NT-Messung / Ersttrimester-Screening 12. â
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Wie hoch ist nun eigentlich Ihr Altersrisiko für das Auftreten einer Trisomie 21 (Down‐Syndrom)?<br />
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Risiken bei einer 12 und 14 Wochen alten Schwangerschaft sowie am<br />
Geburtstermin in Abhängigkeit vom mütterlichen Alter:<br />
mütterl. Basisrisiko Trisomie 21<br />
Alter SSW 12 SSW 14 bei Geburt<br />
20 1:1068 1:1140 1:1527<br />
25 1:946 1:1009 1:1352<br />
26 1:882 1:940 1:1251<br />
27 1:818 1:872 1:1159<br />
28 1:754 1:804 1:1068<br />
29 1:690 1:736 1:976<br />
30 1:626 1:668 1:895<br />
31 1:543 1:580 1:895<br />
32 1:461 1:492 1:659<br />
33 1:383 1:409 1:547<br />
34 1:312 1:333 1:446<br />
35 1:249 1:266 1:356<br />
36 1:196 1:209 1:280<br />
37 1:152 1:163 1:218<br />
38 1:117 1:125 1:167<br />
39 1:89 1:95 1:128<br />
40 1:68 1:72 1:97<br />
41 1:51 1:54 1:73<br />
42 1:38 1:41 1:55<br />
43 1:29 1:30 1:41<br />
44 1:21 1:23 1:30<br />
45 1:16 1:17 1:23<br />
Andere mit diesen Methoden erkennbare Chro‐<br />
mosomenerkrankungen (z.B. Trisomie 13, 18<br />
oder X, 0 ‐Turner‐Syndrom sind deutlich selte‐<br />
ner.<br />
Ausgesprochen seltene, familiär auftretende und<br />
nur punktuell auf einem einzigen Chromosom<br />
lokalisierte Chromosomenveränderungen und<br />
die dadurch ausgelösten Erkrankungen (z.B. Mu‐<br />
koviszidose, Bluterkrankheit, Progerie, bestimm‐<br />
te Stoffwechselerkrankungen) können aus‐<br />
schließlich bei familiärem Risiko und mit speziel‐<br />
len hochaufwendigen Untersuchungen ausge‐<br />
schlossen werden.<br />
AFP‐Bestimmung<br />
Ergänzend zur <strong>NT</strong>‐<strong>Messung</strong> wäre die Bestim‐<br />
mung von AFP (Alpha‐Fetoprotein) in der 15. ‐<br />
16. Schwangerschaftswoche (aus dem mütterli‐<br />
chen Blut) möglich.<br />
Diese Untersuchung ermöglicht zusammen mit<br />
der Ultraschall‐Untersuchung in der 19. – 21.<br />
SSW eine verbesserte Abschätzung des Risikos<br />
für einen Verschlussdefekt der kindlichen Wir‐<br />
belsäule („offener Rücken“ / „Spina bifida“), eine<br />
Erkrankung die immerhin eines von etwa 1000‐<br />
2000 lebendgeborenen Kindern betreffen kann.<br />
Bei Mehrlingsschwangerschaften ist die Bestimmung von AFP allerdings nicht möglich.<br />
Kosten der Untersuchung<br />
<strong>NT</strong>‐<strong>Messung</strong>, AFP‐Bestimmung und Triple‐Test sind kein Bestandteil der gesetzlichen Mutterschafts‐<br />
Vorsorgeuntersuchungen und müssen daher von den Eltern selbst bezahlt werden.<br />
Bitte erkundigen Sie sich bei einem Besuch in meiner Praxis.<br />
Chorionzottenbiopsie und Amniozentese sind Leistungen der Krankenkassen.<br />
Bitte lassen Sie sich von uns beraten!<br />
Der Untersucher (Michael Müller, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe) ist jährlich ergebnis‐<br />
kontrolliert und zertifiziert von der Fetal Medicine Foundation Deutschland (FMF).