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Shake it! - Mythos und Wahrheit der Induktionslampe - DGZfP

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2.6. Nutzung <strong>der</strong> gespeicherten Energie<br />

In <strong>der</strong> Leuchteinhe<strong>it</strong> wird die vom Kondensator gespeicherte Energie m<strong>it</strong>tels einer LED in<br />

Licht umgewandelt. Dies geschieht über einen Vorwi<strong>der</strong>stand, welcher die LED vor zu viel<br />

Strom schützt. Um die Größe des Wi<strong>der</strong>stands zu berechnen muss man die maximale Kondensatorspannung,<br />

den Spannungsabfall über <strong>der</strong> LED <strong>und</strong> die höchste erlaubte Stromstärke<br />

für die LED kennen. Das Ganze kann man dann m<strong>it</strong> Hilfe einer Formel berechnen <strong>und</strong> erhält<br />

die Größe des Wi<strong>der</strong>stands.<br />

' = ∆<br />

' =<br />

((% !" %) ) − ( ü ") ,#-)<br />

( ./ " )% ä)$" ü ") ,#-)<br />

⟹ ' =<br />

5,5 − 3<br />

20<br />

Se<strong>it</strong>e 11<br />

= 125 Ω<br />

Dam<strong>it</strong> hatte ich jetzt den Wert für den Schutzwi<strong>der</strong>stand für die LED.<br />

Da ich meine Lampe in Modulbauweise aufgebaut hatte, ergab sich jetzt auch die Möglichke<strong>it</strong>,<br />

die einmal gespeicherte Energie auch auf an<strong>der</strong>e Weise zu nutzen. Neben einer gleichmäßig<br />

leuchtenden LED könnte man auch eine Bl<strong>it</strong>zleuchte zur Warnung realisieren.<br />

An<strong>der</strong>e Einsatzmöglichke<strong>it</strong>en sind die Umwandlung <strong>der</strong> elektrischen Energie in:<br />

- Akustische Schwingungen (Töne, Musik, Alarmsignale)<br />

- Mechanische Bewegung (Ventilator)<br />

- Stromquelle (z.B. für eine Uhr)<br />

Nicht nur an<strong>der</strong>e Verwendungsmöglichke<strong>it</strong>en zum Verbrauch <strong>der</strong> elektrischen Energie ergeben<br />

sich, son<strong>der</strong>n es können auch an<strong>der</strong>e Varianten zur Ladung des Kondensators ausprobiert<br />

werden, so zum Beispiel <strong>der</strong> Einsatz einer Solarzelle. Vielleicht probiere ich das im<br />

Anschluss einmal aus.<br />

Während meiner Experimente überlegte ich mir, welche Geräte sich noch m<strong>it</strong> <strong>der</strong> Technik<br />

<strong>der</strong> Induktion betreiben lassen. Mir kam ein Ventilator zum Kühlen eines Prozessors in einem<br />

kaputten Computer gerade recht. Lei<strong>der</strong> hat sich die Nutzung meiner Stromquelle hier noch<br />

nicht bewährt. Wahrscheinlich macht sich <strong>der</strong> recht hohe Strombedarf in Verbindung m<strong>it</strong><br />

dem inneren Wi<strong>der</strong>stand des Goldcaps negativ bemerkbar.<br />

Außerdem fiel mir als we<strong>it</strong>erer Endverbraucher für den „Schüttelstrom“ eine Glückwunschkarte<br />

m<strong>it</strong> piezokeramischem Schallwandler ein.<br />

3. Praktische Umsetzung<br />

Das Trennen <strong>der</strong> Teile einer Induktionstaschenlampe bringt einige Vorteile m<strong>it</strong> sich. So ist es<br />

zum Beispiel nicht mehr nötig mehrere Aufladeeinhe<strong>it</strong>en zu bauen, wenn man auch an<strong>der</strong>e<br />

Geräte m<strong>it</strong> „Schüttelstrom“ beliefern will. Man kann einfach die Ladeeinhe<strong>it</strong> <strong>der</strong> <strong>Induktionslampe</strong><br />

nehmen, den Kondensator aufladen <strong>und</strong> dann an das jeweilige Gerät anschließen.

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