Infoblatt Einspeisemanagement - Netzgesellschaft mbH Chemnitz

2. Technische Umsetzung
Zur Auswahl der technischen Einrichtungen sind zu unterscheiden:
Anlagen ohne fernwirktechnische Anbindung
Anlagen mit fernwirktechnischer Anbindung
Anlagen ohne fernwirktechnische Anbindung übermitteln die Befehle zur Leistungsreduzierung
nur in einer Richtung von NGC zur Kundenanlage. Anlagen mit fernwirktechnischer Anbindung
besitzen drüber hinaus einen Rückkanal zur online-Übertragung von Meldungen,
Mess- und Zählwerten an NGC.
Die Schnittstelle zur Signalübergabe der Leistungsreduzierung in der Einspeiseanlage des
Anlagenbetreibers ist für beide Lösungen gleichartig angelegt. Als Mindestanforderung wird
eine Übergabeklemmenleiste -X100 gemäß Pkt. 3 definiert. Das zum Signalempfang notwendige
Kommunikationsgerät wird durch die NGC zur Verfügung gestellt. Die Kosten dafür sind
gemäß Punkt III „Auslegung“ des „Anwendungshinweis § 6 Absatz 2 EEG 2012“ des BMU
und BMWI vom Anlagenbetreiber zu tragen.
Der Anlagenbetreiber hat auf Grundlage der gesetzlichen Forderungen die technischen Voraussetzungen
zur Leistungsreduzierung zu schaffen und auf Anforderung der NGC das
Kommunikationsgerät zur Signalübergabe nachzurüsten.
2.1 Einspeiseanlagen ohne fernwirktechnische Anbindung
In der Einspeiseanlage des Anlagenbetreibers ist eine von NGC zur Verfügung gestellte
Kommunikationseinrichtung zu installieren und an die Übergabeklemmleiste anzuschließen
(Bild 1).
Netzleitstelle
NGC
Einspeiseanlage des
Anlagenbetreibers
Erzeugungseinheit
DFÜ
Kommunikationsgerät
100-60-30-0 %
Übergabeklemmleiste
Laststeuereinheit
Lastregelung
Zählung
(NA-Schutz)
Legende:
Signalübertragung
Erzeugungsleistung
Netzanschlusspunkt
NGC
Bild 1: Funktion Einspeisemanagement ohne fernwirktechnische Anbindung