Berliner Rundschau 06/2012 - CDU Landesverband Berlin
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die Herausforderungen an“<br />
Ausgabe Oktober <strong>2012</strong><br />
BERLINER<br />
RUNDSCHAU<br />
BR: Welche Erfahrungen meinen Sie?<br />
Frank Henkel: Der Umgang mit der V-Mann-<br />
Affäre war kein Ruhmesblatt. Hier würde ich<br />
aus heutiger Sicht anders kommunizieren.<br />
Mich beschäftigt zudem die zunehmende Verrohung<br />
in Teilen der Gesellschaft. Ich denke<br />
an den jungen Mann, der vor wenigen Tagen<br />
am Alexanderplatz totgeschlagen wurde. Das<br />
lässt mich erst einmal sprachlos zurück, aber<br />
Sprachlosigkeit können wir uns nicht leisten.<br />
Wir dürfen nicht zusehen, wie sich Brutalität<br />
und Gefühlskälte breit machen. Das ist eine<br />
Herausforderung für uns alle.<br />
BR: Sie sind Anfang Oktober Vater eines<br />
Sohnes geworden. Verändert das Ihre Sicht auf<br />
die Politik?<br />
Frank Henkel: Natürlich bekommt man eine<br />
andere Wahrnehmung, fühlt eine andere Verantwortung,<br />
sieht einige Dinge mit mehr Sorge.<br />
Solche Gewaltvorfälle wie am Alexanderplatz<br />
gehen mir unter die Haut, nicht nur als Politiker,<br />
sondern auch als Familienvater. Aber natürlich<br />
überwiegt die Freude über das Glück, das mir<br />
geschenkt wurde.<br />
BR, letzte Frage: Mit welchen Erwartungen blicken<br />
Sie auf den anstehenden Bundestagswahlkampf?<br />
Frank Henkel: Die <strong><strong>Berlin</strong>er</strong> <strong>CDU</strong> hat in den<br />
Wahlkreisen starke Kandidatinnen und Kandidaten<br />
nominiert. Wir werden alles dafür tun, um<br />
unsere Führungsrolle aus dem Jahr 2009 zu verteidigen.<br />
Und wir wollen unseren Beitrag dazu<br />
leisten, dass Angela Merkel Bundeskanzlerin<br />
bleibt.<br />
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