamilienministeriums<br />

in Nordrhein-Westfalen, der berufundfamilie gGmbH und der<br />

Bertelsmann Stiftung<br />

3. Hohenheimer Tage der Familienpolitik, 12. Oktober 2011<br />

Seite 1


Bürgermeisterumfrage 2008<br />

Besonders wichtige kommunale Politikfelder<br />

Familie/Jugend/Kinder<br />

Finanzen/Haushalt/Schuldenabbau<br />

Wirtschaftsförderung/Jobs/Standortpolitik<br />

Bildung/Schule<br />

Stadtentwicklung/-umbau/Wohnungsbau<br />

Sport/Kultur/Freizeit<br />

Verkehr/Infrastruktur<br />

Bürgergesellschaft/demokratische Teilhabe<br />

Generationen/altersgerechte Stadt<br />

Personal-/Organisationsentw. in Verwaltung<br />

Sozialpolitik/Teilhabe/Gerechtigkeit<br />

Umwelt/Klimaschutz<br />

Gesundheit<br />

Integration/Migranten<br />

Städtische Beteiligungen<br />

Gleichstellung/Gender-Politik<br />

5<br />

5<br />

3<br />

0<br />

14<br />

13<br />

13<br />

21<br />

19<br />

31<br />

34<br />

50<br />

60<br />

71<br />

70<br />

68<br />

n = 1.153 (entspricht ca. 9,6 % aller<br />

Bürgermeister in Deutschland)<br />

Seite 2


Mehr als nur ein Siegel…<br />

Seite 3


„Familiengerechte <strong>Kommune</strong> e.V.“<br />

Zielsetzung ist, die Familiengerechtigkeit in deutschen <strong>Kommune</strong>n<br />

gezielt, für die Menschen konkret spürbar und nachhaltig zu erhöhen …<br />

Seite 4


<strong>Was</strong> <strong>beinhaltet</strong> <strong>das</strong> <strong>Audit</strong> <strong>familiengerechte</strong> <strong>Kommune</strong>?<br />

Strategisches Instrument für kommunalpolitische Entscheider<br />

• Entwicklung nachhaltiger familienpolitischer Strategien<br />

• Weg zu mehr Verbindlichkeit in Politik und Verwaltung<br />

• Bündelung und Abstimmung vorhandener Aktivitäten<br />

• Intensivierung der Kooperation <strong>Kommune</strong> + Bürger / 3. Sektor<br />

• Prozesssteuerung durch erfahrene <strong>Audit</strong>or/innen<br />

• Qualitative Begutachtung und Zertifizierung<br />

Seite 5


Sechs Handlungsfelder geben Struktur<br />

Seite 6


Das Verfahren im Überblick<br />

max. 3 Monate<br />

Start &<br />

Erhebung<br />

Status Quo<br />

� Einbindung<br />

politischer<br />

Entscheider<br />

� Ratsbeschluss<br />

� <strong>Audit</strong>-<br />

Fragebogen<br />

ausfüllen<br />

Bürgermeister<br />

Projektleitung<br />

Verwaltung<br />

Fraktionen<br />

Analyse &<br />

Strategie-<br />

entwicklung<br />

� Strategieworkshop:<br />

� Haupthandlungsfelder<br />

bearbeiten<br />

� Konzept<br />

Beteiliungsphase<br />

Bürgermeister<br />

Fraktions-<br />

vorsitzende<br />

Projektleitung<br />

6 Monate<br />

Beteiligungs-<br />

phase<br />

� Einbindung und<br />

Reflektion mit<br />

Bürgern und<br />

Akteuren<br />

� Einbindung<br />

lokales Bündnis<br />

� Aktivierung<br />

bürgerschaftl.<br />

Engagements<br />

Bürger/innen<br />

Vereine<br />

Verbände<br />

Unternehmen<br />

Experten<br />

Ziel- & Maß-<br />

nahmen-<br />

definition<br />

� Zielvereinbarungsworkshop<br />

� Ziele und<br />

Maßnahmen<br />

beraten<br />

s. Strategie-<br />

workshop<br />

max. 3 Monate<br />

interne<br />

Abstim-<br />

mung<br />

� Priorisierung<br />

� Budgetierung<br />

� politische<br />

Abstimmungsprozesse<br />

Bürgermeister<br />

Projektleitung<br />

Fraktionen<br />

weitere<br />

Entscheider<br />

Zielvereinbarung<br />

� Bestätigung<br />

der Zielvereinbarung<br />

durch Ratsbeschluss<br />

Bürgermeister<br />

� Begutachtung<br />

Zertifi-<br />

zierung<br />

� Erteilung<br />

Zertifikat<br />

Träger<br />

3 Jahre<br />

Umsetzung<br />

Zertifikatsverleihung<br />

� Öffentliche<br />

Zertifikats-<br />

Verleihung<br />

� Netzwerktreffen<br />

� Jährliche<br />

Berichterstattung<br />

<strong>Kommune</strong><br />

Träger<br />

Seite 7


Welchen Nutzen bringt <strong>das</strong> <strong>Audit</strong> dem Rathaus?<br />

1. Eine faktenbasierte, qualitative Analyse der familienpolitischen<br />

Leistungen (Stärken / Schwächen, etc.)<br />

2. Die gemeinsame Entwicklung einer familienpolitischen<br />

Strategie<br />

3. Die Vernetzung von Politik, Verwaltung und Bürgern / 3.Sektor<br />

zur gemeinsamen Zielerreichung<br />

4. Ein Baustein einer lebendigen kommunalen<br />

Verantwortungsgemeinschaft<br />

5. Ein Zertifikat, <strong>das</strong> Ihnen als anerkannter Nachweis der<br />

Familiengerechtigkeit dient<br />

Seite 8


<strong>Was</strong> bringt ein <strong>Audit</strong> wirtschaftlich?<br />

1. Attraktivität der <strong>Kommune</strong> als Standort: Wanderungssaldo<br />

• Verfügbarkeit von Fachkräften / Qualität der Fachkräfte<br />

• Kaufkraftsicherung<br />

• Schlüsselzuweisungen<br />

• Sozialstruktur<br />

2. Einsparungen auf der Ausgabenseite<br />

• Verankerung von Prävention: Reduktion von sozialen<br />

Folgekosten<br />

• Synergieeffekte durch Koordination + Vernetzung<br />

Seite 9


<strong>Was</strong> bringt <strong>das</strong> <strong>Audit</strong> der lokalen Politik?<br />

1. Familiengerechtigkeit ist ein Gewinnerthema. Das <strong>Audit</strong><br />

kann <strong>das</strong> familienpolitische Profil des Rates / der<br />

Kommunalpolitiker schärfen und glaubwürdig gestalten.<br />

→<br />

Politik wird mit einem positiven Thema positiv besetzt.<br />

2. O-Töne von Ratsmitgliedern: „Das <strong>Audit</strong> hat uns<br />

Familienpolitiker näher zusammenrücken lassen –<br />

parteiübergreifend. Damit hat es dem Thema Familie zu mehr<br />

Macht verholfen.“<br />

3. „Das <strong>Audit</strong> macht Druck auf politische Entscheidungsprozesse,<br />

<strong>das</strong> wirklich etwas dabei herauskommt. Es hat unsere<br />

Verpflichtung zum Handeln gestärkt.“<br />

Seite 10


Welchen Nutzen bringt <strong>das</strong> <strong>Audit</strong> den Familien?<br />

1. Konkrete Verbesserungen ihrer Lebenssituationen – dauerhaft – Beispiele:<br />

– Vereinbarkeit Familie – Beruf<br />

– In belastenden Lebensphasen (Alleinerziehende, Armut, Integrationsprobleme…)<br />

– Wohnumfeld / Solidarität zwischen Generationen / Teilhabe<br />

– Chancengerechtigkeit der Kinder aller möglichen Familienformen<br />

2. Höhere Verbindlichkeit der familienpolitischen Leistungen der Wohnortgemeinde gegenüber<br />

Familien<br />

3. Abgestimmte / konzertierte Hilfestellungen verschiedener Träger. Beispiele: Präventionskette,<br />

Kooperationen Kitas – Grundschulen, stadtweites Kita-Buchungssystem, etc.<br />

4. Mehr Transparenz und Zugänglichkeit von Angeboten für Familien aller örtlichen Träger und<br />

Akteure (<strong>Kommune</strong>, 3. Sektor, Selbsthilfe, Wirtschaft, etc.)<br />

5. Höhere Wertschätzung von Familien + Kultur der Partizipation von Familien<br />

Seite 11


Welche <strong>Kommune</strong>n sind pilothaft auditiert worden?<br />

• Schrittweises Vorgehen bei der Verbreitung der <strong>Audit</strong>ierungen<br />

• Es wird Bundesland für Bundesland vorgegangen<br />

• Nordrhein-Westfalen:<br />

(Öffentliche Zertifikatsverleihung hat am 1. Juli 2010 stattgefunden)<br />

Düsseldorf, Aachen, Gladbeck, Lippstadt, Kreuztal, Emsdetten, Altena und<br />

Rödinghausen<br />

• Baden-Württemberg:<br />

(Pilot-<strong>Audit</strong>ierung läuft derzeit. Zertifikatsverleihung Dezember 2011)<br />

Weinstadt, Berghaupten, Mauer und Igersheim<br />

Seite 12


Drei Kategorien von Zertifizierungskriterien<br />

• Inhaltliche Kriterien: inhaltliche Entwicklung der teilnehmenden<br />

<strong>Kommune</strong> über die gesamte Laufzeit der <strong>Audit</strong>ierung hinweg, Qualität<br />

der Zielvereinbarungen � Welche Leistungen bietet die <strong>Kommune</strong>?<br />

• Governance-Kriterien: Organisations- und Führungsfragen,<br />

Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit der Familienorientierung<br />

� Wie entwickelt und gestaltet die <strong>Kommune</strong> ihre Leistungen?<br />

• Formale Kriterien: Form, Qualität und Fristgerechtigkeit von<br />

Meilensteinen, Dokumentationen und Zusammenarbeit<br />

Seite 13


Ansprechpartner<br />

Dr. Andreas Osner,<br />

Geschäftsführer Familiengerechte <strong>Kommune</strong> e. V.<br />

Beatrix Schwarze,<br />

Geschäftsführerin Familiengerechte <strong>Kommune</strong> e. V.<br />

Mobil: 0173 – 27 30 747<br />

andreas.osner@<strong>familiengerechte</strong>-kommune.de<br />

beatrix.schwarze@<strong>familiengerechte</strong>-kommune.de<br />

www.<strong>familiengerechte</strong>-kommune.de<br />

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