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MRSA – ein hartnäckiger Gegner! - Schülke & Mayr

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<strong>MRSA</strong> <strong>–</strong> <strong>ein</strong> <strong>hartnäckiger</strong> <strong>Gegner</strong>!<br />

Aktuelle Entwicklung, Risiken, Sanierungskonzept.


2<br />

Optimale Hygiene<br />

für mehr Sicherheit.


Ein Erreger macht sich breit.<br />

<strong>MRSA</strong> stellt weltweit <strong>ein</strong> massives Problem für alle<br />

Gesundheits<strong>ein</strong>richtungen dar.<br />

All<strong>ein</strong> in deutschen Kliniken ist der Anteil von<br />

<strong>MRSA</strong> an Staphylococcus aureus Isolaten in den<br />

letzten Jahren von 2 % auf 30 % gewachsen <strong>–</strong><br />

Tendenz steigend!<br />

Der <strong>MRSA</strong>-Erreger <strong>–</strong> Methicillin-resistenter Staphylococcus<br />

aureus <strong>–</strong> gehört zu den Staphylococcus<br />

aureus Bakterienstämmen, bei denen man zwischen<br />

den Antibiotika-sensiblen und Antibiotikaresistenten<br />

Stämmen unterscheidet. <strong>MRSA</strong> ist<br />

resistent gegen alle Beta-Lactam-Antibiotika<br />

(z. B. Penicilline, Cephalosporine) und darüber<br />

hinaus in der Regel multiresistent.<br />

Die zunehmende Verbreitung von multiresistenten<br />

nosokomialen Erregern stellt <strong>ein</strong> immer größer<br />

Prävalenz von <strong>MRSA</strong> in Deutschland*<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

%<br />

0,4 0,8 1,7<br />

* Prozentuale Anteile von <strong>MRSA</strong> an S. aureus<br />

1) PEG Resistenzstudie | 2) Intensivmedizin und Notfallmedizin - Volume 46 - Number 4 - Mai 2009 (ITS-KISS)<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

12,9<br />

Hintergrund und aktuelle Entwicklung . . . . . . . . . . . .S. 3<br />

Risikogruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 4<br />

Präventionsstrategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 5<br />

Screening und Antibiotika<strong>ein</strong>satz . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 7<br />

Händehygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 8<br />

15,2<br />

19,1<br />

20<br />

werdendes krankenhaushygienisches Problem<br />

dar, dem sich mittlerweile alle Einrichtungen des<br />

Gesundheitswesens stellen müssen.<br />

Im weltweiten Vergleich sind große Unterschiede<br />

in der Häufi gkeit von <strong>MRSA</strong> bei ansonsten vergleichbarem<br />

Gesundheitsniveau zu fi nden: Während<br />

Skandinavien und Niederlande <strong>ein</strong>e Rate von<br />

ca. 1 % aufweisen, liegen die Werte in Deutschland<br />

um 30 %, in den USA, Japan und vielen südeuropäischen<br />

Ländern sogar noch höher.<br />

Die Behandlung von <strong>MRSA</strong> ist schwierig,<br />

langwierig und kostenintensiv <strong>–</strong> regelmäßige,<br />

professionelle Hygiene beugt erhöhter Patientenmortalität<br />

und hohen Kosten vor!<br />

1978 1981 1990 1995 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

27,8<br />

28,7<br />

31,1<br />

31,6<br />

Flächenhygiene. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .S. 9<br />

Patientensanierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 10/11<br />

Produktangebot Hygienemanagement. . . . . . . S. 12/13<br />

Produktangebot Sanierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 14/15<br />

36<br />

33,2<br />

36,5<br />

3


4<br />

Ein gefährlicher Eindringling.<br />

<strong>MRSA</strong> <strong>–</strong> hohes Gesundheitsrisiko für <strong>ein</strong><br />

geschwächtes Immunsystem!<br />

<strong>MRSA</strong> stellt für <strong>ein</strong>en gesunden Menschen kaum<br />

<strong>ein</strong> Gesundheitsrisiko dar. Zum ernsten Problem<br />

wird der <strong>MRSA</strong>-Erreger bei kranken, immungeschwächten<br />

und älteren Menschen.<br />

Naturgemäß ist diese Risikogruppe überwiegend<br />

in Krankenhäusern, Pfl ege- und Seniorenheimen<br />

anzutreff en und daher dem Infektionsrisiko durch<br />

<strong>MRSA</strong> ausgesetzt. <strong>MRSA</strong> zählt zu den häufi gsten<br />

nosokomialen Erregern.<br />

Diese siedeln sich bevorzugt in den Nasenvorhöfen,<br />

in der Leistenregion und Hautfalten an.<br />

Beim Eindringen in normalerweise keimfreie<br />

Körperteile können sich neben eher harmlosen<br />

Furunkeln schwere Wundinfektionen bis hin zu<br />

Blutvergiftung, Lungenentzündung oder <strong>ein</strong><br />

toxisches Schock-Syndrom entwickeln.<br />

In den letzten Jahren ist auch <strong>ein</strong> vermehrtes Auftreten<br />

von <strong>MRSA</strong> im privaten Umfeld festzustellen:<br />

die so genannte „private“ oder „Community acquired“<br />

ca<strong>MRSA</strong>, die schwere, tiefe Haut- und Weichteilinfektionen<br />

auslösen kann.<br />

So schließt sich der Kreis, denn früher oder später<br />

werden mit ca<strong>MRSA</strong> besiedelte Patienten in Krankenhäuser<br />

aufgenommen und verschärfen dann<br />

vor Ort die bereits bestehende <strong>MRSA</strong> Situation.<br />

Die Übertragungs-Gefahr liegt auf der Hand!<br />

Die Übertragung des <strong>MRSA</strong>-Erregers erfolgt hauptsächlich<br />

über die Hände der Ärzte, Schwestern<br />

und Pfl eger, kann aber auch von Patient zu Patient<br />

weitergegeben werden. Außerdem relevant ist der<br />

Kontakt mit kontaminierten Flächen und Gegenständen,<br />

die der Patient in s<strong>ein</strong>er Umgebung<br />

vorfi ndet.<br />

Risiko Resistenz <strong>–</strong> in zweifacher Hinsicht!<br />

• Erstens zählt <strong>MRSA</strong> zu den multiresistenten<br />

Keimen, sodass der unkritische Einsatz von Breitbandantibiotika<br />

oder anderen Substanzklassen,<br />

die weitere Resistenzbildungen begünstigen, zu<br />

<strong>ein</strong>er stärkeren Verbreitung führen kann.<br />

• Zweitens weist <strong>MRSA</strong> im Vergleich zu anderen<br />

Krankheitserregern <strong>ein</strong>e hohe Umweltresistenz<br />

auf, ist widerstandsfähig gegenüber Trockenheit<br />

und Wärme und kann monatelang auf Flächen,<br />

Instrumenten und anderen Gegenständen sowie<br />

auf Kitteln/Kleidung überleben.<br />

Die wichtigste Ursache<br />

für die Übertragung von<br />

<strong>MRSA</strong> sind die Hände des<br />

medizinischen Personals.<br />

Wichtigste Risikofaktoren, welche <strong>ein</strong>e Besiedlung bzw. Infektion mit <strong>MRSA</strong> begünstigen<br />

• Hohes Alter<br />

• Immobilität<br />

• Krankenhausaufenthalt innerhalb der letzten 24 Monate<br />

• Kontakt mit <strong>MRSA</strong>-kolonisierten Menschen<br />

• Verlegung innerhalb des Krankenhauses<br />

- z. B. Intensivstation -> normal<br />

• chronische Erkrankungen<br />

• Immun<strong>ein</strong>schränkungen<br />

• wiederholte Antibiotikabehandlung<br />

• invasive Maßnahmen z. B.<br />

- chirurgischer Eingriff<br />

- Gefäßkatheter<br />

- Wunddrainage<br />

• Dialysepfl ichtigkeit<br />

• Infektionen<br />

• chronische Hautläsionen und Wunden


Gründliche Nachbarn.<br />

Nach dem Vorbild der Niederlande präventiv handeln<br />

und der <strong>MRSA</strong>-Ausbreitung entgegenwirken.<br />

Die 4-Elemente-Strategie zur <strong>MRSA</strong>-Prävention<br />

Screening von<br />

Risikogruppen<br />

Sanierung von<br />

<strong>MRSA</strong>-Trägern<br />

Seit Anfang der 1980er Jahre wird in den Niederlanden<br />

<strong>ein</strong>e kompromisslose Strategie zur <strong>MRSA</strong>-<br />

Bekämpfung verfolgt <strong>–</strong> mit dem großartigen<br />

Ergebnis, dass der <strong>MRSA</strong>-Anteil seit Jahren auf<br />

<strong>ein</strong>em ganz geringen Niveau verharrt.<br />

Die Grundlage dieses Erfolges bildet die so genannte<br />

„Search & Destroy“-Strategie, die konsequent<br />

in allen Gesundheits<strong>ein</strong>richtungen verfolgt<br />

wird: Jeder Patient, der als potentieller Keimträger<br />

in Betracht kommt <strong>–</strong> also <strong>MRSA</strong>-Risikomerkmale<br />

aufweist <strong>–</strong> wird getestet. Der Test erfolgt mittels<br />

<strong>ein</strong>es Abstrichs. Bis das Ergebnis vorliegt, wird<br />

der Patient von den anderen getrennt. Zutritt zu<br />

s<strong>ein</strong>em Zimmer hat nur, wer durch Mundschutz,<br />

Kittel und Handschuhe geschützt ist.<br />

<strong>MRSA</strong>-<br />

Prävention<br />

strikte Hygienemaßnahmen<br />

kontrollierter Einsatz<br />

von Antibiotika<br />

Darüber hinaus ist in den niederländischen Krankenhäusern<br />

der Einsatz von Antibiotika deutlich<br />

geringer als in den deutschen. Dadurch werden<br />

weitere Resistenzbildungen unterbunden.<br />

5


6<br />

Gezieltes Screening hilft,<br />

die Übertragungsgefahr von<br />

<strong>MRSA</strong> zu verringern.


Gefahr erkannt, <strong>MRSA</strong> gebannt!<br />

Durch Screening und kontrollierten Antibiotika-Einsatz.<br />

Früherkennung ist <strong>ein</strong> wichtiger Schritt zur<br />

Eindämmung von <strong>MRSA</strong> in Gesundheits<strong>ein</strong>richtungen.<br />

Beim Screening wird den Patienten, die als potenzielle<br />

Keimträger infrage kommen (siehe auch<br />

Tabelle auf Seite 4), mit <strong>ein</strong>em Tupfer <strong>ein</strong> Abstrich<br />

aus den Nasenvorhöfen entnommen. Bis zum Vorliegen<br />

der Untersuchungsergebnisse sollten diese<br />

Patienten isoliert untergebracht werden.<br />

Bei gehäuftem Nachweis von <strong>MRSA</strong> bei mehreren<br />

Patienten (> 2), die in <strong>ein</strong>em räumlichen und zeitlichen<br />

Zusammenhang stehen, sollte <strong>ein</strong> Screening<br />

des medizinischen Personals, das unmittelbaren<br />

Kontakt zu den <strong>MRSA</strong>-Patienten hat, erfolgen. 1)<br />

Screening macht sich bezahlt:<br />

Der kontrollierte Einsatz von Antibiotika dient der<br />

Vorbeugung weiterer Resistenzentwicklungen von<br />

Bakterien <strong>–</strong> und wirkt somit der Verbreitung von<br />

<strong>MRSA</strong> entgegen.<br />

Dabei haben sich folgende Maßnahmen als<br />

besonders hilfreich erwiesen:<br />

• Erarbeitung von Antibiotika-Richtlinien<br />

• Transparenz des Antibiotika-Verbrauchs<br />

• fachkundige Beratung zum Antibiotika<strong>ein</strong>satz<br />

im Risikobereich<br />

• Einsatz <strong>ein</strong>er Arzneimittelkommission 2)<br />

Man schätzt die Mehrkosten pro Patient auf durchschnittlich 5.000 bis 10.000 €.<br />

Bei <strong>ein</strong>er nicht erkannten <strong>MRSA</strong>-Infizierung ist die Übertragungsgefahr von Patient auf Patient<br />

40-mal höher als die, die von bereits identifizierten <strong>MRSA</strong>-Erkrankten ausgeht.<br />

Eine Abstrichuntersuchung mit <strong>ein</strong>em vergleichbar geringen Aufwand von 3 <strong>–</strong> 15 € pro Patient<br />

senkt nicht nur Kosten, sondern auch das Übertragungsrisiko ganz erheblich!<br />

1) RKI-Empfehlungen Bundesgesundheitsblatt 42/1999<br />

2) Klischies, Rainer; Panther, Ursula; Singbeil-Grischkat, Vera: Hygiene und medizinische Mikrobiologie, 2008 Stuttgart<br />

7


8<br />

Hände-Hygiene:<br />

optimaler Schutz für Personal und Patient.<br />

Auf der ganzen Richtlinie hygienisch r<strong>ein</strong>!<br />

Professionelle Hygiene schützt vor unsichtbaren<br />

Risiken und verringert die Kontamination mit<br />

Erregern bis zu 99,9 %.<br />

Hände stellen laut aktuellem Stand der Wissenschaft<br />

das größte Übertragungsrisiko von Krankheitserregern<br />

wie <strong>MRSA</strong> dar. Das RKI (Robert<br />

Koch-Institut) spricht von den Händen als<br />

„die Gefahrenquelle Nr. 1 für die Verbreitung<br />

nosokomialer Infektionen.“<br />

Hygienische Händedesinfektion<br />

Nicht nur das WIE, sondern auch das WANN ist wichtig!<br />

Die 6 Schritte der hygienischen Händedesinfektion.<br />

1<br />

Vor Patientenkontakt<br />

5<br />

Daher ist die Händehygiene <strong>ein</strong> äußerst wichtiger<br />

Bestanteil der Prophylaxe gegen nosokomiale<br />

Keime <strong>–</strong> und somit auch gegen <strong>MRSA</strong>. Neben der<br />

Händedesinfektion ist auch das Tragen von Schutzhandschuhen,<br />

Schutzkittel und Mund-Nasen-<br />

Schutz erforderlich, um Übertragungsrisiken zu<br />

vermeiden.<br />

Vor aseptischen<br />

Tätigkeiten<br />

Nach Kontakt mit<br />

der unmittelbaren<br />

Patientenumgebung<br />

Nach Kontakt mit<br />

potenziell infektiösen<br />

Materialien<br />

Nach Patientenkontakt<br />

Bitte beachten Sie dabei, dass die Hände mit der empfohlenen Menge Desinfektionsmittel<br />

über 30 Sekunden nach den aufgeführten Schritten bis zu den Handgelenken <strong>ein</strong>gerieben werden müssen.<br />

1 2 3 4 5 6<br />

2<br />

4<br />

3


Flächen-Hygiene:<br />

äußerst wirksam gegen Hospitalkeime.<br />

Kontamination unterbinden, Infektionen verhindern!<br />

Die professionelle Flächen-Hygiene ist <strong>ein</strong>e<br />

äußerst wirksame Maßnahme gegen Hospitalkeime.<br />

<strong>MRSA</strong>-Erreger können auf allen Flächen, Instrumenten<br />

und anderen Gegenständen mehrere Monate<br />

überleben. Dadurch steigt auch die Gefahr <strong>ein</strong>er<br />

<strong>MRSA</strong>-Übertragung auf andere Oberflächen und<br />

Objekte. Um diese Übertragungskette zu durchbrechen<br />

bzw. von vornher<strong>ein</strong> zu unterbinden, ist<br />

Flächendesinfektion und -r<strong>ein</strong>igung unabdingbar.<br />

Besondere Sorgfalt ist auch im Umgang mit Kitteln/<br />

Kleidung dringend erforderlich, da <strong>MRSA</strong>-Keime<br />

auch dort lange überleben können.<br />

Die Maßnahmen im Einzelnen<br />

• mindestens <strong>ein</strong>mal pro Tag Wischdesinfektion<br />

aller patientennahen Bereiche<br />

• zeitnahe Desinfektion von Kontaktflächen<br />

aller am Patienten benutzten Geräte<br />

(z. B. EKG-Gerät)<br />

• zeitnahe Desinfektion aller am Patienten<br />

benutzten Instrumente (z. B. Scheren, Klemmen)<br />

• Desinfektion bzw. Austausch persönlicher<br />

Utensilien (Zahnprothese, Kopfhörer, Zahnbürste,<br />

Kamm)<br />

• Untersuchungen und kl<strong>ein</strong>ere Eingriffe sollten<br />

im Patientenzimmer durchgeführt werden<br />

• Wäsche und Textilien im Patientenzimmer oder<br />

Vorraum sammeln<br />

• Abfälle und <strong>MRSA</strong>-haltiges Material müssen<br />

als krankenhausspezifischer Abfall nach Laga-<br />

Richtlinien entsorgt werden<br />

Ebenfalls erforderlich<br />

• räumliche Isolation von mit <strong>MRSA</strong>-kolonisierten<br />

bzw. infizierten Patienten<br />

• patientenbezogene Verwendung von<br />

Instrumenten (Stethoskope, Thermometer usw.)<br />

und Desinfektion der Instrumente unmittelbar<br />

nach Gebrauch<br />

• Patienten mit dem gleichen Erregerstamm<br />

können zusammengelegt werden (Kohortenisolation)<br />

• Schulungen für Personal und Patient<br />

• Informationsweitergabe bei Patientenverlegung<br />

9


10<br />

Sanierung <strong>–</strong> <strong>MRSA</strong> wirkungsvoll zu Leibe rücken.<br />

Bei Feststellung von <strong>MRSA</strong> müssen eff ektiv und schnell<br />

wirkende Maßnahmen zum Einsatz kommen.<br />

Erweisen sich potenzielle Keimträger als<br />

tatsächlich infi ziert, müssen ganz bestimmte<br />

Pfl egestandards <strong>ein</strong>gehalten und Sanierungsschritte<br />

konsequent durchgeführt werden.<br />

Zu den bewährten Sanierungs- bzw. Pfl egemaßnahmen<br />

gehört die antiseptische Waschung von<br />

Haut und Haaren. Alle Körperoberfl ächen <strong>–</strong> auch<br />

die Kopfhaut <strong>–</strong> auf denen <strong>ein</strong>e Kolonisation vor-<br />

schülke hat, was Keime fürchten <strong>–</strong><br />

Sanierungsprodukte, die Plus machen:<br />

Ort Unser Plus Applikation<br />

Mund / Rachen octenidol® 2 <strong>–</strong> 3 x täglich<br />

intakte Haut / Schleimhaut octenisan® / octenisept® 1 <strong>–</strong> 3 x täglich<br />

akute und chronische Wunde octenisept® 1 x täglich<br />

Hände desderman® pure regelmäßig bei Bedarf<br />

Boden terralin® protect 1 x täglich<br />

Gegenstände<br />

mikrozid® sensitive, terralin® liquid,<br />

schülke wipes<br />

liegt, werden dabei für mehrere Tage parallel<br />

behandelt. Ebenso müssen Nase, Mund- und<br />

Rachenraum, Schleimhäute sowie chronische<br />

Wunden täglich mit entsprechenden Mitteln<br />

saniert und gepfl egt werden.<br />

Des Weiteren ist die tägliche Desinfektion patientennaher<br />

Flächen, Instrumente und anderer Gegenstände<br />

erforderlich <strong>–</strong> wie auch das Wechseln<br />

von Bettwäsche und anderer Textilien.<br />

mind. 1 <strong>–</strong> 3 x täglich<br />

Bettwäsche thermische Aufbereitung 1 x täglich<br />

Hautpfl ege esemtan®, sensiva® 1 x täglich<br />

Zyklus der Sanierung<br />

Schritt 1<br />

Mund-/<br />

Nasenpfl ege<br />

Schritt 5<br />

Schritt 2<br />

Haarwäsche<br />

Schritt 6<br />

Bett neu beziehen Flächendesinfektion<br />

Schritt 3<br />

Ganzkörperwaschung<br />

Schritt 7<br />

Desinfektion patientennaher<br />

Flächen/Gegenstände<br />

Schritt 4<br />

Hautpfl ege<br />

durchführen<br />

Schritt 8<br />

Entsorgung


Drei gegen <strong>MRSA</strong>!<br />

Erfolgreich im Sanierungskonzept mit Octenidin<br />

<strong>–</strong> Wirksamkeit klinisch nachgewiesen!<br />

Die Sanierung von <strong>MRSA</strong>-besiedelten Patienten basiert auf<br />

der antiseptischen Behandlung aller Reservoire, die mit<br />

<strong>MRSA</strong>-Erregern besiedelt sind. Dazu zählen Haut, Haare, Nase,<br />

Mund- und Rachenraum und chronische Wunden. Ergänzend<br />

muss die Patientenumgebung sorgfältig desinfi ziert werden.<br />

Alle Maßnahmen erfolgen parallel in zeitlich begrenzten<br />

Sanierungszyklen, die jeweils mit der erneuten Überprüfung<br />

auf <strong>MRSA</strong>-Erreger abgeschlossen werden.<br />

Wo wird <strong>MRSA</strong> nachgewiesen? Sanierungserfolg im Gesamtkonzept.<br />

* z. B. Turixin®, GlaxoSmithKline<br />

Kopfhaut und Haare<br />

octenisan® | octenisept®<br />

Nase <strong>–</strong> Mupirocin*-haltige Salbe<br />

Rachenraum <strong>–</strong> octenidol®<br />

Achselhöhlen<br />

octenisan® | octenisept®<br />

Drainagen, z. B. PEG-Sonde<br />

octenisept®<br />

Leisten-, Genital- und<br />

Analbereich<br />

octenisan® | octenisept®<br />

chronische Wunde<br />

octenisept®<br />

3) Hübner N. et al. (2009): Sanierung von <strong>MRSA</strong>-positiven Patienten. Arzneimitteltherapie, 5: 171 - 177.<br />

octenidol ®<br />

Mundspül-Lösung<br />

Anwendungsbereich:<br />

Rachenraum<br />

3 x täglich | Einwirkzeit: 15 Sek.<br />

octenisan ®<br />

Waschlotion<br />

Anwendungsbereich:<br />

intakte Haut (rinse-off solution)<br />

1 x täglich | Einwirkzeit: 1 Min.<br />

octenisept ®<br />

Wund- und Schleimhautantiseptik<br />

Anwendungsbereich: intakte Haut (leave-on solution) und Wunden<br />

1 x täglich | Einwirkzeit: 2 Min.<br />

Hinderungsgründe für <strong>ein</strong>en Sanierungsversuch 3)<br />

• Vorliegen von Reservoiren, die sich <strong>ein</strong>er antimikrobiellen<br />

Therapie entziehen (z. B. nicht sanierbare chronische<br />

Wunden im Abdomen oder Thorax, große Tumorhöhlen)<br />

• kolonisierte nicht entfernbare Geräte (z. B. Trachealkanüle<br />

nach frischer Dilatationstracheotomie)<br />

• zu erwartende sofortige Rekolonisation von nicht<br />

sanierbaren externen Quellen<br />

• Unverträglichkeit gegen zu verwendende Antiseptika<br />

• Durchführung der Maßnahmen nicht kontrollierbar,<br />

Patient nicht compliant<br />

11


12<br />

Hygienekompetenz aus <strong>ein</strong>er Hand.<br />

desderman ® pure<br />

Alkoholisches Präparat zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion<br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• bakterizid (inkl. Tb) | fungizid | „begrenzt viruzid“* (inkl. HIV, HBV, HCV)<br />

• auch wirksam gegen Polio-, Rota-, Adeno-, Vaccinia- und Herpes-simplex-Viren, HAV<br />

• wirksam gegen Noro-Viren in weniger als 30 Sekunden (Prüfvirus: Murines Norovirus)<br />

• der Plus-Effekt für Hautschutz und -pflege durch bewährtes Rückfettungssystem<br />

• farbstoff- und parfümfrei, daher auch für Allergiker geeignet<br />

• VAH / DGHM-gelistet, RKI-Liste gem. §18 IfSG<br />

sensiva ® wash lotion<br />

Farbstoff- und parfümfreies Präparat zum Händewaschen, Duschen und Baden<br />

150 ml-Flasche 116 801<br />

500 ml-Flasche 116 802<br />

1 l-Spenderflasche 116 803<br />

1 l-Euroflasche 116 804<br />

5 l-Kanister 116 805<br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• Syndet <strong>–</strong> auf Basis hautverträglicher Tenside<br />

• hautschonend, gut r<strong>ein</strong>igend, pH-hautneutral<br />

• vor/nach hygienischer und chirurgischer Händedesinfektion<br />

• geringes Allergiepotenzial<br />

sensiva ® protective emulsion<br />

Farbstoff- und parfümfreie Öl-in-Wasser-Emulsion<br />

150 ml-Taschenflasche 114 004<br />

500 ml-Spenderflasche 114 006<br />

1 l-Spenderflasche 114 002<br />

1 l-Euro-Flasche 114 005<br />

5 l-Sparkanister 114 003<br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• hautschützend und -pflegend, feuchtigkeitsspendend, sehr schnell <strong>ein</strong>ziehend<br />

• geringes Allergiepotenzial<br />

• zum Schutz vor nicht wasserlöslichen Stoffen<br />

sensiva ® care emulsion<br />

Farbstoff- und parfümfreie Pflege-Emulsion<br />

150 ml-Taschenflasche 116 001<br />

500 ml-Spenderflasche 116 003<br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• auf Wasser-in-Öl-Basis<br />

• zur reichhaltigen Pflege angegriffener und trockener Haut<br />

• mindert nicht die Wirkung von Händedesinfektionsmitteln<br />

• auch zur Ganzkörperpflege geeignet | geringes Allergiepotential<br />

150 ml-Taschenflasche 127 703<br />

500 ml-Spenderflasche 127 706<br />

* gem. RKI-Empfehlung Bundesgesundheitsblatt 01/2004


Verlässliche Partner für die Fläche.<br />

terralin ® protect<br />

Konzentrat zur aldehydfreien Desinfektion und R<strong>ein</strong>igung von Medizinprodukten<br />

und anderen wischbaren Flächen<br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• frei von Aldehyden und damit besonders anwenderfreundlich<br />

• riecht angenehm frisch und dezent | liefert <strong>ein</strong>e hervorragende Optik<br />

• breites mikrobiologisches Wirkspektrum gegen Bakterien (inkl. Tb, <strong>MRSA</strong>),<br />

Pilze und Viren („begrenzt viruzid“* inkl. HBV, HIV, HCV; Rota, Adeno und Noro)<br />

• besonders für geruchssensible Bereiche und empfindliche Materialien geeignet<br />

• VAH/DGHM-gelistet<br />

mikrozid ® sensitive liquid / wipes<br />

terralin ® liquid<br />

Alkoholische Schnelldesinfektion von Medizinprodukten<br />

20 ml-Beutel (Karton mit 500 Beuteln) 181 610<br />

2 l-Flasche 181 611<br />

5 l-Kanister 181 612<br />

30 l-Kanister 181 613<br />

200 l-Fass 181 614<br />

500 l-Container 181 615<br />

Alkoholfreies Präparat zur Schnelldesinfektion von Medizinprodukten und anderen Flächen<br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• gebrauchsfertige Lösung bzw. extra große Tücher<br />

(fast DIN A4 großes Jumbo-Tuch)<br />

• alkoholfrei <strong>–</strong> besonders gut geeignet für alkoholempfindliche Flächen<br />

• schnelle und gute Wirksamkeit (Bakerien, Pilze, „begrenzt viruzid“*<br />

[inkl. HBV, HIV, HCV], Rota-Virus)<br />

• VAH/DGHM-gelistet<br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• gebrauchsfertig | kurze Einwirkzeit<br />

• rückstandsfreie Abtrocknung<br />

• breites mikrobiologisches Wirkspektrum gegenüber Bakterien (inkl. Tb), Pilzen<br />

und Viren („viruzid“ gemäß RKI-Empfehlung Bundesgesundheitsblatt 08/2008)<br />

• VAH/DGHM-gelistet<br />

schülke wipes / schülke wipes mini<br />

Feuchttuchspendersystem für den Einsatz von schülke Flächendesinfektionsmitteln<br />

Desinfektionsmittel sicher verwenden.<br />

Vor Gebrauch stets die Kennzeichnung und Produktinformation lesen.<br />

1 l-Flasche 109 185<br />

200-Jumbo-Tücher-Spenderdose 109 184<br />

1 l-Flasche 102 001<br />

10 l-Kanister 102 004<br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• umfassend <strong>ein</strong>setzbar | <strong>ein</strong>fache Handhabung<br />

• Standzeit mit angesetzter Lösung oder Gebrauchslösung: bis zu 28 Tage,<br />

z. B. terralin® protect<br />

• flusenfrei auf der Oberfläche<br />

• 90 bzw 40 große Tücher (30 x 30 cm) pro Rolle<br />

schülke wipes<br />

1 x Feuchttuchspendersystem 119 521<br />

1 x 6 Tuchrollen (á 90 Tücher)<br />

schülke wipes mini<br />

119 520<br />

1 x Feuchttuchspender 119 530<br />

1 x 10 Tuchrollen (á 40 Tücher) 119 532<br />

* gem. RKI-Empfehlung Bundesgesundheitsblatt 01/2004<br />

13


Sanierungskonzept von schülke.<br />

Verbesserte Formel:<br />

Jetzt auch wirksam<br />

gegen Pilze<br />

(nach VAH <strong>–</strong> C. albicans)<br />

14<br />

octenidol ® Mundspül-Lösung<br />

Zur hygienischen Pflege des gesamten Mundraumes<br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• die erste Mundspül-Lösung mit Octenidin<br />

• zur Dekontamination bei <strong>MRSA</strong><br />

• schützt effektiv vor Parodontitis und Gingivitis<br />

• antibakteriell<br />

• chlorhexidinfrei, alkoholfrei<br />

octenisan ®<br />

Antimikrobielle Waschlotion zur antiseptischen Ganzkörperwaschung bei <strong>MRSA</strong><br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• milde und schonende Waschlotion für Haut und Haar<br />

• auch zur Ganzkörperwaschung bei <strong>MRSA</strong><br />

• geeignet für alle Hauttypen<br />

• hautneutraler pH-Wert<br />

• farbstoff- und parfümfrei<br />

octenisept ®<br />

Zur Wund- und Schleimhautantiseptik, wässrig<br />

Unser Plus<br />

• schmerzfreie Anwendung<br />

• farblos<br />

• breites antiseptisches Wirkungsspektrum<br />

• schneller Wirkungs<strong>ein</strong>tritt ab 1 Minute<br />

• sehr gute Haut- und Schleimhautverträglichkeit<br />

• für Säuglinge und Frühgeborene geeignet<br />

60 ml-Flasche 113 410<br />

250 ml-Flasche 113 408<br />

150 ml-Flasche 121 501<br />

500 ml-Flasche 121 505<br />

1 l-Flasche 121 503<br />

5 l-Kanister 121 504<br />

Gebindegröße Art-Nr.<br />

250 ml-Flasche 121 406<br />

250 ml-Flasche mit Überkopfsprühpumpe 121 411<br />

500 ml-Flasche 121 464<br />

1 l-Flasche 121 403


anti<strong>MRSA</strong>set<br />

Zum Schutz vor <strong>MRSA</strong>-Infektionen<br />

anti <strong>MRSA</strong><br />

FOL_<strong>MRSA</strong>_2008_306_RZ.indd 3 04.07.2008 15:34:10 Uhr<br />

anti<strong>MRSA</strong>set<br />

Systemlösung für die 5-tägige Behandlung von <strong>MRSA</strong> zum Schutz vor Infektionen<br />

Unser Plus Gebindegröße Art-Nr.<br />

• <strong>ein</strong>gesetzt bei der Euregio-<strong>MRSA</strong>-Studie<br />

• inkl. Waschlotion <strong>–</strong> octenisan®, Mundspül-Lösung <strong>–</strong> octenidol®,<br />

Händedesinfektion <strong>–</strong> desderman® pure und gebrauchsfertige,<br />

getränkte Desinfektionstücher <strong>–</strong> mikrozid® AF Tücher<br />

• inkl. 10 Zahnbrüsten und 5 Kämme für die fünftägige Behandlungsdauer<br />

• mit anschaulichen Informationen in Form <strong>ein</strong>er Broschüre, <strong>ein</strong>es<br />

Anwendungsplans in Papierform und als Aufkleber<br />

Für mehr Informationen<br />

fordern Sie unsere Broschüren an!<br />

Händedesinfektion im Blickpunkt.<br />

Maximaler Schutz, optimale P� ege.<br />

Folder Händedesinfektion<br />

Mat.-Nr. 2021<br />

<strong>MRSA</strong> <strong>–</strong> <strong>ein</strong> Erreger breitet sich aus.<br />

Ein aktueller internationaler Studienüberblick über<br />

praktizierte Infektionskontrollmaßnahmen.<br />

Dokumentation<br />

<strong>MRSA</strong>-Studienüberblick<br />

Mat.-Nr. 2353<br />

Sanierung von <strong>MRSA</strong>-besiedelten<br />

Patienten.<br />

Mit dem Octenidin-Sanierungskonzept von schülke.<br />

Folder <strong>MRSA</strong>-Sanierung<br />

Mat.-Nr. 2351<br />

1 Set 152 001<br />

desderman ® pure • Zusammensetzung: 100 g Lösung enthalten: Arzneilich wirksame Bestandteile: 78,2 g Ethanol 96 %, 0,1 g Biphenyl-2-ol. Sonstige Bestandteile: Povidon 30, Isopropylmyristat (Ph.Eur.),<br />

(Hexadecyl,octadecyl)[(RS)-2-ethylhexanoat] <strong>–</strong> Isopropyltetradecanoat (7:2:1), Sorbitol-Lösung 70 % (kristallisierend) (Ph.Eur.), 2-Propanol (Ph.Eur.), ger<strong>ein</strong>igtes Wasser. • Anwendungsgebiete: desderman® pure wird zur<br />

hygienischen und chirugischen Händedesinfektion angewendet. Die arzneilich wirksamen Bestandteile Ethanol und 2-Biphenylol wirken gegen Bakterien (inkl. Mykobakterien), Pilze und viele Viren. Die Wirksamkeit<br />

von desderman® pure gegen Viren schließt behüllte Viren (Klassifizierung „begrenzt viruzid“)* und Rotaviren <strong>ein</strong>. • Gegenanzeigen: desderman® pure darf nicht angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch)<br />

gegenüber den arzneilich wirksamen Bestandteilen oder <strong>ein</strong>en der sonstigen Bestandteile von desderman® pure sind. desderman® pure nicht auf Schleimhäuten anwenden. • Nebenwirkungen: Gelegentlich<br />

kann es zu für alkoholische Händedesinfektionsmittel typischen Nebenwirkungen wie Hautirritationen (z. B. Rötung, Trockenheit) kommen. Trotz weiterer Anwendung klingen diese Missempfindungen bereits nach<br />

8 <strong>–</strong> 10 Tagen meist wieder ab. Auch können Kontaktallergien auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.<br />

• Warnhinweise und spezielle Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung: Nur äußerlich anwenden. Flammpunkt nach DIN 51 755: 16 °C. Leichtentzündlich. Nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen. Nach<br />

Verschütten des Desinfektionsmittels sind unverzüglich Maßnahmen gegen Brand und Explosion zu treffen. Geeignete Maßnahmen sind z. B. das Aufnehmen verschütteter Flüssigkeit und Verdünnen mit Wasser,<br />

das Lüften des Raumes sowie das Beseitigen von Zündquellen.<br />

* Geprüft gegen Testviren BVDV (Surrogatviren für Hepatitis-C-Virus) und Vakziniavirus. Die Ergebnisse lassen nach aktuellem Kenntnisstand den Rückschluss auf die Wirksamkeit gegen andere behüllte Viren zu, z. B. Hepatitis B-Virus, HI-Virus. -V03-<br />

octenisept ® • Zusammensetzung: Arzneilich wirksame Bestandteile: 100 g Lösung enthalten: Octenidinhydrochlorid 0,1 g, Phenoxyethanol (Ph.Eur.) 2,0 g. Sonstige Bestandteile: (3-Cocosfettsäure-amidopropyl)dimethylazaniumylacetat,<br />

Natrium-D-gluconat, Glycerol 85 %, Natriumchlorid, Natriumhydroxid, ger<strong>ein</strong>igtes Wasser. • Anwendungsgebiete: Zur wiederholten, zeitlich begrenzten antiseptischen Behandlung von<br />

Schleimhaut und angrenzender Haut vor diagnostischen und operativen Maßnahmen <strong>–</strong> im Ano-Genitalbereich von Vagina, Vulva, Glans penis, auch vor Katheterisierung der Harnblase <strong>–</strong> in der Mundhöhle. Zur zeitlich<br />

begrenzten unterstützenden Therapie bei Pilzerkrankungen der Haut zwischen den Zehen sowie zur unterstützenden antiseptischen Wundbehandlung. • Gegenanzeigen: octenisept® sollte nicht zu Spülungen in<br />

der Bauchhöhle (z. B. intraoperativ) und der Harnblase und nicht am Trommelfell angewendet werden. octenisept® sollte nicht bei Unverträglichkeit gegenüber <strong>ein</strong>em der Inhaltsstoffe angewendet werden. • Nebenwirkungen:<br />

Als subjektives Symptom kann in seltenen Fällen <strong>ein</strong> vorübergehendes Brennen auftreten. Bei Spülungen in der Mundhöhle verursacht octenisept® vorübergehend <strong>ein</strong>en bitteren Geschmack. Sollten<br />

Sie andere als die hier beschriebenen Nebenwirkungen bei sich feststellen, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit. • Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Um möglichen Gewebeschädigungen<br />

vorzubeugen ist darauf zu achten, dass das Präparat nicht unter Druck ins Gewebe <strong>ein</strong>gebracht bzw. injiziert wird. Bei Wundkavitäten muss <strong>ein</strong> Abfluss jederzeit gewährleistet s<strong>ein</strong> (z. B. Drainage, Lasche). octenisept®<br />

nicht in größeren Mengen verschlucken oder in den Blutkreislauf, z. B. durch versehentliche Injektion, gelangen lassen. -V01-<br />

• Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller: <strong>Schülke</strong> & <strong>Mayr</strong> GmbH, 22840 Norderstedt<br />

15


schülke weltweit:<br />

China<br />

<strong>Schülke</strong>&<strong>Mayr</strong> GmbH<br />

Shanghai Representative Office<br />

Shanghai 200041<br />

Telefon +86-21-62 17 29 95<br />

Telefax +86-21-62 17 29 97<br />

Italien<br />

<strong>Schülke</strong>&<strong>Mayr</strong> Italia S.r.l.<br />

20148 Mailand<br />

Telefon +39-02-40 21 820<br />

Telefax +39-02-40 21 829<br />

Polen<br />

Schulke Polska Sp. z o.o.<br />

01-793 Warszawa<br />

Telefon +48-22-568 22 02-03<br />

Telefax +48-22-568 22 04<br />

... sowie unsere internationalen Distributeure<br />

<strong>Schülke</strong>&<strong>Mayr</strong> GmbH<br />

22840 Norderstedt | Deutschland<br />

Telefon | Telefax +49 40 521 00 -0 | -318<br />

www.schuelke.com<br />

Ein Unternehmen der<br />

Air Liquide-Gruppe<br />

Deutschland<br />

<strong>Schülke</strong>&<strong>Mayr</strong> GmbH<br />

22840 Norderstedt<br />

Telefon +49-40-521 00 0<br />

Telefax +49-40-521 00 318<br />

Malaysia<br />

<strong>Schülke</strong>&<strong>Mayr</strong> (Asia) Sdn Bhd.<br />

47301 Petaling Jaya, Selangor<br />

Telefon +60-3-78 85 80 20<br />

Telefax +60-3-78 85 80 21<br />

Schweiz<br />

<strong>Schülke</strong>&<strong>Mayr</strong> AG<br />

8003 Zürich<br />

Telefon +41-44-466 55 44<br />

Telefax +41-44-466 55 33<br />

Frankreich<br />

<strong>Schülke</strong> France SARL<br />

94250 Gentilly<br />

Telefon +33-1- 49 69 83 78<br />

Telefax +33-1- 49 69 83 85<br />

Niederlande<br />

<strong>Schülke</strong>&<strong>Mayr</strong> Benelux B.V.<br />

2032 HA-Haarlem<br />

Telefon +31-23-535 26 34<br />

Telefax +31-23-536 79 70<br />

Singapur<br />

<strong>Schülke</strong>&<strong>Mayr</strong> (Asia) Pte. Ltd.<br />

Singapur 768767<br />

Telefon +65-62-57 23 88<br />

Telefax +65-62-57 93 88<br />

Großbritannien<br />

<strong>Schülke</strong>&<strong>Mayr</strong> UK Ltd.<br />

Sheffield S9 1AT<br />

Telefon +44-114-254 35 00<br />

Telefax +44-114-254 35 01<br />

Österreich<br />

<strong>Schülke</strong>&<strong>Mayr</strong> Ges.m.b.H.<br />

1070 Wien<br />

Telefon +43-1-523 25 01 0<br />

Telefax +43-1-523 25 01 60<br />

2358 | II | 10.10 | B | westwerk<br />

Produktinformation wird nicht vom Änderungsdienst erfasst.<br />

HI_D v_06

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