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1. Halbjahr 2011 - Wuppertal, Kinder

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8 Theaterspielplan <strong>1.</strong> <strong>Halbjahr</strong> <strong>2011</strong><br />

Rampenlichter 2010/<strong>2011</strong> zum 40-jährigen Jubiläum<br />

Nur wer ein Krokodil trägt, ist Mitglied der…<br />

Vorstadtkrokodile<br />

von Max von der Grün<br />

ein Stück für Jung und Alt ab 8 Jahre<br />

Regie & Kursleitung: Claudia Kumpfe<br />

Ausstattung: Laurentiu Tuturuga<br />

, , ,<br />

Wer zu den Vorstadtkrokodilen gehören möchte, muss<br />

eine Mutprobe bestehen: Hannes soll auf das Dach der<br />

verlassenen und abrissreifen Ziegelei klettern. Allerdings<br />

rutscht er dabei ab und kann nur durch ein Wunder von<br />

der Feuerwehr gerettet werden.<br />

Dieses Wunder hat einen Namen und heißt Kurt. Kurt sitzt<br />

aufgrund einer Querschnittslähmung im Rollstuhl. Da er<br />

keine Freunde hat, verbringt er seine Nachmittage meist<br />

damit, die Umgebung mit Hilfe seines Fernglases zu beobachten:<br />

so auch die Ziegelei und Hannes Mutprobe – und<br />

wählt den Notruf. Hannes muss sich bei Kurt bedanken.<br />

Trotz anfänglicher Vorurteile entsteht eine Freundschaft.<br />

Hannes möchte Kurt sogar in die Bande der Krokodiler einführen.<br />

Die aber will Kurt nicht akzeptieren, schließlich ist er<br />

Rollstuhlfahrer. Doch dann erwähnt Kurt, dass er auch die<br />

Einbrecher beobachtet hat, die seit Wochen die Nachbarschaft<br />

mit ihrer Diebstahlserie in Atem halten…<br />

Die „Vorstadtkrokodile” haben seit ihrem Erscheinen 1976<br />

nichts von ihrer Faszination verloren. Max von der Grün hat<br />

einen zeitlosen Klassiker geschrieben, der vor dem Hintergrund<br />

einer spannenden Abenteuergeschichte eindrucksvoll<br />

Themen wie Integration, Vorurteile und Arbeitslosigkeit einschließt.<br />

Dabei ist die Zugehörigkeit der <strong>Kinder</strong> zu der Bande<br />

trotz aller Konflikte miteinander ein faszinierender Beleg, wie<br />

wichtig Freundschaft und Zusammenhalt sind.<br />

Das Stück stand schon einmal in der Spielzeit 1982/83 auf<br />

dem Spielplan.<br />

Max von der Grün wurde 1926 geboren und absolvierte<br />

zunächst eine kaufmännische Lehre. Am Zweiten Weltkrieg<br />

nahm er als Fallschirmjäger teil und geriet in amerikanische<br />

Kriegsgefangenschaft. Anschließend absolvierte er eine<br />

Umschulung zum Maurer und arbeitete in der Zeche Königsborn<br />

in Unna. Nach einem schweren Unfall unter Tage wurde<br />

er zum Grubenlokführer ausgebildet. 1959 begann er mit<br />

dem Schreiben und lebte als freier Schriftsteller von 1963 bis<br />

zu seinem Tod 2005 in Dortmund.<br />

Aufführungsrechte: Verlag Autorenagentur, Berlin<br />

Premiere: Samstag, 2<strong>1.</strong> Mai <strong>2011</strong>, 16.00 Uhr<br />

die börse, Wolkenburg 100, <strong>Wuppertal</strong>-Elberfeld<br />

Aufführungstermine ab Seite 11<br />

<strong>1.</strong> <strong>Halbjahr</strong> <strong>2011</strong><br />

Lampenfieber 2010/<strong>2011</strong><br />

Von einer Welt, in der Feuerwehren Bücher verbrennen…<br />

Fahrenheit 451<br />

Bühnenfassung des Romans von Ray Bradbury<br />

ein Stück für Jugendliche ab 12 Jahre<br />

Regie & Kursleitung: Matthias Brandebusemeyer<br />

Ausstattung:<br />

Wenn Bücher brennen: Das Wort als Gefahr, Lesen ist<br />

strengstens verboten. In Ray Bradburys utopischem<br />

Drama löscht die Feuerwehr keine Brände, sondern legt<br />

sie vorsätzlich. Ihre Aufgabe ist es, Bücher zu finden und<br />

zu Asche zu machen. Fahrenheit 451 ist die Temperatur,<br />

bei der Papier von sich aus Feuer fängt.<br />

Guy Montag arbeitet als Feuerwehrmann. Seine Frau sitzt<br />

den ganzen Tag zu Hause vor riesigen Leinwänden und verbringt<br />

ihre Zeit mit ihrer Fernseh-Familie. Als Montag eines<br />

Tages von der Arbeit kommt, lernt er die junge Clarisse kennen.<br />

Die 17-Jährige ist von der Macht der Worte fasziniert<br />

und beobachtet die Welt um sich herum. Sie stellt Fragen,<br />

die Montag unangenehm berühren, aber zugleich faszinieren.<br />

Bei einem seiner nächsten Einsätze kann Montag der Versuchung<br />

nicht widerstehen. Er nimmt ein Buch mit nach<br />

Hause, anstatt es zu verbrennen...<br />

Fahrenheit 451 gehört mit Aldous R. Huxleys „Schöne neue<br />

Welt” und George R. Orwells „1984” zu den großen literarischen<br />

Science Fiction Romanen der Moderne. Gegen die<br />

Konformität einer Gruppe setzt der Roman konsequent die<br />

Fähigkeit des Staunens. Heimweh nach der Vergangenheit<br />

oder der Zukunft ist eine der wesentlichen Metaphern, in<br />

denen sich diese Spannung ausdrückt. Daraus entwickelt<br />

sich ein Plädoyer für das freie Denken, für die Fantasie, aber<br />

auch eine Liebeserklärung an das gedruckte Wort.<br />

Ray Bradbury,<br />

geboren 1920, schreibt neben Erzählungen<br />

und Romanen Gedichte, Essays und Drehbücher; etliche<br />

seiner Werke wurden verfilmt. Sein Werk wurde mit dem<br />

National Book Award ausgezeichnet. 2007 erhielt Ray<br />

Bradbury im Rahmen der Pulitzer-Preis-Verleihung eine<br />

besondere Ehrung für sein Lebenswerk. Der Autor lebt in Los<br />

Angeles.<br />

Aufführungsrechte: Litag Theaterverlag GmbH, München<br />

Theaterspielplan 9<br />

Premiere: Samstag, 7. Mai <strong>2011</strong>, 16.00 Uhr<br />

die börse, Wolkenburg 100, <strong>Wuppertal</strong>-Elberfeld<br />

Aufführungstermine ab Seite 11

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