Tierärzteversorgung Niedersachsen
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Sicher durch<br />
die Krise<br />
Die derzeitige Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise beeinträchtigt<br />
auch die Anlagemöglichkeiten<br />
der <strong>Tierärzteversorgung</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong>. Priorität hat<br />
derzeit die Sicherung des vorhandenen<br />
Vermögens. Rund zwei<br />
Drittel sind in festverzinslichen<br />
Wertpapieren und Hypothekendarlehen<br />
investiert. Bisher waren<br />
keine Ausfälle bei diesen Direktanlagen<br />
zu verzeichnen. Die festverzinslichen<br />
Anlagen sind nahezu<br />
ausnahmslos durch Haftungszusagen<br />
der öffentlichen Hand oder<br />
durch Aussonderungsrechte an<br />
Forderungen (Pfandbriefe) gesichert.<br />
Zu einer ausgewogenen Vermögensstruktur<br />
zählen neben<br />
festverzinslichen Anlagen auch<br />
Substanzwerte wie Immobilien<br />
oder Aktien, die allerdings aufgrund<br />
der derzeitigen Wirtschaftslage<br />
besonderen Belastungen ausgesetzt<br />
sind. Aufgrund dessen war<br />
die Durchschnittsrendite der gesamten<br />
Kapitalanlagen der <strong>Tierärzteversorgung</strong><br />
<strong>Niedersachsen</strong><br />
2008 rückläufig.<br />
Die aktuell wieder sehr niedrigen<br />
Kapitalmarktrenditen für sichere,<br />
festverzinsliche Anlagen werden<br />
vermutlich das Ertragsniveau der<br />
gesamten Kapitalanlagen mindern.<br />
Es bleibt aber abzuwarten,<br />
ob die vielfältigen Bemühungen<br />
der Zentralbanken und der Regierungen<br />
international ausreichen,<br />
die derzeit ungünstigen<br />
GESCHÄFTSENTWICKLUNG 2007<br />
■ Beitragseinnahmen: Sie sind<br />
gegenüber dem Vorjahr um<br />
mehr als 6 Prozent auf 31,4 Millionen<br />
Euro gestiegen. Grund<br />
dafür ist in erster Linie die gestiegene<br />
Mitgliederzahl, die sich<br />
zum Jahresende 2007 auf 5.431<br />
belief. Das sind 186 Mitglieder<br />
mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />
■ Aufwendungen: Die Aufwendungen<br />
für Versorgungsleistungen<br />
haben sich auf 7,9 Millionen<br />
Euro erhöht. Das entspricht einer<br />
Zunahme von 7 Prozent. Ursächlich<br />
dafür ist die gestiegene Zahl<br />
der Rentenempfänger und die<br />
Steigerung der durchschnittlichen<br />
Rentenhöhe.<br />
■ Kapitalanlagen: Diese sind um<br />
10 Prozent auf 563 Millionen<br />
Euro gestiegen. Zugänge entfielen<br />
dabei vor allem auf Käufe<br />
von Namensschuldverschreibungen.<br />
Den Schwerpunkt der Anlage<br />
in Spezialfonds bilden nach<br />
Wirtschaftszahlen positiv zu beeinflussen.<br />
Die Zahlung der laufenden<br />
Renten ist auf Dauer gesichert,<br />
es ist ausreichend Liquidität<br />
vorhanden. Allerdings sind die<br />
Möglichkeiten für künftige Leis -<br />
tungs erhöhungen sicherlich eingeschränkt.<br />
wie vor Aktienfonds und hier<br />
wiederum die europäischen Aktienmärkte.<br />
■ Vermögenserträge: Diese beliefen<br />
sich in 2007 auf 26,3 Millionen<br />
Euro. Bei der Veräußerung<br />
von Kapitalanlagen wurden zusätzlich<br />
7,1 Millionen Euro Gewinn<br />
erzielt. Die gesamten<br />
Kapitalerträge lagen mit 33,4<br />
Millionen Euro über dem Vorjahreswert<br />
von 28,6 Millionen Euro.<br />
Die Nettodurchschnittsverzinsung<br />
der Kapitalanlagen konnte<br />
auf 5,82 Prozent gesteigert werden.<br />
■ Deckungsrückstellung: Die<br />
Deckungsrückstellung hat sich<br />
auf 549 Millionen Euro erhöht.<br />
Die Gewinnrücklage hat sich um<br />
297.000 Euro auf 9,1 Millionen<br />
Euro erhöht. Die Rückstellung für<br />
künftige Leistungsverbesserungen<br />
verminderte sich von 12,9<br />
auf 12,4 Millionen Euro.<br />
Ausgabe 2009<br />
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