Tetzelstein - Im Braunschweiger Land

„Das grausige Geschehen im Elm“ wurde auf einer
im Jahr 1902 gelaufenen Ansichtskarte verewigt.
Bis 1935 stand der Tetzelstein in
einer Entfernung von 25 Schritten
vor dem 1846 errichteten Denkmal.
Heute befindet er sich links neben
der Hinweistafel an seiner vermutlich
ursprünglichen Stelle.
Till Eulenspiegel-Museum 38170 Schöppenstedt
Tel.: 05332-6158 Bis 17. Juli 2011 Ausstellung von
16 Originalseiten des 500 Jahre alten Eulenspiegel-Buches
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14.00 bis 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen 11.00 bis 17.00 Uhr
Die Sage vom Tetzelstein
Das eingehauene Kreuz am oberen Ende des Tetzelsteins
weist darauf hin, dass er zur Sühne für die Ermordung eines
Menschen errichtet worden sein könnte.
„Laut einer Sage soll 1518 unter diesem Stein ein Ablassprediger
begraben worden sein. Dieser hatte sollen nach Königslutter
reisen, aber ein Edelmann aus Küblingen, der zuvor
Ablass auf eine erst vornehmen wollende Tat von ihm
gekauft, hatte ihn daselbst erschossen und beraubt. So sagt
man.“ Mit diesen Worten beschrieb ein Pfarrer aus Sambleben
im 18. Jh. als Erster das grausige Geschehen.
Wilhelm Bode, 1825 bis 1848 Stadtdirektor von Braunschweig,
wandelte später die Sage aufgrund der zu dieser
Zeit geltenden humanitären Strömungen mildernd ab. Er
nannte nunmehr einen Ritter von Hagen vom Hagenhof bei
Königslutter als Täter, der den Ablassprediger Johann Tetzel
nach vorherigem Kauf eines Ablassbriefes nur gezüchtigt
und den geraubten Schatz, der in einem aus Eichenholz gefertigten
Kasten verwahrt wurde, dem Volke zugeteilt hat.
Und so erhielt der Stein seinen Namen, den er wohl seit jener
Zeit im Mittelalter trägt.
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Land und zahlreiche Rundfahrten mit einer
Gesamtlänge von ca. 630 km unter
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