Vitamin - Zoodesign
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vitamin<br />
Das Magazin der Postbeamtenkrankenkasse<br />
Beckenboden in Form<br />
Blasenschwäche im Alter muss nicht sein<br />
Insektenstiche<br />
Gefahr für Allergiker<br />
Hörsturz<br />
der Infarkt im Ohr<br />
Ausgabe 39 I Juli 2008
Inhalt<br />
Vorwort 3<br />
Gesundheit<br />
Hörsturz – der Infarkt im Ohr<br />
Beckenboden in Form –<br />
4<br />
Blasenschwäche im Alter muss nicht sein 10<br />
Insektenstiche – Gefahr für Allergiker 14<br />
Was sind eigentlich… MRT und CT 16<br />
Fit & Gesund 18<br />
Ihre PBeaKK<br />
PBeaKK-Kompakt<br />
Beitragsanpassung der privaten<br />
20<br />
Pflegepflichtversicherung<br />
Verbesserte Lesbarkeit der<br />
22<br />
Leistungsabrechnung 24<br />
Neues Pflegeweiterentwicklungsgesetz<br />
Recht auf Selbstbestimmung –<br />
26<br />
die Patientenverfügung 28<br />
Genießen & Gewinnen<br />
PBeaKK-Preisrätsel 30<br />
PBeaKK-Rezept 31<br />
Impressum 27<br />
In vitamin finden Sie Beiträge und Texte, die auch über<br />
Maßnahmen berichten, deren Kosten wir nicht erstatten<br />
können. Trotzdem möchten wir es nicht versäumen, Sie<br />
über diese Konzepte, beispielsweise hinsichtlich neuer<br />
oder alternativer Behandlungs- und Heilmethoden und aktueller<br />
Trends im Sportbereich, umfassend zu informieren.<br />
Falls Sie sich für eine der genannten Behandlungen interessieren<br />
und wissen möchten, ob wir die Kosten übernehmen,<br />
sprechen Sie bitte mit Ihrer zuständigen Bezirksstelle.<br />
Sie hilft Ihnen gerne weiter.
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
der Sommer hat uns dieses Jahr schon mit<br />
vielen schönen Stunden erfreut. Für uns<br />
kommt hinzu, dass wir in diesen Tagen das<br />
Geschäftsjahr 2007 mit positivem Finanzergebnis<br />
formell beenden können. Diese<br />
guten Werte bestätigen uns in unserer Arbeit.<br />
Allein in der Grundversicherung konnten<br />
wir für Sie über 850 Millionen Euro an<br />
Versicherungsleistungen erbringen. Für die<br />
Zusatzversicherungen kommen noch einmal<br />
100 Millionen Euro dazu. Leistungen<br />
der Beihilfe und Pflegeversicherung sind in<br />
diese Summen nicht eingerechnet.<br />
Finanziert werden diese Aufwendungen zum<br />
überwiegenden Teil aus den Beiträgen. Erträge,<br />
die aus den Kapitalanlagen entstehen,<br />
unterstützen die Einnahmesituation.<br />
Die entstandenen Verwaltungskosten in der<br />
Grundversicherung sind auch im Jahr 2007<br />
vollständig von den Postnachfolgeunterneh-<br />
men bezahlt worden; in den Zusatzversicherungen<br />
werden sie anteilig über die Beiträge<br />
finanziert.<br />
In der Bewertung dieser Daten ist nicht so<br />
sehr entscheidend, dass das Jahr 2007 mit<br />
einem positiven Ergebnis abschließt. Viel<br />
bedeutsamer ist, dass auch die langfristige<br />
finanzielle Basis der PBeaKK nach derzeitigem<br />
Erkenntnisstand sichergestellt ist. Dies<br />
beinhaltet auch, dass wir für die meisten unserer<br />
Versicherten die Beiträge in den Zusatzversicherungen<br />
zum 1. Januar dieses<br />
Jahres sogar senken konnten.<br />
Da wir als betriebliche Sozialeinrichtung<br />
kei ne Gewinnabsicht verfolgen, fließt jeder<br />
Cent der Beiträge wieder an die Versicher-<br />
tengemeinschaft zurück. Dies gilt auch für<br />
Jahresüberschüsse. Sie werden nicht als<br />
Gewinn ausgeschüttet. Vielmehr verbleiben<br />
sie als Rücklage im Unternehmen – denn<br />
sie sind erforderlich, um unser Leistungsversprechen<br />
unseren Versicherten gegenüber<br />
trotz steigender Gesundheitskosten<br />
auch in Zukunft garantieren zu können.<br />
Dies ist unsere Verpflichtung, und dieser<br />
Verpflichtung werden wir uns weiter stellen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine entspannte Lektüre<br />
und ein gesundes und erfolgreiches<br />
zweites Halbjahr 2008.<br />
Ihr<br />
Peter Reichelt<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Vorwort<br />
3
4 Gesundheit | vitamin 39
Hörsturz –<br />
der Infarkt im Ohr<br />
Es war ein wunderbarer Sommerabend. Silke Kröhmer<br />
war gerade beim Spazierengehen und genoss die erfrischende,<br />
klare Luft. Die Arbeitswoche war wieder einmal<br />
voller Hektik und Stress gewesen. Die zusätzliche<br />
Belastung mit Familie und Haushalt machte es ihr nicht<br />
einfacher. Plötzlich fühlte sie einen dumpfen Druck im linken<br />
Ohr, so als wäre Watte darin. Sie konnte auf diesem<br />
Ohr fast nichts mehr hören, nur seltsame, hochfrequente<br />
Geräusche – Silke Kröhmer hatte einen Hörsturz erlitten.<br />
So wie Frau Kröhmer geht es Schätzungen<br />
zufolge jährlich bis zu 250.000 Menschen<br />
in Deutschland. Denn der Hörsturz, eine<br />
plötzlich auftretende Hörminderung ohne<br />
erkennbare Ursache, ist die häufigste Funktionsstörung<br />
des Innenohrs. Der Hörverlust<br />
kann dabei gering sein, also wenige Frequenzen<br />
betreffen. Er kann aber auch bis<br />
zur völligen Taubheit reichen. In der Regel<br />
ist nur ein Ohr betroffen, selten beide. Allerdings<br />
ist der Verlauf des Hörsturzes individuell<br />
sehr verschieden. Bei der Diagnose<br />
sind 75 Prozent der Betroffenen über 40 Jahre<br />
alt. Die meisten trifft es zwischen dem<br />
50. und 60. Lebensjahr. Untersuchungen weisen<br />
aber darauf hin, dass der Anteil der<br />
30- bis 40-Jährigen steigt. Frauen trifft es<br />
etwa genauso häufig wie Männer. Im Kindesalter<br />
tritt ein Hörsturz dagegen nur selten<br />
auf.<br />
Es gibt aber auch gute Nachrichten für alle<br />
Betroffenen: In 50 bis 60 Prozent aller Fälle<br />
kommt es innerhalb von zwei Tagen zu einer<br />
Spontanheilung, das heißt, das Hörvermögen<br />
kehrt zurück. Der Hörsturz ist daher<br />
heute kein medizinischer Notfall mehr,<br />
sondern ein Eilfall. Dennoch sollten Sie gegebenenfalls<br />
den Arztbesuch (HNO-Arzt)<br />
nicht zu lange hinausschieben, denn die<br />
Folge eines Hörsturzes kann Tinnitus oder<br />
sogar völlige Taubheit des betroffenen Ohres<br />
sein. Kommt es zu keiner Spontanheilung,<br />
ist es daher ratsam, möglichst frühzeitig<br />
mit der Behandlung zu beginnen, um<br />
gute Heilungserfolge zu erzielen.<br />
Risikofaktoren<br />
Aufgrund seiner Häufigkeit und da zunehmend<br />
jüngere Menschen betroffen sind,<br />
entwickelt sich der Hörsturz anscheinend<br />
zu einer Zivilisationskrankheit. Nach Ansicht<br />
von Experten sind vor allem zwei Personengruppen<br />
gefährdet:<br />
• Personen, die Risikofaktoren für einen<br />
Herzinfarkt oder einen Schlaganfall haben<br />
(hoher Blutdruck, Übergewicht, Diabetes<br />
mellitus, eine Fettstoffwechselstörung,<br />
beispielsweise einen zu hohen<br />
Cho lesterinspiegel) sowie Raucher<br />
• Personen, die stark unter Stress leiden,<br />
die sich zu viel zumuten und überfordert<br />
sind.<br />
Symptome<br />
Charakteristisch ist ein plötzlicher, meist<br />
einseitiger Hörverlust, der einzelne, mehrere<br />
oder alle Frequenzbereiche betreffen<br />
Gesundheit<br />
Der Begriff Tinnitus<br />
aurium (lat.: das Klingeln<br />
der Ohren) bezeichnet<br />
ein Symptom, bei dem<br />
der Betroffene Geräusche<br />
wahrnimmt, die keine<br />
äußere, für andere<br />
Personen wahrnehmbare<br />
Quelle besitzen.<br />
5
6 Gesundheit | vitamin 39<br />
kann. Eine auslösende Ursache ist nicht<br />
feststellbar, auch Ohrenschmerzen treten<br />
nicht auf. Zusätzlich zur Hörstörung können<br />
weitere Symptome vorhanden sein:<br />
• Ohrgeräusche wie Pfeifen, Klingeln oder<br />
Rauschen (Tinnitus)<br />
• ein dumpfes Gefühl im Ohr (Druckgefühl)<br />
• Taubheitsgefühl der Haut<br />
• Schwindelgefühl (Vertigo)<br />
• Doppeltonhören: auf einem Ohr hört man<br />
den Ton normal, auf dem erkrankten Ohr<br />
dagegen tiefer oder höher.<br />
Diagnose<br />
In der HNO-Praxis wird zunächst festgestellt,<br />
ob tatsächlich ein Hörsturz vorliegt<br />
oder ob eine andere Erkrankung bzw. Verletzung<br />
des Ohres den Hörverlust verursacht.<br />
Dies erfolgt mit Hilfe einer Ausschlussdiagnose.<br />
Nur wenn keine Ursache<br />
feststellbar ist, handelt es sich bei einem<br />
akuten Hörverlust um einen Hörsturz. Mit<br />
der Ohrspiegelung (Otoskopie) prüft der<br />
HNO-Arzt beispielsweise, ob der äußere<br />
Gehörgang durch Ohrenschmalz verstopft<br />
oder das Trommelfell verletzt ist.<br />
Durch Hörtests wie Tonaudiometrie, Stimmgabelprüfung<br />
und Sprachaudiometrie wird<br />
das Ausmaß der Schwerhörigkeit geprüft.<br />
Gleichzeitig lässt sich dadurch eine Innenohrschwerhörigkeit(Schallempfindungsschwer-<br />
hörigkeit) von einer Hörminderung aufgrund<br />
einer Schädigung des äußeren Ohrs bzw.<br />
des Mittelohrs (Schallleitungsschwerhörigkeit)<br />
abgrenzen.<br />
Weitere Untersuchungen wie zum Beispiel<br />
die Messung otoakustischer Emissionen<br />
(Töne, die aus dem Ohr heraus kommen)<br />
ermöglichen es Ihrem Arzt, einen Hörsturz<br />
von einer Schwerhörigkeit zu unterscheiden,<br />
die durch eine Erkrankung des Hörnervs<br />
(neurale Schwerhörigkeit) verursacht<br />
wurde. Darüber hinaus sind beim Hörsturz<br />
folgende Verfahren und Untersuchungen<br />
möglich:<br />
• Blutuntersuchungen<br />
• Computertomographie (CT) des Kopfes<br />
• Magnetresonanztomographie (MRT) des<br />
Kopfes<br />
• Hirnstammaudiometrie (BERA, BAER).<br />
Ursachen<br />
Bis heute findet sich keine eindeutige Aussage<br />
über die Ursachen eines Hörsturzes.<br />
Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer<br />
mangelhaften Durchblutung des Innenohrs<br />
führen. Dort befinden sich die Haarzellen.<br />
Die Sinneszellen, die uns das Hören erst<br />
ermöglichen. Geräusche von außen erzeugen<br />
in diesen Zellen ein elektrisches Signal.<br />
Dieses Signal leitet der Hörnerv an das<br />
Hörzentrum im Gehirn weiter. Winzige Blut-
gefäße versorgen die Haarzellen mit Sauer-<br />
stoff und Nährstoffen. Werden diese Blut-<br />
gefäße schlecht durchblutet, führt dies zu<br />
Schädigungen. Die Folge kann ein plötzlicher<br />
Hörverlust bzw. ein Hörsturz sein.<br />
Der Infarkt im Ohr<br />
Als häufigste Ursache für die gestörte<br />
Durchblutung im Innenohr gelten kleine<br />
Blutgerinnsel, die die Blutgefäße verschließen.<br />
Dieser Vorgang ist vergleichbar mit<br />
den Gefäßverschlüssen bei einem Herzinfarkt<br />
oder Schlaganfall. Aus diesem Grund<br />
spricht man beim Hörsturz manchmal auch<br />
von einem Innenohrinfarkt. Alle Faktoren,<br />
die das Blut verdicken oder seine Gerinnungsneigung<br />
erhöhen, können somit zur<br />
Auslösung eines Hörsturzes beitragen. Vor<br />
allem Cholesterin erhöht die Blutfettwerte<br />
und lagert sich an den Gefäßwänden an.<br />
Das verengt die Blutgefäße und beeinträchtigt<br />
den Blutfluss negativ. Darüber hinaus<br />
be hindert eine zu hohe Konzentration von<br />
gerinnungsfördernden Stoffen im Blut (z.B.<br />
Fibrinogen) die Blutzirkulation in den kleinen<br />
Gefäßen des Innenohrs. Sind die Blutgefäße<br />
durch Arteriosklerose (Arterienverkalkung)<br />
vorgeschädigt, erhöht sich die Gefahr,<br />
dass sich Blutgerinnsel in den Gefäßen<br />
festsetzen. Bluthochdruck und übermäßiger<br />
Nikotingenuss können Arteriosklerose<br />
fördern. Sie gelten daher ebenso als Risiko-<br />
faktoren wie starke Blutdruckschwankungen,<br />
Herzerkrankungen oder Angina pectoris,<br />
die gleichfalls zu einer Minderdurchblutung<br />
der Haarzellen im Ohr führen<br />
können.<br />
Weitere mögliche Ursachen:<br />
Neben einer mangelnden Durchblutung des<br />
Innenohrs gelten als mögliche Ursachen für<br />
einen Hörsturz:<br />
• Virusinfektionen<br />
• Entzündungen<br />
• Autoimmunerkrankungen<br />
• Stress<br />
• Fehlstellung der Halswirbelsäule<br />
• eine Verletzung des Ohrs (Durchbruch<br />
der dünnen Trennwand zwischen Paukenhöhle<br />
und Innenohr)<br />
• Schädigung des Innenohrs nach Bestrahlung<br />
• Tumore (z.B. Akustikusneurinom)<br />
Behandlungsmethoden<br />
Die Ursache eines Hörsturzes und die Wirksamkeit<br />
der angewandten Behandlungsform<br />
sind wissenschaftlich noch nicht endgültig<br />
geklärt. Aber man kann auf zahlreiche Erfahrungswerte<br />
zurückgreifen. Im Wesentlichen<br />
zielt die Behandlung des Hörsturzes darauf<br />
ab, das Innenohr wieder ausreichend zu<br />
durchbluten. Die Haarzellen sollen sich von<br />
Gesundheit<br />
Vorbeugung gegen Hörsturz:<br />
stressfrei, gesund<br />
und aktiv leben, z.B.<br />
durch Meditation, viel<br />
Obst und Gemüse,<br />
Bewegung und Sport<br />
7
8 Gesundheit | vitamin 39<br />
Literaturtipp:<br />
Biesinger, Eberhard/<br />
Greimel, Karoline:<br />
Hörsturz und Tinnitus<br />
schnell verstehen und<br />
sofort richtig handeln<br />
MVS Medizinverlage<br />
Stuttgart, 2003<br />
ISBN:<br />
9783830430964<br />
Internet:<br />
www.tinnitusliga.de<br />
der Unterversorgung mit Sauerstoff erholen<br />
können. Dabei sind vermutlich die Heilungschancen<br />
umso größer, je früher der<br />
Hörsturz erkannt und behandelt wird. Häufige<br />
Behandlungsformen sind:<br />
Infusionstherapie<br />
Um die Durchblutung des Innenohrs zu verbessern,<br />
wird vor allem die Infusionstherapie<br />
angewendet. Hierbei erhält der Patient<br />
über eine Vene (intravenös) etwa 10 bis 14<br />
Tage lang einmal pro Tag Lösungen, die das<br />
Blutvolumen in den Gefäßen vergrößern und<br />
das Blut verdünnen (Plasmaexpander). Dadurch<br />
kann das Blut leichter fließen. Zusätzlich<br />
werden Medikamente verabreicht, welche<br />
die Blutgefäße erweitern und auf diese<br />
Weise den Blutfluss erhöhen. Zusätzlich oder<br />
alternativ zu den Plasmaexpandern werden<br />
häufig auch Glukokortikoide (z.B. Kortisonpräparate)<br />
verabreicht, um eventuell vorhandene<br />
Entzündungen und Schwellungen zu<br />
beseitigen.<br />
Ionotrope Therapie<br />
Bei der ionotropen Therapie werden neben<br />
den durchblutungsfördernden Medikamenten<br />
zusätzlich Lokalanästhetika (örtliche Betäubungsmittel)<br />
wie Lidocain oder Procain<br />
intravenös verabreicht, um die Prozesse in<br />
den Haarzellen im Innenohr zu unterstützen.<br />
Während der Behandlung kann es allerdings<br />
zu Krampfanfällen, zentraler Atemlähmung<br />
und Herz-Kreislaufversagen kommen.<br />
Daher erfolgt diese Therapie nur sta-<br />
tionär und zwar meist in Universitätskliniken.<br />
Die Wirkung der ionotropen Therapie bei Hörsturz<br />
und Tinnitus ist äußerst umstritten.<br />
Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer<br />
Therapiemöglichkeiten, beispielsweise physikalische<br />
Therapieverfahren, wie die Sauerstoffüberdruck-Therapie<br />
oder die Fibrinogensenkung<br />
mit Hilfe der Apherese (Blutreinigungsverfahren).<br />
Beide Behandlungsmethoden<br />
sind – ebenso wie operative Verfahren –<br />
äußerst umstritten. Ihre Wirksamkeit ist<br />
nicht belegt. Fragen Sie deshalb bei uns<br />
nach, welche Therapien offiziell anerkannt<br />
sind.<br />
Vorbeugung<br />
Da vermutlich ein Zusammenhang zwischen<br />
Hörsturz und Stress besteht, ist es sinnvoll,<br />
Strategien zu erlernen, um Konfliktsituationen<br />
besser zu bewältigen. Hierzu gehören<br />
vor allem Entspannungstechniken wie<br />
Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung,<br />
Yoga oder Meditation. Darüber<br />
hinaus sollten Sie eine übermäßige Lärmbelastung<br />
vermeiden, weil Lärm die empfindlichen<br />
Haarzellen im Innenohr schädigen<br />
kann. Wichtig ist auch, die Blutfettwerte<br />
zu normalisieren. Hierzu tragen eine ausgewogene<br />
ballaststoffreiche Ernährung mit<br />
viel Obst und Gemüse und einem geringen<br />
Fettanteil sowie körperliche Bewegung bei.<br />
Nikotin schädigt die Blutgefäße, deshalb gilt<br />
auch das Nichtrauchen als gute Vorbeugemaßnahme<br />
gegen den Hörsturz.<br />
Wichtiger Hinweis: Da die Ursachen für<br />
einen Hörsturz nicht endgültig geklärt<br />
sind, gibt es zahlreiche unseriöse Anbieter<br />
zweifelhafter Produkte und Dienstleistungen.<br />
Lassen Sie sich davon nicht<br />
beirren. Fragen Sie bei Ihrer PBeaKK<br />
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AZ_HH55_196x276_<strong>Vitamin</strong>_0308.ind1 1 05.05.2008 17:01:08 Uhr
10 Gesundheit | vitamin 39
Beckenboden in Form –<br />
Blasenschwäche im Alter<br />
muss nicht sein<br />
Man redet nicht gerne darüber, denn es ist ein Tabuthema.<br />
Die Inkontinenz – oder Blasenschwäche –<br />
bei Frauen. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Behandlungsmöglichkeiten,<br />
die das Leben der Betroffenen<br />
wieder beschwerdefrei und lebenswert machen.<br />
In den meisten Fällen ist die Inkontinenz sogar heilbar.<br />
Inkontinenz kann den Alltag zur Qual ma-<br />
chen: im Büro, beim Sport, im Theater oder<br />
unter Freunden. Schon Husten und Treppensteigen<br />
können zum Problem werden.<br />
Immer und überall droht ungewollter Urinverlust,<br />
der Flecke und einen unangenehmen<br />
Geruch hinterlässt. Das ist Grund genug<br />
für viele, soziale Kontakte und Unternehmungen<br />
immer mehr einzuschränken<br />
und sich zu Hause zu verkriechen. Leider<br />
halten viele Inkontinenz für ein ganz normales<br />
Altersproblem, das sich nicht abwenden<br />
oder behandeln lässt. Doch das ist es<br />
nicht.<br />
Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft schätzt<br />
die Zahl der inkontinenten Männer und Frauen<br />
auf fünf bis sechs Millionen Menschen in<br />
Deutschland. Frauen sind dabei besonders<br />
betroffen, jüngeren Studien zufolge jede<br />
fünfte. Doch nur etwa drei von zehn betroffenen<br />
Frauen gehen wegen ihrer Harninkontinenz<br />
zum Arzt.<br />
Harninkontinenz fast immer vermeidbar<br />
Mit ihrem Schweigen machen sich die Patientinnen<br />
das Leben unnötig schwer. Falsches<br />
Verhalten oder der häufige Gang zur<br />
Toilette bewirken zudem einen Teufelskreis,<br />
in dem Betroffene unnötig leiden und die<br />
Beschwerden zudem noch verschlimmern.<br />
Doch aus diesem Teufelskreis gibt es ein<br />
Entkommen: „Wenn man sich frühzeitig mit<br />
dem Problem auseinandersetzt, ist Harninkontinenz<br />
fast immer vermeidbar“, sagt der<br />
Vorsitzende der Deutschen Kontinenz Gesellschaft,<br />
Klaus-Peter Jünemann. Ärzte haben<br />
zahlreiche Therapien zur Auswahl, mit<br />
denen sie Blasenschwäche schonend und<br />
meist ohne großen Aufwand behandeln<br />
können. Maßgeblich für eine erfolgreiche<br />
Behandlung ist die gründliche Diagnose eines<br />
Gynäkologen oder Urologen mit Erfahrung<br />
auf diesem Gebiet.<br />
Formen der Inkontinenz<br />
Eine der häufigsten Inkontinenzformen ist<br />
die Belastungsinkontinenz. An ihr leidet etwa<br />
die Hälfte aller harninkontinenten Frauen.<br />
Früher nannte man sie auch Stressinkontinenz.<br />
Eine weitere Form der Inkontinenz<br />
ist die Dranginkontinenz. Von ihr sind<br />
etwa 20 Prozent der Frauen betroffen, die<br />
unfreiwillig Urin verlieren. Etwa ein Drittel<br />
der harninkontinenten Frauen leidet unter<br />
einer Mischform beider Inkontinenztypen.<br />
Diese drei Inkontinenzformen treten bei<br />
Frauen am häufigsten auf.<br />
Gesundheit<br />
11
12 Gesundheit | vitamin 39<br />
Die Belastungsinkontinenz<br />
Bei einer Belastungsinkontinenz können<br />
schon einfaches Husten, Niesen, Lachen<br />
oder Treppensteigen zu einem plötzlichen<br />
Urinababgang führen. Statistisch gesehen<br />
ist jede zweite Frau über 50 Jahren davon<br />
betroffen und auch 15 Prozent der 30- bis<br />
40-jährigen Frauen leiden unter solchen<br />
Beschwerden. Ein gesunder Schließmuskel<br />
meistert solche Belastungen ohne weiteres.<br />
Denn normalerweise stabilisiert die Beckenbodenmuskulatur<br />
die Organe im Bauchraum<br />
und gibt auch der Blase genügend Halt. Ist<br />
der Beckenboden jedoch wegen einer Geburt,<br />
durch Operationen, Gewebeschwäche,<br />
Hormonumstellungen oder aufgrund<br />
von Übergewicht geschwächt, kann er dem<br />
Harndruck nicht standhalten. Doch ein<br />
schwacher Beckenboden ist kein unabwendbares<br />
Schicksal. Mit der richtigen<br />
Therapie lassen sich bei dieser Inkontinenzform<br />
die Beschwerden bei mehr als 90 Prozent<br />
der betroffenen Frauen vollkommen beheben,<br />
sagen Experten.<br />
Konservative Mittel gegen Inkontinenz<br />
Als eines der geeignetsten Mittel hat sich<br />
ein gezieltes, regelmäßiges Beckenboden-<br />
training erwiesen – am besten unter Anleitung<br />
von speziell ausgebildeten Physiotherapeuten.<br />
Auch ein deutliches Abnehmen kann Abhilfe<br />
schaffen, denn überflüssige Pfunde<br />
lasten schwer auf dem Beckenboden. Wer<br />
sich außerdem ballaststoffreich ernährt,<br />
hilft der Verdauung und kann so heftiges<br />
Pressen beim Stuhlganz vermeiden. Auch<br />
die regelmäßige körperliche Bewegung ist<br />
förderlich, denn sie bringt die Durchblutung<br />
des gesamten Körpers auf Touren. Spazierengehen<br />
oder Radfahren eignen sich dafür<br />
besonders, weil bei ihnen kein Druck<br />
auf Bauch und Beckenboden entsteht.<br />
Erst wenn diese Methoden nicht zum Erfolg<br />
führen, sollten Patientinnen zusammen mit<br />
ihren Ärzten an eine Operation denken. Bei<br />
einer Belastungsinkontinenz stehen eine<br />
ganze Reihe unterschiedlicher und unkomplizierter<br />
Operationsformen zur Verfügung.<br />
Trinken hilft<br />
Aus Angst vor ungewolltem Urinverlust trinken<br />
viele Frauen immer weniger und suchen<br />
„vorsorglich“ die Toilette auf. Doch auf<br />
diese Weise trainieren sie ihre Blase genau
in die „falsche Richtung“. Nach einiger Zeit<br />
toleriert der Körper nur noch geringe Mengen<br />
Urin und provoziert damit erst recht einen<br />
Harndrang. Ein gesunder Mensch sammelt<br />
300 bis 400 Milliliter Urin in der Blase.<br />
Zu frühe Toilettengänge und eine zu geringe<br />
Flüssigkeitsaufnahme können die Blasenkapazität<br />
auf 200 Milliliter reduzieren.<br />
Sensoren in der Blasenwand senden dann<br />
falsche Signale an das Gehirn. So kann –<br />
zumindest bei einigen Betroffenen – eine<br />
Dranginkontinenz entstehen.<br />
Dranginkontinenz<br />
Kennzeichen der Dranginkontinenz ist ein<br />
plötzlicher, starker Harndrang. Oft ist er so<br />
stark, dass die Betroffenen die Toilette nicht<br />
mehr rechtzeitig erreichen. Grund dafür ist<br />
ein Steuerungsfehler in der Blase. Obwohl<br />
sie vielleicht gerade entleert wurde, melden<br />
Dehnungsfühler in der Blasenwand fälschlicherweise<br />
an die Steuerzentren in Gehirn<br />
und Rückenmark: „Die Blase ist gefüllt.“<br />
Die Muskulatur der Blasenwand zieht sich<br />
daraufhin zusammen, bis sich der Drang<br />
zum Wasserlassen nicht mehr beherrschen<br />
lässt.<br />
Das Toiletten-Training<br />
Patientinnen können selbst viel dazu beitragen,<br />
ihr Leiden in den Griff zu bekommen.<br />
Beispielsweise mit dem gezielten „Toiletten-Training“.<br />
Nach einem genauen Zeitplan<br />
und in Absprache mit dem Arzt gewöhnen<br />
die Betroffenen die Blasenmuskulatur<br />
daran, sich nur noch zu bestimmten<br />
Tageszeiten zu entleeren. Tatsächlich können<br />
viele Inkontinente nach einem solchen<br />
Training die Harndranganfälle reduzieren<br />
und die Abstände zwischen den Toilettenbesuchen<br />
allmählich vergrößern.<br />
Je nach Diagnose sind manchmal zusätzlich<br />
Medikamente nötig. Bei immerhin 80<br />
bis 90 Prozent der Patienten mit Dranginkontinenz<br />
führt das Blasentraining allein<br />
oder in Kombination mit Medikamenten<br />
zum Erfolg. Operationen sind bei der Dranginkontinenz<br />
nur selten notwendig.<br />
Fachkundige Beratung bietet die Hotline<br />
der Deutschen Kontinenz Gesellschaft.<br />
Sie ist montags bis freitags von 10 – 12<br />
Uhr und 15 – 18 Uhr geschaltet.<br />
Telefon: 018 05 / 2 33 44 0 (14 Ct/min)<br />
Gesundheit<br />
13<br />
Regelmäßige Gymnastik<br />
fördert nicht nur das allgemeine<br />
Wohlbefinden,<br />
man kann auch den<br />
Beckenboden trainieren.<br />
Die Beckenbodenmuskulatur<br />
kann beispielsweise<br />
durch spezielle AnundEntspannungsübungen<br />
gestärkt werden.<br />
Internet:<br />
www.kontinenz<br />
gesellschaft.de
14 Gesundheit | vitamin 39<br />
Insektenstiche –<br />
Gefahr für Allergiker<br />
Insekten sind unangenehme Plagegeister und<br />
werden durch Essen und Getränke, aber auch Körper<br />
geruch magisch angezogen. Stechmücken brauchen<br />
menschliches Blut, um zu überleben. Bienen, Wespen<br />
und Hornissen stechen meist nur bei Bedrohung zu.<br />
Schätzungsweise vier Prozent der Bevölke-<br />
rung reagiert allergisch auf Bienen und Wes-<br />
pen. Michael Altenburger gehört zu ihnen.<br />
Die allergische Reaktion äußerte sich bei<br />
ihm allerdings nicht gleich beim ersten Mal<br />
– erst beim zweiten Stich kam es innerhalb<br />
von Sekunden zu einer Überempfindlichkeitsreaktion.<br />
Die betroffene Hautstelle schwoll<br />
an und er bekam keine Luft mehr. Außerdem<br />
fingen seine Fußsohlen und Handflächen an<br />
zu brennen und zu jucken, ebenso der Rachenraum<br />
und die Zunge. Bei ihm waren<br />
dies die Vorzeichen für einen so genannten<br />
anaphylaktischen Schock, der sich durch<br />
einen raschen Blutdruckabfall, Herzrasen<br />
und Bewusstlosigkeit bemerkbar machte.
Erste Hilfe<br />
Michael Altenburger wurde dank des entschlossenen<br />
Handelns seiner Freundin<br />
schnell geholfen. Sie rief den Notarzt über<br />
ihr Handy an, der innerhalb von Minuten zur<br />
Stelle war. Außerdem lagerte sie seine Beine<br />
höher als den Kopf und kontrollierte Puls<br />
und Atmung. Eine weitere Maßnahme wäre<br />
das Lockern von enger Kleidung gewesen.<br />
Darüber hinaus darf dem Betroffenen nichts<br />
zu essen oder zu trinken gegeben werden.<br />
Nur über einen Allergietest lässt sich feststellen,<br />
ob eine etwaige Allergie besteht.<br />
Hierzu wird eine kleine Menge Bienenoder<br />
Wespengift durch einen kleinen<br />
Kratzer in die Haut eingebracht (Prick-<br />
Test). Zeigen sich Schwellungen und Rötungen,<br />
ist eine Allergie sehr wahrscheinlich.<br />
Durch eine labormedizinische Untersuchung<br />
des Blutes kann man bestimmte<br />
Antikörper (Immunglobuline) nachweisen,<br />
die auf eine bereits stattgefundene Sensibilisierung<br />
hindeuten.<br />
Hyposensibilisierung<br />
Bestätigt eine Untersuchung eine Allergie<br />
gegen Insektenstiche oder hat der „Gestochene“<br />
nach einem Wespen- oder Bienenstich<br />
mit starken Symptomen einer Allergie<br />
reagiert, sollte eine sogenannte Hyposensibilisierung<br />
erfolgen. Die PBeaKK tritt in diesem<br />
Fall mit Leistungen ein. Bei Michael<br />
Altenburger spritzte seine Ärztin in regelmäßigen<br />
Abständen das Insektengift unter<br />
die Haut und zwar in langsam ansteigenden<br />
Dosen. Die Beschwerden ließen sich<br />
durch diese Behandlung lindern. Die Ärztin<br />
verabreichte dann über einen Zeitraum von<br />
drei bis fünf Jahren die Dosis, die gerade<br />
noch ohne Symptome von Herrn Altenburger<br />
toleriert wurde. Die Dosis entspricht ungefähr<br />
der Giftmenge von zwei Bienenstichen.<br />
Leben mit der Allergie<br />
Michael Altenburger weiß um seine Allergie<br />
und ist in der warmen Jahreszeit immer mit<br />
einem Notfallset ausgerüstet, mit dem er einen<br />
anaphylaktischen Schock wirksam abwehren<br />
kann. Ein anaphylaktischer Schock<br />
ist die schlimmste und lebensbedrohende<br />
Überempfindlichkeitsreaktion (allergische<br />
Reaktion), im Verlauf derer es zu Bewusstseinsverlust,<br />
Blutdruckabfall, Herzrasen und<br />
Luftnot kommen kann. Das Notfallset beinhaltet:<br />
• ein Antihistaminikum<br />
• ein Kortisonpräparat<br />
• Adrenalin (in Sprayform)<br />
• Betamimetika (Medikamente, die die Bronchien<br />
bei Atemnot erweitern).<br />
Maßnahmen bei einfachen Insektenstichen<br />
Bei einfachen Insektenstichen empfiehlt es<br />
sich, den Stachel von Bienen mit einer Pinzette<br />
zu entfernen und kühlende Umschläge<br />
zu machen, die den Juckreiz und die<br />
Schwellung lindern. Auch ein altes Hausmittel<br />
ist in den letzten Jahren wiederentdeckt<br />
worden - die Zwiebel. Diese schneidet<br />
man auf und legt sie auf die Einstichstelle<br />
bzw. die Schwellung. Viele Hautärzte<br />
raten mittlerweile von juckreizstillenden Salben<br />
(äußerliche Anithistaminika) ab. Sinn voll<br />
ist jedoch die Einnahme von Antihistamini-<br />
ka bei starkem Juckreiz.<br />
Insektenstiche im Mundraum<br />
Bei Insektensichten im Mundraum rufen Sie<br />
bitte sofort den Notarzt (Erstickungsgefahr).<br />
Geben Sie dem Betroffenen, wenn mög lich,<br />
Eis zu lutschen und legen Sie ihm kalte Um-<br />
schläge um den Hals, damit die Schwellung<br />
zurückgeht.<br />
Lesen Sie zum Thema Insektenstiche auch<br />
unseren Beitrag „Insektenschutz im Sommer“<br />
auf S. 18.<br />
Gesundheit<br />
Hyposensibilisierung,<br />
15<br />
auch Desensibilisierung:<br />
schrittweises Herab<br />
setzen einer allergenspe<br />
zifischen Reaktions<br />
bereitschaft durch regel<br />
mäßige, meist über<br />
einen längeren Zeitraum<br />
erfolgende Zufuhr des<br />
auslösenden Allergens in<br />
langsam ansteigenden<br />
Konzentrationen.
16 Gesundheit | vitamin 39<br />
Was sind eigentlich …<br />
MRT und CT<br />
In den letzten Jahren sind sie aus dem medizinischen<br />
Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken: MRT und CT.<br />
Aber was genau heißt das eigentlich und was leisten<br />
diese beiden Diagnoseverfahren?<br />
Die MRT – Magnetresonanztomographie<br />
Die Magnetresonanztomographie (MRT bzw.<br />
Kernspintomographie) ist eine diagnosti-<br />
sche Technik zur Darstellung der inneren<br />
Organe und des Gewebes. Da sie auf der<br />
Verwendung von Magnetfeldern und Radiowellen<br />
beruht, wird keinerlei Röntgenoder<br />
andere Strahlung verwendet. Durch<br />
das pulsierende Magnetfeld werden die<br />
Wasserstoffatome des gesamten Körpergewebes<br />
ausgerichtet. Diese Ausrichtungsbe-<br />
wegungen werden von einem Scanner aufgefangen<br />
und als Signale an einen Computer<br />
gesendet, der sie in ein Bild umwandelt.<br />
Dieses Bild verwendet der Arzt dann zur<br />
Dia gnoseerstellung.<br />
Die MRT eignet sich besonders gut zur Un-<br />
tersuchung und Diagnose von Körperge-<br />
webe nicht-knöcherner Art (z.B. Gehirn, Ge-<br />
lenke, Weichteile). Somit ist die MRT für<br />
den Nachweis entzündlicher und tumoröser<br />
Erkrankungen hervorragend geeignet.
Die CT – Computertomographie<br />
Eine Computertomographie (CT) ist eine<br />
spezielle Röntgenuntersuchung. Die Strahlen<br />
werden stark gebündelt und fächerförmig<br />
über den zu untersuchenden Körperteil<br />
gestrahlt. Die Computerauswertung und Bilderstellung<br />
(auch dreidimensional) erfolgt anhand<br />
gesendeter Impulse. Diese Im pulse ent-<br />
stehen durch Strahlendetektoren, die wäh-<br />
rend der Bestrahlung in der untersuchten<br />
Körperregion die durchdringende Strahlenstärke<br />
messen. Zur besseren Bildauswertung<br />
wird dem Patienten in der Regel ein<br />
Kontrastmittel gegeben, oral oder intravenös,<br />
das die Blutgefäße besser sichtbar<br />
macht. Eine CT-Aufnahme stellt im Gegensatz<br />
zu einer üblichen Röntgenaufnahme<br />
die Abstufungen zwischen Knochen, Muskeln,<br />
Fettgewebe oder Weichteilen sehr viel<br />
deutlicher und überlagerungsfrei dar. Eine<br />
CT ist gegenüber der MRT vor allem bei der<br />
Aufnahme von Knochengewebe, z.B. Wirbelsäule,<br />
Schädelbrüchen oder auch Bandscheibenvorfällen<br />
im Vorteil.<br />
Vergleich CT und MRT<br />
In der Regel lässt sich sagen, dass MRT und<br />
CT keine sich ergänzenden Untersuchungsmethoden<br />
sind, sondern eine der beiden zur<br />
Diagnose genügt. Die MRT kann ambulant<br />
durchgeführt werden und beinhaltet keinerlei<br />
schädliche Nebenwirkungen. Einzig Patienten<br />
mit Raumangst könnten in dem engen,<br />
zylinderförmigen Magneten Beschwerden<br />
haben.<br />
Der Nachteil einer CT gegenüber der MRT<br />
sind die möglichen allergischen Reaktionen<br />
auf das verwendete Kontrastmittel und<br />
eventuell auftretende Nierenprobleme bei<br />
dessen Ausscheidung. Aber vor allem die<br />
verwendete Strahlenintensität muss beach-<br />
tet werden – denn die Strahlenbelastung ist<br />
um ein Vielfaches höher als beim herkömmlichen<br />
Röntgen. Daher sollten CTs keine Prophylaxe-Untersuchungen<br />
sein, sondern nur<br />
im medizinischen Ernstfall angewendet werden.<br />
Kontrollieren Sie Ihre Röntgenstrahlenbelastung:<br />
• Lassen Sie sich von Ihrem Arzt einen<br />
Röntgenpass ausstellen und bringen Sie<br />
Ihre vorhandenen Röntgen- und CT-Aufnahmen<br />
bei einem Arztwechsel mit.*<br />
• Lassen Sie sich die Notwendigkeit der<br />
Röntgenuntersuchung vom Arzt genau<br />
erklären und eventuell Alternativen nennen.<br />
• Lehnen Sie Doppeluntersuchungen ab,<br />
falls sich der Arzt weigert, mitgebrachte<br />
Bilder zu überprüfen bzw. diese beim<br />
Kollegen anzufordern.<br />
Röntgenuntersuchungen pro Jahr: 136 Mio.<br />
Anteil CT-Untersuchungen: 7%<br />
Anteil CT-Strahlenbelastung: > 50%<br />
Strahlendosis-Beispiele:<br />
Zahn: 0,01 mSv*<br />
Mammographie: 0,2 – 0,6 mSv*<br />
Wirbelsäule, Becken,<br />
Venen, Kopf-CT: 1 – 5 mSv*<br />
Ganzkörper-CT: 20 mSv *<br />
*Millisievert bezeichnet die offizielle Maßeinheit<br />
der Strahlendosis auch bei medizinischen<br />
Untersuchungen. Benannt ist<br />
die Einheit nach dem schwedischen Mediziner<br />
und Physiker Rolf Sievert.<br />
Bitte haben Sie Verständnis, dass die Notwendigkeit<br />
und Art einer Behandlung ausschließlich<br />
Ihr Arzt feststellen kann.<br />
Gesundheit<br />
* Ihr Arzt ist zur Ausstellung<br />
17<br />
dieses Dokuments gesetzlich<br />
verpflichtet. Ebenso<br />
ist er verpflichtet, Ihnen<br />
bei einem Arztwechsel die<br />
gemachten Röntgenaufnahmen<br />
zu überlassen.
18 Fit & Gesund | vitamin 39<br />
Fit & Gesund<br />
Insektenschutz im Sommer<br />
Im Sommer sind sie wieder unterwegs – Fliegen, Mücken, Bienen, Wespen und Hornissen.<br />
Hier einige wirkungsvolle Maßnahmen, um sich vor den ungewollten Begegnungen<br />
mit Insekten zu schützen:<br />
• Bringen Sie Fliegengitter an Fenster und Türen an.<br />
• Tragen Sie beim Aufenthalt im Freien Mückenabwehrmittel auf die Haut auf. Ihr<br />
Apotheker wird Sie gerne beraten. Gegen Bienen, Wespen und Hornissen bleiben<br />
die Abwehrmittel allerdings wirkungslos.<br />
• Insekten werden von stark duftenden Parfüms magisch angezogen. Verwenden<br />
Sie also besser draußen kein Parfüm.<br />
• Im Freien lieber Sandalen tragen und nicht barfuß gehen.<br />
• Beim Grillen und Picknick sollten Sie besonders auf Bienen und Wespen achten.<br />
• Bei der Gartenarbeit lange Hosen und langärmelige Shirts tragen.<br />
• Schwarze Kleidung und bunte Blumenmuster ziehen Insekten an. Tragen Sie lieber<br />
helle, unifarbene Kleidung.<br />
• An blühenden Bäumen oder Büschen und an Mülleimern oder in der Nähe von<br />
Biomüll tummeln sich Insekten besonders gerne. Halten Sie sich von diesen<br />
Orten, wenn möglich, fern.<br />
• Versuchen Sie ruhig zu bleiben, wenn sich Bienen und Insekten nähern. Hektisches<br />
Herumschlagen lässt sie eher angreifen.<br />
• Bei einer Insektengiftallergie sollten Sie immer das Notfallset parat haben. Was in<br />
das Notfallset hineingehört, lesen Sie in unserem Beitrag auf S. 14.<br />
Karussell vor Augen – Schwindelanfälle<br />
Es beginnt sich alles zu drehen und einem wird schwarz vor Augen. So beschreibt<br />
man meist die Symptome bei Schwindelanfällen. Schwindel kann vielfältige Ursachen<br />
haben. Am häufigsten bringen Kreislauf- oder Blutdruckstörungen das empfindliche<br />
Gleichgewicht zwischen Ohr, Auge und Muskelnerven aus dem Takt. Besonders<br />
im Frühling und Sommer können bei empfindlichen Personen Kreislaufstörungen<br />
aufgrund von Luftdruckschwankungen und hohen Temperaturen, aber auch<br />
durch den Wechsel zwischen Bewölkung, Wind und Sonnenschein auftreten. Oft<br />
hilft es hier, natriumhaltiges Mineralwasser zu trinken.<br />
Auch psychische Belastungen oder eine medikamentöse Behandlung können Ursachen<br />
für sekundenlange Schwindelanfälle sein. Viele Formen sind aber harmlos und<br />
mit gutem Erfolg zu behandeln. Wer allerdings regelmäßig an Schwindelanfällen leidet<br />
oder wem gar ständig schwindlig ist, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Nur<br />
dieser kann eine genaue Diagnose stellen und erkennen, ob sich ernste Erkrankungen<br />
hinter den Schwindelattacken verbergen.
Belebende Sommertipps<br />
Im Schwimmbad oder im Straßencafe die Sonne genießen und am Abend den Grill<br />
anwerfen – verlockende Vorstellungen, die mit ein paar vorbeugenden Maßnahmen<br />
Genuss pur versprechen. Hier unsere Sommertipps:<br />
Trinken Sie sich schön und fit<br />
Zwei bis zweieinhalb Liter Wasser scheidet der Körper unter normalen Bedingungen<br />
täglich aus – im Sommer bei Hitze und Anstrengung entsprechend mehr. Hier ist es<br />
wichtig, den Flüssigkeitsverlust regelmäßig zu ersetzen. Geschieht dies nicht, nimmt<br />
die Leistungsfähigkeit ab und im schlimmsten Fall bricht der Organismus zusammen.<br />
Für die Regeneration des Wasserhaushaltes und als Mineralstofflieferanten<br />
eignen sich besonders Mineralwasser und Fruchtsaftschorlen. Verwechseln Sie die<br />
Schorlen aber nicht mit Fruchtsaftgetränken, die aus Fruchtkonzentraten, diversen<br />
Zusätzen und sehr viel Zucker bestehen.<br />
Gesund grillen<br />
Zum Grillen gut geeignet sind mageres Fleisch vom Schwein (beinhaltet Eisen, Kalium,<br />
Magnesium), Rind (beinhaltet Zink) oder Geflügel. Auch Seefisch wie Lachs oder<br />
Makrele, die Omega-3-Fettsäuren enthalten, eigenen sich gut. Gemüse – Paprika,<br />
Auberginen, Tomaten, Zwiebeln, Fenchel oder Maiskolben – und sogar festfleischiges<br />
Obst, z. B. Bananen, lassen sich ebenfalls hervorragend grillen. Darüber hinaus<br />
enthalten sie viele <strong>Vitamin</strong>e, Mineral- und Ballaststoffe. Bei Kartoffel- und Nudelsalat<br />
besteht bei heißen Temperaturen ein hohes Salmonellenrisiko. Besser: bunter Salat mit<br />
frischem Gemüse und einem leichten Öl-Essig-Dressing. Benutzen Sie außerdem Alufolie,<br />
wenn Sie mit Kohle grillen – die schützt Ihr Grillgut vor ungesunden Substanzen.<br />
Cremes, Sport und Hüte<br />
Am besten fettarme, wasserfeste Sonnenschutzmittel benutzen; gut geeignet sind<br />
Gele oder Sprays. Die „Sonnenterrassen“ Gesicht, Nasenrücken und Schultern brauchen<br />
besonderen Schutz. Und wenn Sie Sport treiben, vermeiden Sie die Mittagshitze.<br />
Das schont die Haut und den gesamten Organismus. Und vergessen Sie die<br />
Sonnenbrille und die Kopfbedeckung nicht.<br />
Fit & Gesund<br />
19
20 PBeaKK-Kompakt | vitamin 39<br />
PBeaKKKompakt<br />
Der Basistarif der privaten Krankenversicherung<br />
Die Einführung eines Basistarifes bei den privaten Krankenversicherungen geistert<br />
seit einiger Zeit durch die Medien. Er ist Bestandteil der letzten Gesundheitsreform<br />
und soll zum 01.01.2009 angeboten werden. Allerdings haben verschiedene private<br />
Krankenversicherungen dagegen Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht.<br />
Ziel des Basistarifes ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu einer bezahlbaren<br />
Krankenversicherung zu ermöglichen. Die Leistungen des Basistarifes entsprechen<br />
prinzipiell denen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Der Beitrag<br />
ist abhängig von Eintrittsalter und Geschlecht und in der Höhe auf den durchschnittlichen<br />
Beitrag der GKV begrenzt. Der Basistarif kann grundsätzlich bei jedem privaten<br />
Krankenversicherungsunternehmen abgeschlossen werden. Bei einem Wechsel<br />
sollen die bis dahin gebildeten Alterungsrückstellungen mitgegeben werden. Diese<br />
werden bei privaten Krankenversicherungen für jeden Versicherten aus dessen individuellen<br />
Beiträgen gebildet, um hohe Gesundheitskosten im Alter abzufedern.<br />
Die PBeaKK kann und wird einen solchen Basistarif nicht anbieten. Zum einen fehlt<br />
dafür die Rechtsgrundlage – denn wir sind kein privates Krankenversicherungsunternehmen.<br />
Zum anderen ist nicht zu erwarten, dass dieser Tarif eine sinnvolle Alternative<br />
zum Versicherungsschutz der PBeaKK darstellt; weder auf der Leistungs- noch<br />
auf der Beitragsseite. Dies sollten Sie bedenken, falls Sie über einen Wechsel nachdenken<br />
oder darauf angesprochen werden.<br />
Wir raten Ihnen grundsätzlich von einem solchen Wechsel ab. Wer es dennoch machen<br />
möchte, muss sich bis zum 30.09.2008 entscheiden. Aber aufgepasst: eine<br />
Rückkehr zur PBeaKK ist nicht möglich. Und Alterungsrückstellungen können wir<br />
nicht mitgeben, da diese in unserer umlagefinanzierten Grundversicherung nicht gebildet<br />
werden.<br />
Näheres erfahren Sie bei Ihrer Kundenberatung oder unter www.pbeakk.de.<br />
Neue Arzneimittelfestbeträge<br />
Seit dem 01.06.2008 gelten neue Arzneimittelfestbeträge. Dies hat eine Änderung<br />
der erstattungsfähigen Festbetragsgrenze für bestimmte Medikamente zur Folge.<br />
Zuständig für die Aktualisierung der Festbeträge ist der Gemeinsame Bundesausschuss<br />
(G-BA), das höchste Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen.<br />
Bitte informieren Sie sich vor Verordnung eines Medikaments bei<br />
Ihrem Arzt oder auf www.dimdi.de, ob das Medikament unter die Festbetragsregelung<br />
fällt.<br />
Bitte denken Sie in diesem Zusammenhang auch an unsere Arzneimittelrabattverträge,<br />
die wir mit ALIUD Pharma, AbZ, 1 A pharma, CT Arzneimittel, Hexal, Hormosan<br />
Pharma, ratiopharm, Sandoz, biomo pharma und corax pharma geschlossen<br />
haben (s. vitamin, Ausgabe 38, S. 24).
Hautkrebsscreening<br />
Ab dem 1. Juli 2008 werden die Leistungen bei der Früherkennung von Hautkrebs<br />
weiter verbessert. Ab einem Alter von 35 Jahren können Sie das Hautkrebsscreening<br />
alle zwei Jahre als Leistung in Anspruch nehmen. Die PBeaKK erstattet Ihnen<br />
die Kosten für diese Früherkennung.<br />
Richtig versichert im Ausland<br />
Im Urlaub möchte man entspannen und sich endlich mal keine Sorgen machen müssen.<br />
Da sind Krankheit und Unfall nicht vorgesehen, sollten aber mit eingeplant werden.<br />
Darum empfehlen wir Ihnen den Abschluss unserer Auslands-Krankenergänzungsversicherung<br />
(AKEV).<br />
Sie müssen die AKEV vor Antritt Ihrer Reise abschließen. Als wirksames Datum gilt<br />
der Antragseingang bei Ihrer Bezirksstelle bzw. ein von Ihnen gewählter zeitnaher<br />
Termin (z.B. Monatsanfang). Für den Leistungsfall benötigen Sie unbedingt einen Einzahlungsbeleg.<br />
Solange Sie nicht kündigen, verlängert sich die AKEV automatisch<br />
um ein Jahr. Die AKEV können alle Mitglieder der Grundversicherung der PBeaKK<br />
für sich und ihre Angehörigen (Ehegatte, Kinder) abschließen, auch wenn die Angehörigen<br />
nicht in der PBeaKK grundversichert sind. Besonders attraktiv ist der Familienbeitrag,<br />
dessen Höhe unabhängig von der Anzahl der mitversicherten Kinder ist.<br />
Die AKEV ergänzt Ihre Grundversicherung bei der PBeaKK (oder PKV bzw. GKV) auf<br />
Auslandsreisen. Dies ist vor allem außerhalb der Europäischen Union von Bedeutung.<br />
Die AKEV deckt die entstandenen Aufwendungen für die Behandlung von akut<br />
eingetretenen Krankheiten und Unfallfolgen während Ihrer Auslandsreise ab. Darüber<br />
hinaus können die Kosten für medizinisch notwendige, ärztlich angeordnete<br />
Rücktransporte sowie Bestattungskosten vor Ort oder die Überführung an den letzten<br />
ständigen Wohnsitz übernommen werden (bis 5115 EUR in Europa, außerhalb<br />
bis 10230 EUR). Sofern Behandlungen wie z.B. Zahnersatz oder Schönheitsoperationen<br />
der Grund für Ihre Reise sind, besteht kein Versicherungsschutz.<br />
Die Gültigkeitsdauer der AKEV innerhalb eines Kalenderjahres bestimmen Sie:<br />
a) Der einfache Jahresbeitrag beinhaltet einen Versicherungsschutz für beliebig viele<br />
Reisen, die nicht länger als 8 Wochen dauern. Für Auslandsreisen mit einer ununterbrochenen<br />
Dauer über 8 Wochen kann ein Versicherungsschutz erlangt werden, der<br />
b) bis 16 Wochen gilt, wenn ein zusätzlicher Jahresbeitrag vor Antritt der Reise bezahlt<br />
wird (AKEV-16) oder<br />
c) bis 26 Wochen gilt, wenn zusätzlich der doppelte Jahresbeitrag vor Antritt der<br />
Reise bezahlt wird (AKEV-26).<br />
Informationen zu unserem Service für Reisen in die USA, der Deutschen Rettungsflugwacht<br />
sowie genaue Beitragstabellen finden Sie auf www.pbeakk.de.<br />
PBeaKK-Kompakt<br />
21
22 Ihre PBeaKK | vitamin 39<br />
Beitragsanpassung<br />
in der privaten<br />
Pflegepflichtversicherung<br />
Zum 01.07.2008 werden die Beiträge der privaten Pflegepflichtversicherung<br />
(PPV) erhöht. Dies gilt auch für die<br />
Mitglieder der PBeaKK. Darüber hinaus treten Änderungen<br />
in der so genannten Partnerschaftslimitierung in Kraft.<br />
Diese betreffen aber nur Versicherte, die verheiratet sind<br />
oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben.<br />
Allgemeine Beitragsanpassung<br />
Für alle Versicherten in der PPV ändern sich<br />
zum 01.07.2008 die Beiträge. Die Änderungen<br />
werden automatisch durchgeführt und<br />
müssen nicht beantragt werden. Sie ergeben<br />
sich einerseits aus der Erweiterung<br />
des Leistungsspektrums und andererseits<br />
aus der Erhöhung einzelner Leistungsbeträge.<br />
Infolgedessen wird der gesetzlich<br />
festgesetzte Beitragsbemessungssatz zum<br />
01.07.2008 von 1,7% auf 1,95% der Beitragsbemessungsgrenze<br />
(3600€) angehoben.<br />
Da sich die Höchstbeträge in der PPV<br />
an der Beitragsbemessungsgrenze orien-<br />
tieren, ergeben sich folgende neue Höchstbeträge<br />
für die Versicherten:<br />
Die Höchstbeträge<br />
Versicherte<br />
mit Beihilfeanspruch 28,08 €<br />
ohne Beihilfeanspruch 70,20 €<br />
Studentenbeitrag 16,10 €<br />
Anwartschaftsversicherung<br />
Tarifstufe PVB 4,43 €<br />
Anwartschaftsversicherung<br />
Tarifstufe PVN 5,61 €
Partnerschaftslimitierung<br />
Unter der so genannten Partnerschaftslimitierung<br />
versteht man die Beitragsbegrenzung<br />
bei der PPV für Ehegatten bzw. eingetragene<br />
Lebenspartner. Auch hier werden<br />
die Höchstbeträge zum 01.07.2008 angepasst:<br />
für beihilfeberechtigte Partnerschaften<br />
auf 42,12€ und für Partnerschaften ohne<br />
Beihilfeanspruch auf 105,30 €.<br />
Die Partnerschaftslimitierung wird nur auf<br />
An trag gewährt. Daher wurden alle Versi-<br />
cherten, die die Partnerschaftslimitierung<br />
bereits nutzen, von der Gemeinschaft privater<br />
Versicherungsunternehmen (GPV) Ende<br />
Mai angeschrieben; sie haben einen Erklärungsbogen<br />
erhalten, um das jeweilige<br />
Ge samteinkommen beider Partner abzufra-<br />
gen. Denn der Anspruch auf Partnerschafts-<br />
limitierung besteht nur, wenn folgende Vor-<br />
aussetzungen erfüllt werden:<br />
• Beide Ehe- bzw. Lebenspartner müssen<br />
in der PPV versichert sein.<br />
• Mindestens ein Ehe- bzw. Lebenspartner<br />
muss seit dem 01.01.1995 ununterbrochen<br />
in der PPV versichert sein.<br />
• Mindestens ein Ehe- bzw. Lebenspartner<br />
darf kein Gesamteinkommen haben, das<br />
die Einkommensgrenze von 355€ bzw.<br />
400€ monatlich überschreitet. Diese Einkommensgrenze<br />
gilt ab 01.01.2008 und<br />
wird in der Regel jährlich gesetzlich neu<br />
festgelegt.<br />
Zum Gesamteinkommen zählen beispielsweise<br />
auch die Versorgungsbezüge (Pension),<br />
der Rentenzahlbetrag sowie die Zins-,<br />
Miet- oder Pachteinkünfte. Im Einzelfall sind<br />
die PBeaKK oder die GPV berechtigt, entsprechende<br />
Einkommensnachweise (z. B.<br />
Einkommensteuer- oder Rentenbescheid)<br />
bei den Mitgliedern anzufordern.<br />
Die Einkommensgrenze<br />
Es gibt zwei Arten der Einkommensgrenze<br />
und daher auch zwei unterschiedliche Beträge,<br />
die für den Anspruch auf Partnerschaftslimitierung<br />
gelten: 355€ und 400€.<br />
Die Einkommensgrenze in Höhe von 400 €<br />
gilt für Einkommen aus einer geringfügigen<br />
Beschäftigung (so genannte Minijobs). Für<br />
alle anderen Einkunftsarten (z. B. Pension<br />
oder Pachteinkünfte) gilt die Grenze in Höhe<br />
von 355 € (siehe Beispiel 1).<br />
Einzige Ausnahme ist hier: Wird das Gesamteinkommen<br />
aus gemischten Einkommensarten,<br />
also Minijob und sonstigen Einkünften<br />
(z. B. Renten- oder Zinseinkünfte)<br />
erzielt, gilt ebenfalls die Einkommensgrenze<br />
in Höhe von 400€ (Beispiel 2).<br />
Einkunftsarten<br />
Beispiel 1* – sonstige Einkunftsart<br />
Rentenzahlbetrag: 360€<br />
Gesamteinkünfte: 360€<br />
Ergebnis:<br />
keine Partnerschaftslimitierung<br />
Beispiel 2** – gemischte Einkunftsart<br />
Rentenzahlbetrag: 360€<br />
Einkünfte aus Minijob: 40€<br />
Gesamteinkünfte: 400 €<br />
Ergebnis:<br />
Partnerschaftslimitierung möglich<br />
Bitte beachten Sie beim Ausfüllen, im<br />
„Seit“-Feld Ihr Gesamteinkommen ab dem<br />
01.07.08 einzutragen. Nur wenn Sie aufgrund<br />
von Einkommensänderungen die<br />
Ein kommensgrenze zu einem anderen Zeit-<br />
punkt über- bzw. unterschritten haben,<br />
schreiben Sie dies in das jeweilige „Seit“-<br />
Feld. Ansonsten wird die Beitragsermäßigung<br />
grundsätzlich erst ab dem Eingangsdatum<br />
wirksam. Generell möchten wir Sie<br />
daran erinnern, dass Sie verpflichtet sind,<br />
uns jede Änderung Ihrer persönlichen Verhältnisse,<br />
insbesondere des Gesamteinkommens,<br />
schriftlich mitzuteilen.<br />
Wenn Sie bisher keine Partnerschaftslimitierung<br />
in Anspruch genommen haben und<br />
dies ändern möchten, erhalten Sie den Erklärungsbogen<br />
auf www.pbeakk.de oder bei<br />
Ihrer Bezirksstelle. Bitte senden Sie Ihre Anträge<br />
ausgefüllt und unterschrieben bis spätestens<br />
18.07.08 an: Postbeamtenkrankenkasse,<br />
70467 Stuttgart.<br />
* Beispiel 1:<br />
Ihre PBeaKK<br />
Da hier keine Einkünfte<br />
aus einem so genannten<br />
Minijob vorhanden sind,<br />
sondern ausschließlich<br />
andere Einkunftsarten,<br />
23<br />
gilt die Einkommensgren<br />
ze in Höhe von 355 Euro.<br />
** Beispiel 2:<br />
Da hier das Gesamtein<br />
kommen aus gemischten<br />
Einkommensarten, also<br />
Minijob und sonstige Ein<br />
künfte (z.B. Rentenzahl<br />
betrag) erzielt wird, gilt<br />
die Einkommensgrenze in<br />
Höhe von 400 Euro.
24 Ihre PBeaKK | vitamin 39<br />
Verbesserte Lesbarkeit der<br />
Leistungsabrechnung<br />
Zugegeben, es ist nicht immer einfach, eine<br />
Leistungsabrechnung zu lesen. Darum sind<br />
wir zurzeit dabei, Ihre Anregungen und Wünsche<br />
zur Verbesserung der Lesbarkeit unserer<br />
Abrechnungen umzusetzen. Unser Ziel<br />
ist es, dass alle Leistungsabrechungen<br />
mög lichst kurz und verständlich den relevanten<br />
Sachverhalt beschreiben und Hinweise<br />
auf Paragrafen komplett entfallen.<br />
Darüber hinaus werden die Bemerkungen<br />
chronologisch nach Behandlungstagen geordnet<br />
und nur die Bemerkungen, die die<br />
gesamte Rechnung betreffen, diesen vorangestellt.<br />
Auszug aus der Leistungsabrechnung der PBeaKK<br />
Durch diese Umstellungen möchten wir erreichen,<br />
dass Sie die Leistungsabrechnungen<br />
einfacher mit den ärztlichen und zahnärztlichen<br />
Behandlungsbelegen vergleichen<br />
können. Bis Ende 2008 werden voraussichtlich<br />
sämtliche Leistungsabrechungen umgestellt<br />
sein.<br />
Im Folgenden stellen wir Ihnen anhand eines<br />
kommentierten Beispiels einer neuen<br />
Leistungsabrechung dar, wie Sie zukünftig<br />
Behandlungsbelege und Leistungsabrechung<br />
nebeneinander legen und prüfen<br />
können.<br />
Leider können wir die Rechnung nicht in voller Höhe anerkennen. Die Gründe hierfür<br />
erläutern wir Ihnen wie folgt:<br />
Wir weisen daraufhin, dass die Steigerungssätze, die für die Berechnung der<br />
Kassenleistungen der PBeaKK maßgeblich sind, in dieser Rechnung nicht eingehalten<br />
worden sind. Soweit der 1,9-fache Satz für ärztliche Leistungen und der 1,5-fache Satz für<br />
medizinisch-technische Leistungen überschritten worden ist, sind die darüber hinausgehenden<br />
Beträge nur noch beihilfefähig.<br />
08.01.2008: Die GOÄ 15 kann in der Regel nur der Hausarzt einmal pro Jahr abrechnen,<br />
der eine chronisch kranke Person kontinuierlich betreut und flankierende therapeutische<br />
und soziale Maßnahmen eingeleitet hat. Sollte dies hier der Fall sein, so bitten wir um konkrete<br />
Angaben dieser Maßnahmen.<br />
11.01.2008: Die GOÄ 1 kann im Behandlungsfall nur einmal neben den Leistungen der<br />
GOÄ-Nummern 200 bis 5861 berechnet werden.<br />
Eigenbehalte (Zuzahlungen)<br />
Nach BhV § 12 / Satzung § 30b wurden mit dieser Leistungsabrechnung folgende Eigenbehalte<br />
abgezogen:
Der Arzt hat höhere Sätze<br />
berechnet, als dies nach<br />
der Satzung der PBeaKK<br />
vorgesehen ist. Dies zieht<br />
sich durch die ganze<br />
Rechnung und wird daher<br />
unseren sonstigen Erläuterungen<br />
vorangestellt.<br />
Am 08.01.2008 wurde die<br />
Leistung GOÄ 15 abgerechnet.<br />
Unter dem gleichen<br />
Datum findet sich<br />
unsere Anmerkung hierzu.<br />
Am 11.01.2008 konnte lei<br />
der eine Leistung nicht er<br />
neut abgerechnet wer<br />
den. Auch dies findet sich<br />
unter dem gleichen Datum.<br />
Würde dies an Folgetagen<br />
erneut der Fall<br />
sein, so würden Sie auch<br />
dort die gleiche Erläuterung<br />
nochmals vorfinden.<br />
Behandlungsbeleg des Arztes<br />
Original<br />
Frau<br />
Rechnungsnummer<br />
12345<br />
Tanja Musterfrau<br />
Musterweg 12<br />
65432 Musterstadt<br />
Patient: Tanja Musterfrau<br />
Geb.am: 08.08.1920<br />
Diagnose:<br />
manifeste Osteoperose; Coxartrose li.;<br />
Datum Seite Bei Rückfragen-Direktwahl<br />
D89 32 168<br />
Im Auftrag von:<br />
Ihre PBeaKK<br />
ÄAD<br />
-Ärztlicher Abrechnungsdienst-<br />
Musterweg 4<br />
45678 Musterdingen<br />
Dr. med Christian Mustermann<br />
Doktorgasse 15<br />
76543 Musterhausen<br />
Datum GOA Leistung Anz. Auslagen Faktor Honorar<br />
08.01.2008 1 Beratung, auch telefonisch 1 2,300 10,72<br />
7 orthopädischer Status 1 2,300 21,45<br />
5105 Rö, BWS/LWS in zwei Ebenen 1 1,800 41,97<br />
5298 + 25% für digitale Radiographie 1 1,000 5,83<br />
5040 Beckenübersicht 1 1,800 31,48<br />
5298 + 25% für digitale Radiographie 1 1,000 4,37<br />
5035 Rö, Teile des Skellets, 1 Ebene<br />
Li. Lauenstein<br />
1 1,500 16,79<br />
5293 + 25% für digitale Radiographie 1 1.000 2,33<br />
410 Ultraschallunters. eines Gelenkes<br />
Li. Hüftgelenk<br />
1 2,300 26,81<br />
420 Ultraschallunters. von Weichteilen<br />
Muskulatur<br />
1 2,300 10,72<br />
15 Betreuung chronisch Kranker 1 2,300 40,22<br />
11.01.2008 1 Beratung, auch telefonisch<br />
Besprechung MRT-Bilder<br />
1 2,300 10,72<br />
271 Infusion, Intravenös 1 2,300 16,09<br />
Infusionsflasche NaCl100 ml 0,9% 1 2,23<br />
1 Amp. Ortoton 1 5,56<br />
Infusionsbesteck intrafix air 1 0,88<br />
1 Amp. Aspirin (Bayer) 1 6,14<br />
17.01.2008 1 Beratung, auch telefonisch<br />
Therapieverlauf<br />
1 2,300 10,72<br />
5 Symptombezogene Untersuchung<br />
Befundverlauf<br />
1 2,300 10,72<br />
Honorar 260,94<br />
Auslagen 14,81<br />
Rechnungsbetrag: EUR 275,75<br />
25
26 Ihre PBeaKK | vitamin 39<br />
Neues Pflegeweiter<br />
entwicklungsgesetz<br />
Am 01.07.08 tritt das neue Pflegeweiterentwicklungs<br />
gesetz (PWG) in Kraft. Es bedeutet für Sie eine deutliche<br />
Verbesserung Ihres persönlichen Pflegeversicherungsschutzes<br />
– denn neben der Erhöhung mehrerer Leistungsansprüche<br />
für die Pflegebedürftigen beinhaltet es auch<br />
Änderungen, die die Pflegenden besserstellen.<br />
Es ist nicht einfach, wenn ein naher Ange-<br />
höriger plötzlich Pflege benötigt. Damit Sie<br />
als Pflegeversicherter in dieser Situation<br />
die Möglichkeit haben, flexibel reagieren zu<br />
können und eventuell die Rolle des Pflegenden<br />
einzunehmen, gibt es von nun an<br />
die so genannte persönliche „Auszeit“ vom<br />
Job. Diese kann genutzt werden, um z. B.<br />
einen nahen Angehörigen über einen gewissen<br />
Zeitraum hinweg zu pflegen. Sie können<br />
kurzfristig bis zu zehn Arbeitstage fehlen<br />
oder bis zu sechs Monate von der Arbeit<br />
ganz oder teilweise freigestellt werden (Pfle-<br />
gezeit). Sprechen Sie hierzu bitte mit Ihrem<br />
Arbeitgeber. Während der Pflegezeit zahlt<br />
die Pflegeversicherung auf Antrag Zuschüsse<br />
zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie<br />
zur Arbeitslosenversicherung.<br />
Auch in dem Fall, dass Sie Ihr Kind zu Hause<br />
pflegen und dabei kurzfristig eine Krisensituation<br />
auftritt, können Sie jetzt auf eine<br />
größere Auswahl so genannter Kurzzeitpflegeeinrichtungen<br />
zurückgreifen. Diese nehmen<br />
Ihr Kind dann übergangsweise vollstationär<br />
auf. Ihr erstattungsfähiger Jahreshöchstbetrag<br />
steigt auf bis zu 1470 Euro.
Bessere Versicherungsleistungen<br />
Bevor Sie als Pflegeversicherter Leistungen<br />
in Anspruch nehmen dürfen, waren bisher<br />
fünf Vorversicherungsjahre notwendig.<br />
Seit 01.07.2008 genügen zwei Jahre. Ab<br />
01.01.2009 haben Sie darüber hinaus Anspruch<br />
auf eine auf Sie und Ihre Pflegesituation<br />
abgestimmte Pflegeberatung sowie<br />
auf eine beratende Hilfestellung bei allen<br />
wichtigen Themen rund um Ihre Pflegebedürftigkeit.<br />
Diese findet grundsätzlich bei<br />
Ihnen zu Hause statt. Auch die Belastung<br />
für die Pflegeperson ist gerade zu Beginn<br />
einer Pflege häufig enorm. Darum haben<br />
Sie jetzt bereits ab sechs Monaten Anspruch<br />
auf Leistungen für die Ersatzpflege,<br />
wenn die Pflegende beispielsweise eine<br />
Auszeit wünscht.<br />
Wenn Sie einen ambulanten Pflegedienst<br />
en gagiert haben oder stundenweise in ei-<br />
ner Tages- und Nachtpflegeeinrichtung ge-<br />
pflegt werden, können Sie den Wunsch nach<br />
gleichgeschlechtlicher Pflege äußern. Darüber<br />
hinaus erhöhen sich Ihre monatlichen<br />
Leistungen:<br />
Stufe 1: bis zu 420 Euro<br />
Stufe 2: bis zu 980 Euro<br />
Stufe 3: bis zu 1470 Euro<br />
Impressum<br />
vitamin – Das Magazin der<br />
Postbeamtenkrankenkasse<br />
(PBeaKK) erscheint viermal<br />
jährlich. Für unaufgefordert<br />
eingesandte Manuskripte<br />
oder Fotos übernehmen wir<br />
keine Gewähr.<br />
© Alle Rechte vorbehalten.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit vorheriger<br />
schriftlicher Einwilligung der<br />
PBeaKK.<br />
Herausgeber<br />
Postbeamtenkrankenkasse<br />
Hauptverwaltung<br />
Postfach 30 08 66<br />
70448 Stuttgart<br />
www.pbeakk.de<br />
pr@pbeakk.de<br />
Verantwortlich<br />
Hans-Peter Stiedl (Leitung)<br />
Kirsten Schneider<br />
(stellvertretende Leitung)<br />
Mitarbeit<br />
Bernhard Gaßmann<br />
Bernhard Blum<br />
Kerstin Tatzke<br />
Sandra Nauke<br />
Annika Schaer<br />
Ralf Sattler<br />
Wenn Sie zu Hause bspw. von Ihren Kindern<br />
(ehrenamtlich) gepflegt werden, erhalten<br />
Sie monatlich mehr Pflegegeld:<br />
Stufe 1: 215 Euro<br />
Stufe 2: 420 Euro<br />
Stufe 3: 675 Euro.<br />
Bei einer vollstationären Pflege im Pflegeheim<br />
sind die monatlichen Höchstbeträge<br />
in Pflegestufe 3 auf 1470 Euro und im Härtefall<br />
auf 1750 Euro angehoben worden.<br />
Für Personen, die unter einer eingeschränkten<br />
Alltagskompetenz (z. B. Demenz) leiden,<br />
werden jährlich ebenfalls mehr Leistungen<br />
bezahlt. Diese können sie für vielfältige Angebote<br />
der Betreuung einsetzen: Die Leistungsspanne<br />
liegt hier zwischen 1 200 und<br />
2400 Euro – je nach Schweregrad der Erkrankung.<br />
Hinweis für Ruhestandsbeamte im Ausland<br />
Ruhestandsbeamte mit der Tarifstufe PVB<br />
(beihilfeberechtigte Pflegeversicherungsnehmer),<br />
die dauerhaft in Ländern des Europäischen<br />
Wirtschaftsraumes (EWR) oder<br />
in der Schweiz leben, können bei Pflegebedürftigkeit<br />
neuerdings deutlich mehr Leistungen<br />
beantragen. Nähere Informationen<br />
hierzu erhalten Sie auf www.pbeakk.de.<br />
Gesundheitstexte<br />
Christoph Ecken<br />
Jürgen Gutmann-Möndel<br />
Excl. Fit & Gesund,<br />
Was sind eigentlich …,<br />
MRT und CT, Insektenstiche<br />
Medizinische Betreuung<br />
Dr. Klaus Riede<br />
Gestaltung & Produktion<br />
zoodesign gbr<br />
Benzholzstraße 18<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
info@zoodesign.de<br />
www.zoodesign.de<br />
Bildnachweis<br />
S. 1, 2, 4, 10, 16, 28: getty<br />
S. 3: kd busch<br />
S. 6, 7, 32: jump<br />
S. 14: Istockphoto<br />
S 12, 13, 31: zoodesign<br />
S. 22, 26: fotolia<br />
Druck<br />
Krögers Buch- und<br />
Verlagsdruckerei GmbH<br />
Kronskamp 138<br />
22880 Wedel<br />
Anzeigen<br />
Postbeamtenkrankenkasse<br />
Hauptverwaltung<br />
Sachbereich Mitgliederservice<br />
Postfach 30 08 66<br />
70448 Stuttgart<br />
pr@pbeakk.de<br />
Ihre PBeaKK<br />
27<br />
Die hier genannten<br />
Höchstbeträge entsprechen<br />
einer 100%Leistung<br />
der Pflegeversiche <br />
rung. Je nach persönlichem<br />
Tarif (siehe Versicherungsschein)<br />
verringern<br />
sich die Leistungen, da<br />
beihilfeberechtigte Personen<br />
bei Pflegebedürftigkeit<br />
Beihilfe erhalten.
28 Ihre PBeaKK | vitamin 39<br />
Recht auf Selbstbestimmung –<br />
die Patientenverfügung<br />
Der medizinische Fortschritt ist Chance und Risiko<br />
zugleich. Einerseits können heutzutage viele Krankheiten<br />
erfolgreich behandelt werden, die früher lebensbe<br />
drohlich waren. Andererseits haben viele Menschen Angst<br />
davor, abhängig zu sein von der Apparatemedizin.<br />
Noch gibt es in Deutschland keine endgültige gesetzliche<br />
Verankerung der Patientenverfügung, doch sind im<br />
März 2008 neue rechtspolitische Vorschläge im Bundes<br />
tag eingereicht worden.
Die Patientenverfügung<br />
In einer Patientenverfügung können Sie im<br />
Voraus festlegen, ob und wie Sie in bestimmten<br />
Situationen ärztlich behandelt<br />
werden möchten, wenn Sie selbst nicht mehr<br />
in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen.<br />
Die Patientenverfügung ist für das behandelnde<br />
Ärzteteam verbindlich. Allerdings gilt<br />
die Regel „je konkreter desto wirksamer“.<br />
Denn sobald in der Patientenverfügung nicht<br />
genau der Fall formuliert wurde, der zu entscheiden<br />
ist, kann sie ihre Verbindlichkeit<br />
verlieren. Auch in dieser Situation kann das<br />
Vorhandensein einer Patientenverfügung,<br />
gerade für Ihre Angehörigen, trotzdem ein<br />
wichtiger Hinweis bezüglich Ihrer prinzipiellen<br />
Behandlungswünsche sein.<br />
Das Für und Wider<br />
Es ist nicht einfach, sich mit Tod und Krankheit<br />
auseinanderzusetzen. Dennoch ist es<br />
notwendig, dass Sie sich vor der Formulierung<br />
einer Patientenverfügung intensiv damit<br />
befassen. Sprechen Sie mit Freunden<br />
und Verwandten oder lassen Sie sich von<br />
Ihrem Haus- oder Facharzt beraten. Denn<br />
wenn Sie sich für oder gegen bestimmte<br />
Behandlungen entscheiden, sollten Sie sich<br />
über die finalen Konsequenzen im Klaren<br />
sein.<br />
Beachten Sie bitte, dass Angehörige oder<br />
Ehegatten bei Vorliegen einer Patientenverfügung<br />
keine Entscheidungsbefugnis haben.<br />
Nur wenn der Patientenwille nicht feststeht,<br />
kann deren Meinung herangezogen<br />
werden, um den mutmaßlichen Willen des<br />
Patienten zu ergründen.<br />
Die Eckpunkte<br />
• Die Patientenverfügung sollte schriftlich<br />
verfasst und möglichst aktuell sein.<br />
• Nur wenn den Entscheidungsträgern bebekannt<br />
ist, dass Sie eine Patientenverfügung<br />
haben und wo sich diese befindet,<br />
kann sie genutzt werden.<br />
• Die konkrete Formulierung Ihrer Behandlungswünsche<br />
und -ziele ist entscheidend<br />
– nur der beschriebene Fall ist verbindlich.<br />
• Da die Patientenverfügung eine ganz individuelle<br />
Lebenssituation widerspiegelt,<br />
gibt es kein einheitliches Musterformular.<br />
• Die notarielle Beglaubigung einer Patientenverfügung<br />
ist nicht notwendig.<br />
• Wir empfehlen Ihnen, Ihre Patientenverfügung<br />
selbst zu formulieren und bestmöglich<br />
mit einer Darstellung Ihrer Wertvorstellungen<br />
(z.B. Lebensauffassung, Religion,<br />
Weltanschauung o.ä.) zu ergänzen.<br />
Detailinformationen<br />
Bundesministerium der Justiz:<br />
www.bmj.bund.de (Broschüre und Formulierungshilfe<br />
zur Patientenverfügung),<br />
oder postalisch: Publikationsversand der<br />
Bundesregierung, Postfach 48 10 09,<br />
18132 Rostock.<br />
Auf der Homepage der PBeaKK sind zum<br />
Thema Patientenverfügung entsprechende<br />
Links eingestellt. Bitte haben Sie Verständnis<br />
dafür, dass wir zu diesem Thema keine<br />
telefonische und schriftliche Beratung anbieten.<br />
Sobald eine gesetzliche Regelung<br />
vorliegt, informieren wir Sie darüber.<br />
Ihre PBeaKK<br />
29
30 Genießen & Gewinnen | vitamin 39<br />
Das PBeaKKPreisrätsel<br />
SURZHÖTR<br />
KBCENBEENOD<br />
KNINNOZNETI<br />
CMENKÜ<br />
LRSTGLEAIETE<br />
TFANOLSLET<br />
ÜFARMP<br />
IMDACBHMSW<br />
NESNO<br />
ILEMNRAASWSRE<br />
ÜIFSWERLE<br />
Zu gewinnen gibt es:<br />
1. Preis: Fahrsicher-<br />
heitstraining<br />
2. Preis: Outdoor-<br />
Navigationssystem<br />
fürs Wandern und<br />
Fahrradfahren<br />
3. Preis: Standmixer<br />
Bringen Sie die Buchstaben in die richtige Reihenfolge<br />
und bilden Sie Begriffe aus dem Gesundheitsbereich<br />
und aus dem PBeaKK-Rezept.<br />
9<br />
10<br />
3 11<br />
Die markierten Buchstaben ergeben in der<br />
richtigen Reihenfolge das Lösungswort:<br />
1<br />
2<br />
2<br />
8<br />
3<br />
1<br />
5<br />
4<br />
Schreiben Sie uns eine<br />
Postkarte mit dem Lösungs<br />
satz und Ihrer<br />
Adresse bis zum 30.07.08<br />
(Einsendeschluss).<br />
Mitmachen können alle<br />
Mitglieder und mitversicherte<br />
Angehörige der<br />
PBeaKK. Unter allen<br />
richtigen Einsendungen<br />
verlosen wir die Preise.<br />
Beschäftigte der PBeaKK<br />
und deren Angehörige dürfen<br />
leider nicht teilnehmen.<br />
13<br />
12 4<br />
5<br />
7<br />
6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Die Gewinne können nicht<br />
ausbe zahlt werden.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Bitte senden Sie Ihre<br />
Lösung an:<br />
Postbeamtenkrankenkasse,<br />
Hauptverwaltung,<br />
70460 Stuttgart<br />
(diese Anschrift bitte nur<br />
für das Preisausschreiben<br />
verwenden).<br />
Wir wünschen Ihnen viel<br />
Spaß und gratulieren den<br />
Gewinnern recht herzlich!<br />
6<br />
Gewinner des Preisausschreibens<br />
vitamin 38:<br />
Die Lösung lautete:<br />
„Länger fit mit Sport“<br />
1. Preis: (Fahrt mit dem<br />
GlacierExpress):<br />
Renate Wirz, Wachtberg<br />
2. Preis (Pulsmesser):<br />
Norbert Roek, Berlin<br />
3. Preis (Lavera Body<br />
Set Orange):<br />
Edith Eufinger, Brechen
Das PBeaKKRezept<br />
Weiße Sangria<br />
Die Trauben waschen, abtropfen lassen und von den Stielen ab-<br />
zupfen. Die Limette und die Orange waschen, halbieren und in<br />
Scheiben schneiden. Die Früchte mit der Zimtstange in ein Bowlegefäß<br />
geben und mit Zucker und dem Vanillezucker bestreuen.<br />
Den Traubensaft darüber gießen und alles zugedeckt im Kühlschrank<br />
etwa eine Stunde kalt stellen. Mit dem Mineralwasser<br />
oder Sekt aufgießen und leicht umrühren. Die Sangria mit der Kelle<br />
in die Gläser verteilen und sofort servieren. Kleine Löffel oder<br />
Spießchen für die Früchte dazugeben.<br />
Da zum Mixen Ihrer Cocktails auf keinen Fall Eiswürfel fehlen dürfen,<br />
kommen hier noch zwei besondere Tipps für Sie:<br />
Stellen Sie doch einfach Ihre Eiswürfel aus selbstgepresstem Saft<br />
her. Das sieht nicht nur gut aus, sondern darin sind gleichzeitig<br />
besonders viele <strong>Vitamin</strong>e enthalten, und Ihr Cocktail bleibt länger<br />
kalt und fruchtig.<br />
Für ein weiteres Highlight könnten Eiswürfel in verschiedener Gestalt<br />
sorgen. Im Fachhandel finden Sie die dafür nötigen Formen.<br />
Und wer würde nicht gern Eiswürfel in Form von Himbeeren, Orangen<br />
oder Zitronen im eigenen Cocktail haben?<br />
Genießen & Gewinnen<br />
Zutaten für 8 Gläser:<br />
250 g weiße Weintrauben<br />
1 Limette (unbehandelt)<br />
2 Orangen (unbehandelt)<br />
1 Zimtstange<br />
2 EL Zucker<br />
2 P. Vanillezucker<br />
1 l kalter weißer<br />
Traubensaft<br />
0,5 l Mineralwasser oder<br />
Sekt<br />
31<br />
Text und Bild mit freundlicher<br />
Geneh migung:<br />
Verband der deutschen<br />
FruchtsaftIndustrie e.V.<br />
Mainzer Straße 253<br />
53179 Bonn<br />
www.fruchtsaft.net
Zentrale Postanschrift<br />
Bitte senden Sie<br />
Ihre Post an uns<br />
künftig nur noch<br />
an unsere zentrale<br />
Posteingangsstelle:<br />
Postbeamten-<br />
krankenkasse<br />
70467 Stuttgart<br />
Die Angabe einer Postfachnummer<br />
oder eine<br />
Straßenangabe ist nicht<br />
mehr erforderlich.<br />
Ihre Post wird dort eingescannt<br />
und anschließend<br />
auf elektronischem Weg an<br />
Ihre Bezirksstelle weitergeleitet.<br />
Dort findet – wie<br />
bisher auch – die weitere<br />
Bearbeitung statt.<br />
Ansprechpartner für Ihre<br />
Fragen bleibt weiterhin<br />
Ihre Bezirksstelle.<br />
So erreichen Sie Ihre<br />
Bezirksstelle – telefonisch<br />
oder persönlich:<br />
Servicezeiten<br />
Montag – Donnerstag:<br />
8.00 – 16.00 Uhr<br />
Freitag: 8.00 – 15.00 Uhr<br />
*<br />
Ein Anruf der Servicenummer<br />
kostet 6 ct pro<br />
Anruf im Festnetz der<br />
Deutschen Telekom<br />
Berlin:<br />
Am Karlsbad 11<br />
10785 Berlin<br />
Tel. 0180-2 72 32 01*<br />
Fax 030-32 68 21 08<br />
berlin@pbeakk.de<br />
Bremen:<br />
Kurfürstenallee 130<br />
28211 Bremen<br />
Tel. 0180-2 72 32 03*<br />
Fax 0421-2 03 21 09<br />
bremen@pbeakk.de<br />
Dortmund:<br />
Florianstraße 15 – 21<br />
44139 Dortmund<br />
Tel. 0180-2 72 32 04*<br />
Fax 0231-9 11 72 20<br />
dortmund@pbeakk.de<br />
Düsseldorf:<br />
Sohnstraße 45<br />
40237 Düsseldorf<br />
Tel. 0180-2 72 32 05*<br />
Fax 0211-9 62 81 11<br />
duesseldorf@pbeakk.de<br />
Frankfurt:<br />
Trakehner Str. 5<br />
60487 Frankfurt<br />
Tel. 0180-2 72 32 06*<br />
Fax 069-97 90 31 04<br />
frankfurt@pbeakk.de<br />
Freiburg:<br />
Berliner Allee 3<br />
79114 Freiburg<br />
Tel. 0180-2 72 32 07*<br />
Fax 0761-8 83 71 04<br />
freiburg@pbeakk.de<br />
Hamburg:<br />
Hammerbrookstr. 5<br />
20097 Hamburg<br />
Tel. 0180-2 72 32 08*<br />
Fax 040-63 80 31 05<br />
hamburg@pbeakk.de<br />
Hannover:<br />
Gradestraße 22<br />
30163 Hannover<br />
Tel. 0180-2 72 32 09*<br />
Fax 0511-9 66 73 13<br />
hannover@pbeakk.de<br />
PBeaKK Hauptverwaltung Stuttgart: Postfach 30 08 66, 70448 Stuttgart<br />
Deutsche Post AG Postvertriebsstück 51377 Entgelt bezahlt<br />
Karlsruhe:<br />
Rüppurrer Str. 1 A<br />
76137 Karlsruhe<br />
Tel. 0180-2 72 32 10*<br />
Fax 0721-9 34 81 18<br />
karlsruhe@pbeakk.de<br />
Kiel:<br />
Eckernförder Str. 150<br />
24116 Kiel<br />
Tel. 0180-2 72 32 11*<br />
Fax 0431-9 86 47 45<br />
kiel@pbeakk.de<br />
Koblenz:<br />
Am Wöllershof 12<br />
56068 Koblenz<br />
Tel. 0180-2 72 32 12*<br />
Fax 0261-3 02 28 88<br />
koblenz@pbeakk.de<br />
Köln:<br />
Innere Kanalstr. 15<br />
50823 Köln<br />
Tel. 0180-2 72 32 13*<br />
Fax 0221-5 77 03 33<br />
koeln@pbeakk.de<br />
München:<br />
Landsberger Str. 314<br />
80687 München<br />
Tel. 0180-2 72 32 14*<br />
Fax 089-54 05 32 22<br />
muenchen@pbeakk.de<br />
Münster:<br />
Bahnhofstraße 1– 5<br />
48143 Münster<br />
Tel. 0180-2 72 32 15*<br />
Fax 0251-4 88 12 88<br />
muenster@pbeakk.de<br />
Nürnberg:<br />
Willy-Brandt-Platz 16<br />
90402 Nürnberg<br />
Tel. 0180-2 72 32 17*<br />
Fax 0911-2 40 71 05<br />
nuernberg@pbeakk.de<br />
Regensburg:<br />
Friedenstraße 28<br />
93053 Regensburg<br />
Tel. 0180-2 72 32 18*<br />
Fax 0941-2 96 51 09<br />
regensburg@pbeakk.de<br />
Saarbrücken:<br />
St. Johanner Str. 49<br />
66111 Saarbrücken<br />
Tel. 0180-2 72 32 19*<br />
Fax 0681-9 45 11 25<br />
saarbruecken@pbeakk.de<br />
Stuttgart:<br />
Maybachstr. 54 – 56<br />
70469 Stuttgart<br />
Tel. 0180-2 72 32 20*<br />
Fax 0180-2 72 31 00*<br />
stuttgart@pbeakk.de