Datenblatt Segelflug - pp-rc Modellbau

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der Pilot eine ausgezeichnete Rundumsicht. Im unteren Teil des Seitenleitwerkes ist ein Bremsfallschirm untergebracht. Dadurch wird der Landeanflug verkürzt, was insbesondere bei Außenlandungen für mehr Sicherheit sorgt. Die H-301 diente der Baureihe H-20X als Vorlage. Auf Grund der hochwertigen Verarbeitung sind die Glasflügel-Flugzeuge auch heute noch sehr begehrte Gebrauchtflugzeuge. Und man kann fast alle Libelle-Typen mit Winglets nachrüsten lassen. auf Montage Bei dem hohen Vorfertigungsgrad des Modells beschränken sich die noch auszuführenden Arbeiten im Wesentlichen auf den Einbau der RC-Komponenten und den Einbau des Höhen- und Seitenruders. Eine dreiseitige, bebilderte Bauanleitung in Deutsch und Englisch führt auch den weniger geübten Modellbauer sicher zum Ziel. Begonnen wird mit dem Rumpf. Als erstes wird in das Höhenleitwerk das GFK-Ruderhorn eingeklebt. Durch die passgenaue Anformung des Leitwerkes ist die exakte Verklebung kein Problem. Der nächste Bauabschnitt, der Einbau des Höhenruder-Servos, muss sehr genau ausgeführt werden. Ich habe hier das GWS 120 BB verbaut. Damit der Servohebel genügend Platz hat, sich frei zu bewegen, muss mit 3-mm-Balsaholz aufgefüttert werden. Die Bauanleitung zeigt durch mehrere Fotos genau auf, was dabei zu beachten ist. Nach der Funktionsprüfung des Höhenruders kann der Bowdenzug für das Seitenruder eingeklebt werden. Als Abschluss der Leitwerksmontage wird das Seitenruder eingebaut. Hierzu muss lediglich die passgenaue Abschlussleiste eingeharzt werden. Leitwerk in die Lager einklicken und fertig. Im Cockpitbereich finden die Servos für das Seitenruder und das Einziehfahrwerk Platz. Die richtige Position des Servobrettes ist der Bauanleitung zu entnehmen. In der Rumpfspitze finden der Empfänger und ein 1.700 mAh Akku ihre Position. Für alle Komponenten ist genügend Platz zum Einbauen vorhanden. Auch ein Vario kann noch installiert werden. Die Höhenruderanlenkung ist völlig spielfrei. Damit sich der Servohebel frei bewegen kann, muss mit 3-mm-Balsaholz aufgefüttert werden. Bevor das Seitenleitwerk montiert wird, ist der Bowdenzug für das Seitenleitwerk noch einzukleben. www.fmt-rc.de FMT-TEST 121 Für das Starten beim F-Schlepp ist ein funktionsfähiges Einziehfahrwerk eingebaut. Die leichte und robuste Konstruktion ist an der Tragwerksstrebe verankert. Beim Einfahren schließt ein Gummiband die Fahrwerksklappen. flache fläche Die Profildicke der eleganten Tragfläche mit ihrer hohen Streckung lässt nur den Einbau von relativ dünnen Servos zu. Für die Querruder dürfen die Servos höchstens 11 mm dick sein. In die Schächte der Wölbklappen können Servos mit 13 mm eingebaut werden. Die Ruderhörner aus GFK sind klasse gemacht. Achtung: Es gibt unterschiedliche Größen für Querruder und Wölbklappen. Wenn man sich an die Angaben der Bauanleitung hält, sitzen die Ruderhörner bombenfest. Die Verbindung zwischen Servohebel und Ruderhorn habe ich mit einem 1-mm-Stahldraht hergestellt, wobei die Enden mit einer Spitzzange gekröpft sind. Das ist eine einfache und absolut spielfreie Verbindung. Der geräumige Rumpf bietet viel Platz für die RC-Komponenten. Die beiden Servos betätigen das Seitenruder und das Einziehfahrwerk. Damit der Akku in der Rumpfspitze besseren Halt findet, habe ich eine entsprechende Halbrippe eingebaut.
122 SEGELFLUG FMT 09 | 08 Die Verbindung zum Seitenruder wird ganz einfach mit einem 1-mm-Stahldraht spielfrei hergestellt Die Tragflächensteckung mit einem 10-mm- Kohlestab passt saugend. Für eine sichere Verbindung der Servokabel vertraue ich den bewährten Multiplex-Steckern. Zwischen Abendessen und Tagesschau war nach einer Woche genussvollen Bauens die Libelle flugfertig. Das Auswiegen des Schwerpunktes und Einprogrammieren der Ruderausschläge beendeten die Werkstattstunden. und im flug? Mitte Januar im Allgäu: Seit vielen Wochen liegt eine dicke Schneedecke über unseren Modellflughängen. Eisige Temperaturen und ein frischer Ostwind lassen auch den abgehärtetsten Hangflieger hinter dem warmen Ofen sitzen. An Modellfliegen ist nicht zu denken. Erst Mitte April bringt ein Atlantik- Die Fahrwerksklappen sind mit Klebeband angelenkt und werden von innen mit einem Gummizug gehalten. Bei Landungen im hohen Gras lösen sich die Klappen jedoch. Hier wäre eine Fixierung mit kleinen Scharnieren eine bessere Lösung. tief mit warmer Meeresluft den ersehnten Wetterumschwung. Jetzt ist der Haushang unterhalb des Grünten endlich schneefrei. Ein schwacher Westwind steht am Hang an. Ideales Wetter für den Erstflug. Ich starte die Libelle aus der Hand. Der Hang trägt und das Modell steigt schön gleichmäßig in den weißblauen Himmel. Im Hintergrund die schneebedeckten Berge der Allgäuer Alpen. Ich muss jetzt aufpassen, mich auf das Modell zu konzentrieren und mich nicht durch die eindrucksvolle Landschaft ablenken zu lassen. Aber die Libelle fliegt völlig eigenstabil und braucht für den Geradeausflug keine Steuerkorrektur. Die erste Kurve. Oh, das Höhenruder kommt sehr direkt. Hier habe ich später 30 Prozent Expo einprogrammiert. Die Libelle lässt sich sehr eng kreisen. Gerade im Gebirge können dadurch auf engstem Raum wunderbar die Bärte mitgenommen werden. Ein Abstützen mit dem Querruder ist nur bei sehr großer Schräglage notwendig. Bedingt durch die hohe Flügelstreckung sollte das Modell nicht zu langsam geflogen werden. Der Strömungsabriss erfolgt dann ohne Vorwarnung und das Modell taucht nach unten ab. Bei genügend Höhe ist das Abfangen kein Problem. Die weitere Flugerprobung hat ergeben, dass sich die Flugeigenschaften beim engen Thermikkreisen noch wesentlich verbessern, wenn die Wölbklappen und Querruder um 3 mm nach unten verwölbt werden. Beim Original wie beim Modell ist der Abstand zwischen Tragfläche und Leitwerk relativ kurz. Die Libelle ist deshalb im Kurvenflug, gesteuert mit Quer- und Seitenruder, sehr wendig und agil. Mit dem zusätzlichen Einsatz der Wölbklappen um 5 mm nach oben gestellt, wird eine erhebliche Steigerung der Rolleigenschaften um die Längsachse erreicht. Insbesondere macht der Kunstflug dadurch noch mehr Spaß. Die Konstruktion der Libelle ist so ausgelegt, dass genügend Festigkeitsreserven für alle erdenklichen Flugmanöver vorhanden sind. Mit der flitsche Beim Hangfliegen verwende ich bei schwacher Thermik gerne die altbewährte Gummiflitsche. Man erreicht dadurch eine gute Ausgangshöhe, um Aufwindfelder aufzuspüren. Die Konstruktion der Libelle ist dafür bestens geeignet. Nach dem Aushängen am Gummiseil wird mit gefühlvollem Höhenruderausschlag das Modell senkrecht in den Himmel geschossen und kurz vor dem rückwärts Abkippen wieder in die horizontale Fluglage gebracht. Der Höhengewinn ist sensationell. landekönig Ein alter Modellfliegerspruch besagt: Fliegen heißt Landen. Wie sind die Landeeigenschaften unseres Oldies? In der Butterflystellung geht das Modell in einen gleichmäßigen Sinkflug über, verringert etwas die Geschwindigkeit und lässt sich dabei noch ausgezeichnet steuern. Was will man mehr. Beim Fliegen im Gebirge lassen sich härtere Landungen nicht immer vermeiden. Hierbei hat sich gezeigt, dass der hintere Rumpf kurz vor dem Leitwerk bei einem Dreher zu schwach ausgelegt ist. Durch den Einbau des Höhenruder-Servos in die Leitwerksflosse wird bei einer seitlichen Belastung die Gewichtsbilanz zu groß und der Rumpf bricht.
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