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Bio-Siegel-Report 1/2008

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BUNDESPROGRAMM<br />

Unterstützung von Informations- und Absatzförderung<br />

Die richtige Bühne für <strong>Bio</strong>-Produkte<br />

Der Wille, sich durch die Ernährung etwas Gutes zu tun, dominiert das Einkaufsverhalten der Verbraucher immer stärker. Der Trend<br />

zu gesundem<br />

Essen ist für Erzeuger, Händler und Verarbeiter der <strong>Bio</strong>-Branche ein idealer Ansatzpunkt, um ihre Waren auf dem<br />

Lebensmittelmarkt<br />

gewinnbringend zu platzieren.<br />

2005 unterstützt das Bundesminis­ ten des Ökolandbaus informieren und den werden. Projekte, die den Absatz von verfür<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Verbrauchern Lust auf <strong>Bio</strong>-Produkte ma­ arbeiteten Produkten steigern sollen, unterucherschutz<br />

(BMELV) informations­ chen. Projektvorschläge können Vereine, liegen fortan einer Förderhöchstgrenze von<br />

satzfördernde Maßnahmen, bei denen Stiftungen, Verbände sowie Erzeuger(ge­ 200.000 Euro innerhalb von drei Steuersonderheiten<br />

der ökologischen Erzeug­ meinschaften), (Groß-)Händler, Handels­ jahren („De-minimis-Beihilfen“).<br />

m Fokus stehen. Seit 1. Januar <strong>2008</strong> ist unternehmen oder Gruppen von Verarbeiu<br />

überarbeitete Richtlinie gültig. tern, die in Deutschland eine Niederlassung Weitere Informationen zur Förderung fin­<br />

Verkostungsaktionen, Veranstaltungen haben, einreichen. Absatzfördermaßnahmen den Interessenten auf der Internetseite:<br />

adtfeste oder der Druck von Informa­ können ab einem Projektgesamtvolumen<br />

aterialien: Förderfähig sind weiterhin von 50.000 Euro bis zur Hälfte der zuwen­ � www.bundesprogramm.de/<br />

Seit<br />

terium<br />

Verbra<br />

und ab<br />

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Ob<br />

wie St<br />

tionsm<br />

alle Maßnahmen,<br />

die über die Besonderhei­ dungsfähigen Gesamtausgaben gefördert massnahmen/foerderrichtlinien<br />

100 Argumente für den Ökolandbau<br />

Auf ökologisch bewirtschafteten Flächen sind 85 Prozent mehr schüre werden zu zehn Schwerpunktbereichen knapp 100 Argumente<br />

Pflanzenarten, ein Drittel mehr Fledermäuse, 17 Prozent mehr Spin­ für <strong>Bio</strong>-Produkte und Ökolandbau dargelegt – so unter anderem für<br />

nen und fünf Prozent mehr Vogelarten anzutreffen. Darüber hinaus die Themen Qualität, Tierschutz, Energie, Arbeit, Boden und Landist<br />

der Ökolandbau multifunktional: Denn neben der Lebensmitteler­ wirtschaft. Die Argumente sind durch Zahlen und Fakten aus wissenzeugung<br />

übernehmen <strong>Bio</strong>-Bauern auch gesamtgesellschaftliche Auf­ schaftlichen Studien gestützt. Darüber hinaus liefern die Autoren<br />

gaben wie zum Beispiel die Pflege und den Erhalt von Kulturland- Hintergrundmaterialien zu aktuellen Entwicklungen und Trends<br />

schaften. Diese und weitere gute Gründe für den Ökolandbau listet rund um die ökologische Lebensmittelerzeugung und -verarbeitung.<br />

<strong>Bio</strong>land e. V. in der sechsten, komplett überarbeiteten Auflage des<br />

Ratgebers „Starke Argumente für BIO“ auf. In der 24-seitigen Bro­ � www.bioland.de<br />

Online-<strong>Bio</strong>-Einkaufsführer liegen im Trend<br />

AKTUELL<br />

Neuregelung der<br />

Agrar-Gentechnik<br />

Die Bundesregierung hat sich zu Jahresbeginn auf gesetzliche<br />

Neuregelungen im Bereich des Gentechnikrechts geeinigt. Die<br />

Novelle zum Gentechnikgesetz ist Anfang April in Kraft getreten.<br />

Die Änderung des Gentechnikgesetzes schafft neue Regeln für das<br />

Nebeneinander von ökologischer, konventioneller und Landwirtschaft<br />

unter Einsatz von Gentechnik. So werden durch eine begleitende<br />

Verordnung erstmals konkrete Abstandsregeln eingeführt, die zu<br />

konventionell und zu ökologisch genutzten Nachbarfeldern eingehalten<br />

werden müssen. Die gewählten Abstände – bei Mais 150 m zu<br />

konventionell und 300 m zu ökologisch genutzten Nachbarfeldern –<br />

beruhen auf aktuellen Forschungsergebnissen und enthalten darüber<br />

hinaus einen Sicherheitszuschlag. Daneben sind weitere Vorschriften<br />

zur guten fachlichen Praxis vorgesehen, die den Umgang mit GVO bei<br />

Ernte, Transport und Lagerung regeln.<br />

Da es bei diesen Regeln ausschließlich um den wirtschaftlichen<br />

Schutz des Nachbarn geht, kann der Nachbar auf diesen Schutz auch<br />

– ausdrücklich oder stillschweigend – verzichten. Dies ist allerdings<br />

an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.<br />

Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer begrüßte die Neuregelung.<br />

Mit ihr, so Seehofer, könnten die Wahlfreiheit der Verbraucher<br />

und die Koexistenz der unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen<br />

gewährleistet werden. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft<br />

(BÖLW) kritisiert, dass die neuen Abstandsregelungen keinen<br />

ausreichenden Schutz für eine gentechnikfreie Landwirtschaft böten.<br />

Um beim stetig größer werdenden Ange­ denburg sowie Sachsen. Darüber hinaus exis­ vorschläge und umfangreiches Hintergrundbot<br />

an <strong>Bio</strong>-Produkten den Durchblick zu be­ tieren viele weitere regionale <strong>Bio</strong>-Online­ wissen rund um die Grundsätze des Ökowahren,<br />

werden regionale Online-Einkaufs- Einkaufsführer, so unter anderem für Nord­ landbaus. Hersteller haben darüber hinaus<br />

führer bei Verbrauchern immer beliebter. rhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, auf manchen Websites die Möglichkeit, ihren<br />

Erst im Februar ging die Service-Website Thüringen und Sachsen-Anhalt. Auf den Betrieb registrieren zu lassen. Eine Auflistung<br />

www.bioeinkaufen.rlp.de online. Seit Ende Service-Websites finden Interessierte Ein- der Einkaufsführer finden Sie unter:<br />

vergangenen Jahres ist das Verbraucherportal kaufsadressen, Hinweise auf Caterer und<br />

www.bio-hamburg.de freigeschaltet. Neu regionale <strong>Bio</strong>-Bringdienste, Termine von � www.oekolandbau.de/<br />

sind auch die Portale für Berlin und Bran- <strong>Bio</strong>-Märkten und Hoffesten sowie Rezept­ verbraucher/kaufen<br />

6 <strong>Bio</strong>-<strong>Siegel</strong> <strong>Report</strong> 01/<strong>2008</strong> <strong>Bio</strong>-<strong>Siegel</strong> <strong>Report</strong> 01/<strong>2008</strong> 7

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