Landesmeisterschaften 2000 - Schützenwarte - WSB
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Namen & Nachrichten<br />
Als Parlamentarier und Präsident:<br />
ein Lobbyist für den Sport<br />
Richard Winkels zum 80. Geburtstag<br />
Richard Winkels ist davon überzeugt,<br />
„dass Sport ein eigenständiger<br />
gesellschaftlicher Bereich ist<br />
und deshalb auch eigenständig politisch<br />
vertreten werden muss.“<br />
Darum kämpft der Präsident des<br />
LandesSportBundes Nordrhein-<br />
Westfalen seit Jahrzehnten. Zu seinem<br />
80. Geburtstag am 21. Juli soll<br />
das besonders herausgestellt werden.<br />
Aus der jüngsten Vergangenheit<br />
gibt es dafür zwei Belege. Als der<br />
Städtetag NRW im April seine neue<br />
Legislaturperiode begann, schlug<br />
Richard Winkels die Bildung eines<br />
eigenen Sportausschusses vor.<br />
Beim Landtagshearing im Januar<br />
zur bevorstehenden Verwaltungsreform<br />
forderte er die Aufnahme eines<br />
„gesetzlich fixierten Aufgabenkatalogs<br />
Sport“.<br />
Dieses politische Sportverständnis<br />
hat Richard Winkels bei seiner<br />
einstimmigen Wahl zum Landes-<br />
SportBund-Präsidenten am 22. Oktober<br />
1987 in Duisburg erklärt und<br />
sich konsequent daran gehalten.<br />
Sport wird Staatsziel<br />
Richard Winkels erlebte seinen<br />
größten Erfolg, der ihn auch als<br />
Chef-Lobbyisten für den Sport noch<br />
einmal nachdrücklich ausweist, bereits<br />
nach seiner Abgeordneten-<br />
Tätigkeit. Am 13. November 1992<br />
wurde der Sport mit der erforderlichen<br />
Zwei-Drittel-Mehrheit des<br />
Landesparlaments als Staatszielbestimmung<br />
in die nordrhein-westfälische<br />
Landesverfassung aufgenommen.<br />
„Sport ist durch Land und<br />
Gemeinden zu pflegen und zu fördern“,<br />
heißt die knappe Formulierung,<br />
die für den LandesSport-<br />
Bund-Präsidenten Auftrag und Verpflichtung<br />
zum konsequenten Handeln<br />
bedeutet.<br />
Als Richard Winkels Vorsitzender<br />
des LandesSportBund-Bildungswerkes<br />
war (1985 bis 1989), wurde<br />
dessen Zielkonzeption verabschiedet.<br />
Er hat die Gründung der Europäischen<br />
Akademie des Sports<br />
(eads) mit Sitz in Velen zielstrebig<br />
betrieben und von Anfang an den<br />
Vorsitz ausgeübt(1992 bis 1995).<br />
Schon seit 1975 gehört Richard<br />
Winkels dem Präsidium des LandesSportBundes<br />
an, zunächst als<br />
Vorsitzender des Landtags-Sportausschusses,<br />
dann als Vizepräsident<br />
und schließlich in der Nachfolge<br />
von Willi Weyer als Repräsentant<br />
des nordrhein-westfälischen<br />
Sports. So ergibt sich auch – nahezu<br />
unbemerkt – ein 25-jähriges Präsidiums-Jubiläum.<br />
Für den glücklichen Verbund zwischen<br />
Parlamentarier- und Präsidiumstätigkeit<br />
stehen die dauerhaft<br />
erfolgreichen Programme zur Förderung<br />
der Übungsarbeit im Sportverein,<br />
zur Talentsuche und Talentförderung<br />
in Zusammenarbeit von<br />
Schule, Verein und Verband, zur<br />
Breitensportentwicklung und zum<br />
Sportstättenbau. Hervorzuheben<br />
sind seine erfolgreichen Bemühungen<br />
um die Fest- und Fortschreibung<br />
der Sportwettensysteme und<br />
seine Initiativen zum „Arbeitsmarkt<br />
Sport“.<br />
Alles für den Sportverein<br />
Das „Jahr des Ehrenamtes 1993“<br />
und das daraus entstandene Handlungsprogramm,<br />
der Kongress<br />
„Hauptsache Sport“ zum 50-jährigen<br />
LandesSportBund-Jubiläum<br />
(1997) tragen seine Handschrift.<br />
Das gilt auch für die Schwerpunktaufgabe<br />
„Sport der Älteren“ (1999)<br />
und den Start der „Kampagne <strong>2000</strong><br />
- aktiv und bewegt älter werden in<br />
Nordrhein-Westfalen“ in diesem<br />
Jahr und für das „Jahr des Schulsports<br />
1999/<strong>2000</strong>“.<br />
Was Richard Winkels anpackt,<br />
geschieht aus innerster Überzeugung<br />
heraus für den Sportverein<br />
und für die partnerschaftliche Kooperation<br />
mit den Städten und Gemeinden.<br />
Sie sind die Hauptförderer<br />
des Sports, während sich die<br />
Sportvereine als Hauptanbieter von<br />
traditionellen und trendigen Angeboten<br />
sowie dem unverzichtbaren<br />
ehrenamtlichen Engagement qualifizieren.<br />
Richard Winkels sagt:<br />
„Wer nahe am Verein ist, ist dicht<br />
an der Sportwirklichkeit.“ Der Präsident<br />
des LandesSportBundes<br />
Nordrhein-Westfalen macht es allen<br />
vor.<br />
Ehrung für Ferdinand Grah<br />
Während des Besuches des Tiroler<br />
Landesschießens wurde dem seit<br />
vielen Jahren tätigen Organisator<br />
der Pfingstfahrten, Ferdinand Grah,<br />
in Anerkennung hervorragender<br />
Verdienste um das Tiroler Landesschützenwesen<br />
die Goldene Ehrennadel<br />
des Tiroler Landesschützenbundes<br />
verliehen. Die Urkunde ist<br />
vom Landeshauptmann von Tirol<br />
(Ministerpräsident) Dr. Wendelin<br />
Weingartner als Landesoberstschützenmeister<br />
und dem Landes-<br />
rat für Sport (Minister) Fritz Astl als<br />
Landesoberschützenmeister von<br />
Tirol unterzeichnet.<br />
Nach der Ehrung stellen sich dem<br />
Fotografen (von links): <strong>WSB</strong>-Vizepräsident<br />
Klaus Stallmann, der LSR<br />
Prof. Dr. Peter Dittrich, BSR MR Dr.<br />
Friedl Pezzei, LSM Hans Stimpfl,<br />
<strong>WSB</strong>-Ehrenmitglied Ferdinand<br />
Grah, <strong>WSB</strong>-Präsident Walter Ungemach,<br />
<strong>WSB</strong> Schatzmeisterin Karin<br />
Pluntke, LSM Ing. Hansjörg Mair.<br />
Udo Witte übernimmt Geschäftsführung von<br />
Meyton Elektronik<br />
Seit dem 1. Mai <strong>2000</strong> ist Dipl.-Ing.<br />
Udo Witte geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Meyton Elektronik<br />
GmbH in Mettingen. Neben der Ge-<br />
Friedel Greine wurde 50 Jahre<br />
Friedel Greine, am 13. Juni <strong>2000</strong> 50<br />
Jahre geworden, ist Bogensportler<br />
mit Leib und Seele. Sozusagen mit<br />
dem Bogen groß geworden, sein<br />
Vater war der erste Deutsche Meister<br />
nach dem Krieg, hat er einen<br />
erstaunlichen sportlichen Werdegang<br />
bisher gezeigt. Dabei fiel sein<br />
großes Engagement auf, wenn es<br />
darum ging, den Bogensport bekannt<br />
zu machen und zu fördern.<br />
Friedel Greines bisherige sportlichen<br />
Stationen: 1960 – 71: Bogenschütze<br />
beim St. Hubertus Oestinghausen;<br />
1972 – 81: Bogenschütze<br />
beim CfB Soest; 1982 bis heute<br />
schießt er für die Sportschützen<br />
Wandhofen-Schwerte.<br />
Von 1988 bis 1993 war er Dozent<br />
für Bogenschießen an der VHS<br />
schäftsführung liegen im Verantwortungsbereich<br />
des Informatikers<br />
vor allem die Weiterentwicklung<br />
des ShootMaster-Systems, dem ersten<br />
vom DSB zugelassenen vollelektronischen<br />
Messsystem für<br />
Wettkämpfe und Meisterschaften.<br />
Als offizieller Ausrüster für die Bundesliga<br />
Sportschießen gilt hierbei<br />
sein Interesse insbesondere der<br />
Auswertung und der mediengerechten<br />
Darstellung von Wettkampfveranstaltungen.<br />
Die Firma<br />
Meyton präsentiert sich bei den<br />
Deutschen Meisterschaften vom<br />
24. bis 26. August auf der Olympiaschießanlage<br />
in München-Hochbrück<br />
an gewohnter Stelle gegenüber<br />
der Waffenkontrolle.<br />
Schwerte. 1992 erwarb er die Trainer-B-Lizenz.<br />
1992 bis 1999 war er<br />
Landestrainer <strong>WSB</strong> Bogen. Von<br />
1992 – 1999 war er Olympia-Stützpunkttrainer<br />
des DSB. 1999 nahm<br />
er dann eine kurze „Auszeit“, um<br />
seine beiden Töchter Anika und<br />
Maleen zu trainieren. Die Erfolge<br />
können sich sehen lassen, 3 Landestitel<br />
und ein 4. Platz bei der DM.<br />
Erfolge der Sportler/innen, die von<br />
Friedel Greine trainiert wurden: 25<br />
Deutsche Einzel- und Mannschaftsrekorde,<br />
Teilnahme und Medaillen<br />
an Olympischen Spielen und Europameisterschaften<br />
und etliche DM-<br />
Auszeichnungen.<br />
Selbst sammelte er ein gutes<br />
Dutzend Medaillen bei <strong>Landesmeisterschaften</strong>.<br />
Manfred Radecke<br />
20 SCHÜTZENWARTE 8/<strong>2000</strong>