01.01.2013 Aufrufe

Vitamin - Zoodesign

Vitamin - Zoodesign

Vitamin - Zoodesign

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

vitamin<br />

Das Magazin der Postbeamtenkrankenkasse<br />

Beckenboden in Form<br />

Blasenschwäche im Alter muss nicht sein<br />

Insektenstiche<br />

Gefahr für Allergiker<br />

Hörsturz<br />

der Infarkt im Ohr<br />

Ausgabe 39 I Juli 2008


Inhalt<br />

Vorwort 3<br />

Gesundheit<br />

Hörsturz – der Infarkt im Ohr<br />

Beckenboden in Form –<br />

4<br />

Blasenschwäche im Alter muss nicht sein 10<br />

Insektenstiche – Gefahr für Allergiker 14<br />

Was sind eigentlich… MRT und CT 16<br />

Fit & Gesund 18<br />

Ihre PBeaKK<br />

PBeaKK-Kompakt<br />

Beitragsanpassung der privaten<br />

20<br />

Pflegepflichtversicherung<br />

Verbesserte Lesbarkeit der<br />

22<br />

Leistungsabrechnung 24<br />

Neues Pflegeweiterentwicklungsgesetz<br />

Recht auf Selbstbestimmung –<br />

26<br />

die Patientenverfügung 28<br />

Genießen & Gewinnen<br />

PBeaKK-Preisrätsel 30<br />

PBeaKK-Rezept 31<br />

Impressum 27<br />

In vitamin finden Sie Beiträge und Texte, die auch über<br />

Maßnahmen berichten, deren Kosten wir nicht erstatten<br />

können. Trotzdem möchten wir es nicht versäumen, Sie<br />

über diese Konzepte, beispielsweise hinsichtlich neuer<br />

oder alternativer Behandlungs- und Heilmethoden und aktueller<br />

Trends im Sportbereich, umfassend zu informieren.<br />

Falls Sie sich für eine der genannten Behandlungen interessieren<br />

und wissen möchten, ob wir die Kosten übernehmen,<br />

sprechen Sie bitte mit Ihrer zuständigen Bezirksstelle.<br />

Sie hilft Ihnen gerne weiter.


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

der Sommer hat uns dieses Jahr schon mit<br />

vielen schönen Stunden erfreut. Für uns<br />

kommt hinzu, dass wir in diesen Tagen das<br />

Geschäftsjahr 2007 mit positivem Finanzergebnis<br />

formell beenden können. Diese<br />

guten Werte bestätigen uns in unserer Arbeit.<br />

Allein in der Grundversicherung konnten<br />

wir für Sie über 850 Millionen Euro an<br />

Versicherungsleistungen erbringen. Für die<br />

Zusatzversicherungen kommen noch einmal<br />

100 Millionen Euro dazu. Leistungen<br />

der Beihilfe und Pflegeversicherung sind in<br />

diese Summen nicht eingerechnet.<br />

Finanziert werden diese Aufwendungen zum<br />

überwiegenden Teil aus den Beiträgen. Erträge,<br />

die aus den Kapitalanlagen entstehen,<br />

unterstützen die Einnahmesituation.<br />

Die entstandenen Verwaltungskosten in der<br />

Grundversicherung sind auch im Jahr 2007<br />

vollständig von den Postnachfolgeunterneh-<br />

men bezahlt worden; in den Zusatzversicherungen<br />

werden sie anteilig über die Beiträge<br />

finanziert.<br />

In der Bewertung dieser Daten ist nicht so<br />

sehr entscheidend, dass das Jahr 2007 mit<br />

einem positiven Ergebnis abschließt. Viel<br />

bedeutsamer ist, dass auch die langfristige<br />

finanzielle Basis der PBeaKK nach derzeitigem<br />

Erkenntnisstand sichergestellt ist. Dies<br />

beinhaltet auch, dass wir für die meisten unserer<br />

Versicherten die Beiträge in den Zusatzversicherungen<br />

zum 1. Januar dieses<br />

Jahres sogar senken konnten.<br />

Da wir als betriebliche Sozialeinrichtung<br />

kei ne Gewinnabsicht verfolgen, fließt jeder<br />

Cent der Beiträge wieder an die Versicher-<br />

tengemeinschaft zurück. Dies gilt auch für<br />

Jahresüberschüsse. Sie werden nicht als<br />

Gewinn ausgeschüttet. Vielmehr verbleiben<br />

sie als Rücklage im Unternehmen – denn<br />

sie sind erforderlich, um unser Leistungsversprechen<br />

unseren Versicherten gegenüber<br />

trotz steigender Gesundheitskosten<br />

auch in Zukunft garantieren zu können.<br />

Dies ist unsere Verpflichtung, und dieser<br />

Verpflichtung werden wir uns weiter stellen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine entspannte Lektüre<br />

und ein gesundes und erfolgreiches<br />

zweites Halbjahr 2008.<br />

Ihr<br />

Peter Reichelt<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Vorwort<br />

3


4 Gesundheit | vitamin 39


Hörsturz –<br />

der Infarkt im Ohr<br />

Es war ein wunderbarer Sommerabend. Silke Kröhmer<br />

war gerade beim Spazierengehen und genoss die erfrischende,<br />

klare Luft. Die Arbeitswoche war wieder einmal<br />

voller Hektik und Stress gewesen. Die zusätzliche<br />

Belastung mit Familie und Haushalt machte es ihr nicht<br />

einfacher. Plötzlich fühlte sie einen dumpfen Druck im linken<br />

Ohr, so als wäre Watte darin. Sie konnte auf diesem<br />

Ohr fast nichts mehr hören, nur seltsame, hochfrequente<br />

Geräusche – Silke Kröhmer hatte einen Hörsturz erlitten.<br />

So wie Frau Kröhmer geht es Schätzungen<br />

zufolge jährlich bis zu 250.000 Menschen<br />

in Deutschland. Denn der Hörsturz, eine<br />

plötzlich auftretende Hörminderung ohne<br />

erkennbare Ursache, ist die häufigste Funktionsstörung<br />

des Innenohrs. Der Hörverlust<br />

kann dabei gering sein, also wenige Frequenzen<br />

betreffen. Er kann aber auch bis<br />

zur völligen Taubheit reichen. In der Regel<br />

ist nur ein Ohr betroffen, selten beide. Allerdings<br />

ist der Verlauf des Hörsturzes individuell<br />

sehr verschieden. Bei der Diagnose<br />

sind 75 Prozent der Betroffenen über 40 Jahre<br />

alt. Die meisten trifft es zwischen dem<br />

50. und 60. Lebensjahr. Untersuchungen weisen<br />

aber darauf hin, dass der Anteil der<br />

30- bis 40-Jährigen steigt. Frauen trifft es<br />

etwa genauso häufig wie Männer. Im Kindesalter<br />

tritt ein Hörsturz dagegen nur selten<br />

auf.<br />

Es gibt aber auch gute Nachrichten für alle<br />

Betroffenen: In 50 bis 60 Prozent aller Fälle<br />

kommt es innerhalb von zwei Tagen zu einer<br />

Spontanheilung, das heißt, das Hörvermögen<br />

kehrt zurück. Der Hörsturz ist daher<br />

heute kein medizinischer Notfall mehr,<br />

sondern ein Eilfall. Dennoch sollten Sie gegebenenfalls<br />

den Arztbesuch (HNO-Arzt)<br />

nicht zu lange hinausschieben, denn die<br />

Folge eines Hörsturzes kann Tinnitus oder<br />

sogar völlige Taubheit des betroffenen Ohres<br />

sein. Kommt es zu keiner Spontanheilung,<br />

ist es daher ratsam, möglichst frühzeitig<br />

mit der Behandlung zu beginnen, um<br />

gute Heilungserfolge zu erzielen.<br />

Risikofaktoren<br />

Aufgrund seiner Häufigkeit und da zunehmend<br />

jüngere Menschen betroffen sind,<br />

entwickelt sich der Hörsturz anscheinend<br />

zu einer Zivilisationskrankheit. Nach Ansicht<br />

von Experten sind vor allem zwei Personengruppen<br />

gefährdet:<br />

• Personen, die Risikofaktoren für einen<br />

Herzinfarkt oder einen Schlaganfall haben<br />

(hoher Blutdruck, Übergewicht, Diabetes<br />

mellitus, eine Fettstoffwechselstörung,<br />

beispielsweise einen zu hohen<br />

Cho lesterinspiegel) sowie Raucher<br />

• Personen, die stark unter Stress leiden,<br />

die sich zu viel zumuten und überfordert<br />

sind.<br />

Symptome<br />

Charakteristisch ist ein plötzlicher, meist<br />

einseitiger Hörverlust, der einzelne, mehrere<br />

oder alle Frequenzbereiche betreffen<br />

Gesundheit<br />

Der Begriff Tinnitus<br />

aurium (lat.: das Klingeln<br />

der Ohren) bezeichnet<br />

ein Symptom, bei dem<br />

der Betroffene Geräusche<br />

wahrnimmt, die keine<br />

äußere, für andere<br />

Personen wahrnehmbare<br />

Quelle besitzen.<br />

5


6 Gesundheit | vitamin 39<br />

kann. Eine auslösende Ursache ist nicht<br />

feststellbar, auch Ohrenschmerzen treten<br />

nicht auf. Zusätzlich zur Hörstörung können<br />

weitere Symptome vorhanden sein:<br />

• Ohrgeräusche wie Pfeifen, Klingeln oder<br />

Rauschen (Tinnitus)<br />

• ein dumpfes Gefühl im Ohr (Druckgefühl)<br />

• Taubheitsgefühl der Haut<br />

• Schwindelgefühl (Vertigo)<br />

• Doppeltonhören: auf einem Ohr hört man<br />

den Ton normal, auf dem erkrankten Ohr<br />

dagegen tiefer oder höher.<br />

Diagnose<br />

In der HNO-Praxis wird zunächst festgestellt,<br />

ob tatsächlich ein Hörsturz vorliegt<br />

oder ob eine andere Erkrankung bzw. Verletzung<br />

des Ohres den Hörverlust verursacht.<br />

Dies erfolgt mit Hilfe einer Ausschlussdiagnose.<br />

Nur wenn keine Ursache<br />

feststellbar ist, handelt es sich bei einem<br />

akuten Hörverlust um einen Hörsturz. Mit<br />

der Ohrspiegelung (Otoskopie) prüft der<br />

HNO-Arzt beispielsweise, ob der äußere<br />

Gehörgang durch Ohrenschmalz verstopft<br />

oder das Trommelfell verletzt ist.<br />

Durch Hörtests wie Tonaudiometrie, Stimmgabelprüfung<br />

und Sprachaudiometrie wird<br />

das Ausmaß der Schwerhörigkeit geprüft.<br />

Gleichzeitig lässt sich dadurch eine Innenohrschwerhörigkeit(Schallempfindungsschwer-<br />

hörigkeit) von einer Hörminderung aufgrund<br />

einer Schädigung des äußeren Ohrs bzw.<br />

des Mittelohrs (Schallleitungsschwerhörigkeit)<br />

abgrenzen.<br />

Weitere Untersuchungen wie zum Beispiel<br />

die Messung otoakustischer Emissionen<br />

(Töne, die aus dem Ohr heraus kommen)<br />

ermöglichen es Ihrem Arzt, einen Hörsturz<br />

von einer Schwerhörigkeit zu unterscheiden,<br />

die durch eine Erkrankung des Hörnervs<br />

(neurale Schwerhörigkeit) verursacht<br />

wurde. Darüber hinaus sind beim Hörsturz<br />

folgende Verfahren und Untersuchungen<br />

möglich:<br />

• Blutuntersuchungen<br />

• Computertomographie (CT) des Kopfes<br />

• Magnetresonanztomographie (MRT) des<br />

Kopfes<br />

• Hirnstammaudiometrie (BERA, BAER).<br />

Ursachen<br />

Bis heute findet sich keine eindeutige Aussage<br />

über die Ursachen eines Hörsturzes.<br />

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer<br />

mangelhaften Durchblutung des Innenohrs<br />

führen. Dort befinden sich die Haarzellen.<br />

Die Sinneszellen, die uns das Hören erst<br />

ermöglichen. Geräusche von außen erzeugen<br />

in diesen Zellen ein elektrisches Signal.<br />

Dieses Signal leitet der Hörnerv an das<br />

Hörzentrum im Gehirn weiter. Winzige Blut-


gefäße versorgen die Haarzellen mit Sauer-<br />

stoff und Nährstoffen. Werden diese Blut-<br />

gefäße schlecht durchblutet, führt dies zu<br />

Schädigungen. Die Folge kann ein plötzlicher<br />

Hörverlust bzw. ein Hörsturz sein.<br />

Der Infarkt im Ohr<br />

Als häufigste Ursache für die gestörte<br />

Durchblutung im Innenohr gelten kleine<br />

Blutgerinnsel, die die Blutgefäße verschließen.<br />

Dieser Vorgang ist vergleichbar mit<br />

den Gefäßverschlüssen bei einem Herzinfarkt<br />

oder Schlaganfall. Aus diesem Grund<br />

spricht man beim Hörsturz manchmal auch<br />

von einem Innenohrinfarkt. Alle Faktoren,<br />

die das Blut verdicken oder seine Gerinnungsneigung<br />

erhöhen, können somit zur<br />

Auslösung eines Hörsturzes beitragen. Vor<br />

allem Cholesterin erhöht die Blutfettwerte<br />

und lagert sich an den Gefäßwänden an.<br />

Das verengt die Blutgefäße und beeinträchtigt<br />

den Blutfluss negativ. Darüber hinaus<br />

be hindert eine zu hohe Konzentration von<br />

gerinnungsfördernden Stoffen im Blut (z.B.<br />

Fibrinogen) die Blutzirkulation in den kleinen<br />

Gefäßen des Innenohrs. Sind die Blutgefäße<br />

durch Arteriosklerose (Arterienverkalkung)<br />

vorgeschädigt, erhöht sich die Gefahr,<br />

dass sich Blutgerinnsel in den Gefäßen<br />

festsetzen. Bluthochdruck und übermäßiger<br />

Nikotingenuss können Arteriosklerose<br />

fördern. Sie gelten daher ebenso als Risiko-<br />

faktoren wie starke Blutdruckschwankungen,<br />

Herzerkrankungen oder Angina pectoris,<br />

die gleichfalls zu einer Minderdurchblutung<br />

der Haarzellen im Ohr führen<br />

können.<br />

Weitere mögliche Ursachen:<br />

Neben einer mangelnden Durchblutung des<br />

Innenohrs gelten als mögliche Ursachen für<br />

einen Hörsturz:<br />

• Virusinfektionen<br />

• Entzündungen<br />

• Autoimmunerkrankungen<br />

• Stress<br />

• Fehlstellung der Halswirbelsäule<br />

• eine Verletzung des Ohrs (Durchbruch<br />

der dünnen Trennwand zwischen Paukenhöhle<br />

und Innenohr)<br />

• Schädigung des Innenohrs nach Bestrahlung<br />

• Tumore (z.B. Akustikusneurinom)<br />

Behandlungsmethoden<br />

Die Ursache eines Hörsturzes und die Wirksamkeit<br />

der angewandten Behandlungsform<br />

sind wissenschaftlich noch nicht endgültig<br />

geklärt. Aber man kann auf zahlreiche Erfahrungswerte<br />

zurückgreifen. Im Wesentlichen<br />

zielt die Behandlung des Hörsturzes darauf<br />

ab, das Innenohr wieder ausreichend zu<br />

durchbluten. Die Haarzellen sollen sich von<br />

Gesundheit<br />

Vorbeugung gegen Hörsturz:<br />

stressfrei, gesund<br />

und aktiv leben, z.B.<br />

durch Meditation, viel<br />

Obst und Gemüse,<br />

Bewegung und Sport<br />

7


8 Gesundheit | vitamin 39<br />

Literaturtipp:<br />

Biesinger, Eberhard/<br />

Greimel, Karoline:<br />

Hörsturz und Tinnitus<br />

schnell verstehen und<br />

sofort richtig handeln<br />

MVS Medizinverlage<br />

Stuttgart, 2003<br />

ISBN:<br />

978­3­8304­3096­4<br />

Internet:<br />

www.tinnitus­liga.de<br />

der Unterversorgung mit Sauerstoff erholen<br />

können. Dabei sind vermutlich die Heilungschancen<br />

umso größer, je früher der<br />

Hörsturz erkannt und behandelt wird. Häufige<br />

Behandlungsformen sind:<br />

Infusionstherapie<br />

Um die Durchblutung des Innenohrs zu verbessern,<br />

wird vor allem die Infusionstherapie<br />

angewendet. Hierbei erhält der Patient<br />

über eine Vene (intravenös) etwa 10 bis 14<br />

Tage lang einmal pro Tag Lösungen, die das<br />

Blutvolumen in den Gefäßen vergrößern und<br />

das Blut verdünnen (Plasmaexpander). Dadurch<br />

kann das Blut leichter fließen. Zusätzlich<br />

werden Medikamente verabreicht, welche<br />

die Blutgefäße erweitern und auf diese<br />

Weise den Blutfluss erhöhen. Zusätzlich oder<br />

alternativ zu den Plasmaexpandern werden<br />

häufig auch Glukokortikoide (z.B. Kortisonpräparate)<br />

verabreicht, um eventuell vorhandene<br />

Entzündungen und Schwellungen zu<br />

beseitigen.<br />

Ionotrope Therapie<br />

Bei der ionotropen Therapie werden neben<br />

den durchblutungsfördernden Medikamenten<br />

zusätzlich Lokalanästhetika (örtliche Betäubungsmittel)<br />

wie Lidocain oder Procain<br />

intravenös verabreicht, um die Prozesse in<br />

den Haarzellen im Innenohr zu unterstützen.<br />

Während der Behandlung kann es allerdings<br />

zu Krampfanfällen, zentraler Atemlähmung<br />

und Herz-Kreislaufversagen kommen.<br />

Daher erfolgt diese Therapie nur sta-<br />

tionär und zwar meist in Universitätskliniken.<br />

Die Wirkung der ionotropen Therapie bei Hörsturz<br />

und Tinnitus ist äußerst umstritten.<br />

Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer<br />

Therapiemöglichkeiten, beispielsweise physikalische<br />

Therapieverfahren, wie die Sauerstoffüberdruck-Therapie<br />

oder die Fibrinogensenkung<br />

mit Hilfe der Apherese (Blutreinigungsverfahren).<br />

Beide Behandlungsmethoden<br />

sind – ebenso wie operative Verfahren –<br />

äußerst umstritten. Ihre Wirksamkeit ist<br />

nicht belegt. Fragen Sie deshalb bei uns<br />

nach, welche Therapien offiziell anerkannt<br />

sind.<br />

Vorbeugung<br />

Da vermutlich ein Zusammenhang zwischen<br />

Hörsturz und Stress besteht, ist es sinnvoll,<br />

Strategien zu erlernen, um Konfliktsituationen<br />

besser zu bewältigen. Hierzu gehören<br />

vor allem Entspannungstechniken wie<br />

Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung,<br />

Yoga oder Meditation. Darüber<br />

hinaus sollten Sie eine übermäßige Lärmbelastung<br />

vermeiden, weil Lärm die empfindlichen<br />

Haarzellen im Innenohr schädigen<br />

kann. Wichtig ist auch, die Blutfettwerte<br />

zu normalisieren. Hierzu tragen eine ausgewogene<br />

ballaststoffreiche Ernährung mit<br />

viel Obst und Gemüse und einem geringen<br />

Fettanteil sowie körperliche Bewegung bei.<br />

Nikotin schädigt die Blutgefäße, deshalb gilt<br />

auch das Nichtrauchen als gute Vorbeugemaßnahme<br />

gegen den Hörsturz.<br />

Wichtiger Hinweis: Da die Ursachen für<br />

einen Hörsturz nicht endgültig geklärt<br />

sind, gibt es zahlreiche unseriöse Anbieter<br />

zweifelhafter Produkte und Dienstleistungen.<br />

Lassen Sie sich davon nicht<br />

beirren. Fragen Sie bei Ihrer PBeaKK<br />

nach. Wir beraten Sie so umfassend wie<br />

möglich.


<strong>Vitamin</strong> 3/08<br />

Wer älter als 55 Jahre ist,<br />

hat beim Versicherungsschutz Vorfahrt.<br />

VPV Haftpfl icht-55-Plus, VPV Tierhalterhaftpfl icht-55-Plus und VPV Vital-55-Plus<br />

– Der Versicherungsschutz ab 55. Ein Unglück ist schnell passiert. Schon wegen einer kleinen<br />

Unachtsamkeit können Schadensersatzklagen in Millionenhöhe auf Sie zukommen. Für diese Fälle sind<br />

Sie mit den günstigen Beiträgen und hohen Deckungssummen der VPV Haftpflicht-55-Plus und VPV<br />

Tierhalterhaftpflicht-55-Plus gut abgesichert. Und wenn Sie selbst Opfer eines Unfalls werden, können<br />

Sie dank der VPV Vital-55-Plus dort gesund werden, wo es am schönsten ist: Zu Hause. Erfahren Sie mehr<br />

unter www.vpv.de oder unter 0 18 03 / 45 55 34 37*. SO VIEL IST SICHER. IHRE ZUKUNFT.<br />

VPV Haftpfl icht-55-Plus<br />

VPV Tierhalterhaftpfl icht-55-Plus<br />

VPV Vital-55-Plus<br />

Der Versicherungsschutz ab 55 Jahren.<br />

VPV VERSICHERUNGEN<br />

Kundenservice<br />

Postfach 31 17 55<br />

70477 Stuttgart<br />

*0,09 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, ggf. abweichende Mobilfunkpreise<br />

Gleich ausfüllen und an uns zurücksenden oder<br />

per Fax an 0 18 03 / 45 55 34 99*. Sie erreichen<br />

uns auch telefonisch unter 0 18 03 / 45 55 34 37 *.<br />

Informieren Sie mich über VPV Haftpfl icht-55-Plus,<br />

VPV Tierhalterhaftpfl icht-55-Plus und VPV Vital-55-Plus.<br />

Bitte rufen Sie mich an.<br />

Name/Vorname<br />

Straße/Haus-Nr. PLZ/Ort<br />

Telefon tagsüber privat<br />

Geburtsdatum E-Mail<br />

AZ_HH55_196x276_<strong>Vitamin</strong>_0308.ind1 1 05.05.2008 17:01:08 Uhr


10 Gesundheit | vitamin 39


Beckenboden in Form –<br />

Blasenschwäche im Alter<br />

muss nicht sein<br />

Man redet nicht gerne darüber, denn es ist ein Tabuthema.<br />

Die Inkontinenz – oder Blasenschwäche –<br />

bei Frauen. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Behandlungsmöglichkeiten,<br />

die das Leben der Betroffenen<br />

wieder beschwerdefrei und lebenswert machen.<br />

In den meisten Fällen ist die Inkontinenz sogar heilbar.<br />

Inkontinenz kann den Alltag zur Qual ma-<br />

chen: im Büro, beim Sport, im Theater oder<br />

unter Freunden. Schon Husten und Treppensteigen<br />

können zum Problem werden.<br />

Immer und überall droht ungewollter Urinverlust,<br />

der Flecke und einen unangenehmen<br />

Geruch hinterlässt. Das ist Grund genug<br />

für viele, soziale Kontakte und Unternehmungen<br />

immer mehr einzuschränken<br />

und sich zu Hause zu verkriechen. Leider<br />

halten viele Inkontinenz für ein ganz normales<br />

Altersproblem, das sich nicht abwenden<br />

oder behandeln lässt. Doch das ist es<br />

nicht.<br />

Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft schätzt<br />

die Zahl der inkontinenten Männer und Frauen<br />

auf fünf bis sechs Millionen Menschen in<br />

Deutschland. Frauen sind dabei besonders<br />

betroffen, jüngeren Studien zufolge jede<br />

fünfte. Doch nur etwa drei von zehn betroffenen<br />

Frauen gehen wegen ihrer Harninkontinenz<br />

zum Arzt.<br />

Harninkontinenz fast immer vermeidbar<br />

Mit ihrem Schweigen machen sich die Patientinnen<br />

das Leben unnötig schwer. Falsches<br />

Verhalten oder der häufige Gang zur<br />

Toilette bewirken zudem einen Teufelskreis,<br />

in dem Betroffene unnötig leiden und die<br />

Beschwerden zudem noch verschlimmern.<br />

Doch aus diesem Teufelskreis gibt es ein<br />

Entkommen: „Wenn man sich frühzeitig mit<br />

dem Problem auseinandersetzt, ist Harninkontinenz<br />

fast immer vermeidbar“, sagt der<br />

Vorsitzende der Deutschen Kontinenz Gesellschaft,<br />

Klaus-Peter Jünemann. Ärzte haben<br />

zahlreiche Therapien zur Auswahl, mit<br />

denen sie Blasenschwäche schonend und<br />

meist ohne großen Aufwand behandeln<br />

können. Maßgeblich für eine erfolgreiche<br />

Behandlung ist die gründliche Diagnose eines<br />

Gynäkologen oder Urologen mit Erfahrung<br />

auf diesem Gebiet.<br />

Formen der Inkontinenz<br />

Eine der häufigsten Inkontinenzformen ist<br />

die Belastungsinkontinenz. An ihr leidet etwa<br />

die Hälfte aller harninkontinenten Frauen.<br />

Früher nannte man sie auch Stressinkontinenz.<br />

Eine weitere Form der Inkontinenz<br />

ist die Dranginkontinenz. Von ihr sind<br />

etwa 20 Prozent der Frauen betroffen, die<br />

unfreiwillig Urin verlieren. Etwa ein Drittel<br />

der harninkontinenten Frauen leidet unter<br />

einer Mischform beider Inkontinenztypen.<br />

Diese drei Inkontinenzformen treten bei<br />

Frauen am häufigsten auf.<br />

Gesundheit<br />

11


12 Gesundheit | vitamin 39<br />

Die Belastungsinkontinenz<br />

Bei einer Belastungsinkontinenz können<br />

schon einfaches Husten, Niesen, Lachen<br />

oder Treppensteigen zu einem plötzlichen<br />

Urinababgang führen. Statistisch gesehen<br />

ist jede zweite Frau über 50 Jahren davon<br />

betroffen und auch 15 Prozent der 30- bis<br />

40-jährigen Frauen leiden unter solchen<br />

Beschwerden. Ein gesunder Schließmuskel<br />

meistert solche Belastungen ohne weiteres.<br />

Denn normalerweise stabilisiert die Beckenbodenmuskulatur<br />

die Organe im Bauchraum<br />

und gibt auch der Blase genügend Halt. Ist<br />

der Beckenboden jedoch wegen einer Geburt,<br />

durch Operationen, Gewebeschwäche,<br />

Hormonumstellungen oder aufgrund<br />

von Übergewicht geschwächt, kann er dem<br />

Harndruck nicht standhalten. Doch ein<br />

schwacher Beckenboden ist kein unabwendbares<br />

Schicksal. Mit der richtigen<br />

Therapie lassen sich bei dieser Inkontinenzform<br />

die Beschwerden bei mehr als 90 Prozent<br />

der betroffenen Frauen vollkommen beheben,<br />

sagen Experten.<br />

Konservative Mittel gegen Inkontinenz<br />

Als eines der geeignetsten Mittel hat sich<br />

ein gezieltes, regelmäßiges Beckenboden-<br />

training erwiesen – am besten unter Anleitung<br />

von speziell ausgebildeten Physiotherapeuten.<br />

Auch ein deutliches Abnehmen kann Abhilfe<br />

schaffen, denn überflüssige Pfunde<br />

lasten schwer auf dem Beckenboden. Wer<br />

sich außerdem ballaststoffreich ernährt,<br />

hilft der Verdauung und kann so heftiges<br />

Pressen beim Stuhlganz vermeiden. Auch<br />

die regelmäßige körperliche Bewegung ist<br />

förderlich, denn sie bringt die Durchblutung<br />

des gesamten Körpers auf Touren. Spazierengehen<br />

oder Radfahren eignen sich dafür<br />

besonders, weil bei ihnen kein Druck<br />

auf Bauch und Beckenboden entsteht.<br />

Erst wenn diese Methoden nicht zum Erfolg<br />

führen, sollten Patientinnen zusammen mit<br />

ihren Ärzten an eine Operation denken. Bei<br />

einer Belastungsinkontinenz stehen eine<br />

ganze Reihe unterschiedlicher und unkomplizierter<br />

Operationsformen zur Verfügung.<br />

Trinken hilft<br />

Aus Angst vor ungewolltem Urinverlust trinken<br />

viele Frauen immer weniger und suchen<br />

„vorsorglich“ die Toilette auf. Doch auf<br />

diese Weise trainieren sie ihre Blase genau


in die „falsche Richtung“. Nach einiger Zeit<br />

toleriert der Körper nur noch geringe Mengen<br />

Urin und provoziert damit erst recht einen<br />

Harndrang. Ein gesunder Mensch sammelt<br />

300 bis 400 Milliliter Urin in der Blase.<br />

Zu frühe Toilettengänge und eine zu geringe<br />

Flüssigkeitsaufnahme können die Blasenkapazität<br />

auf 200 Milliliter reduzieren.<br />

Sensoren in der Blasenwand senden dann<br />

falsche Signale an das Gehirn. So kann –<br />

zumindest bei einigen Betroffenen – eine<br />

Dranginkontinenz entstehen.<br />

Dranginkontinenz<br />

Kennzeichen der Dranginkontinenz ist ein<br />

plötzlicher, starker Harndrang. Oft ist er so<br />

stark, dass die Betroffenen die Toilette nicht<br />

mehr rechtzeitig erreichen. Grund dafür ist<br />

ein Steuerungsfehler in der Blase. Obwohl<br />

sie vielleicht gerade entleert wurde, melden<br />

Dehnungsfühler in der Blasenwand fälschlicherweise<br />

an die Steuerzentren in Gehirn<br />

und Rückenmark: „Die Blase ist gefüllt.“<br />

Die Muskulatur der Blasenwand zieht sich<br />

daraufhin zusammen, bis sich der Drang<br />

zum Wasserlassen nicht mehr beherrschen<br />

lässt.<br />

Das Toiletten-Training<br />

Patientinnen können selbst viel dazu beitragen,<br />

ihr Leiden in den Griff zu bekommen.<br />

Beispielsweise mit dem gezielten „Toiletten-Training“.<br />

Nach einem genauen Zeitplan<br />

und in Absprache mit dem Arzt gewöhnen<br />

die Betroffenen die Blasenmuskulatur<br />

daran, sich nur noch zu bestimmten<br />

Tageszeiten zu entleeren. Tatsächlich können<br />

viele Inkontinente nach einem solchen<br />

Training die Harndranganfälle reduzieren<br />

und die Abstände zwischen den Toilettenbesuchen<br />

allmählich vergrößern.<br />

Je nach Diagnose sind manchmal zusätzlich<br />

Medikamente nötig. Bei immerhin 80<br />

bis 90 Prozent der Patienten mit Dranginkontinenz<br />

führt das Blasentraining allein<br />

oder in Kombination mit Medikamenten<br />

zum Erfolg. Operationen sind bei der Dranginkontinenz<br />

nur selten notwendig.<br />

Fachkundige Beratung bietet die Hotline<br />

der Deutschen Kontinenz Gesellschaft.<br />

Sie ist montags bis freitags von 10 – 12<br />

Uhr und 15 – 18 Uhr geschaltet.<br />

Telefon: 018 05 / 2 33 44 0 (14 Ct/min)<br />

Gesundheit<br />

13<br />

Regelmäßige Gymnastik<br />

fördert nicht nur das allgemeine<br />

Wohlbefinden,<br />

man kann auch den<br />

Beckenboden trainieren.<br />

Die Beckenbodenmuskulatur<br />

kann beispielsweise<br />

durch spezielle AnundEntspannungsübungen<br />

gestärkt werden.<br />

Internet:<br />

www.kontinenz­<br />

gesellschaft.de


14 Gesundheit | vitamin 39<br />

Insektenstiche –<br />

Gefahr für Allergiker<br />

Insekten sind unangenehme Plagegeister und<br />

werden durch Essen und Getränke, aber auch Körper­<br />

geruch magisch angezogen. Stechmücken brauchen<br />

menschliches Blut, um zu überleben. Bienen, Wespen<br />

und Hornissen stechen meist nur bei Bedrohung zu.<br />

Schätzungsweise vier Prozent der Bevölke-<br />

rung reagiert allergisch auf Bienen und Wes-<br />

pen. Michael Altenburger gehört zu ihnen.<br />

Die allergische Reaktion äußerte sich bei<br />

ihm allerdings nicht gleich beim ersten Mal<br />

– erst beim zweiten Stich kam es innerhalb<br />

von Sekunden zu einer Überempfindlichkeitsreaktion.<br />

Die betroffene Hautstelle schwoll<br />

an und er bekam keine Luft mehr. Außerdem<br />

fingen seine Fußsohlen und Handflächen an<br />

zu brennen und zu jucken, ebenso der Rachenraum<br />

und die Zunge. Bei ihm waren<br />

dies die Vorzeichen für einen so genannten<br />

anaphylaktischen Schock, der sich durch<br />

einen raschen Blutdruckabfall, Herzrasen<br />

und Bewusstlosigkeit bemerkbar machte.


Erste Hilfe<br />

Michael Altenburger wurde dank des entschlossenen<br />

Handelns seiner Freundin<br />

schnell geholfen. Sie rief den Notarzt über<br />

ihr Handy an, der innerhalb von Minuten zur<br />

Stelle war. Außerdem lagerte sie seine Beine<br />

höher als den Kopf und kontrollierte Puls<br />

und Atmung. Eine weitere Maßnahme wäre<br />

das Lockern von enger Kleidung gewesen.<br />

Darüber hinaus darf dem Betroffenen nichts<br />

zu essen oder zu trinken gegeben werden.<br />

Nur über einen Allergietest lässt sich feststellen,<br />

ob eine etwaige Allergie besteht.<br />

Hierzu wird eine kleine Menge Bienenoder<br />

Wespengift durch einen kleinen<br />

Kratzer in die Haut eingebracht (Prick-<br />

Test). Zeigen sich Schwellungen und Rötungen,<br />

ist eine Allergie sehr wahrscheinlich.<br />

Durch eine labormedizinische Untersuchung<br />

des Blutes kann man bestimmte<br />

Antikörper (Immunglobuline) nachweisen,<br />

die auf eine bereits stattgefundene Sensibilisierung<br />

hindeuten.<br />

Hyposensibilisierung<br />

Bestätigt eine Untersuchung eine Allergie<br />

gegen Insektenstiche oder hat der „Gestochene“<br />

nach einem Wespen- oder Bienenstich<br />

mit starken Symptomen einer Allergie<br />

reagiert, sollte eine sogenannte Hyposensibilisierung<br />

erfolgen. Die PBeaKK tritt in diesem<br />

Fall mit Leistungen ein. Bei Michael<br />

Altenburger spritzte seine Ärztin in regelmäßigen<br />

Abständen das Insektengift unter<br />

die Haut und zwar in langsam ansteigenden<br />

Dosen. Die Beschwerden ließen sich<br />

durch diese Behandlung lindern. Die Ärztin<br />

verabreichte dann über einen Zeitraum von<br />

drei bis fünf Jahren die Dosis, die gerade<br />

noch ohne Symptome von Herrn Altenburger<br />

toleriert wurde. Die Dosis entspricht ungefähr<br />

der Giftmenge von zwei Bienenstichen.<br />

Leben mit der Allergie<br />

Michael Altenburger weiß um seine Allergie<br />

und ist in der warmen Jahreszeit immer mit<br />

einem Notfallset ausgerüstet, mit dem er einen<br />

anaphylaktischen Schock wirksam abwehren<br />

kann. Ein anaphylaktischer Schock<br />

ist die schlimmste und lebensbedrohende<br />

Überempfindlichkeitsreaktion (allergische<br />

Reaktion), im Verlauf derer es zu Bewusstseinsverlust,<br />

Blutdruckabfall, Herzrasen und<br />

Luftnot kommen kann. Das Notfallset beinhaltet:<br />

• ein Antihistaminikum<br />

• ein Kortisonpräparat<br />

• Adrenalin (in Sprayform)<br />

• Betamimetika (Medikamente, die die Bronchien<br />

bei Atemnot erweitern).<br />

Maßnahmen bei einfachen Insektenstichen<br />

Bei einfachen Insektenstichen empfiehlt es<br />

sich, den Stachel von Bienen mit einer Pinzette<br />

zu entfernen und kühlende Umschläge<br />

zu machen, die den Juckreiz und die<br />

Schwellung lindern. Auch ein altes Hausmittel<br />

ist in den letzten Jahren wiederentdeckt<br />

worden - die Zwiebel. Diese schneidet<br />

man auf und legt sie auf die Einstichstelle<br />

bzw. die Schwellung. Viele Hautärzte<br />

raten mittlerweile von juckreizstillenden Salben<br />

(äußerliche Anithistaminika) ab. Sinn voll<br />

ist jedoch die Einnahme von Antihistamini-<br />

ka bei starkem Juckreiz.<br />

Insektenstiche im Mundraum<br />

Bei Insektensichten im Mundraum rufen Sie<br />

bitte sofort den Notarzt (Erstickungsgefahr).<br />

Geben Sie dem Betroffenen, wenn mög lich,<br />

Eis zu lutschen und legen Sie ihm kalte Um-<br />

schläge um den Hals, damit die Schwellung<br />

zurückgeht.<br />

Lesen Sie zum Thema Insektenstiche auch<br />

unseren Beitrag „Insektenschutz im Sommer“<br />

auf S. 18.<br />

Gesundheit<br />

Hyposensibilisierung,<br />

15<br />

auch Desensibilisierung:<br />

schrittweises Herab­<br />

setzen einer allergenspe­<br />

zifischen Reaktions­<br />

bereitschaft durch regel­<br />

mäßige, meist über<br />

einen längeren Zeitraum<br />

erfolgende Zufuhr des<br />

auslösenden Allergens in<br />

langsam ansteigenden<br />

Konzentrationen.


16 Gesundheit | vitamin 39<br />

Was sind eigentlich …<br />

MRT und CT<br />

In den letzten Jahren sind sie aus dem medizinischen<br />

Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken: MRT und CT.<br />

Aber was genau heißt das eigentlich und was leisten<br />

diese beiden Diagnoseverfahren?<br />

Die MRT – Magnetresonanztomographie<br />

Die Magnetresonanztomographie (MRT bzw.<br />

Kernspintomographie) ist eine diagnosti-<br />

sche Technik zur Darstellung der inneren<br />

Organe und des Gewebes. Da sie auf der<br />

Verwendung von Magnetfeldern und Radiowellen<br />

beruht, wird keinerlei Röntgenoder<br />

andere Strahlung verwendet. Durch<br />

das pulsierende Magnetfeld werden die<br />

Wasserstoffatome des gesamten Körpergewebes<br />

ausgerichtet. Diese Ausrichtungsbe-<br />

wegungen werden von einem Scanner aufgefangen<br />

und als Signale an einen Computer<br />

gesendet, der sie in ein Bild umwandelt.<br />

Dieses Bild verwendet der Arzt dann zur<br />

Dia gnoseerstellung.<br />

Die MRT eignet sich besonders gut zur Un-<br />

tersuchung und Diagnose von Körperge-<br />

webe nicht-knöcherner Art (z.B. Gehirn, Ge-<br />

lenke, Weichteile). Somit ist die MRT für<br />

den Nachweis entzündlicher und tumoröser<br />

Erkrankungen hervorragend geeignet.


Die CT – Computertomographie<br />

Eine Computertomographie (CT) ist eine<br />

spezielle Röntgenuntersuchung. Die Strahlen<br />

werden stark gebündelt und fächerförmig<br />

über den zu untersuchenden Körperteil<br />

gestrahlt. Die Computerauswertung und Bilderstellung<br />

(auch dreidimensional) erfolgt anhand<br />

gesendeter Impulse. Diese Im pulse ent-<br />

stehen durch Strahlendetektoren, die wäh-<br />

rend der Bestrahlung in der untersuchten<br />

Körperregion die durchdringende Strahlenstärke<br />

messen. Zur besseren Bildauswertung<br />

wird dem Patienten in der Regel ein<br />

Kontrastmittel gegeben, oral oder intravenös,<br />

das die Blutgefäße besser sichtbar<br />

macht. Eine CT-Aufnahme stellt im Gegensatz<br />

zu einer üblichen Röntgenaufnahme<br />

die Abstufungen zwischen Knochen, Muskeln,<br />

Fettgewebe oder Weichteilen sehr viel<br />

deutlicher und überlagerungsfrei dar. Eine<br />

CT ist gegenüber der MRT vor allem bei der<br />

Aufnahme von Knochengewebe, z.B. Wirbelsäule,<br />

Schädelbrüchen oder auch Bandscheibenvorfällen<br />

im Vorteil.<br />

Vergleich CT und MRT<br />

In der Regel lässt sich sagen, dass MRT und<br />

CT keine sich ergänzenden Untersuchungsmethoden<br />

sind, sondern eine der beiden zur<br />

Diagnose genügt. Die MRT kann ambulant<br />

durchgeführt werden und beinhaltet keinerlei<br />

schädliche Nebenwirkungen. Einzig Patienten<br />

mit Raumangst könnten in dem engen,<br />

zylinderförmigen Magneten Beschwerden<br />

haben.<br />

Der Nachteil einer CT gegenüber der MRT<br />

sind die möglichen allergischen Reaktionen<br />

auf das verwendete Kontrastmittel und<br />

eventuell auftretende Nierenprobleme bei<br />

dessen Ausscheidung. Aber vor allem die<br />

verwendete Strahlenintensität muss beach-<br />

tet werden – denn die Strahlenbelastung ist<br />

um ein Vielfaches höher als beim herkömmlichen<br />

Röntgen. Daher sollten CTs keine Prophylaxe-Untersuchungen<br />

sein, sondern nur<br />

im medizinischen Ernstfall angewendet werden.<br />

Kontrollieren Sie Ihre Röntgenstrahlenbelastung:<br />

• Lassen Sie sich von Ihrem Arzt einen<br />

Röntgenpass ausstellen und bringen Sie<br />

Ihre vorhandenen Röntgen- und CT-Aufnahmen<br />

bei einem Arztwechsel mit.*<br />

• Lassen Sie sich die Notwendigkeit der<br />

Röntgenuntersuchung vom Arzt genau<br />

erklären und eventuell Alternativen nennen.<br />

• Lehnen Sie Doppeluntersuchungen ab,<br />

falls sich der Arzt weigert, mitgebrachte<br />

Bilder zu überprüfen bzw. diese beim<br />

Kollegen anzufordern.<br />

Röntgenuntersuchungen pro Jahr: 136 Mio.<br />

Anteil CT-Untersuchungen: 7%<br />

Anteil CT-Strahlenbelastung: > 50%<br />

Strahlendosis-Beispiele:<br />

Zahn: 0,01 mSv*<br />

Mammographie: 0,2 – 0,6 mSv*<br />

Wirbelsäule, Becken,<br />

Venen, Kopf-CT: 1 – 5 mSv*<br />

Ganzkörper-CT: 20 mSv *<br />

*Millisievert bezeichnet die offizielle Maßeinheit<br />

der Strahlendosis auch bei medizinischen<br />

Untersuchungen. Benannt ist<br />

die Einheit nach dem schwedischen Mediziner<br />

und Physiker Rolf Sievert.<br />

Bitte haben Sie Verständnis, dass die Notwendigkeit<br />

und Art einer Behandlung ausschließlich<br />

Ihr Arzt feststellen kann.<br />

Gesundheit<br />

* Ihr Arzt ist zur Ausstellung<br />

17<br />

dieses Dokuments gesetzlich<br />

verpflichtet. Ebenso<br />

ist er verpflichtet, Ihnen<br />

bei einem Arztwechsel die<br />

gemachten Röntgenaufnahmen<br />

zu überlassen.


18 Fit & Gesund | vitamin 39<br />

Fit & Gesund<br />

Insektenschutz im Sommer<br />

Im Sommer sind sie wieder unterwegs – Fliegen, Mücken, Bienen, Wespen und Hornissen.<br />

Hier einige wirkungsvolle Maßnahmen, um sich vor den ungewollten Begegnungen<br />

mit Insekten zu schützen:<br />

• Bringen Sie Fliegengitter an Fenster und Türen an.<br />

• Tragen Sie beim Aufenthalt im Freien Mückenabwehrmittel auf die Haut auf. Ihr<br />

Apotheker wird Sie gerne beraten. Gegen Bienen, Wespen und Hornissen bleiben<br />

die Abwehrmittel allerdings wirkungslos.<br />

• Insekten werden von stark duftenden Parfüms magisch angezogen. Verwenden<br />

Sie also besser draußen kein Parfüm.<br />

• Im Freien lieber Sandalen tragen und nicht barfuß gehen.<br />

• Beim Grillen und Picknick sollten Sie besonders auf Bienen und Wespen achten.<br />

• Bei der Gartenarbeit lange Hosen und langärmelige Shirts tragen.<br />

• Schwarze Kleidung und bunte Blumenmuster ziehen Insekten an. Tragen Sie lieber<br />

helle, unifarbene Kleidung.<br />

• An blühenden Bäumen oder Büschen und an Mülleimern oder in der Nähe von<br />

Biomüll tummeln sich Insekten besonders gerne. Halten Sie sich von diesen<br />

Orten, wenn möglich, fern.<br />

• Versuchen Sie ruhig zu bleiben, wenn sich Bienen und Insekten nähern. Hektisches<br />

Herumschlagen lässt sie eher angreifen.<br />

• Bei einer Insektengiftallergie sollten Sie immer das Notfallset parat haben. Was in<br />

das Notfallset hineingehört, lesen Sie in unserem Beitrag auf S. 14.<br />

Karussell vor Augen – Schwindelanfälle<br />

Es beginnt sich alles zu drehen und einem wird schwarz vor Augen. So beschreibt<br />

man meist die Symptome bei Schwindelanfällen. Schwindel kann vielfältige Ursachen<br />

haben. Am häufigsten bringen Kreislauf- oder Blutdruckstörungen das empfindliche<br />

Gleichgewicht zwischen Ohr, Auge und Muskelnerven aus dem Takt. Besonders<br />

im Frühling und Sommer können bei empfindlichen Personen Kreislaufstörungen<br />

aufgrund von Luftdruckschwankungen und hohen Temperaturen, aber auch<br />

durch den Wechsel zwischen Bewölkung, Wind und Sonnenschein auftreten. Oft<br />

hilft es hier, natriumhaltiges Mineralwasser zu trinken.<br />

Auch psychische Belastungen oder eine medikamentöse Behandlung können Ursachen<br />

für sekundenlange Schwindelanfälle sein. Viele Formen sind aber harmlos und<br />

mit gutem Erfolg zu behandeln. Wer allerdings regelmäßig an Schwindelanfällen leidet<br />

oder wem gar ständig schwindlig ist, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Nur<br />

dieser kann eine genaue Diagnose stellen und erkennen, ob sich ernste Erkrankungen<br />

hinter den Schwindelattacken verbergen.


Belebende Sommertipps<br />

Im Schwimmbad oder im Straßencafe die Sonne genießen und am Abend den Grill<br />

anwerfen – verlockende Vorstellungen, die mit ein paar vorbeugenden Maßnahmen<br />

Genuss pur versprechen. Hier unsere Sommertipps:<br />

Trinken Sie sich schön und fit<br />

Zwei bis zweieinhalb Liter Wasser scheidet der Körper unter normalen Bedingungen<br />

täglich aus – im Sommer bei Hitze und Anstrengung entsprechend mehr. Hier ist es<br />

wichtig, den Flüssigkeitsverlust regelmäßig zu ersetzen. Geschieht dies nicht, nimmt<br />

die Leistungsfähigkeit ab und im schlimmsten Fall bricht der Organismus zusammen.<br />

Für die Regeneration des Wasserhaushaltes und als Mineralstofflieferanten<br />

eignen sich besonders Mineralwasser und Fruchtsaftschorlen. Verwechseln Sie die<br />

Schorlen aber nicht mit Fruchtsaftgetränken, die aus Fruchtkonzentraten, diversen<br />

Zusätzen und sehr viel Zucker bestehen.<br />

Gesund grillen<br />

Zum Grillen gut geeignet sind mageres Fleisch vom Schwein (beinhaltet Eisen, Kalium,<br />

Magnesium), Rind (beinhaltet Zink) oder Geflügel. Auch Seefisch wie Lachs oder<br />

Makrele, die Omega-3-Fettsäuren enthalten, eigenen sich gut. Gemüse – Paprika,<br />

Auberginen, Tomaten, Zwiebeln, Fenchel oder Maiskolben – und sogar festfleischiges<br />

Obst, z. B. Bananen, lassen sich ebenfalls hervorragend grillen. Darüber hinaus<br />

enthalten sie viele <strong>Vitamin</strong>e, Mineral- und Ballaststoffe. Bei Kartoffel- und Nudelsalat<br />

besteht bei heißen Temperaturen ein hohes Salmonellenrisiko. Besser: bunter Salat mit<br />

frischem Gemüse und einem leichten Öl-Essig-Dressing. Benutzen Sie außerdem Alufolie,<br />

wenn Sie mit Kohle grillen – die schützt Ihr Grillgut vor ungesunden Substanzen.<br />

Cremes, Sport und Hüte<br />

Am besten fettarme, wasserfeste Sonnenschutzmittel benutzen; gut geeignet sind<br />

Gele oder Sprays. Die „Sonnenterrassen“ Gesicht, Nasenrücken und Schultern brauchen<br />

besonderen Schutz. Und wenn Sie Sport treiben, vermeiden Sie die Mittagshitze.<br />

Das schont die Haut und den gesamten Organismus. Und vergessen Sie die<br />

Sonnenbrille und die Kopfbedeckung nicht.<br />

Fit & Gesund<br />

19


20 PBeaKK-Kompakt | vitamin 39<br />

PBeaKK­Kompakt<br />

Der Basistarif der privaten Krankenversicherung<br />

Die Einführung eines Basistarifes bei den privaten Krankenversicherungen geistert<br />

seit einiger Zeit durch die Medien. Er ist Bestandteil der letzten Gesundheitsreform<br />

und soll zum 01.01.2009 angeboten werden. Allerdings haben verschiedene private<br />

Krankenversicherungen dagegen Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht.<br />

Ziel des Basistarifes ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu einer bezahlbaren<br />

Krankenversicherung zu ermöglichen. Die Leistungen des Basistarifes entsprechen<br />

prinzipiell denen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Der Beitrag<br />

ist abhängig von Eintrittsalter und Geschlecht und in der Höhe auf den durchschnittlichen<br />

Beitrag der GKV begrenzt. Der Basistarif kann grundsätzlich bei jedem privaten<br />

Krankenversicherungsunternehmen abgeschlossen werden. Bei einem Wechsel<br />

sollen die bis dahin gebildeten Alterungsrückstellungen mitgegeben werden. Diese<br />

werden bei privaten Krankenversicherungen für jeden Versicherten aus dessen individuellen<br />

Beiträgen gebildet, um hohe Gesundheitskosten im Alter abzufedern.<br />

Die PBeaKK kann und wird einen solchen Basistarif nicht anbieten. Zum einen fehlt<br />

dafür die Rechtsgrundlage – denn wir sind kein privates Krankenversicherungsunternehmen.<br />

Zum anderen ist nicht zu erwarten, dass dieser Tarif eine sinnvolle Alternative<br />

zum Versicherungsschutz der PBeaKK darstellt; weder auf der Leistungs- noch<br />

auf der Beitragsseite. Dies sollten Sie bedenken, falls Sie über einen Wechsel nachdenken<br />

oder darauf angesprochen werden.<br />

Wir raten Ihnen grundsätzlich von einem solchen Wechsel ab. Wer es dennoch machen<br />

möchte, muss sich bis zum 30.09.2008 entscheiden. Aber aufgepasst: eine<br />

Rückkehr zur PBeaKK ist nicht möglich. Und Alterungsrückstellungen können wir<br />

nicht mitgeben, da diese in unserer umlagefinanzierten Grundversicherung nicht gebildet<br />

werden.<br />

Näheres erfahren Sie bei Ihrer Kundenberatung oder unter www.pbeakk.de.<br />

Neue Arzneimittelfestbeträge<br />

Seit dem 01.06.2008 gelten neue Arzneimittelfestbeträge. Dies hat eine Änderung<br />

der erstattungsfähigen Festbetragsgrenze für bestimmte Medikamente zur Folge.<br />

Zuständig für die Aktualisierung der Festbeträge ist der Gemeinsame Bundesausschuss<br />

(G-BA), das höchste Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen.<br />

Bitte informieren Sie sich vor Verordnung eines Medikaments bei<br />

Ihrem Arzt oder auf www.dimdi.de, ob das Medikament unter die Festbetragsregelung<br />

fällt.<br />

Bitte denken Sie in diesem Zusammenhang auch an unsere Arzneimittelrabattverträge,<br />

die wir mit ALIUD Pharma, AbZ, 1 A pharma, CT Arzneimittel, Hexal, Hormosan<br />

Pharma, ratiopharm, Sandoz, biomo pharma und corax pharma geschlossen<br />

haben (s. vitamin, Ausgabe 38, S. 24).


Hautkrebsscreening<br />

Ab dem 1. Juli 2008 werden die Leistungen bei der Früherkennung von Hautkrebs<br />

weiter verbessert. Ab einem Alter von 35 Jahren können Sie das Hautkrebsscreening<br />

alle zwei Jahre als Leistung in Anspruch nehmen. Die PBeaKK erstattet Ihnen<br />

die Kosten für diese Früherkennung.<br />

Richtig versichert im Ausland<br />

Im Urlaub möchte man entspannen und sich endlich mal keine Sorgen machen müssen.<br />

Da sind Krankheit und Unfall nicht vorgesehen, sollten aber mit eingeplant werden.<br />

Darum empfehlen wir Ihnen den Abschluss unserer Auslands-Krankenergänzungsversicherung<br />

(AKEV).<br />

Sie müssen die AKEV vor Antritt Ihrer Reise abschließen. Als wirksames Datum gilt<br />

der Antragseingang bei Ihrer Bezirksstelle bzw. ein von Ihnen gewählter zeitnaher<br />

Termin (z.B. Monatsanfang). Für den Leistungsfall benötigen Sie unbedingt einen Einzahlungsbeleg.<br />

Solange Sie nicht kündigen, verlängert sich die AKEV automatisch<br />

um ein Jahr. Die AKEV können alle Mitglieder der Grundversicherung der PBeaKK<br />

für sich und ihre Angehörigen (Ehegatte, Kinder) abschließen, auch wenn die Angehörigen<br />

nicht in der PBeaKK grundversichert sind. Besonders attraktiv ist der Familienbeitrag,<br />

dessen Höhe unabhängig von der Anzahl der mitversicherten Kinder ist.<br />

Die AKEV ergänzt Ihre Grundversicherung bei der PBeaKK (oder PKV bzw. GKV) auf<br />

Auslandsreisen. Dies ist vor allem außerhalb der Europäischen Union von Bedeutung.<br />

Die AKEV deckt die entstandenen Aufwendungen für die Behandlung von akut<br />

eingetretenen Krankheiten und Unfallfolgen während Ihrer Auslandsreise ab. Darüber<br />

hinaus können die Kosten für medizinisch notwendige, ärztlich angeordnete<br />

Rücktransporte sowie Bestattungskosten vor Ort oder die Überführung an den letzten<br />

ständigen Wohnsitz übernommen werden (bis 5115 EUR in Europa, außerhalb<br />

bis 10230 EUR). Sofern Behandlungen wie z.B. Zahnersatz oder Schönheitsoperationen<br />

der Grund für Ihre Reise sind, besteht kein Versicherungsschutz.<br />

Die Gültigkeitsdauer der AKEV innerhalb eines Kalenderjahres bestimmen Sie:<br />

a) Der einfache Jahresbeitrag beinhaltet einen Versicherungsschutz für beliebig viele<br />

Reisen, die nicht länger als 8 Wochen dauern. Für Auslandsreisen mit einer ununterbrochenen<br />

Dauer über 8 Wochen kann ein Versicherungsschutz erlangt werden, der<br />

b) bis 16 Wochen gilt, wenn ein zusätzlicher Jahresbeitrag vor Antritt der Reise bezahlt<br />

wird (AKEV-16) oder<br />

c) bis 26 Wochen gilt, wenn zusätzlich der doppelte Jahresbeitrag vor Antritt der<br />

Reise bezahlt wird (AKEV-26).<br />

Informationen zu unserem Service für Reisen in die USA, der Deutschen Rettungsflugwacht<br />

sowie genaue Beitragstabellen finden Sie auf www.pbeakk.de.<br />

PBeaKK-Kompakt<br />

21


22 Ihre PBeaKK | vitamin 39<br />

Beitragsanpassung<br />

in der privaten<br />

Pflegepflichtversicherung<br />

Zum 01.07.2008 werden die Beiträge der privaten Pflegepflichtversicherung<br />

(PPV) erhöht. Dies gilt auch für die<br />

Mitglieder der PBeaKK. Darüber hinaus treten Änderungen<br />

in der so genannten Partnerschaftslimitierung in Kraft.<br />

Diese betreffen aber nur Versicherte, die verheiratet sind<br />

oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben.<br />

Allgemeine Beitragsanpassung<br />

Für alle Versicherten in der PPV ändern sich<br />

zum 01.07.2008 die Beiträge. Die Änderungen<br />

werden automatisch durchgeführt und<br />

müssen nicht beantragt werden. Sie ergeben<br />

sich einerseits aus der Erweiterung<br />

des Leistungsspektrums und andererseits<br />

aus der Erhöhung einzelner Leistungsbeträge.<br />

Infolgedessen wird der gesetzlich<br />

festgesetzte Beitragsbemessungssatz zum<br />

01.07.2008 von 1,7% auf 1,95% der Beitragsbemessungsgrenze<br />

(3600€) angehoben.<br />

Da sich die Höchstbeträge in der PPV<br />

an der Beitragsbemessungsgrenze orien-<br />

tieren, ergeben sich folgende neue Höchstbeträge<br />

für die Versicherten:<br />

Die Höchstbeträge<br />

Versicherte<br />

mit Beihilfeanspruch 28,08 €<br />

ohne Beihilfeanspruch 70,20 €<br />

Studentenbeitrag 16,10 €<br />

Anwartschaftsversicherung<br />

Tarifstufe PVB 4,43 €<br />

Anwartschaftsversicherung<br />

Tarifstufe PVN 5,61 €


Partnerschaftslimitierung<br />

Unter der so genannten Partnerschaftslimitierung<br />

versteht man die Beitragsbegrenzung<br />

bei der PPV für Ehegatten bzw. eingetragene<br />

Lebenspartner. Auch hier werden<br />

die Höchstbeträge zum 01.07.2008 angepasst:<br />

für beihilfeberechtigte Partnerschaften<br />

auf 42,12€ und für Partnerschaften ohne<br />

Beihilfeanspruch auf 105,30 €.<br />

Die Partnerschaftslimitierung wird nur auf<br />

An trag gewährt. Daher wurden alle Versi-<br />

cherten, die die Partnerschaftslimitierung<br />

bereits nutzen, von der Gemeinschaft privater<br />

Versicherungsunternehmen (GPV) Ende<br />

Mai angeschrieben; sie haben einen Erklärungsbogen<br />

erhalten, um das jeweilige<br />

Ge samteinkommen beider Partner abzufra-<br />

gen. Denn der Anspruch auf Partnerschafts-<br />

limitierung besteht nur, wenn folgende Vor-<br />

aussetzungen erfüllt werden:<br />

• Beide Ehe- bzw. Lebenspartner müssen<br />

in der PPV versichert sein.<br />

• Mindestens ein Ehe- bzw. Lebenspartner<br />

muss seit dem 01.01.1995 ununterbrochen<br />

in der PPV versichert sein.<br />

• Mindestens ein Ehe- bzw. Lebenspartner<br />

darf kein Gesamteinkommen haben, das<br />

die Einkommensgrenze von 355€ bzw.<br />

400€ monatlich überschreitet. Diese Einkommensgrenze<br />

gilt ab 01.01.2008 und<br />

wird in der Regel jährlich gesetzlich neu<br />

festgelegt.<br />

Zum Gesamteinkommen zählen beispielsweise<br />

auch die Versorgungsbezüge (Pension),<br />

der Rentenzahlbetrag sowie die Zins-,<br />

Miet- oder Pachteinkünfte. Im Einzelfall sind<br />

die PBeaKK oder die GPV berechtigt, entsprechende<br />

Einkommensnachweise (z. B.<br />

Einkommensteuer- oder Rentenbescheid)<br />

bei den Mitgliedern anzufordern.<br />

Die Einkommensgrenze<br />

Es gibt zwei Arten der Einkommensgrenze<br />

und daher auch zwei unterschiedliche Beträge,<br />

die für den Anspruch auf Partnerschaftslimitierung<br />

gelten: 355€ und 400€.<br />

Die Einkommensgrenze in Höhe von 400 €<br />

gilt für Einkommen aus einer geringfügigen<br />

Beschäftigung (so genannte Minijobs). Für<br />

alle anderen Einkunftsarten (z. B. Pension<br />

oder Pachteinkünfte) gilt die Grenze in Höhe<br />

von 355 € (siehe Beispiel 1).<br />

Einzige Ausnahme ist hier: Wird das Gesamteinkommen<br />

aus gemischten Einkommensarten,<br />

also Minijob und sonstigen Einkünften<br />

(z. B. Renten- oder Zinseinkünfte)<br />

erzielt, gilt ebenfalls die Einkommensgrenze<br />

in Höhe von 400€ (Beispiel 2).<br />

Einkunftsarten<br />

Beispiel 1* – sonstige Einkunftsart<br />

Rentenzahlbetrag: 360€<br />

Gesamteinkünfte: 360€<br />

Ergebnis:<br />

keine Partnerschaftslimitierung<br />

Beispiel 2** – gemischte Einkunftsart<br />

Rentenzahlbetrag: 360€<br />

Einkünfte aus Minijob: 40€<br />

Gesamteinkünfte: 400 €<br />

Ergebnis:<br />

Partnerschaftslimitierung möglich<br />

Bitte beachten Sie beim Ausfüllen, im<br />

„Seit“-Feld Ihr Gesamteinkommen ab dem<br />

01.07.08 einzutragen. Nur wenn Sie aufgrund<br />

von Einkommensänderungen die<br />

Ein kommensgrenze zu einem anderen Zeit-<br />

punkt über- bzw. unterschritten haben,<br />

schreiben Sie dies in das jeweilige „Seit“-<br />

Feld. Ansonsten wird die Beitragsermäßigung<br />

grundsätzlich erst ab dem Eingangsdatum<br />

wirksam. Generell möchten wir Sie<br />

daran erinnern, dass Sie verpflichtet sind,<br />

uns jede Änderung Ihrer persönlichen Verhältnisse,<br />

insbesondere des Gesamteinkommens,<br />

schriftlich mitzuteilen.<br />

Wenn Sie bisher keine Partnerschaftslimitierung<br />

in Anspruch genommen haben und<br />

dies ändern möchten, erhalten Sie den Erklärungsbogen<br />

auf www.pbeakk.de oder bei<br />

Ihrer Bezirksstelle. Bitte senden Sie Ihre Anträge<br />

ausgefüllt und unterschrieben bis spätestens<br />

18.07.08 an: Postbeamtenkrankenkasse,<br />

70467 Stuttgart.<br />

* Beispiel 1:<br />

Ihre PBeaKK<br />

Da hier keine Einkünfte<br />

aus einem so genannten<br />

Minijob vorhanden sind,<br />

sondern ausschließlich<br />

andere Einkunftsarten,<br />

23<br />

gilt die Einkommensgren­<br />

ze in Höhe von 355 Euro.<br />

** Beispiel 2:<br />

Da hier das Gesamtein­<br />

kommen aus gemischten<br />

Einkommensarten, also<br />

Minijob und sonstige Ein­<br />

künfte (z.B. Rentenzahl­<br />

betrag) erzielt wird, gilt<br />

die Einkommensgrenze in<br />

Höhe von 400 Euro.


24 Ihre PBeaKK | vitamin 39<br />

Verbesserte Lesbarkeit der<br />

Leistungsabrechnung<br />

Zugegeben, es ist nicht immer einfach, eine<br />

Leistungsabrechnung zu lesen. Darum sind<br />

wir zurzeit dabei, Ihre Anregungen und Wünsche<br />

zur Verbesserung der Lesbarkeit unserer<br />

Abrechnungen umzusetzen. Unser Ziel<br />

ist es, dass alle Leistungsabrechungen<br />

mög lichst kurz und verständlich den relevanten<br />

Sachverhalt beschreiben und Hinweise<br />

auf Paragrafen komplett entfallen.<br />

Darüber hinaus werden die Bemerkungen<br />

chronologisch nach Behandlungstagen geordnet<br />

und nur die Bemerkungen, die die<br />

gesamte Rechnung betreffen, diesen vorangestellt.<br />

Auszug aus der Leistungsabrechnung der PBeaKK<br />

Durch diese Umstellungen möchten wir erreichen,<br />

dass Sie die Leistungsabrechnungen<br />

einfacher mit den ärztlichen und zahnärztlichen<br />

Behandlungsbelegen vergleichen<br />

können. Bis Ende 2008 werden voraussichtlich<br />

sämtliche Leistungsabrechungen umgestellt<br />

sein.<br />

Im Folgenden stellen wir Ihnen anhand eines<br />

kommentierten Beispiels einer neuen<br />

Leistungsabrechung dar, wie Sie zukünftig<br />

Behandlungsbelege und Leistungsabrechung<br />

nebeneinander legen und prüfen<br />

können.<br />

Leider können wir die Rechnung nicht in voller Höhe anerkennen. Die Gründe hierfür<br />

erläutern wir Ihnen wie folgt:<br />

Wir weisen daraufhin, dass die Steigerungssätze, die für die Berechnung der<br />

Kassenleistungen der PBeaKK maßgeblich sind, in dieser Rechnung nicht eingehalten<br />

worden sind. Soweit der 1,9-fache Satz für ärztliche Leistungen und der 1,5-fache Satz für<br />

medizinisch-technische Leistungen überschritten worden ist, sind die darüber hinausgehenden<br />

Beträge nur noch beihilfefähig.<br />

08.01.2008: Die GOÄ 15 kann in der Regel nur der Hausarzt einmal pro Jahr abrechnen,<br />

der eine chronisch kranke Person kontinuierlich betreut und flankierende therapeutische<br />

und soziale Maßnahmen eingeleitet hat. Sollte dies hier der Fall sein, so bitten wir um konkrete<br />

Angaben dieser Maßnahmen.<br />

11.01.2008: Die GOÄ 1 kann im Behandlungsfall nur einmal neben den Leistungen der<br />

GOÄ-Nummern 200 bis 5861 berechnet werden.<br />

Eigenbehalte (Zuzahlungen)<br />

Nach BhV § 12 / Satzung § 30b wurden mit dieser Leistungsabrechnung folgende Eigenbehalte<br />

abgezogen:


Der Arzt hat höhere Sätze<br />

berechnet, als dies nach<br />

der Satzung der PBeaKK<br />

vorgesehen ist. Dies zieht<br />

sich durch die ganze<br />

Rechnung und wird daher<br />

unseren sonstigen Erläuterungen<br />

vorangestellt.<br />

Am 08.01.2008 wurde die<br />

Leistung GOÄ 15 abgerechnet.<br />

Unter dem gleichen<br />

Datum findet sich<br />

unsere Anmerkung hierzu.<br />

Am 11.01.2008 konnte lei­<br />

der eine Leistung nicht er­<br />

neut abgerechnet wer­<br />

den. Auch dies findet sich<br />

unter dem gleichen Datum.<br />

Würde dies an Folgetagen<br />

erneut der Fall<br />

sein, so würden Sie auch<br />

dort die gleiche Erläuterung<br />

nochmals vorfinden.<br />

Behandlungsbeleg des Arztes<br />

Original<br />

Frau<br />

Rechnungsnummer<br />

12345<br />

Tanja Musterfrau<br />

Musterweg 12<br />

65432 Musterstadt<br />

Patient: Tanja Musterfrau<br />

Geb.am: 08.08.1920<br />

Diagnose:<br />

manifeste Osteoperose; Coxartrose li.;<br />

Datum Seite Bei Rückfragen-Direktwahl<br />

D89 32 168<br />

Im Auftrag von:<br />

Ihre PBeaKK<br />

ÄAD<br />

-Ärztlicher Abrechnungsdienst-<br />

Musterweg 4<br />

45678 Musterdingen<br />

Dr. med Christian Mustermann<br />

Doktorgasse 15<br />

76543 Musterhausen<br />

Datum GOA Leistung Anz. Auslagen Faktor Honorar<br />

08.01.2008 1 Beratung, auch telefonisch 1 2,300 10,72<br />

7 orthopädischer Status 1 2,300 21,45<br />

5105 Rö, BWS/LWS in zwei Ebenen 1 1,800 41,97<br />

5298 + 25% für digitale Radiographie 1 1,000 5,83<br />

5040 Beckenübersicht 1 1,800 31,48<br />

5298 + 25% für digitale Radiographie 1 1,000 4,37<br />

5035 Rö, Teile des Skellets, 1 Ebene<br />

Li. Lauenstein<br />

1 1,500 16,79<br />

5293 + 25% für digitale Radiographie 1 1.000 2,33<br />

410 Ultraschallunters. eines Gelenkes<br />

Li. Hüftgelenk<br />

1 2,300 26,81<br />

420 Ultraschallunters. von Weichteilen<br />

Muskulatur<br />

1 2,300 10,72<br />

15 Betreuung chronisch Kranker 1 2,300 40,22<br />

11.01.2008 1 Beratung, auch telefonisch<br />

Besprechung MRT-Bilder<br />

1 2,300 10,72<br />

271 Infusion, Intravenös 1 2,300 16,09<br />

Infusionsflasche NaCl100 ml 0,9% 1 2,23<br />

1 Amp. Ortoton 1 5,56<br />

Infusionsbesteck intrafix air 1 0,88<br />

1 Amp. Aspirin (Bayer) 1 6,14<br />

17.01.2008 1 Beratung, auch telefonisch<br />

Therapieverlauf<br />

1 2,300 10,72<br />

5 Symptombezogene Untersuchung<br />

Befundverlauf<br />

1 2,300 10,72<br />

Honorar 260,94<br />

Auslagen 14,81<br />

Rechnungsbetrag: EUR 275,75<br />

25


26 Ihre PBeaKK | vitamin 39<br />

Neues Pflegeweiter­<br />

entwicklungsgesetz<br />

Am 01.07.08 tritt das neue Pflegeweiterentwicklungs­<br />

gesetz (PWG) in Kraft. Es bedeutet für Sie eine deutliche<br />

Verbesserung Ihres persönlichen Pflegeversicherungsschutzes<br />

– denn neben der Erhöhung mehrerer Leistungsansprüche<br />

für die Pflegebedürftigen beinhaltet es auch<br />

Änderungen, die die Pflegenden besserstellen.<br />

Es ist nicht einfach, wenn ein naher Ange-<br />

höriger plötzlich Pflege benötigt. Damit Sie<br />

als Pflegeversicherter in dieser Situation<br />

die Möglichkeit haben, flexibel reagieren zu<br />

können und eventuell die Rolle des Pflegenden<br />

einzunehmen, gibt es von nun an<br />

die so genannte persönliche „Auszeit“ vom<br />

Job. Diese kann genutzt werden, um z. B.<br />

einen nahen Angehörigen über einen gewissen<br />

Zeitraum hinweg zu pflegen. Sie können<br />

kurzfristig bis zu zehn Arbeitstage fehlen<br />

oder bis zu sechs Monate von der Arbeit<br />

ganz oder teilweise freigestellt werden (Pfle-<br />

gezeit). Sprechen Sie hierzu bitte mit Ihrem<br />

Arbeitgeber. Während der Pflegezeit zahlt<br />

die Pflegeversicherung auf Antrag Zuschüsse<br />

zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie<br />

zur Arbeitslosenversicherung.<br />

Auch in dem Fall, dass Sie Ihr Kind zu Hause<br />

pflegen und dabei kurzfristig eine Krisensituation<br />

auftritt, können Sie jetzt auf eine<br />

größere Auswahl so genannter Kurzzeitpflegeeinrichtungen<br />

zurückgreifen. Diese nehmen<br />

Ihr Kind dann übergangsweise vollstationär<br />

auf. Ihr erstattungsfähiger Jahreshöchstbetrag<br />

steigt auf bis zu 1470 Euro.


Bessere Versicherungsleistungen<br />

Bevor Sie als Pflegeversicherter Leistungen<br />

in Anspruch nehmen dürfen, waren bisher<br />

fünf Vorversicherungsjahre notwendig.<br />

Seit 01.07.2008 genügen zwei Jahre. Ab<br />

01.01.2009 haben Sie darüber hinaus Anspruch<br />

auf eine auf Sie und Ihre Pflegesituation<br />

abgestimmte Pflegeberatung sowie<br />

auf eine beratende Hilfestellung bei allen<br />

wichtigen Themen rund um Ihre Pflegebedürftigkeit.<br />

Diese findet grundsätzlich bei<br />

Ihnen zu Hause statt. Auch die Belastung<br />

für die Pflegeperson ist gerade zu Beginn<br />

einer Pflege häufig enorm. Darum haben<br />

Sie jetzt bereits ab sechs Monaten Anspruch<br />

auf Leistungen für die Ersatzpflege,<br />

wenn die Pflegende beispielsweise eine<br />

Auszeit wünscht.<br />

Wenn Sie einen ambulanten Pflegedienst<br />

en gagiert haben oder stundenweise in ei-<br />

ner Tages- und Nachtpflegeeinrichtung ge-<br />

pflegt werden, können Sie den Wunsch nach<br />

gleichgeschlechtlicher Pflege äußern. Darüber<br />

hinaus erhöhen sich Ihre monatlichen<br />

Leistungen:<br />

Stufe 1: bis zu 420 Euro<br />

Stufe 2: bis zu 980 Euro<br />

Stufe 3: bis zu 1470 Euro<br />

Impressum<br />

vitamin – Das Magazin der<br />

Postbeamtenkrankenkasse<br />

(PBeaKK) erscheint viermal<br />

jährlich. Für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos übernehmen wir<br />

keine Gewähr.<br />

© Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit vorheriger<br />

schriftlicher Einwilligung der<br />

PBeaKK.<br />

Herausgeber<br />

Postbeamtenkrankenkasse<br />

Hauptverwaltung<br />

Postfach 30 08 66<br />

70448 Stuttgart<br />

www.pbeakk.de<br />

pr@pbeakk.de<br />

Verantwortlich<br />

Hans-Peter Stiedl (Leitung)<br />

Kirsten Schneider<br />

(stellvertretende Leitung)<br />

Mitarbeit<br />

Bernhard Gaßmann<br />

Bernhard Blum<br />

Kerstin Tatzke<br />

Sandra Nauke<br />

Annika Schaer<br />

Ralf Sattler<br />

Wenn Sie zu Hause bspw. von Ihren Kindern<br />

(ehrenamtlich) gepflegt werden, erhalten<br />

Sie monatlich mehr Pflegegeld:<br />

Stufe 1: 215 Euro<br />

Stufe 2: 420 Euro<br />

Stufe 3: 675 Euro.<br />

Bei einer vollstationären Pflege im Pflegeheim<br />

sind die monatlichen Höchstbeträge<br />

in Pflegestufe 3 auf 1470 Euro und im Härtefall<br />

auf 1750 Euro angehoben worden.<br />

Für Personen, die unter einer eingeschränkten<br />

Alltagskompetenz (z. B. Demenz) leiden,<br />

werden jährlich ebenfalls mehr Leistungen<br />

bezahlt. Diese können sie für vielfältige Angebote<br />

der Betreuung einsetzen: Die Leistungsspanne<br />

liegt hier zwischen 1 200 und<br />

2400 Euro – je nach Schweregrad der Erkrankung.<br />

Hinweis für Ruhestandsbeamte im Ausland<br />

Ruhestandsbeamte mit der Tarifstufe PVB<br />

(beihilfeberechtigte Pflegeversicherungsnehmer),<br />

die dauerhaft in Ländern des Europäischen<br />

Wirtschaftsraumes (EWR) oder<br />

in der Schweiz leben, können bei Pflegebedürftigkeit<br />

neuerdings deutlich mehr Leistungen<br />

beantragen. Nähere Informationen<br />

hierzu erhalten Sie auf www.pbeakk.de.<br />

Gesundheitstexte<br />

Christoph Ecken<br />

Jürgen Gutmann-Möndel<br />

Excl. Fit & Gesund,<br />

Was sind eigentlich …,<br />

MRT und CT, Insektenstiche<br />

Medizinische Betreuung<br />

Dr. Klaus Riede<br />

Gestaltung & Produktion<br />

zoodesign gbr<br />

Benzholzstraße 18<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

info@zoodesign.de<br />

www.zoodesign.de<br />

Bildnachweis<br />

S. 1, 2, 4, 10, 16, 28: getty<br />

S. 3: kd busch<br />

S. 6, 7, 32: jump<br />

S. 14: Istockphoto<br />

S 12, 13, 31: zoodesign<br />

S. 22, 26: fotolia<br />

Druck<br />

Krögers Buch- und<br />

Verlagsdruckerei GmbH<br />

Kronskamp 138<br />

22880 Wedel<br />

Anzeigen<br />

Postbeamtenkrankenkasse<br />

Hauptverwaltung<br />

Sachbereich Mitgliederservice<br />

Postfach 30 08 66<br />

70448 Stuttgart<br />

pr@pbeakk.de<br />

Ihre PBeaKK<br />

27<br />

Die hier genannten<br />

Höchstbeträge entsprechen<br />

einer 100%­Leistung<br />

der Pflegeversiche ­<br />

rung. Je nach persönlichem<br />

Tarif (siehe Versicherungsschein)<br />

verringern<br />

sich die Leistungen, da<br />

beihilfeberechtigte Personen<br />

bei Pflegebedürftigkeit<br />

Beihilfe erhalten.


28 Ihre PBeaKK | vitamin 39<br />

Recht auf Selbstbestimmung –<br />

die Patientenverfügung<br />

Der medizinische Fortschritt ist Chance und Risiko<br />

zugleich. Einerseits können heutzutage viele Krankheiten<br />

erfolgreich behandelt werden, die früher lebensbe­<br />

drohlich waren. Andererseits haben viele Menschen Angst<br />

davor, abhängig zu sein von der Apparatemedizin.<br />

Noch gibt es in Deutschland keine endgültige gesetzliche<br />

Verankerung der Patientenverfügung, doch sind im<br />

März 2008 neue rechtspolitische Vorschläge im Bundes­<br />

tag eingereicht worden.


Die Patientenverfügung<br />

In einer Patientenverfügung können Sie im<br />

Voraus festlegen, ob und wie Sie in bestimmten<br />

Situationen ärztlich behandelt<br />

werden möchten, wenn Sie selbst nicht mehr<br />

in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen.<br />

Die Patientenverfügung ist für das behandelnde<br />

Ärzteteam verbindlich. Allerdings gilt<br />

die Regel „je konkreter desto wirksamer“.<br />

Denn sobald in der Patientenverfügung nicht<br />

genau der Fall formuliert wurde, der zu entscheiden<br />

ist, kann sie ihre Verbindlichkeit<br />

verlieren. Auch in dieser Situation kann das<br />

Vorhandensein einer Patientenverfügung,<br />

gerade für Ihre Angehörigen, trotzdem ein<br />

wichtiger Hinweis bezüglich Ihrer prinzipiellen<br />

Behandlungswünsche sein.<br />

Das Für und Wider<br />

Es ist nicht einfach, sich mit Tod und Krankheit<br />

auseinanderzusetzen. Dennoch ist es<br />

notwendig, dass Sie sich vor der Formulierung<br />

einer Patientenverfügung intensiv damit<br />

befassen. Sprechen Sie mit Freunden<br />

und Verwandten oder lassen Sie sich von<br />

Ihrem Haus- oder Facharzt beraten. Denn<br />

wenn Sie sich für oder gegen bestimmte<br />

Behandlungen entscheiden, sollten Sie sich<br />

über die finalen Konsequenzen im Klaren<br />

sein.<br />

Beachten Sie bitte, dass Angehörige oder<br />

Ehegatten bei Vorliegen einer Patientenverfügung<br />

keine Entscheidungsbefugnis haben.<br />

Nur wenn der Patientenwille nicht feststeht,<br />

kann deren Meinung herangezogen<br />

werden, um den mutmaßlichen Willen des<br />

Patienten zu ergründen.<br />

Die Eckpunkte<br />

• Die Patientenverfügung sollte schriftlich<br />

verfasst und möglichst aktuell sein.<br />

• Nur wenn den Entscheidungsträgern bebekannt<br />

ist, dass Sie eine Patientenverfügung<br />

haben und wo sich diese befindet,<br />

kann sie genutzt werden.<br />

• Die konkrete Formulierung Ihrer Behandlungswünsche<br />

und -ziele ist entscheidend<br />

– nur der beschriebene Fall ist verbindlich.<br />

• Da die Patientenverfügung eine ganz individuelle<br />

Lebenssituation widerspiegelt,<br />

gibt es kein einheitliches Musterformular.<br />

• Die notarielle Beglaubigung einer Patientenverfügung<br />

ist nicht notwendig.<br />

• Wir empfehlen Ihnen, Ihre Patientenverfügung<br />

selbst zu formulieren und bestmöglich<br />

mit einer Darstellung Ihrer Wertvorstellungen<br />

(z.B. Lebensauffassung, Religion,<br />

Weltanschauung o.ä.) zu ergänzen.<br />

Detailinformationen<br />

Bundesministerium der Justiz:<br />

www.bmj.bund.de (Broschüre und Formulierungshilfe<br />

zur Patientenverfügung),<br />

oder postalisch: Publikationsversand der<br />

Bundesregierung, Postfach 48 10 09,<br />

18132 Rostock.<br />

Auf der Homepage der PBeaKK sind zum<br />

Thema Patientenverfügung entsprechende<br />

Links eingestellt. Bitte haben Sie Verständnis<br />

dafür, dass wir zu diesem Thema keine<br />

telefonische und schriftliche Beratung anbieten.<br />

Sobald eine gesetzliche Regelung<br />

vorliegt, informieren wir Sie darüber.<br />

Ihre PBeaKK<br />

29


30 Genießen & Gewinnen | vitamin 39<br />

Das PBeaKK­Preisrätsel<br />

SURZHÖTR<br />

KBCENBEENOD<br />

KNINNOZNETI<br />

CMENKÜ<br />

LRSTGLEAIETE<br />

TFANOLSLET<br />

ÜFARMP<br />

IMDACBHMSW<br />

NESNO<br />

ILEMNRAASWSRE<br />

ÜIFSWERLE<br />

Zu gewinnen gibt es:<br />

1. Preis: Fahrsicher-<br />

heitstraining<br />

2. Preis: Outdoor-<br />

Navigationssystem<br />

fürs Wandern und<br />

Fahrradfahren<br />

3. Preis: Standmixer<br />

Bringen Sie die Buchstaben in die richtige Reihenfolge<br />

und bilden Sie Begriffe aus dem Gesundheitsbereich<br />

und aus dem PBeaKK-Rezept.<br />

9<br />

10<br />

3 11<br />

Die markierten Buchstaben ergeben in der<br />

richtigen Reihenfolge das Lösungswort:<br />

1<br />

2<br />

2<br />

8<br />

3<br />

1<br />

5<br />

4<br />

Schreiben Sie uns eine<br />

Postkarte mit dem Lösungs<br />

satz und Ihrer<br />

Adresse bis zum 30.07.08<br />

(Einsendeschluss).<br />

Mitmachen können alle<br />

Mitglieder und mitversicherte<br />

Angehörige der<br />

PBeaKK. Unter allen<br />

richtigen Einsendungen<br />

verlosen wir die Preise.<br />

Beschäftigte der PBeaKK<br />

und deren Angehörige dürfen<br />

leider nicht teilnehmen.<br />

13<br />

12 4<br />

5<br />

7<br />

6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Die Gewinne können nicht<br />

ausbe zahlt werden.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Bitte senden Sie Ihre<br />

Lösung an:<br />

Postbeamtenkrankenkasse,<br />

Hauptverwaltung,<br />

70460 Stuttgart<br />

(diese Anschrift bitte nur<br />

für das Preisausschreiben<br />

verwenden).<br />

Wir wünschen Ihnen viel<br />

Spaß und gratulieren den<br />

Gewinnern recht herzlich!<br />

6<br />

Gewinner des Preisausschreibens<br />

vitamin 38:<br />

Die Lösung lautete:<br />

„Länger fit mit Sport“<br />

1. Preis: (Fahrt mit dem<br />

Glacier­Express):<br />

Renate Wirz, Wachtberg<br />

2. Preis (Pulsmesser):<br />

Norbert Roek, Berlin<br />

3. Preis (Lavera Body­<br />

Set Orange):<br />

Edith Eufinger, Brechen


Das PBeaKK­Rezept<br />

Weiße Sangria<br />

Die Trauben waschen, abtropfen lassen und von den Stielen ab-<br />

zupfen. Die Limette und die Orange waschen, halbieren und in<br />

Scheiben schneiden. Die Früchte mit der Zimtstange in ein Bowlegefäß<br />

geben und mit Zucker und dem Vanillezucker bestreuen.<br />

Den Traubensaft darüber gießen und alles zugedeckt im Kühlschrank<br />

etwa eine Stunde kalt stellen. Mit dem Mineralwasser<br />

oder Sekt aufgießen und leicht umrühren. Die Sangria mit der Kelle<br />

in die Gläser verteilen und sofort servieren. Kleine Löffel oder<br />

Spießchen für die Früchte dazugeben.<br />

Da zum Mixen Ihrer Cocktails auf keinen Fall Eiswürfel fehlen dürfen,<br />

kommen hier noch zwei besondere Tipps für Sie:<br />

Stellen Sie doch einfach Ihre Eiswürfel aus selbstgepresstem Saft<br />

her. Das sieht nicht nur gut aus, sondern darin sind gleichzeitig<br />

besonders viele <strong>Vitamin</strong>e enthalten, und Ihr Cocktail bleibt länger<br />

kalt und fruchtig.<br />

Für ein weiteres Highlight könnten Eiswürfel in verschiedener Gestalt<br />

sorgen. Im Fachhandel finden Sie die dafür nötigen Formen.<br />

Und wer würde nicht gern Eiswürfel in Form von Himbeeren, Orangen<br />

oder Zitronen im eigenen Cocktail haben?<br />

Genießen & Gewinnen<br />

Zutaten für 8 Gläser:<br />

250 g weiße Weintrauben<br />

1 Limette (unbehandelt)<br />

2 Orangen (unbehandelt)<br />

1 Zimtstange<br />

2 EL Zucker<br />

2 P. Vanillezucker<br />

1 l kalter weißer<br />

Traubensaft<br />

0,5 l Mineralwasser oder<br />

Sekt<br />

31<br />

Text und Bild mit freundlicher<br />

Geneh migung:<br />

Verband der deutschen<br />

Fruchtsaft­Industrie e.V.<br />

Mainzer Straße 253<br />

53179 Bonn<br />

www.fruchtsaft.net


Zentrale Postanschrift<br />

Bitte senden Sie<br />

Ihre Post an uns<br />

künftig nur noch<br />

an unsere zentrale<br />

Posteingangsstelle:<br />

Postbeamten-<br />

krankenkasse<br />

70467 Stuttgart<br />

Die Angabe einer Postfachnummer<br />

oder eine<br />

Straßenangabe ist nicht<br />

mehr erforderlich.<br />

Ihre Post wird dort eingescannt<br />

und anschließend<br />

auf elektronischem Weg an<br />

Ihre Bezirksstelle weitergeleitet.<br />

Dort findet – wie<br />

bisher auch – die weitere<br />

Bearbeitung statt.<br />

Ansprechpartner für Ihre<br />

Fragen bleibt weiterhin<br />

Ihre Bezirksstelle.<br />

So erreichen Sie Ihre<br />

Bezirksstelle – telefonisch<br />

oder persönlich:<br />

Servicezeiten<br />

Montag – Donnerstag:<br />

8.00 – 16.00 Uhr<br />

Freitag: 8.00 – 15.00 Uhr<br />

*<br />

Ein Anruf der Servicenummer<br />

kostet 6 ct pro<br />

Anruf im Festnetz der<br />

Deutschen Telekom<br />

Berlin:<br />

Am Karlsbad 11<br />

10785 Berlin<br />

Tel. 0180-2 72 32 01*<br />

Fax 030-32 68 21 08<br />

berlin@pbeakk.de<br />

Bremen:<br />

Kurfürstenallee 130<br />

28211 Bremen<br />

Tel. 0180-2 72 32 03*<br />

Fax 0421-2 03 21 09<br />

bremen@pbeakk.de<br />

Dortmund:<br />

Florianstraße 15 – 21<br />

44139 Dortmund<br />

Tel. 0180-2 72 32 04*<br />

Fax 0231-9 11 72 20<br />

dortmund@pbeakk.de<br />

Düsseldorf:<br />

Sohnstraße 45<br />

40237 Düsseldorf<br />

Tel. 0180-2 72 32 05*<br />

Fax 0211-9 62 81 11<br />

duesseldorf@pbeakk.de<br />

Frankfurt:<br />

Trakehner Str. 5<br />

60487 Frankfurt<br />

Tel. 0180-2 72 32 06*<br />

Fax 069-97 90 31 04<br />

frankfurt@pbeakk.de<br />

Freiburg:<br />

Berliner Allee 3<br />

79114 Freiburg<br />

Tel. 0180-2 72 32 07*<br />

Fax 0761-8 83 71 04<br />

freiburg@pbeakk.de<br />

Hamburg:<br />

Hammerbrookstr. 5<br />

20097 Hamburg<br />

Tel. 0180-2 72 32 08*<br />

Fax 040-63 80 31 05<br />

hamburg@pbeakk.de<br />

Hannover:<br />

Gradestraße 22<br />

30163 Hannover<br />

Tel. 0180-2 72 32 09*<br />

Fax 0511-9 66 73 13<br />

hannover@pbeakk.de<br />

PBeaKK Hauptverwaltung Stuttgart: Postfach 30 08 66, 70448 Stuttgart<br />

Deutsche Post AG Postvertriebsstück 51377 Entgelt bezahlt<br />

Karlsruhe:<br />

Rüppurrer Str. 1 A<br />

76137 Karlsruhe<br />

Tel. 0180-2 72 32 10*<br />

Fax 0721-9 34 81 18<br />

karlsruhe@pbeakk.de<br />

Kiel:<br />

Eckernförder Str. 150<br />

24116 Kiel<br />

Tel. 0180-2 72 32 11*<br />

Fax 0431-9 86 47 45<br />

kiel@pbeakk.de<br />

Koblenz:<br />

Am Wöllershof 12<br />

56068 Koblenz<br />

Tel. 0180-2 72 32 12*<br />

Fax 0261-3 02 28 88<br />

koblenz@pbeakk.de<br />

Köln:<br />

Innere Kanalstr. 15<br />

50823 Köln<br />

Tel. 0180-2 72 32 13*<br />

Fax 0221-5 77 03 33<br />

koeln@pbeakk.de<br />

München:<br />

Landsberger Str. 314<br />

80687 München<br />

Tel. 0180-2 72 32 14*<br />

Fax 089-54 05 32 22<br />

muenchen@pbeakk.de<br />

Münster:<br />

Bahnhofstraße 1– 5<br />

48143 Münster<br />

Tel. 0180-2 72 32 15*<br />

Fax 0251-4 88 12 88<br />

muenster@pbeakk.de<br />

Nürnberg:<br />

Willy-Brandt-Platz 16<br />

90402 Nürnberg<br />

Tel. 0180-2 72 32 17*<br />

Fax 0911-2 40 71 05<br />

nuernberg@pbeakk.de<br />

Regensburg:<br />

Friedenstraße 28<br />

93053 Regensburg<br />

Tel. 0180-2 72 32 18*<br />

Fax 0941-2 96 51 09<br />

regensburg@pbeakk.de<br />

Saarbrücken:<br />

St. Johanner Str. 49<br />

66111 Saarbrücken<br />

Tel. 0180-2 72 32 19*<br />

Fax 0681-9 45 11 25<br />

saarbruecken@pbeakk.de<br />

Stuttgart:<br />

Maybachstr. 54 – 56<br />

70469 Stuttgart<br />

Tel. 0180-2 72 32 20*<br />

Fax 0180-2 72 31 00*<br />

stuttgart@pbeakk.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!