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Das wedische Magazin . März 2010 - Garten Weden

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Jahreszeitliches<br />

Die Frühlings Tages- und Nachtgleiche<br />

Zu Beginn des Frühlings, wenn die Tage genauso lang<br />

sind wie die Nächte, feierten unsere Vorfahren das<br />

Frühlingsfest. Die Kelten nannten es Alban Eiller (Alwan<br />

Ei-ier) die Germanen Ostara, nach der gleichnamigen<br />

Göttin.<br />

Der Tag der Frühlings Tages- und Nachtgleiche galt als<br />

etwas ganz Besonderes. An diesem Tag sind die Kräfte<br />

zwischen hell und dunkel ausgeglichen, und die Natur erwacht<br />

aus ihrem Winterschlaf. Es ist das Fest, an dem die<br />

Natur wieder beginnt zu leben – es ist die Wiedergeburt<br />

der Natur.<br />

Die Bräuche um dieses Fest ähneln sich in allen alten Kulturen,<br />

und es hatte stets eine starke symbolische Bedeutung.<br />

Die Menschen richteten ihr gesamtes Leben nach den<br />

Jahreszeitenfesten aus, und da dieses Fest für die Wiedergeburt<br />

der Natur steht, begann in vielen Kulturen auch das<br />

neue Jahr in der Nacht zur Frühlings Tages- und Nachtgleiche,<br />

die bei uns die Nacht vom 20. auf den 21. <strong>März</strong> ist.<br />

<strong>Garten</strong> <strong>Weden</strong>, das <strong>wedische</strong> <strong>Magazin</strong> Ausgabe 14 . <strong>März</strong> <strong>2010</strong><br />

Die Natur erwacht nun aus der Winterstarre, nachdem sie<br />

vorher mehrere Monate lang ihre Kräfte bündelte, einzog<br />

und ruhen ließ. Wir spüren, wie die Natur sich langsam<br />

von der Winterstarre löst und damit beginnt, ihre Kräfte<br />

wieder zu entfalten, bis sie anfängt regelrecht zu explodieren.<br />

Es ist eine wunderbare Zeit, die auch auf den<br />

Menschen nicht ohne Einfluss ist, denn der Mensch unterliegt<br />

den gleichen Gesetzen wie die übrige Natur. Auch<br />

wir beginnen wieder aufzublühen und uns der sprießenden<br />

Natur mit allen Sinnen hinzugeben.<br />

Unser Osterfest wurde ganz bewusst in diese Zeit gelegt,<br />

auch wenn es nicht um den 20./21. <strong>März</strong> gefeiert wird. Es<br />

wird heute am folgenden Wochenende nach dem ersten<br />

Vollmond im Frühjahr, also nach der Tag- und Nachtgleiche<br />

begangen. Man nutzte hier die Tradition des Frühlingsfestes<br />

für den christlichen Ritus. So werden auch die<br />

Traditionen mit den Eiern weitergelebt, wie sie unsere<br />

Vorfahren schon lebten. Ostern ist das christliche Fest der<br />

Auferstehung – eine Auferstehung des Menschen während<br />

der Zeit der Auferstehung der Natur. Erfreuen wir<br />

uns daran und begrüßen wir dieses Erwachen mit der<br />

freudigen Anteilnahme, wie sie für einen schöpferischen<br />

Menschen angemessen ist.

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