8 Digital-Analog-Umsetzer (DAU)
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<strong>Digital</strong>technik II 8 <strong>Digital</strong>-<strong>Analog</strong>-<strong>Umsetzer</strong> Seite 8 - 7<br />
Bei <strong>DAU</strong> mit Leiternetzwerk werden die vorteilhaften Eigenschaften von Kettenleitern<br />
ausgenutzt. Bild 8.4 läßt das Schaltungsprinzip erkennen.<br />
Bild 8.4 Schaltung <strong>DAU</strong> mit R-2R-Leiternetzwerk<br />
Die Theorie der Kettenleiter lehrt, daß es möglich ist, bei nur zwei verschiedenen<br />
Widerstandswerten, nämlich R und 2R sowohl ein konstantes Spannungsteilerverhältnis als<br />
auch konstante Eingangsimpedanz zu erzielen, da die Querwiderstände über die Wechselschalter<br />
entweder mit Masse oder dem invertierenden Eingang des Verstärkers OPV verbunden<br />
sind. Bei rein dualer Codierung der Größe Z wird ein Verhältnis der Spannungen an den<br />
Querzweigen des Netzwerkes von URef, URef/2, URef/4,.... benötigt. Wird hingegen die digitale<br />
Eingangsgröße Z als dezimale Größe aufgefaßt, so ist ein Spannungsteilerverhältnis von 10:1<br />
für die Codierschalter jeder Einzeldekade notwendig. Die Belastung der Referenzspannungsquelle<br />
bei der <strong>DAU</strong>-Schaltung nach Bild 8.4 beträgt<br />
RL = 2R ║ 2R = R = konst. (8.6)<br />
Die Spannungsquelle wird aufgrund der Wechselschalter in den Querzweigen immer konstant<br />
belastet, unabhängig von der Gliederzahl der Spannungsteilerkette und damit der Auflösung<br />
des <strong>DAU</strong>. Ein endlicher Innenwiderstand Ri kann jetzt durch Abgleich berücksichtigt werden und<br />
entfällt damit als Quelle eines systembedingten Fehlers.<br />
Für einen <strong>DAU</strong> mit dualer Codierung entsprechend Bild 8.4 ergibt sich die Ausgangsspannung<br />
Ua in vergleichbarer Weise wie für die einfache <strong>DAU</strong>-Schaltung mit gewichteten Widerständen,<br />
wobei zweckmäßigerweise mit der höchstwertigen MSB-Stelle zn-1 begonnen wird. Die<br />
Gleichungen 3.7a bis 3.7c kennzeichnen die Zusammenhänge:<br />
URef RN<br />
zn-1 = 1: In-1 = ------- ==> Uan-1 = - ------ · URef<br />
2R 2R<br />
......<br />
......<br />
URef/2 RN Z3 = 1: I3 = -------- ==> Ua3 = - --------- · URef<br />
2R 2 2 ·R<br />
......<br />
(8.7a)<br />
(8.7b)<br />
Prof. Dr. -Ing. G. Biethan Fassung 1.03 vom 01.10.2003