Einwurf Zum heutigen Spiel Ein herzliches Willkommen im <strong>Ludwigsfelder</strong> Waldstadion wünsche ich Ihnen, unseren Gästen aus <strong>Miersdorf</strong> und den Unparteiischen unter der Leitung von Michael Lockan. Was einige befürchtet haben und viele nicht gewünscht haben, ist nun eingetreten. Der Abstiegskampf ist in ludwigsfelde angekommen. Beide Mannschaften sind mittendrin statt nur dabei. Beim Aufsteiger ist dies in den meisten Fällen ein normaler Zustand. Bei unserem Team hat man sich auf Grund des vorhandenen Könnens der meisten Spieler zumindest einen sicheren Mittelfeldplatz erhoff t. Aber mit dem Denken ist das so eine Sache. Zu selten wurde das gesamte Können von den Rothes, Rauchs, Hass‘, Arsovics u.s.w. abgerufen. So steht man da, wo man steht und sollte auf dem Platz nun endlich den Schalter umlegen. Ich möchte heute nicht weiter auf das sportliche eingehen, mir liegt etwas anderes am Herzen. Viele meinen, im Fußball ist überall das große Geld vorhanden und Milch und Honig fl ießen im Übermass. Für die Bundesliga und Teile der 2. Liga ist das sicher so, aber dann gibt es immer größer werdende Löcher und alle Vereine kämpfen um das nackte Überleben. Je tiefer die Klasse, desto weniger Interesse bei der Wirtschaft und anderen, um diese Gelder aufzubringen, die Spieler und Vereine benötigen. Wir sind auch solch ein Verein, in dem das Geld nicht per LKW oder Fernsehvertrag abgeliefert wird. Wir müssen wie 90% aller Vereine betteln gehen und Klinken putzen, um diesen Fußball wie jenen, den sie sich heute ansehen, bieten zu können. Wenn dann ein Geldgeber wegen eigener wirtschaftlicher Probleme nicht in der Lage ist, seinen Zahlungen nachzukommen, was verständlich ist, dann haben Vereine wie wir gleich richtige Probleme. Dann heißt es noch mehr Klinken putzen und immer wieder Absagen hinnehmen müssen. Es gibt aber auch immer wieder helfende Hände, die einen wieder etwas weiter bringen, aber im Sinne von ruhigem Arbeiten, ist dies nicht genug. Es liegt in erster Linie an den Vereinen und den Spielern das Rad zurück zu drehen und den Fußball wieder als das anzusehen, was er in diesen Klassen sein soll, eine Freizeitbeschäftigung die Spaß macht. Aber auch Ludwigsfelde und die Bürgerinnen und Bürger können mit dazu beitragen, den Fußball auf eine andere Ebene zu heben. Nämlich mit dem Besuch der Heimspiele unserer Mannschaften. Je mehr Zuschauer kommen, je interessanter wird es für Geldgeber und um so einfacher für die handelnen Personen das Arbeiten. Man darf sich nicht nur bei Sonnenschein zeigen, sondern sollte dies auch tun, wenn es stürmt und regnet, im übertragenen Sinne gesagt. Damit würde man zeigen, dass man nicht nur über den Fußball in Ludwigsfelde reden will, sondern ihn auch unterstützt. Aber auch Verein und Spieler müssen alles dafür geben, um ein attraktives Produkt zu bieten, für das es sich lohnt zu kommen. Jeder ist gefordert Ideen einzubringen, um es besser zu machen. Wir als Präsidium machen uns schon seit geraumer Zeit Gedanken darüber, wie wir den Verein in weiterer Zukunft aufstellen. Machen wir weiter wie bisher, setzen wir andere Schwerpunkte in der Förderung von Mannschaften? Wie stellen wir den Verein weiter auf? Dazu werden wir in den nächsten Wochen mit den Sponsoren und Geldgebern Gespräche führen, die Ergebnis off en geführt werden sollen, um Meinungen auszutauschen und eine gemeinsame Linie zu fi nden. Dies alles um den Verein weiterhin mit Leben zu erfüllen. Das war nun ein wenig ein anderes Vorwort als sonst. Ich wünsche Ihnen allen ein schönes und erfolgreiches Spiel für unsere Mannschaft. Ich bedanke mich für Ihr Kommen und sagen Sie es weiter und bringen Sie beim nächsten Mal einen neuen Zuschauer mit zum Spiel. Dies hilft uns sehr. Michael Jürschik Präsident