JUH-Forum diskutiert Zivilschutz - Bundesamt für ...
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Technisches Hilfswerk<br />
THW-Einsatz in Sierra Leone<br />
In Sierra Leone läuft die<br />
zur Zeit größte Friedensmission<br />
der Vereinten Nationen<br />
(UN). Rund 17.000 Blauhelme<br />
sorgen in diesem westafrikanischen<br />
Land <strong>für</strong> die Friedenskonsolidierung<br />
und damit<br />
auch <strong>für</strong> eine Stabilisierung<br />
der gesamten krisengeschüttelten<br />
Region.<br />
Das Technische Hilfswerk<br />
(THW) hat im Auftrag des<br />
Bundesministeriums des Innern<br />
und auf Ersuchen des<br />
Auswärtigen Amtes und der<br />
Vereinten Nationen die Wartung<br />
und Reparatur von derzeit<br />
rund 400 Generatoren<br />
übernommen, die über das<br />
ganze Land verteilt die<br />
Stromversorgung der UN-<br />
Soldaten gewährleisten. Soweit<br />
dies erforderlich ist, wer-<br />
Entladen der Schiffsfracht. (Foto: THW)<br />
den neue Generatoren aufgestellt,<br />
die Fundamente da<strong>für</strong><br />
gebaut, Kabel verlegt und<br />
die Anschlüsse hergestellt.<br />
Der Projektauftrag umfasst<br />
auch Serviceleistungen wie<br />
das Reparieren von Sanitäranlagen<br />
und das Warten anderer<br />
technischer Einrichtungen.<br />
Am 20.12.2001 flog das erste<br />
12köpfige Team nach<br />
Sierra Leone. Zunächst bestand<br />
eine der Hauptaufga-<br />
Erstmals zivile Kräfte aus Deutschland bei UN-Mission<br />
Von Florian Weber, THW<br />
ben darin, die auf dem Seeweg<br />
nach Sierra Leone transportierten<br />
Fahrzeuge, Geräte<br />
und weitere Ausstattung auszuladen<br />
und einsatzbereit zu<br />
machen. In Hastings wurde<br />
eine Zentralwerkstatt eingerichtet.<br />
Die Arbeiten an der<br />
insgesamt 600 Quadratmeter<br />
großen Halle konnten mit<br />
der Ferigstellung des Dach-<br />
Generatoren <strong>für</strong> das UN-Hauptquartier.<br />
(Foto: Norbert Kolb)<br />
stuhls und den notwendigen<br />
Elektro- und Sanitärinstallationen<br />
noch durch das erste<br />
Team abgeschlossen werden.<br />
Parallel dazu konnte schon<br />
mit der Überprüfung der<br />
Ausfall-, und Betriebssicherheit<br />
der bisherigen Elektroinstallationen<br />
in den Camps<br />
der Blauhelmsoldaten begonnen<br />
werden. So hat das erste<br />
Team im Lager des pakistanischen<br />
Kontingents eine Notstromversorgung<br />
aufgebaut,<br />
nachdem es dort immer wieder<br />
zu Stromausfällen gekommen<br />
war.<br />
In dieser ersten Phase des<br />
Projekts konnten die THW-<br />
Helfer seit ihrer Ankunft im<br />
Dezember die Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> eine effiziente Unterstützung<br />
der UN-Truppen<br />
schaffen. Mittlerweile wurden<br />
Teile des ersten Teams<br />
nach vierwöchigem Dauereinsatz<br />
abgelöst. Das Projekt<br />
wird bis Ende 2002 fortgesetzt.<br />
Es umfasst Maßnahmen<br />
im gesamten Staatsgebiet<br />
der westafrikanischen<br />
Republik. Aus diesem<br />
Grund werden in Port Loko,<br />
Magburaka, Kenema und<br />
Koidu Außenstellen betrieben.<br />
Auf der Basis des am 26.<br />
November 2001 in New<br />
York ausgehandelten „Memorandum<br />
of Understan-<br />
Standort der zukünftigen THW-Werkstatt.<br />
(Foto: Norbert Kolb)<br />
ding” zwischen der Bundesrepublik<br />
Deutschland und<br />
den Vereinten Nationen ist<br />
dieser THW-Einsatz der offizielle<br />
deutsche Beitrag zur<br />
Friedensmission der UN in<br />
Sierra Leone.<br />
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