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der weiherbau.pdf - Karch

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Feinde<br />

Die meisten Fischarten sind starke Fressfeinde von<br />

Amphibienlaich und -larven und können bei hoher<br />

Dichte ein Vorkommen von Amphibien ganz verhin<strong>der</strong>n.<br />

Die Präsenz von Fischen vermin<strong>der</strong>t auch die<br />

Aktivität <strong>der</strong> Kaulquappen und behin<strong>der</strong>t damit ihre<br />

Entwicklung. Einzig Laich und Larven <strong>der</strong> Erdkröte<br />

sind für die meisten Fische ungeniessbar. Viele typische<br />

Amphibien-Laichgewässer wie Tümpel und<br />

(Klein)weiher sind von Natur aus fischfrei.<br />

Fischbestände, die Probleme verursachen, sind fast<br />

immer ausgesetzt worden und meist in keiner Weise<br />

standortgerecht. Häufig handelt es sich um Tiere aus<br />

<strong>der</strong> Heimhaltung (Goldfische, Sonnenbarsche, Stichlinge).<br />

In grösseren Weihern, Auengewässern und an<br />

Seen mit natürlichem Fischbestand bestehen dank<br />

Flachwasserzonen und grossem Pflanzenbewuchs bessere<br />

Möglichkeiten für die Larven zur Feindvermeidung.<br />

Nicht standortgerechte Fischbestände in Kleingewässern<br />

sollten entfernt o<strong>der</strong> stark dezimiert werden. Als<br />

einziges, wirklich effizientes Mittel hat sich das Trockenlegen<br />

im Herbst für 3-4 Wochen durch Ablassen<br />

o<strong>der</strong> Abpumpen erwiesen.<br />

Analog ist auch eine Haltung von Enten und Gänsen<br />

auf den Gewässern auszuschliessen. Sie fressen nicht<br />

nur Amphibienlarven, son<strong>der</strong>n belasten auch die Wasserqualität<br />

übermässig.<br />

In kleineren Gewässern kann <strong>der</strong> Raubdruck von Libellenlarven<br />

und Molchen insbeson<strong>der</strong>e auf Grasfroschlaich<br />

und -larven so gross werden, dass kaum Kaulquappen<br />

aufkommen. Ein Eingreifen ist nicht nötig,<br />

da es sich um einen natürlichen Vorgang handelt. Oft<br />

stellt sich nach einigen Jahren ein Gleichgewicht zwischen<br />

den einzelnen Arten ein.

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