Die Werkfeuerwehren im Landkreis Waldshut
Die Werkfeuerwehren im Landkreis Waldshut
Die Werkfeuerwehren im Landkreis Waldshut
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
J AHRESBERICHT<br />
2005<br />
D E S KREISBRANDMEISTERS<br />
L A N D K R E I S WALDSHUT<br />
Herausgegeben vom Landratsamt <strong>Waldshut</strong><br />
Verfasser: Thomas J. Santl, Kreisbrandmeister
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Seite<br />
Inhaltsverzeichnis 2<br />
Vorwort 3<br />
Totenehrung 4<br />
Ehrung von Feuerwehrangehörigen 5<br />
Förderung des Landes 2005 6<br />
Lehrgänge 7<br />
- an der Landesfeuerwehrschule 8<br />
- <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> 9<br />
- Neue Kreisausbilder 10<br />
- MÜB-Seminar 11-12<br />
Fahrzeughistorie 13-19<br />
Tätigkeitsberichte 20<br />
- Bericht des Kreisbrandmeisters 21<br />
- Der Kreisfeuerwehrverband 22-26<br />
- <strong>Die</strong> Kreisjugendfeuerwehr 27-31<br />
- <strong>Die</strong> <strong>Werkfeuerwehren</strong> 32-33<br />
- Höhenrettungsgruppe Hochrhein 34-36<br />
- FirstResponder-Gruppe Laufenburg 37-38<br />
- Musiktreibende Züge: Musikzug St. Florian 39<br />
Statistik der Feuerwehren 2005 40-49<br />
Feuerwehren in Schrift und Bild – Presserückblick 50-88<br />
Neues Kreisfahrzeug Gw-L2 – SW 2000 89-90<br />
Vorschau 2006 91<br />
- Termine 92<br />
- Lehrgänge 93<br />
Der Jahresbericht steht auch als Downloaddokument auf der<br />
Internetseite der Feuerwehr <strong>Waldshut</strong>-Tiengen, Abteilung<br />
Tiengen www.fw-tiengen.de und des Kreisfeuerwehrverbandes<br />
www.kfv-waldshut.de
Werte Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden,<br />
liebe Kameradinnen und Kameraden der Jugendfeuerwehr,<br />
werte Leser,<br />
das Jahr 2004 war noch nicht zu Ende als in Asien ein gewaltiger Tsunami über 300.000<br />
Menschen tötete. Der Hurrikan Kathrina setzte New Orleans unter Wasser, auch hier starben<br />
viele Menschen und wurden ihres Hab und Gutes beraubt. Und dann wurde es zum<br />
Winteranfang vergangenen Jahres recht kalt und es legte sich Eis auf die Leitungen der<br />
Hochspannungsmasten <strong>im</strong> Münsterland bis diese zu Schwingen anfingen und die Masten<br />
umknickten. Das Ergebnis war über eine Woche keinen Strom bei eisiger Kälte. Und dann<br />
sind da die Bilder von einstürzenden Gebäuden. Nicht in den Entwicklungsländern, in denen<br />
an Baustahl und Zement gespart wird, sondern in Bad Reichenhall eine Eissporthalle, in<br />
Kattowicz eine Messehalle und in Töging ein Supermarkt. All diese Ereignisse zeigen uns auf,<br />
dass die bestehenden Gefahren und das damit verbundene Leid <strong>im</strong>mer präsent sind, mal weit<br />
von uns entfernt, mal recht nahe.<br />
In unserem <strong>Landkreis</strong> wurden wir von derartigen Ereignissen verschont. Dennoch mussten die<br />
Feuerwehren über 1.200 Einsätze bewältigen. Eine gegenüber dem Vorjahr etwas geringere<br />
Zahl. Aber es waren auch ein paar größere Einsätze dabei, wie die Großbrände in Ibach, der<br />
Brand eines Reifenlagers in Wehr oder der Wohnhausbrand in Albbruck-Hohenfels. Nicht zu<br />
vergessen sind auch die <strong>im</strong>mer wieder vorkommenden, schweren Verkehrsunfälle auf unseren<br />
Straßen.<br />
Unsere Feuerwehren haben gezeigt, dass sie sowohl technisch als auch personell in der Lage<br />
sind, ihre Aufgaben zu erfüllen. Es wurde durchweg eine hervorragende Leistung gezeigt und<br />
wir können mit Stolz auf die erfolgreichen Einsätze zurückblicken. <strong>Die</strong>se Leistung kommt<br />
jedoch nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis einer guten Ausbildung und täglichen<br />
Feuerwehrarbeit. An dieser Ausbildung dürfen wir nicht sparen, sondern müssen sie <strong>im</strong>mer<br />
weiter vorantreiben. <strong>Die</strong> Technik ändert sich, die Gefahren ändern sich und wir wissen<br />
nicht, was morgen passiert. Nicht <strong>im</strong>mer sind die großen Ereignisse weit entfernt. Doch sollten<br />
sie sich auch bei uns ereignen, kann sich die Bevölkerung auf eine hochmotivierte und<br />
professionelle Feuerwehr verlassen.<br />
Ich darf allen Feuerwehrangehörigen, allen Führungskräften, Ausbildern und Jugendwarten für<br />
die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres ganz herzlich danken.<br />
Thomas J. Santl<br />
Kreisbrandmeister
In Dankbarkeit und<br />
Ehrfurcht<br />
gedenken wir aller<br />
verstorbenen<br />
Feuerwehrkameraden der<br />
Feuerwehren<br />
des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Waldshut</strong><br />
wir gedenken besonders der<br />
Feuerwehrkameraden<br />
Andreas Mang und Kurt Schwägerle<br />
der Feuerwehr Tübingen<br />
die in Ausübung ihres <strong>Die</strong>nstes ihr<br />
Leben verloren haben
Ehrung von<br />
Feuerwehrangehörigen 2005<br />
Verleihung der Feuerwehrehrenzeichen in<br />
Gold und Silber<br />
Im Jahr 2005 wurde verliehen:<br />
79 Feuerwehrehrenzeichen in Silber<br />
für 25-jährigen aktiven Feuerwehrdienst<br />
36 Feuerwehrehrenzeichen in Gold<br />
für 40-jähringen aktiven Feuerwehrdienst
Förderung der Feuerwehren des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Waldshut</strong><br />
2005<br />
<strong>Die</strong> Gemeindefeuerwehren werden nach § 5 des Feuerwehrgesetzes und der hierzu<br />
ergangenen Zuwendungsrichtlinien vom Land Baden-Württemberg <strong>im</strong> Rahmen der zur<br />
Verfügung stehenden Mittel aus der Feuerschutzsteuer gefördert.<br />
2005 wurde aus Landesmitteln gefördert:<br />
Förderart<br />
für Investitionen<br />
2001 2002 2003 2004 2005<br />
(Fahrzeuge,<br />
Gerätehäuser,<br />
Großgeräte)<br />
455.729 € 334.505 € 747.914 € 530.121 € 743.140 €<br />
für Funkgeräte 30.345 € 11.478 € 10.993 € 0 € 0 €<br />
für Überlandhilfen 10.882 € 24.045 € 4.979 € 3.015 € 0 €<br />
für Pauschalen<br />
(Feuerwehrmitglieder)<br />
299.248 € 293.195 € 288.217 € 298.265 € 293.165 €<br />
für Jugendfeuerwehr 25.912 € 27.165 € 27.630 € 28.836 € 27.972 €<br />
für Verdienstausfälle<br />
(Lehrgänge)<br />
11.166 € 13.099 € 9.269 € 11.667 € 0 €<br />
Gesamtförderung 806.282 € 703.487 € 1.089.002 € 871.906 € 1.064.277 €<br />
Im Einzelnen wurden folgende Investitionen gefördert:<br />
Neubau Feuerwehrhaus Hohentengen<br />
HLF 20/16 Feuerwehr Wehr<br />
DLK 23/12 Feuerwehr Bad Säckingen<br />
Neubau Feuerwehrhaus Dettighofen<br />
HLF 20/16 Feuerwehr <strong>Waldshut</strong>-Tiengen, Abt. <strong>Waldshut</strong>
Lehrgänge und<br />
Ausbildung<br />
2005
Lehrgänge an der<br />
Landesfeuerwehrschule<br />
2005<br />
Gruppenführer 27<br />
Zugführer 13<br />
Feuerwehrkommandant 2<br />
Führen in einer Führungsgruppe 2<br />
Ausbilder für GA und TF 2<br />
Ausbilder für Sprechfunk 2<br />
Ausbilder für Atemschutzgeräteträger 1<br />
A-Einsatz 1<br />
Gerätewart 8<br />
Angriffstruppführer i. Feuerwehr-Übungshaus 5<br />
Techn. Hilfeleistung Unfälle Straße/Schiene 6<br />
Techn. Hilfeleistung bei Bauunfällen 4<br />
Ausbilden für Führungskräfte 3<br />
Jugendfeuerwehrwart 1<br />
Seminar für Kreisstabsführer und<br />
Zugführer musiktreibender Züge 1<br />
Einführung in die Stabsarbeit<br />
- Führungsstab - 1
Ausbildung auf <strong>Landkreis</strong>ebene<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Grundausbildung TM 1 150 120 117 134 100 123 123<br />
Leistungsabnahme TM 2 0 0 0 0 0 0 26<br />
Truppführer 82 115 73 76 56 27 74<br />
Maschinisten 57 58 51 62 46 54 45<br />
Sprechfunker 35 87 103 224 215 191 160<br />
MÜB-Seminar 0 0 0 145 210 150 147<br />
Atemschutzgeräteträger 92 101 112 103 122 73 95<br />
SUMME<br />
416 481 456 599 749 618 670<br />
Atemschutzwiederholungsübung an der Atemschutzübungsanlage<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Teiln. Freiw. Feuerwehr 540 494 479 461 595 639 590<br />
Sonstige Teilnehmer 55 69 47 24 56 101 49<br />
Einberufen, jedoch nicht<br />
erschienen<br />
94 72 108 30 75 85 130<br />
Summe der Teilnehmer 595 563 526 485 576 740 639
Neue Ausbilder der Feuerwehren des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Waldshut</strong><br />
Für die Ausbildung der Feuerwehrangehörigen ist die Gemeinde verantwortlich. <strong>Die</strong><br />
Ausbildung ist in Lehrgängen nach dem Lernzielkatalog des Landes Baden-Württemberg<br />
durchzuführen. Da nicht jede Gemeindefeuerwehr für jeden Lehrgang ausreichend<br />
Lehrgangsteilnehmer und Ausbilder hat, organisiert der <strong>Landkreis</strong> die Ausbildung<br />
überregional für den gesamten <strong>Landkreis</strong>. <strong>Die</strong> Ausbilder und die Ausbildungsstätten<br />
stellen die Gemeindefeuerwehren. Damit jede Feuerwehr und jede Gemeinde<br />
gleichmäßig belastet ist, sollten die Ausbilder von allen Feuerwehren zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Im Jahr 2005 konnten wieder neue Ausbilder für die sehr arbeitsintensive und wichtige<br />
Aufgabe gewonnen werden:<br />
Ausbilder Grundausbildung und Truppführer;<br />
Frank Bercher, St. Blasien<br />
Eberhard Gerspach, Wutöschingen<br />
Ausbilder Sprechfunker;<br />
Andreas Rogg, Dogern<br />
Marco Vosseler, Stühlingen<br />
Ausbilder Atemschutz:<br />
Uwe Preuss, <strong>Waldshut</strong>-Tiengen<br />
Wir danken den neuen Ausbildern für ihre Bereitschaft andere Kameraden<br />
auszubilden recht herzlich!
Mobile Brandübungsanlage MÜB<br />
150 Feuerwehrleute <strong>im</strong> Brandübungscontainer ausgebildet<br />
Bericht von Thomas J. Santl, Kreisbrandmeister<br />
<strong>Waldshut</strong>. Bereits zum vierten Mal hatten 150 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren des<br />
<strong>Landkreis</strong>es die Möglichkeit an drei Tagen realitätsnah in einem Brandübungscontainer zu üben.<br />
Zu den gefährlichsten Tätigkeitsbereichen eines Feuerwehrmanns-/frau gehört der<br />
Atemschutzeinsatz. <strong>Die</strong> physischen und psychischen Anforderungen fordern oft die letzten<br />
Kraftreserven des Geräteträgers. Darüber hinaus begibt sich ein Angriffstrupp be<strong>im</strong> Betreten eines<br />
brennenden Gebäudes in höchste Gefahr. Hier ist es besonders wichtig, dass sich der<br />
Feuerwehrangehörige auf seine Schutzkleidung und sein Atemschutzgerät verlassen kann.<br />
Doch wann hat der Feuerwehrangehörige die Möglichkeit realitätsnah zu üben? In den regelmäßig<br />
stattfindenden Proben wird das Tragen eines Atemschutzgerätes, die Vornahme eines Strahlrohres,<br />
das Absuchen von Räumen und die Rettung von Personen über Treppen und Leitern geübt. In der<br />
kreiseigenen Atemschutzübungsanlage werden Übungen unter körperlicher Belastung und<br />
verrauchten Räumlichkeiten durchgeführt. Doch wenn es tatsächlich brennt, der Raum eine<br />
Temperatur von über 500 ° C hat und der Löschwasserdampf einem die Sicht n<strong>im</strong>mt, dann<br />
bekommt die Übung schon mehr Realität.<br />
Um auch diese Situationen üben zu können, wird einmal <strong>im</strong> Jahr ein Brandübungscontainer<br />
angemietet. In diesem gasbetriebenen Container werden eine brennende Treppe, ein<br />
Gasflaschenbrand, ein Friteusenbrand, ein Wohnraumbrand und ein Flash-Over s<strong>im</strong>uliert. <strong>Die</strong><br />
Gasflammen schlagen dem Feuerwehrangehörigen entgegen und ein Weiterkommen ist nur<br />
möglich, wenn die Flammen ordnungsgemäß abgelöscht werden. Wird dies nicht gemacht, dann<br />
kann es später zur Wiederentzündung kommen und dann wird es für den Atemschutzgeräteträger<br />
wirklich heiß. Immer wieder auf den Knien rutschend kämpfen sich die Trupps löschend durch den<br />
Container. Nach fünfzehn Minuten schweißtreibender Arbeit wird zum Rückzug aufgefordert und<br />
die Übung wird mit dem Ausbilder nochmals durchgesprochen. Es geht hier nicht darum möglichst<br />
viele Fehler aufzuzeigen, sondern dem Übenden die richtige Taktik und das richtige Verhalten<br />
beizubringen. Denn manche gestellten Situationen können <strong>im</strong> Realfall zur tödlichen Falle werden.<br />
<strong>Die</strong> gesamte Übung wird <strong>im</strong> Containerleitstand überwacht. Kommt es zu einer Gefahr für den<br />
Übenden, kann die Anlage sofort gestoppt werden und über die vielen vorhandenen Türen ist<br />
jederzeit eine Flucht nach Außen möglich. <strong>Die</strong> Sicherheit wird während des gesamten Seminars<br />
groß geschrieben. Bevor die Übung <strong>im</strong> Container praktiziert wird, erhält der Seminarteilnehmer<br />
eine ausführliche praktische Einweisung. Hier geht es um das richtige Anziehen der<br />
Schutzkleidung, das technisch, taktisch richtige Öffnen von Türen, das Absuchen von verrauchten<br />
Räumen, das Retten von verunfallten Personen, der Rückzug bei Gefahr und die möglichst einfache<br />
und effektive Vornahme von Schlauchleitungen über Treppenräume.<br />
Das Training <strong>im</strong> Brandcontainer gehört mittlerweile zur Standardfortbildung von<br />
Atemschutzgeräteträgern. Deshalb wird auch in den kommenden Jahren ein Brandübungscontainer<br />
angemietet und entsprechende Seminare <strong>im</strong> Rahmen der Kreisausbildung durchgeführt.
Historie der Feuerwehrfahrzeuge <strong>im</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
Historie der Feuerwehrfahrzeuge<br />
Baujahr Feuerwehr Abteilung FZ-Typ Funkrufname Kennzeichen<br />
1956 Grafenhausen Staufen TSA<br />
1958 Hohentengen Hohentengen DL 12 1-31 WT-KW 26<br />
1961 Küssaberg Kadelburg TLF 24 1-23 WT-YR 90<br />
1962 Stühlingen Wangen LF 8 11-41 WT-S 707<br />
1963 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Gaiss TSF 12-47 WT-DW 34<br />
1965 WF Alu Wutöschingen TLF 16/25 1-23 WT-A 83<br />
1966 Bernau Bernau LF 8 1-41 Neu-C 811<br />
1966 Stühlingen Gr<strong>im</strong>melshofen LF 8 2-41 WT-T 301<br />
1966 WF Starck Laufenburg LF 8 schwer WT-CV 311<br />
1968 Albbruck Birkingen TLF 16 2-23 WT-J 682<br />
1968 Bad Säckingen Bad Säckingen LF 8 1-41 SÄK-P 957<br />
1969 Dettighofen Dettighofen LF 16 TS 1-45 WT-K 300<br />
1969 Küssaberg Reckingen TSF 4-47 WT-K 50<br />
1969 Ühlingen-Birkendorf Ühlingen LF 16TS 1-45 WT-W 800<br />
1969 WF Lauffenmühle Lauchringen TSF 1-47 WT-L 701<br />
1969 WF Starck Laufenburg TLF 8/18 1-21 WT-CU 497<br />
1970 Lauchringen Lauchringen LF 8 1-41 WT-CS 60<br />
1971 Bad Säckingen Wallbach LF 8 2-41 SÄK-EM 58<br />
1971 Görwihl Oberwihl LF 8 9-41 SÄK-N 919<br />
1971 Herrischried Hornberg TSF 5-47 SÄK- S 722<br />
1971 Herrischried Wehrhalden TSF 6-47 SÄK-CP 17<br />
1971 Klettgau Klettgau LF 16/TS 1-45 WT-R 800<br />
1971 Küssaberg Rheinhe<strong>im</strong> TSF 3-47 WT-V 55<br />
1971 Lauchringen Lauchringen LF 16TS 1-45 WT-A 90<br />
1972 Stühlingen Weizen TSF 6-47 WT-W 31<br />
1972 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Eschbach TSF 10-47 WT-DW 95<br />
1973 Dettighofen Berwangen TSF 2-47 WT-H 247<br />
1973 Grafenhausen Grafenhausen TSF 1-47 WT-XX 25<br />
1974 Herrischried Hogschür LF 8 4-41 WT-AA 358<br />
1974 Höchenschwand Höchenschwand LF 16 1-44-2 WT-L 12<br />
1974 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong> LF 16 1-44 WT-DW 5<br />
1974 WF STO Weizen LF 8 1-41 WT-MC 515<br />
1975 Bad Säckingen Bad Säckingen SW 2000 1-62 WT-AP 970
Baujahr Feuerwehr Abteilung FZ-Typ Funkrufname Kennzeichen<br />
1975 Bonndorf Bonndorf TLF 16/24 1-23-2 WT-MY 2<br />
1975 Görwihl Görwihl TLF 16 1-23 WT-CC 601<br />
1975 Herrischried Herrischried LF 16 1-44 WT-AP 233<br />
1975 Ühlingen-Birkendorf Obermettingen TSF 6-47 WT-C 417<br />
1975 Weilhe<strong>im</strong> Bannholz DL 16/4 2-31 WT-C 717<br />
1976 Albbruck Albbruck MZB 1-79 WT-218<br />
1976 Albbruck Schachen LF 8 5-41 WT-FW 60<br />
1976 Bad Säckingen Bad Säckingen MZB 2 1-79-2 WT-446<br />
1976 Bad Säckingen Bad Säckingen MZB 1 1-79-1 WT-581<br />
1976 Bonndorf Bonndorf DLK 23/12 1/33 WT-L 173<br />
1976 Jestetten Jestetten TLF 16 1-23 WT-NT 30<br />
1976 Laufenburg Laufenburg MZB 1-79<br />
1976 Murg Murg TLF 16/25 1-23 WT-AV 370<br />
1976 Stühlingen Stühlingen TLF 16 1-23 WT-T 139<br />
1976 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong> MZB 2 1-79-2 WT-444<br />
1976 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong> MZB 1 1-79-1 WT-111<br />
1977 Albbruck Unteralpfen LF 8 6-41 WT-FW 10<br />
1977 Herrischried Herrischried TLF 16 1-23 WT-AJ 112<br />
1977 Klettgau Klettgau TSF 1-47 WT-R 700<br />
1977 Laufenburg Rhina LF 8 2-41 WT-AP 150<br />
1977 St.Blasien St.Blasien DLK 23/12 1-33-1 WT-DL 45<br />
1977 Wehr Öflingen LF 16 2-44 WT-AX 161<br />
1977 WF Starck Laufenburg TSF WT-AE 328<br />
1978 Albbruck Albbruck RW-Strom 1-59 WT-AY 91<br />
1978 Bad Säckingen Bad Säckingen Gw-Strom 1-59 WT-AY 92<br />
1978 Höchenschwand Höchenschwand DLK 23/12 1-33 WT-SX 30<br />
1978 Hohentengen Hohentengen GW-T 1-74 WT-WH 53<br />
1978 Todtmoos Todtmoos LF 8 1-41 WT-AJ 341<br />
1978 Wehr Öflingen Gw-T 2-74 WT-AC 238<br />
1979 Bad Säckingen Bad Säckingen DLK 23/12 1-33 WT-AV 905<br />
1979 Görwihl Rüsswihl TLF 16 1-23 WT-CC 601<br />
1979 Grafenhausen Staufen KEF 2-72 WT-CP 629<br />
1979 Jestetten Jestetten DLK 23/12 CS 1-33 WT-AH 30<br />
1979 Rickenbach Hütten LF 8 6-41 WT-CC 415<br />
1979 Rickenbach Rickenbach LF 8 1-41 WT-AY 115
Baujahr Feuerwehr Abteilung FZ-Typ Funkrufname Kennzeichen<br />
1979 Stühlingen Stühlingen RW1 1-51 WT-RW 77<br />
1979 Ühlingen-Birkendorf Berau TSF 4-47 WT-TJ 25<br />
1979 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong> TLF 16/25 1-23 WT-DW 22<br />
1979 Weilhe<strong>im</strong> Weilhe<strong>im</strong> LF 16 1-44 WT-C 131<br />
1979 Wutach Münchingen MTW 3-19 WT-DT 95<br />
1980 Laufenburg Rotzel LF 16 6-44 WT-AW 600<br />
1980 Murg Hänner LF 8TS 4-41 WT-AW 650<br />
1980 Rickenbach Rickenbach MTW 1-19 WT-AI 41<br />
1980 Ühlingen-Birkendorf Birkendorf TLF 16/25 2-23 WT-Y 752<br />
1980 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Tiengen MTF 2/19 WT-2535<br />
1980 Wehr Wehr LF 16TS 1-45 WT-8062<br />
1980 WF Alu Wutöschingen HLF 24 1-46 WT-FL 46<br />
1981 Eggingen Eggingen LF 8/TS 1-41 WT-E 700<br />
1981 Klettgau Klettgau DMF 1-93 WT-8064<br />
1981 Küssaberg Bechtersbohl TSF 6-47 WT-WD 10<br />
1981 Rickenbach Altenschwand LF 8 2-41 WT-CH 780<br />
1981 Rickenbach Bergalingen LF 8 5-41 WT-CH 770<br />
1981 Todtmoos Todtmoos DLK 23/12 1-33 WT-AP 160<br />
1981 WF Lauffenmühle Lauchringen LF 24 1-46 WT-WF 64<br />
1981 WF Papierfabrik Albbruck LF 24 46 WT-HG 112<br />
1981 Wutöschingen Horhe<strong>im</strong> MTW 2-19 WT-FH 111<br />
1982 Bernau Bernau ErkundungstruppFZ 1-91-1 WT-8050<br />
1982 Häusern Häusern MTW 1-19 WT-FH 119<br />
1982 Laufenburg Luttingen LF 8 3-41 WT-AD 160<br />
1982 Wehr Wehr RW1 1-51 WT-AA 270<br />
1982 Wehr Wehr SW 2000 1-63 WT-8052<br />
1982 WF Starck Laufenburg MTW 1-19 WT-CH 105<br />
1982 Wutöschingen Wutöschingen TLF 16/25 1-23 WT-WD 45<br />
1983 Bad Säckingen Harpolingen LF 8 3-41 WT-AV 380<br />
1983 Bernau Bernau TLF 8/18 1-21 WT-C 584<br />
1983 Lauchringen Lauchringen GWAS 1-56 WT-LK 64<br />
1983 Murg Oberhof LF 16TS 3-45 WT-MU 112<br />
1983 St.Blasien St.Blasien LF 16TS 1-45 WT-LK 22<br />
1983 WF Novartis Wehr GWA WT-CA 247<br />
1984 Bad Säckingen Bad Säckingen MTW 1-19 WT-CD 926<br />
1984 Grafenhausen Grafenhausen TLF 8/18 1-21 WT-T 705<br />
1984 Laufenburg Grunholz TSF 8-47 WT-CN 255<br />
1984 Murg Niederhof LF 8TS 2-41 WT-AP 142
Baujahr Feuerwehr Abteilung FZ-Typ Funkrufname Kennzeichen<br />
1984 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Aichen TSF 4-47 WT-DW 57<br />
1984 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Indlekofen TSF 8-47 WT-DW 67<br />
1984 Wutach Ewattingen LF 16 1-44 WT-WV 21<br />
1985 Albbruck Buch TSF 4-47 WT-KR 13<br />
1985 Bonndorf Gündelwangen TSF 2-47 WT-ZV 65<br />
1985 Dachsberg Wilfingen TSF 1-47 WT-ZX 77<br />
1985 Dettighofen Baltersweil TSF 3-47 WT-E 99<br />
1985 Herrischried Herrischried TSF 1-47 WT-CJ 110<br />
1985 Herrischried Niedergebisbach TSF 2-47 WT-CR 112<br />
1985 Hohentengen Lienhe<strong>im</strong> TSF 2-47 WT-LC 168<br />
1985 Stühlingen Laushe<strong>im</strong> TSF 7-47 WT-L 280<br />
1985 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Breitenfeld TSF 5-47 WT-DW 44<br />
1985 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Detzeln TSF 6-47 WT-DW 60<br />
1985 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Oberalpfen TSF 7-47 WT-DW 80<br />
1985 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Schmitzingen TSF 11-47 WT-DW 49<br />
1985 Wehr Wehr DLK 23/12 1-33 WT-DL 84<br />
1985 Weilhe<strong>im</strong> Bannholz TLF 8/18 2-21 WT-C 330<br />
1985 Weilhe<strong>im</strong> Nöggenschwiel TSF 1-47 WT-C 242<br />
1985 Weilhe<strong>im</strong> Remetschwiel TSF 2-47 WT-C 469<br />
1985 Wutöschingen Schwerzen TSF 3-47 WT-W 780<br />
1986 Bad Säckingen Wallbach MTW 2-19 WT-CS 650<br />
1986 Dachsberg Urberg TSF 4-47 WT-LE 334<br />
1986 Dachsberg Wittenschwand TSF 3-47 WT-LE 332<br />
1986 Dogern Dogern TLF 8/24 1-21 WT-CN 41<br />
1986 Dogern Dogern MTW 1-19 WT-CN 16<br />
1986 Herrischried Rütte TSF 3-47 WT-CS 113<br />
1986 Klettgau Klettgau MTW 1-19 WT-Y 900<br />
1986 Laufenburg Laufenburg DLK 23/12 1-33 WT-CS 112<br />
1986 Murg Murg TSF 1-47 WT-AJ 470<br />
1986 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong> GwG 1-54 WT-2244<br />
1986 Weilhe<strong>im</strong> Remetschwiel MTW_JF 2-19-2 WT-UC 96<br />
1986 WF Papierfabrik Albbruck LF 8 1-41 WT-LH 978<br />
1987 Häusern Häusern TLF 8/18 1-21 WT-C 189<br />
1987 St.Blasien Menzenschwand TLF 16/24TR 2-21 WT-LD 406<br />
1987 Stühlingen Bettmaringen TSF 9-47 WT-LJ 378<br />
1987 Ühlingen-Birkendorf Riedern aW TSF 5-47 WT-H 112<br />
1987 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Tiengen DLK 23/12 2-33 WT-2401<br />
1987 Wutöschingen Wutöschingen MTW 1-19 WT-LA 427
Baujahr Feuerwehr Abteilung FZ-Typ Funkrufname Kennzeichen<br />
1988 Görwihl Strittmatt TSF 2-47 WT-CN 103<br />
1988 Grafenhausen Grafenhausen MTW 1-19 WT-LP 794<br />
1988 Herrischried Herrischried MTW 1-19 WT-AY 110<br />
1988 Laufenburg Laufenburg ELW1 1-11 WT-AS 112<br />
1988 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Tiengen GwTDeko 2-74 WT-2403<br />
1988 Wehr Wehr ELW1 1-11 WT-AV 850<br />
1989 Albbruck Albbruck TLF 16 1-23 WT-AT 56<br />
1989 Albbruck Albbruck GwT-Dekon 1-74-1 WT-A 985<br />
1989 Albbruck Albbruck GwT 1-74-2 WT-8065<br />
1989 Bad Säckingen Bad Säckingen Gw-G 1-54 WT-LW 48<br />
1989 Bonndorf Bonndorf MTF 1-19 WT-A 234<br />
1989 Bonndorf Bonndorf LF 16 TS 1-45 WT-LU 195<br />
1989 Dachsberg Wolpadingen LF 8 2-41 WT-LT 515<br />
1989 Jestetten Jestetten MTW 1-19 WT-ER 30<br />
1989 Laufenburg Hochsal LF 8/6 5-42 WT-FL 542<br />
1989 St.Blasien St.Blasien SW 2000 1-62 WT-LK 395<br />
1989 Todtmoos Todtmoos SW 1000 1-61 WT-AV 530<br />
1989 WF Novartis Wehr ULF 1-27 WT-AC 778<br />
1990 Bad Säckingen Bad Säckingen LKW 1-74 WT-CN 388<br />
1990 Bad Säckingen Bad Säckingen RW 2 1-52 WT-AY 112<br />
1990 Bad Säckingen Wallbach TLF 16/25 2-23 WT-FB 223<br />
1991 Lauchringen Lauchringen LF 16/12 1-44 WT-MA 400<br />
1991 WF Lauffenmühle Lauchringen MTW 1-19 WT-WF 63<br />
1991 Wutöschingen Wutöschingen LF 16TS 1-45 WT-H 163<br />
1992 Bad Säckingen Bad Säckingen LF 16 TS 1-45 WT-AE 851<br />
1992 Klettgau Klettgau DLK 18/12 1-32 WT-CZ 100<br />
1992 Rickenbach Hottingen LF 8/6 3-42 WT-AD 559<br />
1992 Rickenbach Willaringen LF 8/6 4-42 WT-AU 200<br />
1992 Stühlingen Stühlingen MTW 1-19 WT-YZ 87<br />
1992 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Tiengen LF 16/12 2-44 WT-2448<br />
1992 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong> MTW 1-19 WT-2404<br />
1992 Wehr Wehr GwAS 1-56 WT-CE 869<br />
1992 WF Freudenberg Oberwihl TSF 1-47-1 HD-TV 5790<br />
1993 Bad Säckingen Harpolingen MTW 3-19 WT-AI 553<br />
1993 Bad Säckingen Rippolingen LF 8/6 4-42 WT-CD 154<br />
1993 Höchenschwand Höchenschwand MTW 1-19 WT-UX 65<br />
1993 Lauchringen Lauchringen MTW 1-19 WT-MT 90
Baujahr Feuerwehr Abteilung FZ-Typ Funkrufname Kennzeichen<br />
1993 Laufenburg Binzgen LF 8/6 4-42 WT-CX 894<br />
1993 Laufenburg Laufenburg GW-T 1-74 WT-FL 100<br />
1993 Murg Murg MTW 1-19 WT-CE 105<br />
1993 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Waldkirch TSF 13-47 WT-2430<br />
1993 Weilhe<strong>im</strong> Weilhe<strong>im</strong> MZF 1-70 WT-C 801<br />
1994 Jestetten Jestetten LF 16/12 1-44 WT-VX 30<br />
1994 Küssaberg Rheinhe<strong>im</strong> LF 16/12 3-44 WT-R 168<br />
1994 St.Blasien St.Blasien MTW 1-19 WT-LK 119<br />
1994 Ühlingen-Birkendorf Ühlingen LF 16/12 1-44 WT-W 112<br />
1994 WF Brauerei Rothaus TLF 16 1-21 WT-MM 104<br />
1995 Bernau Bernau LF 16/12 1-44 WT-C 527<br />
1995 Küssaberg Dangstetten MTW 2-19 WT-FF 112<br />
1995 Laufenburg Laufenburg TLF 16/25 1-23 WT-MT 112<br />
1995 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Tiengen ELW 1 2-11 WT-2519<br />
1995 Wehr Öflingen MZB 2-79 WT-AC 890<br />
1995 WF Novartis Wehr MTW WT-CD 494<br />
1996 Bonndorf Wellendingen TSF 3-47 WT-ML 540<br />
1996 Hohentengen Hohentengen LF 8/6 1-42 WT-LH 30<br />
1996 Ibach Ibach LF 8/6 1-42 WT-MT 800<br />
1996 St.Blasien St.Blasien LF 16/12 1-44 WT-LK 718<br />
1996 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong> TLF 24/48 1-24 WT-2524<br />
1997 Bonndorf Bonndorf TLF 16 1-23-1 WT-MU 412<br />
1997 Höchenschwand Höchenschwand LF 16/12 1-44-1 WT-FH 12<br />
1997 Klettgau Klettgau LF 16/12 1-44-2 WT-T 600<br />
1997 Küssaberg Kadelburg LF 8/6 1-42 WT-FK 75<br />
1997 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong> DLK 23/12GL 1-33 WT-2525<br />
1998 Bad Säckingen Bad Säckingen TLF 16/24 1-23 WT-CP 112<br />
1998 Dogern Dogern LF 16/12 1-44 WT-CN 62<br />
1998 Murg Murg LF 16/12 1-44 WT-ML 99<br />
1998 Wehr Wehr TLF 16/25 1-23 WT-LF 98<br />
1999 Albbruck Albbruck MTF 1-19 WT-F 112<br />
1999 Grafenhausen Grafenhausen LF 16/12 1-44 WT-G 112<br />
1999 Lauchringen Lauchringen TLF 16/24 1-23 WT-F 400<br />
1999 St.Blasien St.Blasien KdoW 1-10 WT-LK 112<br />
1999 Ühlingen-Birkendorf Untermettingen LF 8/6 3-42 WT-FU 112<br />
1999 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Krenkingen TSF 9-47 WT 2532<br />
2000 Küssaberg Rheinhe<strong>im</strong> MTW 3-19 WT-FK 112
Baujahr Feuerwehr Abteilung FZ-Typ Funkrufname Kennzeichen<br />
2000 Lottstetten Lottstetten LF 8/6 1-42 WT-LF 86<br />
2000 St.Blasien Albtal TSF-W 3-48 WT-LK 770<br />
2000 Todtmoos Todtmoos MTW 1-19 WT-CE 165<br />
2000 WF Papierfabrik Albbruck MTW 1-19 WT-MD 122<br />
2000 Wutöschingen Horhe<strong>im</strong> TSF-W 2-48 WT-FH 112<br />
2001 Bad Säckingen Bad Säckingen ELW1 1-11 WT-BF 112<br />
2001 Jestetten Altenburg LF 8/6 2-42 WT-FA 800<br />
2001 St.Blasien Menzenschwand TSF-W 2-48 WT-LK 120<br />
2001 Todtmoos Todtmoos LF 16/12 1-44 WT-TD 64<br />
2001 <strong>Waldshut</strong> LRA KBM Santl KdoW 1 WT-8070<br />
2001 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Gurtweil LF 8/6 3-42 WT-2555<br />
2001 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong> ELW1 1-11 WT-2400<br />
2001 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong> RW2 1-52 WT-2552<br />
2001 Wehr Wehr Gw-T 1-74 WT-AF 174<br />
2001 Weilhe<strong>im</strong> Remetschwiel MTW 2-19-1 WT-FC 112<br />
2001 WF Brauerei Rothaus LF 16/12 1-44 WT-BR 41<br />
2002 Häusern Häusern LF 8/6 1-42 WT-FH 142<br />
2002 Laufenburg Laufenburg MTW FR 1-19 WT-FL 119<br />
2002 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen <strong>Waldshut</strong>-Tiengen ABC-ErkKW 91 WT-8095<br />
2002 Wehr Öflingen LF 8/6 2-42 WT-FF 242<br />
2003 Görwihl Görwihl LF 16/12 1-44 WT-GG 116<br />
2003 Klettgau Klettgau LF 16/12 1-44-1 WT-FK 100<br />
2003 Küssaberg Dangstetten LF 8/6 2-42 WT-KD 112<br />
2003 Stühlingen Stühlingen LF 16/12 1-44 WT-LF 79<br />
2003 <strong>Waldshut</strong> LRA <strong>Landkreis</strong> ELW 2 12 WT-8112<br />
2004 Albbruck Albbruck LF 16/12 1-44 WT-FA 144<br />
2004 St.Blasien St.Blasien ELW1 1-11 WT-LK 700<br />
2004 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Tiengen LF 10/6 2-42 WT-2542<br />
2004 <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Tiengen SW 2000 TR 2-63 WT-8112<br />
2005 Eggingen Eggingen LF 16/12 1-44 WT-E 701<br />
2005 Laufenburg Laufenburg LF 16/12 1-44 WT-FL 144<br />
2005 Ühlingen-Birkendorf Berau LF 10/6 4/42 WT-LF 106
Tätigkeitsberichte
T Ä T I G K E I T S B E R I C H T D E S<br />
K R E I S B R A N D M E I S T E R S<br />
Der Tätigkeitsbericht listet die Bereiche auf, die sich von der täglichen<br />
Aufgabenstellung abgrenzen lassen und stellt insofern keine abschließende<br />
Auflistung dar.<br />
1. Teilnahme an <strong>Die</strong>nstbesprechungen und Tagungen 43<br />
2. Vorträge und Unterrichtstätigkeit 3<br />
3. Teilnahme an Hauptversammlungen der Feuerwehren 12<br />
4. Teilnahme an sonst. Hauptversammlungen, Festen, Fahrzeugweihen 3<br />
5. Teilnahme an Abschlussproben und Übungen 2<br />
6. Durchführung von Brandverhütungsschauen <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> 17<br />
7. Gefahrene Einsätze 28<br />
8. Weitere Alarmierungen ohne abzurücken 98<br />
9. Kommandantendienstbesprechungen und Ausbilderbesprechungen 4<br />
10. Stabsausbildung der Feuerwehr-Einsatzleitstäbe 3<br />
11. Teilnahme an Arbeitskreisen der Oberrheinkonferenz 2<br />
12. Arbeitssitzungen der AGKBM Baden-Württemberg 1<br />
13. Ausbildung ELW 2 – Fernmeldegruppe - 70 Std.<br />
14. Organisation und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen:<br />
- Seminar Brandschutzcontainer MÜB<br />
- 2 Fortbildungsveranstaltungen für gewerbliche Lehrer Südbadens<br />
15. Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, Seminaren, Messen:<br />
- Interschutz Hannover<br />
- Landesverbandsversammlung in Aalen<br />
- Buß- und Bettagseminar an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal<br />
- Abholung SW 2000 TR in Wittenberg/Elster Sachsen-Anhalt<br />
- Fachseminar der UKBW in Emmendingen<br />
- Kreisbrandmeister-Seminar in Hinterzarten-Bruderhalde
.<br />
.
Kreisfeuerwehrverband<br />
<strong>Waldshut</strong><br />
Tätigkeitsbericht des Verbandsvorsitzenden<br />
o Hauptversammlung der F.F. Laufenburg<br />
o Hauptversammlung der F.F. Wehr<br />
o Neujahrsempfang der F.F. <strong>Waldshut</strong>-Tiengen Abt. Tiengen<br />
o Tagung der <strong>Werkfeuerwehren</strong> in der Papierfabrik Albbruck<br />
o Hauptversammlung der F.F. Bad Säckingen<br />
o Delegiertenversammlung des Bezirksfeuerwehrverbandes Schaffhausen<br />
o Präsidiumssitzung des LFV in Bruchsal<br />
o Ausschusssitzung des KFV<br />
o Hauptversammlung der F.F. Wutöschingen<br />
o Eintägiges Seminar in Bruchsal<br />
o Hauptversammlung der W.F. der PFA<br />
o Hauptversammlung der W.F. der Lauffenmühle<br />
o Verbandsversammlung des KFV in Bonndorf<br />
o Kreisjugendfeuerwehrtag in <strong>Waldshut</strong><br />
o Gratulationswünsche zum 65. Geburtstag Horst Kaiser<br />
o Fahrzeugweihe LF 16/12 der F.F. Laufenburg<br />
o Wettkampfbesprechung in Untermettingen<br />
o Kreisfeuerwehrwettkämpfe in Untermettingen<br />
o Sport, Spiel, Feuerwehr der Kreisjugend in Oberhof<br />
o Kreisfeuerwehrtag in Dogern<br />
o Festbankett 125-jähriges Jubiläum der F.F. St. Blasien Abt. Menzenschwand
o Präsidiumssitzung des LFV in Buchen<br />
o Eröffnung des Kreiszeltlagers der Jugendfeuerwehren in Wutöschingen<br />
o Fahrzeug- und Gerätehauseinweihung in Berau<br />
o Sitzung bei der Kreisjugendfeuerwehr<br />
o Gründungsversammlung der Jugendfeuerwehr Rickenbach<br />
o Ausschusssitzung des KFV<br />
o Festakt in Tiengen anlässlich 50-jähriges Bestehen Jfw Tiengen<br />
o Delegiertenversammlung der Landesjugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Tiengen<br />
o Landesverbandsversammlung in Aalen 2 Tage<br />
o Vorständetreffen der Verbände Zurzach, Laufenburg (CH) und <strong>Waldshut</strong> bei der<br />
Werkfeuerwehr Rothaus<br />
o Gründungsversammlung der Jugendfeuerwehr Herrischried<br />
o Präsidiumssitzung des LFV in Schorndorf<br />
o Kreisseniorentreffen des KFV in Hohentengen<br />
o Delegiertenversammlung des Bezirksfeuerwehrverbandes Laufenburg CH<br />
o Indiaca – Turnier der KJF in Wehr<br />
o Seminar Kriseninterventionsteam in Jestetten<br />
o Hauptversammlung der F.F. Rickenbach<br />
o Zweitägiges Seminar für KBM und VV in Bruchsal<br />
o Aktion „Rauchmelder retten Leben“ zusammen mit der Elektroinnung <strong>im</strong> Kaitle<br />
o Hauptversammlung der F.F. Herrischried<br />
o Delegiertenversammlung des Bezirksfeuerwehrverbandes Zurzach in Lengnau<br />
o Hauptversammlung der F.F. Häusern
Im Auftrag des Deutschen Feuerwehrverbandes wurden verdiente Feuerwehrangehörige mit<br />
dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz ausgezeichnet:<br />
Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber: Ralf Kaiser, Tiengen<br />
Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold: Erich Strittmatter, Grafenhausen<br />
<strong>Die</strong> Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes wurde an Frau Manuela Schmickler,<br />
Landratsamt <strong>Waldshut</strong> verliehen.<br />
Liebe Feuerwehrkameradinnen, liebe Feuerwehrkameraden,<br />
einige Termine wurden wieder durch den Kreisfeuerwehrverband wahrgenommen, entweder<br />
durch den Vorsitzenden oder durch einen Stellvertreter.<br />
Überall dort, bei dem der Verband eine Einladung erhalten hat, wurde versucht, den Verband<br />
zu vertreten, sollte ein Termin, bzw. eine Veranstaltung nicht besucht worden sein, so lagen<br />
mehrere Termine gleichzeitig vor und somit kam jemand ins „Hintertreffen“.<br />
Hierfür möchte ich mich für das Verständnis recht herzlich bedanken.<br />
In vielen nicht gezählten Stunden wurden Schreibtischarbeiten durchgeführt , Gespräche am<br />
Telefon oder persönlich mit Feuerwehrangehörigen geführt, um die Geschicke des Verbandes<br />
zu führen.<br />
Im September 2005 heiratete mein Stellvertreter Andreas Schlude seine Frau S<strong>im</strong>one, wozu<br />
der Verband gratulierte.<br />
Ein nicht so erfreulicher Tag war am 5. Oktober 2005, da wir an diesem Tag unseren<br />
Feuerwehrkameraden Hugo Z<strong>im</strong>mermann in Ewattingen zu seiner letzten Ruhe begleiteten.<br />
Hugo Z<strong>im</strong>mermann war seit 1973 nach der Kreisreform <strong>im</strong> Kreisfeuerwehrverband tätig.<br />
Bis zu seiner Erkrankung war er stellvertretender Obmann der Altersmannschaft.<br />
Am ersten Juli-Wochenende 2005 konnte die Feuerwehr Dogern ihr 100-jähriges Jubiläum<br />
feiern, verbunden mit dem Kreisfeuerwehrtag.<br />
An diesem Samstag morgen hat sich gezeigt, dass wir auch ohne „teure“ Referenten in der<br />
Lage sind, einen Infotag zu gestalten.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Referenten bedanken, aber auch bei der<br />
austragenden Wehr Dogern mit allen Feuerwehrangehörigen.<br />
An der größten Feuerwehrfachausstellung in Hannover war man zugegen und konnte viel<br />
Wissenswertes mit in den <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong> bringen.<br />
Eine Sammelbestellung über Absturzsicherungssätze wurde vom Verband organisiert, um den<br />
Feuerwehren bzw. Gemeinden sparen zu helfen; mehrere Feuerwehren haben sich beteiligt<br />
und es wurden insgesamt 17 solcher Sätze bestellt.<br />
Hier ein herzliches Dankeschön dem Leiter der Höhenrettungsgruppe Hochrhein,<br />
Peter Gantner aus Tiengen.
Rauchmelder retten Leben und schützen Eigentum, unter diesem Motto veranstalteten<br />
mehrere Feuerwehren <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> einen Infotag.<br />
An dieser Stelle brauche ich sicherlich nicht zu erwähnen, wie wichtig solche Rauchmelder<br />
sind. Hast Du schon einen Rauchmelder?<br />
Liebe Feuerwehrangehörige, liebe Leser dieses Berichtes,<br />
ich möchte nicht alle Einzelpersonen aufzählen und mich bei ihnen bedanken, sonst wäre die<br />
Liste eine lange. Ich möchte es aber nicht versäumen, dem Ehepaar Silvia und Hans Kern zu<br />
danken, die seit Bestehen des Ausbildungszentrums Kaitle bis letztes Jahr die Kantine<br />
geführt haben und uns bei vielen Anlässen bewirtet haben, insbesondere bei den<br />
Veranstaltungen des Kreisfeuerwehrverbandes. Vielen herzlichen Dank.<br />
Dankeschön allen, die den Verband <strong>im</strong> Jahre 2005 mit Rat und Tat unterstützt haben.<br />
Albbruck, <strong>im</strong> Februar 2006<br />
Manfred Rotzinger<br />
Kommandant und Verbandsvorsitzender
.<br />
.
Jahresbericht der Kreisjugendfeuerwehr <strong>Waldshut</strong><br />
für das Jahr 2005<br />
<strong>Die</strong> Kreisjugendfeuerwehr <strong>Waldshut</strong> besteht am 31.12.2005 aus<br />
29 Jugendfeuerwehren und 12 Jugendabteilungen.<br />
Im Jahr 2005 wurden erfreulicherweise 3 Jugendfeuerwehren neu gegründet.<br />
<strong>Die</strong>s sind :<br />
Jugendfeuerwehr Ibach am 02.05.2005 mit 11 Jugendlichen<br />
Jugendfeuerwehr Rickenbach am 16.09.2005 mit 30 Jugendlichen<br />
Jugendfeuerwehr Herrischried am 16.10.2005 mit 30 Jugendlichen<br />
Nach den Jahresberichten der Jugendwarte haben wir folgenden Mitgliederstand:<br />
Jungen<br />
Mädchen<br />
Gesamt<br />
KREISJUGENDFEUERWEHR<br />
WALDSHUT<br />
Stand am<br />
31.12.2004<br />
661<br />
87<br />
748<br />
Zugänge Übernahme<br />
in die aktive<br />
Wehr<br />
220<br />
21<br />
241<br />
69<br />
12<br />
81<br />
Austritte Stand am<br />
31.12.2005<br />
87<br />
16<br />
103<br />
Davon sind 5 Mitglieder ausländischer Nationalität.<br />
Im Berichtsjahr wurden 3`900 Übungsstunden abgehalten.<br />
<strong>Die</strong>se teilen sich in 2`135 Stunden Feuerwehrtechnische Ausbildung und 1’765 Stunden<br />
Allgemeine Jugendarbeit auf.<br />
733<br />
80<br />
813
Auf Kreisebene wurden folgende Veranstaltungen<br />
durchgeführt:<br />
05/06 März 2005 Seminar der Jugendwarte und Ausbilder in Remetschwiel<br />
06.April 2005 Hauptversammlung der Kjf - <strong>Waldshut</strong> <strong>im</strong> Kaitle<br />
06.- 08.Mai 2005 Jugendgruppenleiterlehrgang Block I <strong>im</strong> Gerätehaus Klettgau<br />
17.- 19.Juni 2005 Jugendgruppenleiterlehrgang Block II <strong>im</strong> Gerätehaus Klettgau<br />
26. Juni 2005 Spiel, Sport – Feuerwehr in Murg anlässlich des 25 jährigem Jubiläum<br />
10. Juli 2005 Abnahme der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr in<br />
<strong>Waldshut</strong><br />
22.- 24. Juli 2005 Kreiszeltlager in Wutöschingen<br />
23.-25. Sept.2005 50 Jahre Jugendfeuerwehr Tiengen und die Delegiertenversammlung<br />
der Landesjugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Tiengen<br />
06.Nov. 2005 Indiaka- Turnier in Wehr
Weiterhin nahm der Kreisjugendfeuerwehrleiter oder dessen<br />
Stellvertreter an folgenden Veranstaltungen teil:<br />
• Kreisjugendleiterseminar in Bruchsal<br />
• Treffen der Kreisjugendleiter des RP Freiburg in Titisee<br />
• Delegiertenversammlung in Tiengen<br />
• Ausschusssitzungen des Kreisfeuerwehrverbandes und der<br />
Kreisjugendfeuerwehr<br />
• Regionalversammlung der Region Hochrhein-Bodensee<br />
Weiterhin nahmen der Kreisjugendfeuerwehrleiter und seine Stellvertreter an vielen<br />
Hauptversammlungen der Jugendfeuerwehren <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> teil.<br />
Zum Abschluss meines Berichtes bedanke ich mich für die gute Zusammenarbeit<br />
be<strong>im</strong> Kreisfeuerwehrverband, unserem Kreisbrandmeister und meinen<br />
Kameradinnen und Kameraden <strong>im</strong> Kreisjugendfeuerwehr Ausschuss.<br />
Nicht zu vergessen allen Jugendwarten und Ausbilder, die hervorragende Arbeit in<br />
ihren Jugendfeuerwehren leisten.<br />
Besonders bedanken möchte ich mich bei den Jugendfeuerwehren, die in diesem<br />
Jahr eine Kreisveranstaltung durchgeführt haben.<br />
Ebenso bei den Gemeinden, Kommandanten und Bürgermeistern, die sich<br />
entschlossen haben eine Jugendfeuerwehr zu gründen.<br />
Denn die Jugendfeuerwehr ist die Zukunft einer jeder Gemeindefeuerwehr.<br />
Küssaberg, den 31.Januar 2006<br />
Udo Kaiser<br />
Kreisjugendfeuerwehrleiter
Anzahl der Mitglieder<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
5<br />
unter<br />
10<br />
51<br />
46<br />
105 111<br />
129 133<br />
118<br />
10 11 12 13 14 15 16 17 18 über<br />
18<br />
Alter in Jahren<br />
35<br />
80<br />
Anzahl der Juggendlichen<br />
24<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
11<br />
17<br />
Wohnort<br />
wechsel<br />
23<br />
Schul-<br />
/Berufsa<br />
usbildun<br />
11<br />
anderer<br />
Verein<br />
3<br />
stärkere<br />
andere<br />
Interess<br />
31<br />
keine<br />
Lust<br />
mehr<br />
Austrittsgründe<br />
4<br />
kein<br />
Interess<br />
e an<br />
durch<br />
Ausschl<br />
uss<br />
7 7<br />
sonstige<br />
s<br />
Reihe1 17 23 11 3 31 4 7 7
<strong>Die</strong> <strong>Werkfeuerwehren</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
Sieben <strong>Werkfeuerwehren</strong> <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong> sorgen für Sicherheit in ihren Betrieben<br />
und leisten aktiven Schutz für das Werk und dienen somit dem Erhalt vieler Arbeitsplätze.<br />
Leider wurde die Werkfeuerwehr der Firma Freudenberg – O-Ring KG in Görwihl-Oberwihl<br />
<strong>im</strong> August aufgelöst. Den Brandschutz übern<strong>im</strong>mt nun die Freiwillige Feuerwehr Oberwihl<br />
und die Gesamtfeuerwehr Görwihl. Eine Brandschutzgruppe aus den ehemaligen<br />
Werkfeuerwehrmitgliedern leitet <strong>im</strong> Gefahrenfall die Erstmaßnahmen ein.<br />
Werkfeuerwehr der Firma Papierfabrik Albbruck<br />
Werkfeuerwehr der Firma H.C. Starck, Laufenburg<br />
Werkfeuerwehr der Firma Novartis Pharma GmbH, Wehr<br />
Werkfeuerwehr der Firma Lauffenmühle, Lauchringen<br />
Werkfeuerwehr der Firma Aluminium Werke AG, Wutöschingen<br />
Werkfeuerwehr der Firma Sto AG, Stühlingen-Weizen<br />
Werkfeuerwehr der Staatsbrauerei Rothaus AG, Grafenhausen
Bericht der <strong>Werkfeuerwehren</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong> 2005<br />
Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden der <strong>Werkfeuerwehren</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
20.01.2005 Tagung der <strong>Werkfeuerwehren</strong> <strong>Landkreis</strong> WT - Fa. Papierfabrik Albbruck<br />
Wahl des Vorsitzenden Harald Glück und Stellvertreter Wolfgang Hoferer<br />
23.02.2005 Kreisfeuerwehrverband WT Ausschusssitzung WT - Kaitle<br />
10.03.2005 Kreisfeuerwehrverbandsversammlung WT - FF Bonndorf<br />
21. – 23.03.2005 Tagung der <strong>Werkfeuerwehren</strong> Baden-Württemberg - LFS Bruchsal<br />
01.04.2005 Arbeitsgemeinschaft <strong>Werkfeuerwehren</strong> RP Freiburg - Fa. Köhler Oberkirch<br />
13.05.2005 Tagung der <strong>Werkfeuerwehren</strong> RP Freiburg - Fa. Staatsbrauerei Rothaus<br />
01. – 04.07.2005 100 jähriges Jubiläum FF Dogern<br />
22.09.2005 Kreisfeuerwehrverband WT Ausschusssitzung WT - Kaitle<br />
08.10.2005 Vorständetreffen Kreisfeuerwehrverband WT und Kameraden aus der Schweiz<br />
Fa. Staatsbrauerei Rothaus und FF Grafenhausen<br />
27.10.2005 Arbeitsgemeinschaft <strong>Werkfeuerwehren</strong> RP Freiburg - Titisee<br />
28.10.2005 Tagung der <strong>Werkfeuerwehren</strong> RP Freiburg - Titisee<br />
12.11.2005 Helferseminar - Jestetten<br />
17.11.2005 Vortrag Elektroinnung Rauchmelder WT – Kaitle<br />
02. – 03.12.2005 <strong>Landkreis</strong> WT Lehrgang für Führungskräfte - LFS Bruchsal<br />
Ich möchte mich für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit<br />
bei allen recht herzlich bedanken, welche die <strong>Werkfeuerwehren</strong> <strong>im</strong> Jahr 2005<br />
unterstützt haben.<br />
Albbruck, 23. Januar 2006<br />
Harald Glück<br />
Vorsitzender <strong>Werkfeuerwehren</strong><br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong>
Von der ASG Tiengen<br />
zur Höhenrettung Hochrhein<br />
Das Jahr 2005 war noch keine halbe Stunde alt, wurde die Wehr<br />
schon zu einem Dachstuhlbrand gerufen. Kein allzu großer Einsatz,<br />
doch mussten, um den Brand endgültig zu löschen, auf dem nassen<br />
Dach Ziegel abgedeckt werden. Idealerweise war der Gerätesatz Absturzsicherung<br />
auf der Drehleiter hier das Sicherungsmittel der Wahl.<br />
Am 27.1.2005 folgten wir einer Einladung der Berufsfeuerwehr nach<br />
Stuttgart zur Wache 5, wo eine Produktvorstellung von Rettungstragen verschiedener Hersteller<br />
durchgeführt wurde. Nach einer theoretischen Einführung konnte man die Tragen auch praktisch<br />
testen und so die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme herausfinden. Selten hat man die Möglichkeit,<br />
alle namhaften Anbieter in so kurzer Zeit und auf einem Platz versammelt zu vergleichen.<br />
Zu einem Objekttag bei den Höhenrettern in Konstanz fuhren<br />
wir am 12.2. In einem alten Chemiewerk waren verschiedene<br />
Übungen vorbereitet, und in gemischten Gruppen, auch mit<br />
Kameraden aus der Schweiz, konnten wir trotz regnerischen<br />
Wetters und recht kühlen Temperaturen einen tollen Übungstag<br />
verbringen. Leider waren wir bereits auf dem He<strong>im</strong>weg, als die<br />
Höhenretter in die Konstanzer Innenstadt zum Einsatz gerufen<br />
wurden. Der Sturm hatte ein Dach abdeckt, das gesichert werden<br />
musste. So schnell wird aus einem Übungstag ein Einsatzabend.<br />
Im ersten Quartal wurde ein Konzept zur Gründung einer<br />
Höhenrettungsgruppe als Einheit der Feuerwehr erarbeitet<br />
und dem Gemeinderat der Stadt <strong>Waldshut</strong>-Tiengen vorgestellt.<br />
Darin sind Aufgaben, Struktur und Einsatzgebiet festgelegt.<br />
Am 11. April 2005 beschloß der Gemeinderat einst<strong>im</strong>mig<br />
die Gründung der Höhenrettung Hochrhein. Nach vier Jahren<br />
Ausbildung war nun ein weiteres Ziel erreicht, und es sollte in<br />
diesem Jahr noch nicht das letzte sein.<br />
Objekttag Konstanz<br />
Be<strong>im</strong> Feuerwehrfest in Obermettingen zeigten wir am Sonntag, den 24. April 2005 wie man eine<br />
Person <strong>im</strong> Hängesitz von einem Kran retten kann. Ein Riesenkompl<strong>im</strong>ent von unserer Seite an die<br />
Kameraden der Abteilung Obermettingen; sie hatten nur für diese Vorführung einen Kran aufgebaut.<br />
Ebenfalls <strong>im</strong> Frühjahr 2005 wurde unter der Leitung des Kreisfeuerwehrverbandes eine Sammelbestellung<br />
Gerätesatz Absturzsicherung organisiert. Nachdem von zwei Lieferanten nahezu gleiche Angebote<br />
verglichen waren, entschieden wir uns für den günstigeren. Auf diese Art konnten kreisweit<br />
über 25 Wehren das laut Feuerwehrdienstvorschrift geforderte Material beschaffen. Das komplette<br />
Material war von der Höhenrettung Hochrhein kontrolliert worden und wurde anschließend <strong>im</strong> Kaitle<br />
mit einer dreistündigen Einweisung an die Feuerwehren übergeben. Wir bedanken uns be<strong>im</strong> KFV<br />
und den teilnehmenden Wehren für das uns entgegengebrachte Vertrauen und hoffen, dass alle zufrieden<br />
sind. Selbstverständlich stehen wir auch weiterhin für Fragen zum Thema Absturzsicherung<br />
jederzeit zur Verfügung.<br />
In der Zeit vom 2. bis 13. Mai 2005 nahm Peter Gantner bei der Berufsfeuerwehr Stuttgart am<br />
Weiterbildungslehrgang «Einheitsführer Höhenrettung» teil und absolvierte nach zwei Wochen erfolgreich<br />
die praktische und theoretische Prüfung.
Ebenfalls <strong>im</strong> Mai 2005 wurde ein Grundlehrgang Höhenrettung<br />
mit den Wehren Weingarten, Villingen-Schwenningen<br />
und Tiengen durchgeführt. Als Ausbilder konnte<br />
Harald Straub aus Balingen gewonnen werden. In der von<br />
EUSR www.eusr.org geforderten 80-stündigen Ausbildung<br />
erlernten vier Teilnehmer aus Tiengen alle grundlegenden<br />
Techniken der Höhenrettung. Harald Straub verstand es in<br />
glänzender Art, die 7 Feuerwehrmänner zu einem Kurs zusammenzuschweißen.<br />
Der erste Block fand in Balingen und<br />
Weingarten statt. Zum ersten Mal wurden unsere Overalls<br />
auf Regenfestigkeit getestet, soll heißen: Das Wetter<br />
darf auch bei einer HöRe-Ausbildung keine Rolle spielen.<br />
Der zweite Block, zwei Wochen später, begann schon sehr<br />
sonnig und steigerte sich bis zu hochsommerlichen Temperaturen.<br />
Bei Übungen am Telekomturm, dem Funkturm des<br />
SWR auf dem Feldberg, dem 50 Meter hohen Kesselhaus<br />
SWR - Funkturm Feldberg<br />
der Papierfabrik Albbruck und dem Aussichtsturm auf dem<br />
Papierfabrik Albbruck<br />
Vitibuck in Tiengen wurden die Rettungstechniken vertieft<br />
und in einer Nachtübung unter Einsatzbedingungen<br />
dann auch sehr realistisch kontrolliert.<br />
Es war unser Ziel, den guten Ausbildungsstand von einer<br />
weiteren Stelle bestätigen zu lassen, und wir freuten uns<br />
deshalb, auch etwas stolz, dass die Branddirektion Stuttgart<br />
am Sonntag, den 3. Juli 2005 die beiden Ausbilder<br />
Wilbert Schultheiss und Peter Klumpp zur Abnahme der<br />
von Harald Straub vorbereiteten Prüfung schickte.<br />
Unter den kritischen Augen der 3 Experten bestanden folgende Teilnehmer den GL Höhenrettung:<br />
• Michael Söhlmann<br />
• Andreas Hilpert<br />
• Ernst Landwehr<br />
• Andreas Schmidt-Plaschke<br />
Somit besteht die HRH aus<br />
12 Personen, davon 5 Höhenretter<br />
und 1 Einheitsführer; d.h.,<br />
wir verfügen seit 2005 über<br />
eine voll ausgebildete Höhenrettungs-Einheit,<br />
die das Ziel einer Anerkennung durch höhere Gremien (BF-Stuttgart) erreicht hat.<br />
Den ganzen Sommer über bestand die glückliche Situation, an einem Abbruchhaus mit sehr<br />
steilem Dach in Gurtweil üben zu können. Neben unseren eigenen Proben führten wir dort auch<br />
einen «Nachmittag Absturzsicherung» durch, bei dem auch Feuerwehrmänner aus Lörrach und<br />
Weilhe<strong>im</strong> lernten, dass es auf einem alten Dachstuhl doch einiges zu beachten gibt und Gefahren<br />
sich nicht <strong>im</strong>mer offensichtlich darstellen. Zudem mussten wir mehrmals vom Dach flüchten, weil<br />
Blitz und Donner das Arbeiten in der Höhe zu gefährlich machten.
Am 15. Juli sicherten wir unsere Kameraden<br />
bei einem Dachstuhlbrand in Brenden über<br />
die Drehleiter mit dem «Gerätesatz-Absturzsicherung».<br />
Montag, 25.7.2005, 5:30 Uhr – Alarm HRH:<br />
Suiziantin in der Konradin-Kreutzer-Strasse<br />
in Tiengen. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte<br />
von Polizei und DRK rückten wir aus. <strong>Die</strong><br />
erste Planung war aus technischen Gründen<br />
nicht durchführbar, dennoch konnten wir die<br />
Frau, auf dem Fenster sitzend, mit der Drehleiter<br />
überraschen; ein Höhenretter wollte die<br />
Frau vorm Absturz retten und rollte sich mit ihr<br />
durchs offene Fenster in die Wohnung. Gleichzeitig erfolgte durch die Wohnung der Zugriff der Polizei.<br />
Be<strong>im</strong> Einsatz wurde der mutige Feuerwehrmann durch mehrere Prellungen leicht verletzt. Unabhängig<br />
davon wurde uns ein verantwortungsvolles Arbeiten bescheinigt.<br />
Einen weiteren Objekttag führten wir in Zusammenarbeit mit der Werksfeuerwehr und der Feuerwehr<br />
Stühlingen am 10.9.2005 auf dem Werksgelände der Firma STO durch.<br />
Der Schweizer Feuerwehrverband bildete am Interkantonalen Feuerwehr Ausbildungszentrum (IFA)<br />
in Balsthal bei Olten während zweier Wochen ca. 150 Kameraden <strong>im</strong> Lehrgang «Absturzsicherung»<br />
aus. Wir sind stolz, dass Peter Gantner als Instruktor angefragt wurde und er drei dieser Lehrgänge<br />
als Klassenlehrer leiten durfte.<br />
<strong>Die</strong> Feuerwehr Gengenbach bei Offenburg feierte am 9.10.2005 ihr Feuerwehrfest. Wir durften auch<br />
dort in einer 40-minütigen Vorführung «Selbstretten mit Überkippen» und «Pick-up vom hängenden<br />
Seil» unser Können zeigen.<br />
14.12.2005: Zusammen mit den Höhenrettern der BF Stuttgart wurde das neue Trainingszentrum<br />
der Firma Bornack (www.bornack.de) in Marbach getestet. In einer Industriehalle (70x40x40m)<br />
entsteht hier eine neue und sicher auch eine der größten Ausbildungsstätten für Höhenarbeiter in<br />
Europa. <strong>Die</strong> Eröffnung ist <strong>im</strong> April 2006 geplant.<br />
Fazit<br />
Das Jahr 2005 war für uns bislang das ereignisreichste. Mit der Erweiterung unserer Gruppe durch<br />
drei weitere Kameraden zeigt sich, dass unser Proben-, Arbeits- und Einsatzbereich <strong>im</strong>mer interessanter<br />
wird. Deshalb möchten wir an dieser Stelle noch einmal klar und deutlich erwähnen, dass<br />
jeder interessierte Feuerwehrmann bei uns willkommen ist, und auch wenn er nicht in Tiengen wohnt,<br />
Mitglied der Höhenrettung Hochrhein werden kann. Denn ganz besonders bei uns gilt:<br />
Einer für alle – alle für Einen!<br />
Fernmeldeturm Tiengen<br />
Tiengen, <strong>im</strong> Februar 2006 www.fw-tiengen.de Höhenrettung Hochrhein
Ein Projekt startet durch!<br />
Oder wie aus einer anfänglich belächelnden Idee ein fester Bestandteil in der<br />
medizinischen Rettungskette der Gemeinden Laufenburg und Murg wurde.<br />
Als das Projekt <strong>im</strong> Jahre 2002 ins Leben gerufen wurde kämpften die Gründerväter<br />
nicht nur mit den juristischen und organisatorischen Hürden der Behörden und<br />
Organisationen, sondern auch mit der Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung und<br />
sogar in den eigenen Reihen der Feuerwehr.<br />
Ist man zu Beginn von ein bis zwei Einsätzen<br />
<strong>im</strong> Monat ausgegangen, musste man relativ<br />
schnell erkennen, dass dies in der Realität nicht<br />
so war. Bis zum heutigen Tag wurden an die<br />
700 Einsätze gefahren. Das Einsatzspektrum<br />
erstreckt sich hierbei vom klassischen<br />
Herzinfarkt über Unfälle <strong>im</strong> Haushalt auf der<br />
Strasse oder Schiene bis hin zum psychischen Ausnahmezustand. Im Schnitt wird<br />
der First Responder alle 36 Stunden alarmiert!<br />
<strong>Die</strong> Alarmierung erfolgt durch die ILS in <strong>Waldshut</strong> parallel zu jeder Notarztindikation<br />
in den Gemeinden Laufenburg und Murg. Einer der zwei diensthabenden First<br />
Responder hat das Einsatzfahrzeug bei sich (zu Hause/ am Arbeitsplatz) und kann<br />
so sofort nach der Alarmierung den <strong>Die</strong>nstpartner aufnehmen und direkt die<br />
Einsatzstelle anfahren. <strong>Die</strong>ses Verfahren birgt den größten Vorteil, nämlich der<br />
Zeitvorsprung vor dem professionellen Rettungsdienst. Im Schnitt ist der First<br />
Responder 5 Minuten vor dem Rettungsdienst an der Einsatzstelle. 5 Minuten, die<br />
entscheiden, denn bereits nach 3 Minuten ohne Sauerstoff kann es zu irreversiblen<br />
Schäden am Gehirn kommen.<br />
Nur den Zeitvorteil alleine zu haben reicht für diese Arbeit aber nicht aus. Drei<br />
weitere entscheidende Grundvoraussetzungen müssen sichergestellt sein.<br />
<strong>Die</strong>s sind a) die adäquate Ausrüstung b) die qualifizierte Ausbildung und c) die<br />
finanziellen Mittel.<br />
Neben dem Auto, ausgestattet mit Sondersignalanlage und 2- sowie 4-Meter Funk<br />
stehen uns folgende medizinische und feuerwehrtechnische Hilfsmittel für unsere<br />
Aufgaben zur Verfügung:<br />
-AED Gerät zur Frühdefibrilation<br />
-Absaugpumpe<br />
-Ulmer-Koffer mit: - Infusionen und Zubehör<br />
- Blutdruckmessgerät<br />
- Pulsoxymeter<br />
- Blutzuckermessgerät<br />
- Stethoskop<br />
Kinderrucksack mit: - Kinder Blutdruckmanschetten<br />
- Kinderbeatmungsbeutel<br />
Oxybag mit: - Sauerstoffflasche<br />
- Sauerstoffmasken<br />
weitere Ausrüstung: - 3 Stifnecks<br />
- Water Gel Verbrennungsset<br />
First Responder<br />
Laufenburg<br />
- Verbandsmaterial<br />
- Rettungsdecken<br />
- Einweghandschuhe<br />
- Kältekompressen<br />
- Güdeltuben<br />
- Verbandsmaterial<br />
- Beatmungsbeutel<br />
- Beatmungsmasken in<br />
drei versch. Größen<br />
- Feuerwehrhandlampe<br />
- 2 Feuerwehrhelme
- 2 Triopan<br />
- 6 kg ABC-Pulverlöscher<br />
- 2 Feuerwehrsicherheitsgurte<br />
- 2 Feuerwehrleinen<br />
- 1 Brechstange<br />
<strong>Die</strong> Ausbildung der neuen First Responder orientiert sich nahe an der Ausbildung<br />
zum Rettungshelfer des DRK und läuft vor und während der 14-tägigen<br />
Übungsabende. <strong>Die</strong>se Variante ermöglicht es neuen First Responder Mitgliedern ihre<br />
Ausbildung zu jeder Zeit <strong>im</strong> Jahr zu beginnen und nach zirka einem Jahr<br />
abzuschließen. <strong>Die</strong> Anwärter können, nach Absolvierung einer Basisausbildung, bis<br />
zum Ende ihrer Ausbildung als „Dritter Mann“ <strong>im</strong> Einsatz mitzufahren und so von den<br />
aktiven First Respondern lernen. <strong>Die</strong> Ausbilder stammen in erster Linie aus den<br />
eigenen Reihen und haben alle eine medizinische Ausbildung. Ergänzt wird die<br />
Ausbildung durch Referenten vom Rettungsdienst Bad Säckingen, mit denen ein<br />
enger Kontakt besteht.<br />
Das Projekt First Responder finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Für die<br />
Gemeinden Laufenburg und Murg entstehen keinerlei Kosten! Am 27.11.2003 wurde<br />
der Förderverein First Responder Laufenburg-Murg e.V. gegründet. Er hat die<br />
Aufgaben Mitglieder zu werben, den First Responder organisatorisch zu entlasten<br />
und die Finanzierung durch Mitgliedsbeiträge und Spenden zu gewährleisten.<br />
Einige unserer First Responder sind auch über die Grenzen von Laufenburg und<br />
Murg hinweg in der vom <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong> installierten Peer-Gruppe (Hilfe für<br />
Helfer) aktiv. Lange bevor diese wichtige Einrichtung ins Leben gerufen wurde,<br />
haben die Verantwortlichen vom FR erkannt, dass bei dem gefahrenen<br />
Einsatzspektrum eine adäquate Einsatznachbetreuung den Helfern zur Verfügung<br />
stehen muss. Zu diesem Zweck wurden aus den eigenen Reihen sog. Mentoren<br />
ausgebildet, die neben ihrer zusätzlichen Mitgliedschaft in der Peer-Gruppe auch <strong>im</strong><br />
KIT-<strong>Waldshut</strong> (Krieseninterventionsteam) tätig sind, und <strong>im</strong>mer dann zum Einsatz<br />
kommen, wenn schwere oder tragische Einsätze zu bewältigen sind.<br />
In Laufenburg und Murg gehört das kleine „rote Auto“, wie es oft von der<br />
Bevölkerung genannt wird, zwischenzeitlich zum „normalen“ Stadtbild und die<br />
Bevölkerung erwartet unser Kommen bei einem medizinischen Notfall. In den<br />
vergangen Jahren konnte mehrfach durch die schnelle Hilfe, nachweislich, das<br />
Leben des Patienten gerettet werden. <strong>Die</strong>s motiviert uns auch in Zukunft das Projekt<br />
weiter zu führen und so <strong>im</strong> <strong>Die</strong>nste des Nächsten zu stehen.<br />
Von Claus Brutsche, Brandmeister und<br />
Leiter der First Responder Gruppe der<br />
Feuerwehr Laufenburg(Baden)<br />
Kontakt:<br />
Mail: claus.brutsche@web.de<br />
Fon: +49 77 63 / 80 13 98<br />
Mobil: +49 1 71 1 46 39 17<br />
www.feuerwehrlaufenburg.de
Der Musikzug St. Florian <strong>im</strong> Jahr 2005<br />
<strong>Die</strong> Musiker des Musikzuges St. Florian hatten <strong>im</strong> Jahr 2005 verschiedene musikalische<br />
Einsätze <strong>im</strong> Bereich der Freiwilligen Feuerwehr wie z.B. :<br />
am 04.04.05 umrahmten wir die Hauptversammlung FFW <strong>Waldshut</strong> – Tiengen in Gurtweil;<br />
am 17.07.05 gaben wir ein Frühschoppenkonzert bei der FFW in Menzenschwand ;<br />
am 20.11.05 spielten wir bei der Altersabteilung der FFW <strong>Waldshut</strong>;<br />
am 17.12.05 übernahmen wir die musikalische Umrahmung bei der Einweihung des neuen<br />
Feuerwehrgerätehauses in Tiengen;<br />
Daneben fielen eine Reihe von örtlichen Festen und Veranstaltungen wie z.B. die 2<br />
Kappenabende der Narro-Zunft <strong>Waldshut</strong>; das Stadtfest „Hallo Nachbar“, die<br />
<strong>Waldshut</strong>er Chilbi, der Seniorennachmittag mit der Sparkasse Hochrhein,<br />
verschiedene Advents- und Weihnachtsfeiern in Senioreneinrichtungen, sowie<br />
Kurkonzerte in Höchenschwand und Bad Dürrhe<strong>im</strong> an. Hinzu kamen diverse<br />
Geburtstagsfeiern von Musikern und Ehrenmitgliedern.<br />
Eine 4-tägige Reise nach Hamburg stand Anfang Oktober auf dem Programm. Dort erlebten<br />
wir das Musical „König der Löwen“, machten eine große Hafenrundfahrt, bewunderten <strong>im</strong><br />
Miniaturwunderland die größte Miniatur-Eisenbahnanlage in Europa und fuhren an einem<br />
Tag mit dem Katamaran nach Helgoland.<br />
Doch, neben all diesen musikalischen Aktivitäten hatten wir 2005 auch die traurige Pflicht,<br />
zwei verstorbene Musikkameraden zur ihrer letzten Ruhe zu geleiten.<br />
Erfreulich war dagegen 2005, dass zwei neue Musiker zu uns kamen. Trotzdem haben wir<br />
Lücken in einzelnen Registern und wären für weitere Musiker sehr dankbar.<br />
Damit komme ich zum Zahlenwerk für 2005. Wir hatten :<br />
7 örtliche FFW-Einsätze<br />
1 überörtlichen FFW-Einsatz<br />
12 musikalische Einsätze <strong>im</strong> Bereich der Gemeinde/der Stadt<br />
3 sonstige musikalische Einsätze<br />
Es wurden ca. 1.881 Übungsstunden von den Musikern insgesamt geleistet.<br />
Der Stand an Musikern beträgt per 31.12.2005:<br />
Erwachsene über 27 w 2 m 35<br />
Erwachsene 18 bis 27 w 0 m 0<br />
Be<strong>im</strong> Neujahrshock am 13.01.2006 wurde die bisherige Vorstandschaft wiedergewählt.<br />
Der Musikzug St. Florian hat eine eigene homepage unter www.musikzug-st-florian.de. Sie<br />
ist „verlinkt“ mit den Feuerwehrabteilungen, der Stadt <strong>Waldshut</strong> – Tiengen sowie unseren<br />
Sponsoren. Seit 2005 sind wir in der Lage, diese in Eigenregie zu pflegen und zu<br />
aktualisieren.<br />
<strong>Waldshut</strong> – Tiengen, den 27.01.2005<br />
Jürgen Lang,<br />
1. Vorstand
Statistik<br />
2005<br />
<strong>Die</strong> Feuerwehren<br />
des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Waldshut</strong><br />
in Zahlen
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
919<br />
1172<br />
Einsätze <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
868<br />
935<br />
891<br />
1413<br />
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Brandeinsätze 259 250 269 256 241 227 287 360 264 360 315 370<br />
techn.Hilfeleistung 365 545 340 326 366 717 572 768 523 768 749 543<br />
sonst. Einsätze 98 129 91 111 83 208 126 140 112 140 145 72<br />
Fehlalarme 197 248 168 242 201 261 215 280 227 276 200 262<br />
Gesamteinsätze 919 1172 868 935 891 1413 1200 1548 1126 1544 1409 1247<br />
1200<br />
1548<br />
1126<br />
1544<br />
1409<br />
1247
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
5427<br />
588<br />
4003<br />
836<br />
5475<br />
618<br />
3994<br />
863<br />
5503<br />
3980<br />
622<br />
901<br />
5425<br />
Feuerwehrangehörige <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong><br />
626<br />
3892<br />
907<br />
5450<br />
663<br />
3858<br />
929<br />
5520<br />
3861<br />
724<br />
935<br />
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
5592<br />
3772<br />
759<br />
1061<br />
5577<br />
3523<br />
1094<br />
772<br />
5620<br />
3520<br />
770<br />
1132<br />
5657<br />
3509<br />
1154<br />
801<br />
5586<br />
777<br />
3449<br />
1171<br />
5555<br />
3440<br />
1126<br />
815<br />
Feuerwehrangehörige<br />
hiervon Aktive<br />
hiervon JFW<br />
hiervon<br />
Altersabteilung
772 802<br />
532<br />
824 781<br />
542 578 544 636<br />
Funkgeräteausstattung der Feuerwehren<br />
1887 1885 1861 1795 1801<br />
2148 2097<br />
891 904 915 932 963 992 1019<br />
648<br />
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
2525<br />
1043<br />
652 660 683 715 736 754<br />
212 232 217 209 225 226 229 236 243 240 242 246<br />
28 28 29 28 30 30 34 36 37 37 41 43<br />
FME/DME<br />
Funkgeräte gesamt<br />
hiervon Handfunkgeräte<br />
hiervon Fahrzeugfunk<br />
hiervon Feststationen
940<br />
920<br />
900<br />
880<br />
860<br />
840<br />
820<br />
800<br />
780<br />
760<br />
820 833 853 904<br />
Atemschutzgeräte <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong><br />
906 913 917 919 930<br />
935 930 914<br />
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
5<br />
10<br />
6<br />
20<br />
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />
6<br />
12<br />
14<br />
8<br />
Diagrammtitel<br />
10 11<br />
14<br />
2002 2003 2004 2005<br />
12<br />
1<br />
tödlich verunglückte Aktive<br />
Verletzte <strong>im</strong> Feuerwehrdienst
Anzahl<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
36<br />
11<br />
83<br />
9<br />
Menschenrettung - Menschenbergung<br />
Menschen gerettet<br />
Menschen tot geborgen<br />
96<br />
16<br />
55<br />
Jahr<br />
17<br />
88<br />
15<br />
129<br />
21<br />
119<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Menschen gerettet 36 83 96 55 88 129 119<br />
Menschen tot geborgen 11 9 16 17 15 21 13<br />
13
Fahrzeug & Geräte<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
TSF/TSF-W 46 47 47 47 47 46<br />
Löschgruppenfahrzeuge 77 76 78 81 81 84<br />
Tanklöschfahrzeuge 27 29 28 30 30 29<br />
Hubrettungsfahrzeuge 13 11 12 12 13 13<br />
Rüst- u. Gerätewagen 14 15 16 15 17 14<br />
ELW u. MTW 33 37 38 38 37 41<br />
sonstige Fahrzeuge 14 16 16 12 14 14<br />
Hydraulische Rettungsgeräte 48 49 49 50 52 53<br />
Tragkraftspritzen 161 157 155 156 133 151
DIE FEUERWEHREN<br />
IN SCHRIFT UND BILD<br />
Presserückblick
Südkurier<br />
08.01.2005
Badische Zeitung<br />
10.01.2005
Großbrand Ibach-Mutterslehen<br />
08.01.2005<br />
© Santl
Bad. Zeitung 27.01.05
Gebäudebrand Ibach-Unteribach<br />
am 26.01.2005<br />
© Santl
Badische Zeitung vom Montag, 21. März 2005<br />
Bad Säckinger Feuerwehr hat neue Führung<br />
Ulrich Maier, der neue Stadtkommandant, will die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen /<br />
Stehender Beifall für den scheidenden Kommandanten Wolfgang Butz<br />
Wenn auch die Verantwortung weiterhin be<strong>im</strong> Kommandanten bleibt - Uli Maier (Mitte), der neue Stadtbrandmeister,<br />
will die Arbeit nicht nur auf seinen Stellvertreter Andreas Höltmann (links), sondern auf viele Schultern verteilt wissen<br />
und auch seinen Vorgänger<br />
BAD SÄCKINGEN. Uli Maier ist neuer Stadtbrandmeister. Der bisherige Teilortskommandant der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Bad Säckingen und bisherige Stellvertreter von Stadtkommandant Wolfgang Butz<br />
wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung der städtischen Gesamtwehr in Harpolingen am Freitag<br />
mit großer Mehrheit gewählt. Wie sein ebenfalls neu gewählter Stellvertreter Andreas Höltmann übt er das<br />
Amt weiterhin ehrenamtlich aus. Er kündigte aber an, neue Strukturen zu schaffen, um die Arbeit auf "viele<br />
Schultern" zu verteilen.<br />
Wie erwartet, war Uli Maier alleiniger Kandidat für den Chefposten der Bad Säckinger Feuerwehr. Und wie<br />
erwartet betonte er bei seiner Vorstellung, als Stadtbrandmeister ehrenamtlich tätig zu sein. Maier verzichtete<br />
zwar, detailliert auf das Thema einzugehen, betonte aber, dass man in den Gremien die Frage diskutiert und dabei Vor-<br />
und Nachteile einer hauptamtlichen oder ehrenamtlichen Tätigkeit erörtert habe. "Meine Meinung ist hinlänglich<br />
bekannt", so der neu gewählte Stadtkommandant abschließend. Gleichwohl: "Alleine is t die Arbeit nicht zu schaffen".<br />
Zwar trage der Kommandant die Verantwortung, doch müsse er Arbeit delegieren. Es müssten neue innere Strukturen<br />
geschaffen werden, um die Führung der Feuerwehr auf viele Schultern zu verteilen: "Nur dann macht das Ehrenamt<br />
Sinn und hat eine Chance."<br />
<strong>Die</strong> vielen Enthaltungen und ungültigen St<strong>im</strong>men für Wolfgang Butz vor einem Monat in Wallbach waren für Maier<br />
nicht zuletzt auf die dort überraschend ins Rollen gekommene Diskussion um einen hauptamtlichen Stadtbrandmeister<br />
zurückzuführen. In Harpolingen warb er für eine klare Entscheidung: "Heute gibt es nur ein Ja oder ein Nein - jeder<br />
muss zu diesem Thema eine Meinung haben." Eine klare Meinungsäußerung für den Bad Säckinger<br />
Teilortskommandanten und die von ihm gewünschte Team-Arbeit gab es dann auch: Bei nur zwei ungültigen St<strong>im</strong>men<br />
und 87 Ja-St<strong>im</strong>men wurde Maier gewählt - allerdings gab es mit 19 auch eine erkleckliche Zahl von Nein-St<strong>im</strong>men.<br />
Ähnliche Mehrheitsverhältnisse auch für Andreas Höltmann. Der bisherige Referent für Brandschutzerziehung blieb<br />
überraschend der einzige Kandidat für das Amt des stellvertretenden Stadtkommandanten und erhielt mit 84 Ja-<br />
St<strong>im</strong>men eine ähnliche Zust<strong>im</strong>mungsrate wie Ulrich Maier.<br />
Waren die Wahlen schnell erledigt - die Benennung eines Vertreters der Altersabteilung <strong>im</strong> Feuerwehrausschuss wurde<br />
vertagt, weil nur wenige Alt-Feuerwehrleute den Weg in den Harpolinger Gemeindesaal gefunden hatten - bekam <strong>im</strong><br />
Anschluss Stadtkommandant Wolfgang Butz seine ehrenvolle Würdigung. Der hatte zwar, nachdem er nach der Wahl<br />
seines Nachfolgers allen Mitstreitern gedankt hatte erklärt, "damit habe ich endgültig geschlossen" - wurde von Maier<br />
aber nicht verabschiedet. "Wolfgang Butz ist und bleibt Feuerwehrmann", erklärte der neu gewählte Stadtbrandmeister<br />
und nahm seinen Vorgänger weiter in die Pflicht: Es könne nicht sein, dass man Leute, die die Arbeit können, einfach<br />
ins Glied zurücklasse. "Wir brauchen deine Erfahrung", appellierte er an Butz, weiter in der Führung mitzuwirken.<br />
Seine Laudatio auf die Arbeit des scheidenden Stadtkommandanten, der vor vier Wochen keine ausreichende Mehrheit<br />
mehr bekam, quittierten die mehr als 100 Feuerwehrleute mit langem, stehenden Beifall: "Es waren fünf Jahre harte<br />
Arbeit und, wenn wir ehrlich sind, gute Arbeit", attestierte Ulrich Maier seinem Vorgänger.
Bürgermeister ruft Feuerwehr zur Geschlossenheit auf<br />
Dank auch von Bürgermeister Martin Weissbrodt an Wolfgang Butz: "Sie gehen nicht als abgewählter, sondern als<br />
guter und erfolgreicher Kommandant." Er attestierte dem scheidenden Stadtbrandmeister bei Konflikten "<strong>im</strong>mer mit<br />
offenem Visier" gekämpft zu haben. Zur Diskussion um die Feuerwehrsachbearbeitung <strong>im</strong> Rathaus erklärte das<br />
Stadtoberhaupt, dass es dabei "nie Streit" gegeben habe. Wenn dieser Eindruck entstanden sei, sei dies nur "ein Problem<br />
in der Öffentlichkeit gewesen". Aber: "Alle Eindrücke der Vergangenheit sind passee", rief das Stadtoberhaupt zur<br />
Geschlossenheit auf. <strong>Die</strong> Feuerwehr habe nun eine neue, leistungsfähige, gut besetzte Führung. "Scharen sie sich hinter<br />
diese neue Führung", rief er die Feuerwehrleute auf. "Schulter an Schulter" auch mit ihm: "Es gibt noch einiges zu tun,<br />
wir müssen die Ärmel hochkrempeln."
Südkurier vom Montag, 21. März 2005 04:50<br />
Feuerwehr ringt um Einigkeit<br />
Auch nach der Wahl des neuen Kommandanten bleiben Meinungsverschiedenheiten<br />
<strong>Die</strong> Feuerwehr tut sich schwer mit Geschlossenheit. In der außerordentlichen Hauptversammlung am Freitag<br />
haben die Mitglieder <strong>im</strong>merhin Uli Maier zum neuen Kommandanten gewählt. Vize wurde Andreas<br />
Höltmann. Beide kassierten fast 20 Prozent Nein-St<strong>im</strong>men, womit die Gegensätze innerhalb der Feuerwehr<br />
deutlich bleiben. Kommandant Wolfgang Butz hatte bei der Hauptversammlung vor vier Wochen<br />
überraschend die erforderliche Mehrheit verfehlt und war nicht mehr angetreten. Bad Säckingen<br />
VON ANDREAS GERBER<br />
B<br />
Alte und neue Spitze: Der bisherige Vize Uli Maier (Mitte) ist neuer Stadtbrandmeister und damit Nachfolger von<br />
Wolfgang Butz (rechts). Stellvertretender Kommandant wurde Andreas Höltmann. Foto: Gerber<br />
Bad Säckingen - Bei der Wahl am Freitag blieben wenigstens die großen Überraschungen aus. Bereits nach 20 Minuten<br />
lag das Ergebnis der Kommandantenwahl vor. Der bisherige Stellvertreter Uli Maier erhielt 87 der 108 St<strong>im</strong>men und<br />
damit knapp 81 Prozent. 19 st<strong>im</strong>mten gegen ihn, zwei St<strong>im</strong>men waren ungültig. Ähnlich das Ergebnis für Höltmann: 84<br />
Ja-St<strong>im</strong>men (77,8 Prozent). 21 Kameraden gaben ein "Nein" ab, drei St<strong>im</strong>men waren ungültig. Bis zu diesem Abend<br />
hatte es mit Bernhard Baumgartner noch einen zweiten Kandidaten für den Stellvertreter gegeben. Baumgartner zog<br />
aber zurück, was in der Runde zu überraschten Zwischenrufen führte.<br />
<strong>Die</strong> Gegenst<strong>im</strong>men in beiden Wahlgängen wertet Maier als Nachwehen der Diskussion über die Frage der Haupt- oder<br />
Ehrenamtlichkeit eines Bad Säckinger Stadtbrandmeisters (siehe auch Interviews). In seiner kurzen Rede vor der Wahl<br />
hatte er das Thema noch einmal angesprochen und deutlich gemacht, dass er für das Ehrenamt steht. Voraussetzung<br />
dafür sei jedoch der Aufbau einer Verwaltungsstruktur zur Unterstützung des Kommandanten, sagte er: "<strong>Die</strong> Arbeit<br />
muss auf mehrere Schultern verteilt werden, sonst hat das Ehrenamt keinen Sinn." Nach der Wahl wartete er mit der<br />
Neuigkeit auf, seinen Vorgänger Wolfgang Butz künftig in ein Dreier-Team zusammen mit seinem Stellvertreter<br />
Höltmann einbinden zu wollen. <strong>Die</strong> Feuerwehr habe hier einen Mann mit großem Erfahrungsschatz, "das dürfen wir<br />
nicht ungenutzt lassen", so Maier. Er lobte Butz für seine Arbeit. <strong>Die</strong> Feuerwehr sei gut positioniert, Dank seines<br />
Vorgängers sei <strong>im</strong> städtischen Haushalt sogar die neue Drehleiter eingestellt. Zum Abschied gibt es einen<br />
Reisegutschein, auf den auch die Stadt noch ein paar Euro draufpacken wird, wie Bürgermeister Martin Weissbrodt<br />
versprach. Auch der nannte Butz "einen verdienstvollen, vorbildlichen Feuerwehrkommandanten". Er schätze vor allem<br />
dessen offene Art. Weissbrodt: "Wir haben manchmal die Klingen gekreuzt, aber <strong>im</strong>mer mit offenem Visier."<br />
In drei internen Sitzungen war die nun verwirklichte Lösung festgeklopft worden. Maier und Höltmann hatten sich,<br />
wie beide betonten, in den letzten Wochen erst mit der neuen Situation vertraut machen müssen. "Denn eine solche<br />
Entscheidung will reiflich überlegt sein", sagte Höltmann.
Südkurier vom Montag, 21. März 2005 04:50<br />
Gekittete Risse<br />
KOMMENTAR VON ANDREAS GERBER<br />
<strong>Die</strong> ärgsten Risse in der Feuerwehr sind vier Wochen nach der überraschenden Abwahl von Kommandant Wolfgang<br />
Butz wenigstens nach außen hin gekittet. Dennoch zeigte der Freitag auch, dass nach wie vor Differenzen bestehen.<br />
Offen ausgesprochen hat sie keiner, sondern lieber in Nein-St<strong>im</strong>men verpackt. Dabei sollten die vergangenen vier<br />
Wochen eines gezeigt haben: Meinungsverschiedenheiten über Feuerwehrstrukturen mit unüberlegten St<strong>im</strong>mabgaben<br />
auszutragen, führt nicht zum gewünschten Ergebnis. Denn die Feuerwehr hatte bislang einen ehrenamtlichen<br />
Kommandanten, und hat künftig einen ehrenamtlichen Kommandanten. Gebracht hat der Aufstand mit dem<br />
St<strong>im</strong>mzettel also nichts. Außer, dass ein verdienter Kommandant stolperte. Außer, dass ein Haufen Porzellan<br />
zerbrochen wurde. Außer, dass es viel Unruhe gab. Der "Neue" ist bereit zu integrieren und die Parteien müssen zeigen,<br />
ob sie bereit sind, sich zusammenzuraufen<br />
Südkurier vom Montag, 21. März 2005 04:50<br />
"Es gibt keine Gräben" Kommandant Uli<br />
Maier<br />
Ulrich Maier (44) wurde bei der außerordentlichen Hauptversammlung am Freitag mit knapp 81 Prozent zum neuen<br />
Stadtbrandmeister gewählt. Der SÜDKURIER sprach mit ihm über die aktuelle Situation in der Feuerwehr.<br />
Der Außenstehende stellt sich die Frage: Gibt es Gräben in der Feuerwehr?<br />
Nein, es gibt keine Gräben in der Feuerwehr Bad Säckingen. Und die Wahl vor vier Wochen war auch kein Denkzettel<br />
für Wolfgang Butz. Ich gehe davon aus, dass die Diskussion um Haupt- und Ehrenamtlichkeit des Kommandanten in<br />
der Hauptversammlung vor vier Wochen zu Irritationen geführt hat. Da hat mancher mit seiner St<strong>im</strong>me gespielt und<br />
war nachher von dem Ergebnis selber überrascht. Bei einem zweiten Wahlgang wäre Wolfgang Butz problemlos<br />
wieder gewählt worden.<br />
Wie bewerten Sie Ihre 19 Nein-St<strong>im</strong>men?<br />
Ich werte das nicht persönlich. Ich denke, hier geht es ebenfalls um unterschiedliche Auffassungen zum Thema<br />
Haupt- und Ehrenamt. <strong>Die</strong>jenigen, die mit Nein gest<strong>im</strong>mt haben, sind ja keine Quertreiber, die künftig gegensteuern<br />
werden. Sie haben einfach kundgetan, dass sie zu dieser Frage eine andere Ansicht haben als ich.<br />
Sie stehen wie Ihr Vorgänger Wolfgang Butz für die Ehrenamtlichkeit eines Kommandanten. <strong>Die</strong> Gründe?<br />
Das ist in erster Linie eine Frage unseres Selbstverständnisses und des Bildes in der Öffentlichkeit. Wir tun das<br />
ehrenamtlich und freiwillig, und das wird von den Bürgern anerkannt. Ein angestellter Kommandant hinterließe den<br />
Eindruck: <strong>Die</strong> Feuerwehr wird bezahlt. Außerdem ist ein ehrenamtlicher Kommandant gegenüber der Verwaltung<br />
unabhängiger. Ein Hauptamtlicher dagegen ist angestellt. Der Bürgermeister ist sein Chef.<br />
Wie organisieren Sie künftig die Verwaltungsarbeit, nachdem die Stelle des Feuerwehrsachbearbeiters gekürzt<br />
worden ist?<br />
Wir werden Verwaltungsstrukturen in der Feuerwehr aufbauen mit konkreten Personen für konkrete<br />
Zuständigkeiten. Wir haben dafür sehr gut ausgebildete Kräfte. Das heißt, die personellen und fachlichen<br />
Kapazitäten dafür sind vorhanden. Allerdings: <strong>Die</strong> Verantwortung bleibt natürlich letztlich be<strong>im</strong><br />
Kommandanten.<br />
Nachgefragt hat<br />
Andreas Gerber
Südkurier vom Montag, 21. März 2005 04:50<br />
"Das hat mich völlig überraschend getroffen"<br />
Der scheidende Stadtbrandmeister Wolfgang Butz über seine Abwahl und die Zukunft in der Feuerwehr<br />
Der Bad Säckinger Stadtbrandmeister Wolfgang Butz (47) leitete am Freitag seine letzte Hauptversammlung. Über<br />
seinen Abschied als Kommandant sprach er mit dem SÜDKURIER.<br />
Bei der Wahl zum Feuerwehrkommandanten vor vier Wochen haben Sie als Allein-Kandidat nicht die erforderliche<br />
Mehrheit bekommen. Haben Sie schon <strong>im</strong> Vorfeld mit dieser Möglichkeit gerechnet oder war der Wahlausgang eine<br />
völlige Überraschung?<br />
<strong>Die</strong>se Entwicklung war zumindest für mich vor der Wahl in keinster Weise erkennbar. Das Ergebnis nach<br />
Auszählen der St<strong>im</strong>mzettel hat mich völlig überraschend getroffen.<br />
Es sind seither vier Wochen ins Land gegangen. Sind die Gründe für dieses Ergebnis mittlerweile bekannt?<br />
Ich kann hier nur eine Vermutung äußern. In der Hauptversammlung wurde neben mir auch der ehemalige<br />
Stadtkommandant Christof Breuer als Kandidat vorgeschlagen, der jedoch aus zeitlichen Gründen gleich ablehnte. Da<br />
Herr Breuer an diesem Abend für einen hauptamtlichen Stadtbrandmeister plädierte, mag das Thema<br />
"Hauptamtlichkeit und Ehrenamtlichkeit" vielleicht das Wahlverhalten beeinflusst haben. Ich bin ja - wie alle wissen -<br />
ein Verfechter der Ehrenamtlichkeit. Dass fachliche oder menschliche Gründe bei dem Wahlergebnis eine Rolle<br />
gespielt haben, kann ich mir nicht vorstellen. Das hätte ja dann schon früher zu Kritik führen müssen.<br />
Sie haben jetzt am Freitag souverän ihre letzte Hauptversammlung geleitet. Es machte nicht den Eindruck, als ob Sie<br />
<strong>im</strong> Groll abtreten.<br />
Nein. Ich trete sicherlich nicht <strong>im</strong> Groll ab, dafür liegt mir die Institution Feuerwehr und viele ihrer Mitglieder zu sehr<br />
am Herzen. Allerdings, das will ich nicht verhehlen, hat mich das Wahlergebnis schon auch persönlich getroffen.<br />
Ihr Nachfolger Uli Maier hat bei seiner Wahl am Samstag von einem Dreier-Team gesprochen: Er selbst, sein<br />
Stellvertreter Andreas Höltmann und Sie. Welche Aufgaben werden Sie da haben?<br />
Ich werde mich unter anderem auf dem Gebiet der Nachwuchsausbildung engagieren. Das ist quasi die<br />
Königsdisziplin und mir persönlich sehr wichtig. Ich mach' das für mein Leben gern. Selbstverständlich werde ich<br />
aufgrund meiner beruflichen Ausbildung auch weiterhin für die Feuerwehr als Chemiefachberater tätig sein.<br />
Nachgefragt hat<br />
Andreas Gerber
suedkurier.de - 05.04.2005<br />
Am Seil sicher in die Tiefe<br />
Feuerwehrleute üben Absturzsicherung<br />
Grafenhausen<br />
50 Wehrleute der Feuerwehrabteilungen Grafenhausen,<br />
Staufen und Mettenberg sowie der Werksfeuerwehr Rothaus<br />
nahmen an einem Seminarwochenende<br />
"Absturzsicherung" teil.<br />
VON ULRIKE GUT<br />
Grafenhausen - Mit dem Seminarwochenende wurden alle<br />
Komponenten des komplexen Themas "Absturzsicherung" in Theorie und Praxis ausführlich behandelt und geübt,<br />
dazu gehörte die Selbstrettung nur mit Feuerwehrleine und Gurt aus über zwölf Metern Höhe sowie Personenrettung über<br />
eine Schiebleiter aus acht Metern Höhe. Der Bereich Absturzsicherung in der Ausbildung der Feuerwehrkameraden<br />
kommt deren eigener Sicherheit und auch den zu rettenden Personen zugute.<br />
Zunächst stand für die Feuerwehrleute die theoretische Ausbildung auf dem Plan. Dabei wurden die<br />
Feuerwehrangehörigen der Abteilungen Grafenhausen, Staufen, Mettenberg sowie der Werksfeuerwehr Rothaus in<br />
den Unfallverhütungsvorschriften, Grundlagen und dem richtigen Ausführen von Knoten und Stichen<br />
unterwiesen.<br />
Der stellvertretende Abteilungs-Kommandant Georg Rupp und Oliver Haberstroh absolvierten den Grundlehrgang<br />
"Absturzsicherung", anschließend den zum Ausbilder. In 170 praktischen und theoretischen Unterrichtsstunden gaben<br />
sie ihr erlerntes Wissen weiter an gut zehn Feuerwehrkameraden aus allen Abteilungen. <strong>Die</strong>se betreuten dann am<br />
Samstag be<strong>im</strong> praktischen Übungstag die einzelnen Stationen.<br />
Als idealer Ort für die praktischen Übungsstationen erwies sich die Logistikhalle der Rothaus-Brauerei. In sieben<br />
Gruppen wurden die Stationen durchlaufen, dazu gehörte die Selbstrettung an der 15 Meter hohen Außentreppe der<br />
Logistikhalle. Weitere Stationen waren das Anprobieren und Vertraut machen mit verschiedenen Gurten, das Gefühl<br />
kennen lernen wie es ist, an einem Seil zu hängen. Knoten und Stiche mussten korrekt beherrscht, weiter Personen<br />
aus sechs und acht Metern Höhe über Leitern gesichert und gerettet werden. Mit einer Schleifkorbtrage wurden<br />
Personen aus acht Metern Höhe gerettet. Auch das "Halten" bei Arbeiten nicht direkt an einer Absturzkante oder an<br />
einem Hang wurde geübt, verbunden mit dem Umgang mit einer Motorsäge. <strong>Die</strong> Ausbilder an den einzelnen Stationen<br />
erläuterten ausführlich die Handhabung und Funktion der Rettungsgeräte.<br />
<strong>Die</strong>se freiwillige Weiterbildungsmaßnahme war bereits die dritte dieser Art der Feuerwehr<br />
Grafenhausen, es wurden bereits die Themenkomplexe "Technische Hilfeleistung" und "Atemschutz"<br />
ausführlich behandelt.
Bad. Zeitung 09.04.2005
Badische Zeitung 02.05.05
<strong>Die</strong> größte Verbraucherstudie Europas:<br />
Reader’s Digest ermittelte<br />
die vertrauenswürdigsten Berufe<br />
in 14 europäischen Ländern<br />
Feuerwehrleute erneut Vertrauens-Sieger<br />
Krankenschwestern und Piloten auf den Plätzen zwei und drei – Politiker verlieren weiter<br />
Vertrauen und landen auf dem letzten Platz – Achtungserfolg für Landwirte<br />
Stuttgart, 18. April 2005. Deutschlands Feuerwehrleute bleiben Spitze: In Europas größter<br />
Verbraucherstudie wurden die Feuerwehrleute als Deutschlands vertrauenswürdigster<br />
Berufsstand bestätigt. 97% der Deutschen haben den Feuerwehrleuten in der Studie von<br />
Reader’s Digest ein „sehr hohes“ bzw. „ziemlich hohes“ Vertrauen ausgesprochen. Auf den<br />
weiteren Plätzen folgen Krankenschwestern, Piloten, Apotheker und Ärzte. <strong>Die</strong> letzten<br />
Plätzen der Vertrauens-Rangliste belegen Politiker und Autoverkäufer. <strong>Die</strong> Untersuchung<br />
ermittelte zum fünften Mal in 14 europäischen Ländern das Vertrauen in Berufe.<br />
In allen untersuchten Ländern landeten die Feuerwehrleute an der Spitze. Mit einem<br />
Vertrauenswert von 97% liegen die deutschen Feuerwehrleute sogar knapp über dem<br />
europäischen Durchschnitt von 95%. Den Traumwert von 100% erreichten die<br />
Feuerwehrleute <strong>im</strong> Nachbarland Österreich.<br />
Krankenschwestern und Piloten konnten ihre Vorjahreswerte leicht verbessern und sind<br />
damit den deutlich führenden Feuerwehrleuten näher gekommen. Mit 96% bzw. 95%<br />
landeten sie auf den Plätzen zwei und drei.<br />
<strong>Die</strong> rote Laterne tragen wie in den Vorjahren die Politiker. Ihr Vertrauenswert ist weiter<br />
zurückgegangen. Lediglich 6% der Deutschen setzen in Politiker ein „sehr hohes“ bzw.<br />
„ziemlich hohes“ Vertrauen – halb soviel wie noch vor zwei Jahren. Auch europaweit sind<br />
Politiker mit nur 9% die Schlusslichter, wenn’s ums Vertrauen geht.<br />
Zum ersten Mal wurden Landwirte in die Untersuchung einbezogen. Unter den<br />
16 untersuchten Berufen kamen sie mit einem Vertrauens-Wert von 79% auf einen<br />
beachtlichen sechsten Platz. Journalisten und Steuerbeamte wurden ebenfalls erstmals in<br />
die Studie aufgenommen: Sie platzierten sich mit 40% bzw. 38% auf den Rängen zehn und<br />
elf.<br />
- 1 -
Das Vertrauen in folgende Berufsgruppen ist „sehr hoch“ bzw. „ziemlich hoch“<br />
[in %. In Klammern die Werte des Vorjahres. Nicht erhoben: ./.]<br />
Deutschland Europa<br />
Feuerwehrleute 97 (98) 95 (95)<br />
Krankenschwestern 96 (95) 88 (88)<br />
Piloten 95 (94) 90 (90)<br />
Apotheker 88 (90) 89 (89)<br />
Ärzte 86 (86) 83 (83)<br />
Landwirte 79 (./.) 77 (./.)<br />
Taxifahrer 65 (66) 53 (53)<br />
Lehrer 60 (60) 76 (76)<br />
Rechtsanwälte 57 (58) 45 (47)<br />
Journalisten 40 (./.) 36 (./.)<br />
Steuerbeamte 38 (./.) 41 (./.)<br />
Reiseveranstalter 36 (36) 39 (40)<br />
Werbegestalter 22 (22) 16 (21)<br />
Finanzberater, Analysten 20 (19) 30 (30)<br />
Autoverkäufer 16 (18) 21 (21)<br />
Politiker 6 (8) 9 (10)<br />
Quelle: Reader's Digest European Trusted Brands 2005<br />
Über die Studie<br />
Mit der Studie „Reader’s Digest European Trusted Brands 2005“ hat das Magazin<br />
Reader’s Digest zum fünften Mal die vertrauenswürdigsten Berufe, Marken und Institutionen<br />
in 14 Ländern Europas ermittelt. Rund 25.000 Menschen beteiligten sich von September bis<br />
November vergangenen Jahres an der Umfrage der meistgelesenen Zeitschrift der Welt,<br />
davon rund 7.000 allein in Deutschland. <strong>Die</strong> Ergebnisse wurden repräsentativ zur jeweiligen<br />
Altersstruktur der Bevölkerung erhoben. Damit ist die jährlich durchgeführte Studie<br />
„Reader’s Digest European Trusted Brands 2005“ die aktuell größte europaweite<br />
Verbraucheruntersuchung, wie Reader’s Digest Deutschland in Stuttgart mitteilte. Ihre<br />
Ergebnisse finden weit über Fachkreise hinaus Beachtung.<br />
Erste Resultate zu vertrauenswürdigsten Marken wurden bereits veröffentlicht.<br />
Markenklassiker wie AOL, Asbach, Aspirin, Miele, Nivea, Persil, Schwarzkopf, Siemens,<br />
Sparkasse und TUI haben auch in der Neuauflage von Europas größter Verbraucherstudie<br />
klar die Nase vorn und genießen das meiste Vertrauen der Deutschen. Allerdings wird es<br />
selbst für Traditionsmarken <strong>im</strong>mer aufwändiger, ihre Spitzenposition auf Dauer zu halten.<br />
Der Wettbewerbsdruck steigt: In der Studie nannten die rund 7.000 Befragten allein in<br />
Deutschland 4.500 Marken über alle Produktkategorien als die für sie persönlich<br />
vertrauenswürdigsten. <strong>Die</strong>se Zahl macht deutlich, wie vielfältig die Markenlandschaft für den<br />
Konsumenten ist, in der er seine Kaufentscheidungen trifft.<br />
- 2 -
Über Reader’s Digest<br />
Das Magazin Reader’s Digest ist die meistgelesene Zeitschrift der Welt. Allein in Europa<br />
haben 4,7 Mio. Menschen eine der 20 europäischen Ausgaben von Reader’s Digest<br />
abonniert. Neben dem Magazin erscheinen bei Reader’s Digest Bücher, Hörbücher, Musik-<br />
und Videokollektionen.<br />
Für Interviews steht Solvey Friebe, Projektleiterin für die Studie bei Reader’s Digest<br />
Deutschland, gerne zur Verfügung. Tel. 0211 / 498 79-38. <strong>Die</strong> Executive Summary der<br />
Studie kann Anfang Mai 2005 abgerufen werden.<br />
Pressemitteilung und weitere Studienergebnisse zum Download:<br />
http://www.readersdigest.de (Service für Journalisten / European Trusted Brands).<br />
Pressemitteilungen von Reader’s Digest Deutschland erhalten Sie auch via E-mail als kostenloses<br />
Online-Abo.<br />
Bei Interviewwünschen und Rückfragen:<br />
Reader’s Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Uwe Horn<br />
Augustenstr. 1, 70178 Stuttgart<br />
Tel. 0711/6602-521, Fax 0711/6602-160, E-mail: presse@readersdigest.de<br />
- 3 -
Südkurier<br />
20.08.05
04.10.2005 04:56<br />
Durch den Fluchtstollen in Sicherheit<br />
Feuer <strong>im</strong> Bürgerwaldtunnel: Ein Auto hatte am Samstagabend Feuer gefangen. Vier Menschen<br />
retteten sich durch den Fluchtstollen. Zwei Personen wurden von Feuerwehrleuten in Sicherheit<br />
gebracht.<br />
Gespenstische Szene: Autobrand <strong>im</strong> Bürgerwaldtunnel. Sechs Menschen<br />
konnten sich in Sicherheit bringen. Rettungskräfte konnten das Feuer<br />
schnell löschen.<br />
Foto: Scheibengruber<br />
Tiengen/Lauchringen - Um 18.50 Uhr am Samstag alarmierten Verkehrsteilnehmer die<br />
Rettungsleitstelle. Als kurze Zeit später die ersten Rettungskräfte eintrafen, drangen aus dem<br />
Ostportal des Autobahntunnels bereits dicke Rauchschwaden.<br />
<strong>Die</strong> Feuerwehr von Tiengen tastete sich mit Atemschutzgeräten bis zur Brandstelle vor. Nachdem<br />
diese etwa 300 Meter nach dem Tunneleingang lokalisiert war, konnte mittels eines nachrückenden<br />
Löschzuges der Fahrzeugbrand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Aus einem<br />
Personenwagen dessen Fahrzeugführer in dem verrauchten Tunnel die Orientierung verloren hatte,<br />
konnten zwei Menschen befreit werden. Bei den Rettungsmaßnahmen arbeiteten die Feuerwehren<br />
Tiengen und <strong>Waldshut</strong> sowie Rotes Kreuz, Notarzt und Polizei Hand in Hand. <strong>Die</strong> Ermittlungen der<br />
Polizei ergaben, dass eine 26-jährige Frau am Nachmittag <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong> einen<br />
gebrauchten Renault Twingo gekauft hatte und sich auf der He<strong>im</strong>fahrt nach Hechingen befand.<br />
Während der Fahrt durch den Bürgerwaldtunnel schlugen plötzlich Flammen aus dem Motorraum.<br />
<strong>Die</strong> Frau stoppte das Auto und konnte sich zusammen mit ihrem Beifahrer durch den Fluchtstollen-<br />
Ost in Sicherheit bringen. <strong>Die</strong> Insassen eines weiteren Fahrzeuges rannten ebenfalls durch den<br />
Rettungsstollen. An dessen Ausgang wurden sie von Polizei und Rettungsdienst empfangen und<br />
betreut.<br />
Der Bürgerwaldtunnel konnte um 20.20 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden, ein<br />
Schaden an der Tunneleinrichtung war nicht entstanden. Am ausgebrannten Twingo entstand<br />
Schaden in Höhe von rund 4000 Euro. <strong>Die</strong> Rettungskräfte zeigten sich erfreut über den gelungenen<br />
Einsatz und das Funktionieren der alarmplanmäßig vorgegebenen Einsatzabläufe.<br />
Uwe Kaier (39), Feuerwehrmann aus Jestetten, war erst dieser Tage <strong>im</strong> Gotthardtunnel, um sich von<br />
Sicherheitskräften über Sicherheitsmaßnahmen und Rettung bei Tunnelbränden zu informieren.<br />
Seine Empfehlung bei Situationen wie jetzt <strong>im</strong> Bürgerwaldtunnel in Tiengen: "Raus aus dem<br />
Fahrzeug, Zündschlüssel stecken lassen, nicht nach Papieren kramen, ab zum Rettungsstollen."<br />
VON THOMAS PREISER
Kam mit dem Leben<br />
davon: Max Mutzke<br />
Max Mutzke übersteht schweren Unfall leicht<br />
verletzt<br />
28. Oktober 2005 Der deutsche Teilnehmer be<strong>im</strong> Eurovision Song Contest, Max Mutzke, ist am<br />
Donnerstag abend bei einem schweren Verkehrsunfall leicht verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag<br />
mitteilte, kam eine 32 Jahre alte Autofahrerin ums Leben, ein 39 Jahre alter Mann erlitt schwere<br />
Verletzungen.<br />
Nach ersten Ermittlungen war der Wagen des 39jährigen, in dem Mutzke als Beifahrer saß, bei <strong>Waldshut</strong>-<br />
Tiengen (Baden-Württemberg) in einer Kurve in den Gegenverkehr geraten. Dort stieß er mit dem Auto<br />
der Frau zusammen, die ihr Fahrzeug laut Polizei ordnungsgemäß auf der rechten Fahrbahn steuerte. Sie<br />
starb noch am Unfallort.<br />
Sänger steht unter Schock<br />
„Max Mutzke steht unter Schock”, kommentierte eine Sprecherin von Mutzkes Agentur. „Er ist erschüttert<br />
über den furchtbaren Unfall und dessen schreckliche Folgen.” Max sei fassungslos und angesichts des<br />
Unglücks tief betroffen. Der 24 Jahre alte Sänger könne bisher keine detaillierten Angaben zum<br />
Unfallhergang machen, hieß es.<br />
Der Wagen, in dem Mutzke saß, war nach dem Zusammenprall mehrfach um die eigene Achse<br />
geschleudert und eine Böschung hinuntergestürzt. Der schwer verletzte Fahrer wurde mit einem<br />
Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Basel gebracht.<br />
Der aus <strong>Waldshut</strong>-Tiengen stammende Mutzke war von Entertainer Stefan Raab in dessen Show „TV<br />
total” entdeckt worden. Nach dem Erfolg bei Raab landete Mutzke den Nummer-Eins-Hit „Cant Wait Until<br />
Tonight” und trat für Deutschland be<strong>im</strong> Eurovision Song Contest auf. Bei dem Wettbewerb <strong>im</strong> Mai 2004 in<br />
Istanbul hatte er den achten Platz belegt.<br />
Text: FAZ.NET mit Material von dpa<br />
Bildmaterial: dpa, dpa/dpaweb
SPIEGEL ONLINE - 28. Oktober 2005, 18:32<br />
Tödlicher Unfall<br />
Max Mutzke als Beifahrer nur leicht<br />
verletzt<br />
Sänger Max Mutzke hat einen schweren Autounfall überlebt. Der 24-Jährige saß auf<br />
dem Beifahrersitz eines Wagens, der auf einer Landstraße in Baden-Württemberg mit<br />
einem anderen zusammenstieß. <strong>Die</strong> Fahrerin des entgegenkommenden Autos starb.<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen - Mutzke saß bei einem 39-jährigen Bekannten <strong>im</strong><br />
Wagen, der Polizeiangaben zufolge den Unfall verursachte. Er war mit<br />
einem Mitsubishi Lancer gestern Abend gegen 19.15 Uhr auf der<br />
Landstraße zwischen Detzeln und Tiengen in einer Linkskurve von der<br />
Fahrbahn abgekommen. Vermutlich sei der Fahrer zu schnell unterwegs<br />
gewesen, teilte die Polizei mit.<br />
DDP<br />
Sänger Mutzke:<br />
"Fassungslos und tief<br />
betroffen"<br />
Das Auto stieß an den Randstein, raste ein Stück die Böschung entlang<br />
und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte der Mitsubishi mit einem<br />
entgegenkommenden Auto zusammen. Am Steuer saß eine 32 Jahre alte<br />
Frau. Ihr VW Polo schleuderte eine Böschung hinunter und blieb in einem<br />
Feld auf dem Dach liegen. <strong>Die</strong> Frau aus <strong>Waldshut</strong>-Tiengen starb noch an<br />
der Unfallstelle.<br />
Der Mitsubishi drehte sich nach der Kollision<br />
mehrmals um die eigene Achse und stürzte<br />
ebenfalls die Böschung hinab. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen<br />
und wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Basel<br />
geflogen.<br />
Mutzke steht nach Angaben seiner Agentur unter Schock. "Er ist<br />
erschüttert über den furchtbaren Unfall und dessen schreckliche Folgen",<br />
sagte eine Sprecherin. Der junge Mann sei "fassungslos und angesichts<br />
des Unglücks tief betroffen".<br />
Der aus <strong>Waldshut</strong>-Tiengen stammende Mutzke war von Entertainer<br />
Stefan Raab in dessen Show "TV Total" entdeckt worden. Nach dem<br />
Erfolg bei Raab landete Mutzke den Nummer-Eins-Hit "Can't Wait Until<br />
Tonight" und trat für Deutschland be<strong>im</strong> Eurovision Song Contest auf. Bei<br />
dem Wettbewerb <strong>im</strong> Mai 2004 in Istanbul hatte er den achten Platz<br />
belegt.<br />
DPA<br />
Wrack des Mitsubishi:<br />
Fahrer fuhr vermutlich zu<br />
schnell
suedkurier.de - 12.12.2005<br />
Feuerteufel in der Kirche?<br />
Nach Feuer <strong>im</strong> altkatholischen Gotteshaus Ermittlungen<br />
wegen Brandstiftung<br />
Bad Säckingen<br />
<strong>Die</strong> altkatholische Pfarrgemeinde hat momentan kein Gotteshaus. Das Innere der<br />
Allerheiligenkirche fiel gestern einem Brand zum Opfer. Zwei Brandherde legen den<br />
Verdacht auf Brandstiftung nahe. Ob kritische Äußerungen des Altkatholischen Pfarrers<br />
Christian Edringer in der Öffentlichkeit über die römisch-katholische Kirche ein Motiv für<br />
Brandstiftung sind, ermittelt die Polizei. Denn es gab <strong>im</strong> Vorfeld einen Drohbrief.<br />
VON SUSI KANELE<br />
Bad Säckingen - Das Innere der Kirche ist schwer in<br />
Mitleidenschaft gezogen. <strong>Die</strong> Treppe zur Empore und die<br />
Empore selbst sind völlig zerstört worden. Auch die Orgel<br />
hat erheblichen Schaden genommen. Bei dem Brand ist ein<br />
Sachschaden von insgesamt 300000 Euro entstanden. Der<br />
weitere Schaden an sakralen Gegenständen und Gemälden<br />
ist noch nicht abschätzbar.<br />
Das allein ist schl<strong>im</strong>m genug. Hinzu kommen aber die<br />
mysteriösen Umstände des Kirchenbrandes. Gleich zwei<br />
völlig voneinander unabhängige Brandherde sind <strong>im</strong><br />
Inneren der Kirche gefunden worden, wie die Polizei<br />
bestätigt. Deshalb schließen die Behörden Brandstifung<br />
nicht aus. "Der Strom am Hauptschalter war ausgeschaltet",<br />
Stadtbrandmeister Ulrich Maier (rechts) und Fahrzeugführer<br />
Wolfgang Kirn begutachten nach dem Löschen die völlig<br />
zerstörte Empore der Allerheiligenkirche. Foto: Kanele<br />
sagt der Pfarrer und bestätigt damit, dass ein Defekt in der Elektroinstallation ausgeschlossen ist.<br />
Bereits am Samstagnachmittag entdeckte die für den Schließdienst zuständige Frau einen Zettel an<br />
der Kirchentür. Aufschrift: "Heute geschlossen". Sie wunderte sich, dass sie darüber von der<br />
Pfarrgemeinde nicht informiert worden war. "Ich habe da schon einen seltsamen Geruch<br />
wahrgenommen", erzählt sie, aber sich nichts Schl<strong>im</strong>mes dabei gedacht. Ob es sich dabei schon um<br />
Brandgeruch handelte, wird ebenfalls von der Polizei geprüft. Klar ist jedenfalls so viel: "<strong>Die</strong>ses<br />
Schild stammt nicht von unserer Kirchengemeinde," sagt Pfarrer Edringer. <strong>Die</strong> Behörden halten es<br />
für möglich, dass die Brandherde bereits am Samstag gelegt worden waren, aber wegen fehlendem<br />
Sauerstoff <strong>im</strong> Inneren der Kirche über Stunden schwelten.<br />
<strong>Die</strong> Ermittlungen der Polizei gehen auch noch in andere Richtung: Pfarrer Edringer hatte sich<br />
unlängst öffentlich kritisch mit der römisch-katholischen Kirche auseinander gesetzt. Als Folge hat<br />
er letzte Woche "einen merkwürdigen Brief" erhalten, teilte der Pfarrer mit. Darin wurde ihm<br />
angeraten, aus Bad Säckingen zu verschwinden oder "das Maul zu halten". <strong>Die</strong> Ermittler prüfen<br />
auch hier Zusammenhänge.<br />
Als Pfarrer Edringer am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr die Kirche auf dem alten Au-Friedhof<br />
aufschloss, war die Kirche völlig verraucht. Er benachrichtigte die Feuerwehr Bad Säckingen, die<br />
mit sechs Fahrzeugen und 25 Mann den Schwelbrand schnell unter Kontrolle bekam. <strong>Die</strong> Polizei,<br />
das Rote Kreuz mit Notarzt sowie Vertreter von den Gas- und Stadtwerken Bad Säckingen waren<br />
ebenfalls anwesend.
Pfarrer Edringer ist auf keinen Fall entmutigt: "Wenn uns jemand in dieser Richtung eins<br />
auswischen wollte, hat er Pech gehabt. Wir stehen nicht auf der Straße." Obwohl die Löscharbeiten<br />
der Feuerwehr zum eigentlichen Gottesdienstbeginn noch <strong>im</strong> vollen Gange waren, funktionierte die<br />
Telefonkette schnell. "Wir haben uns spontan zu einer Andacht <strong>im</strong> Gemeinderaum des Pfarrhauses<br />
getroffen", erzählt der altkatholische Pfarrer.<br />
Wenn die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind, muss die Allerheiligenkirche komplett<br />
renoviert werden. "<strong>Die</strong> Kirche ist ein städtisches Gebäude", erklärt Pfarrer Edringer. "Nur ein Teil<br />
der Inneneinrichtung gehört der Kirchengemeinde." Peter Weiß vom Stadtbauamt war ebenfalls<br />
be<strong>im</strong> Brandort. "Wir werden diese Problem jetzt gemeinsam angehen", so der Pfarrer weiter.
Badische Zeitung vom Montag, 19. Dezember 2005<br />
Feuer zerstört alte Scharfrichte<br />
Bewohner konnte aus dem ersten Obergeschoss gerettet werden<br />
GRAFENHAUSEN (BZ). Zu einem Einsatz in einem der ältesten Gebäude von Grafenhausen wurde die<br />
Feuerwehr Grafenhausen am Freitagabend gerufen. Im Anwesen Scharfrichte <strong>im</strong> Mühlenweg war Feuer<br />
ausgebrochen, um 18.58 Uhr alarmierte die Leitstelle in<br />
<strong>Waldshut</strong> die Abteilung Grafenhausen. Der Bewohner des<br />
Hauses konnte gerettet werden, die Brandursache ist noch<br />
unklar.<br />
Der 77-jährige Mieter, der zur Zeit des Unglücks alleine zu Hause war,<br />
hatte die Leitstelle selbst angerufen. Da der Flur <strong>im</strong> Erdgeschoss bereits<br />
komplett verraucht war, konnte er sich danach aber nicht mehr selbst in<br />
Sicherheit bringen. Geistesgegenwärtig kroch er nach dem Anruf auf der<br />
Leitstelle am Boden des ersten Obergeschosses entlang, um keine<br />
gefährlichen Rauchgase einzuatmen, und begab sich an ein Fenster auf der<br />
Hofseite, wo er das Eintreffen der Feuerwehr abwartete. Sieben Minuten nach<br />
der Alarmierung rückten das LF 16-12 und das TLF 8-18 aus und trafen fünf<br />
Minuten später an der Einsatzstelle ein. Das TSF und das MTF der Abteilung<br />
Grafenhausen folgten kurze Zeit später.<br />
77-jährigen Bewohner über<br />
die Steckleiter gerettet<br />
Auf der Anfahrt war bereits Feuerschein an den Wohnz<strong>im</strong>merfenstern <strong>im</strong> Erdgeschoss zu sehen. An der Einsatzstelle angekommen,<br />
stellten die Einsatzkräfte fest, dass aus einem Fenster <strong>im</strong> ersten Obergeschoss dichter Rauch drang, und dass sich am selben Fenster<br />
ein Mann befand, der sich bemerkbar machte. Der Mann wurde vom ersten Angriffstrupp, der sich auf der Anfahrt bereits mit<br />
Pressluftatmern ausgerüstet hatte, über eine zweiteilige Steckleiter gerettet und dem Feuerwehrarzt Markus Bohl zur Betreuung<br />
übergeben. Da der Mann Rauchgase eingeatmet hatte, wurde er mit Sauerstoff aus dem Notfallkoffer des Feuerwehrfahrzeuges<br />
versorgt, bis der Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintraf.<br />
Parallel drang ein zweiter Trupp unter Atemschutz durch die Haustüre über den Flur in das brennende Wohnz<strong>im</strong>mer vor, wo das<br />
Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Nachdem die Flammen abgelöscht waren, wurde die Decke in einem<br />
Teilbereich geöffnet, weil dahinter weitere Glutnester vermutet wurden.<br />
Nachdem die Polizei die Brandstelle besichtigt hatte, wurden einige abgebrannten Möbelstücke aus dem Z<strong>im</strong>mer entfernt und das<br />
Gebäude wurde gelüftet. Da bei dem über 200 Jahre alten Gebäude nicht klar war, ob Zwischendecken oder Zwischenböden vorhanden<br />
sind, in denen brennbares Isoliermaterial verbaut worden war, wurde eine Wärmebildkamera zur Einsatzstelle angefordert.<br />
Nachdem Feuerwehrmänner aus St. Blasien mit ihrer Wärmebildkamera das Gebäude <strong>im</strong> gefährdeten Bereich kontrolliert hatten,<br />
konnte mit Gewissheit “ Feuer aus” gemeldet werden. Das Gebäude konnte kurz nach 22 Uhr von der Feuerwehr wieder an seinen<br />
Besitzer übergeben werden.<br />
Stürmisches Schneetreiben<br />
erschwert den Einsatz<br />
<strong>Die</strong> Feuerwehr Grafenhausen war mit 28 Einsatzkräften vor Ort. Der Einsatz, der zum Teil durch stürmisches Schneetreiben erheblich<br />
erschwert wurde, wurde von Abteilungskommandant Otmar Schwenninger umsichtig geleitet. Ebenfalls an der Einsatzstelle waren<br />
Kommandant Guido Strittmatter und der stellvertretende Kreisbrandmeister Erich Strittmatter aus Grafenhausen.<br />
Zur Menschenrettung und Brandbekämpfung waren drei Trupps unter Atemschutz <strong>im</strong> Einsatz. Zur Löschwasserversorgung von 2 C-<br />
Rohren aus dem Hydranten <strong>im</strong> Mühlenweg mussten 330 Meter B-Leitung und 90 Meter C-Leitung aufgebaut werden. Da es <strong>im</strong><br />
Brandraum noch keine Durchzündung gegeben hatte, reichten die 800 Liter Wasser aus dem Tankinhalt des Löschfahrzeuges aber aus,<br />
um das Feuer unter Kontrolle zu bringen und zu löschen.<br />
Neben Polizei und Rettungsdienst befand sich auch eine kleine Abordnung der DRK-Ortsbereitschaft und ein Mitarbeiter der<br />
Energiedienste <strong>im</strong> Einsatz.<br />
Der gerettete Bewohner wurde sicherheitshalber zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. <strong>Die</strong> genaue Brandursache stand bis zum<br />
gestrigen Sonntagabend noch nicht fest.
Tübingen<br />
Feuerwehrmänner sind erstickt<br />
20.12.2005<br />
<strong>Die</strong> beiden Feuerwehrleute, die am frühen Samstagmorgen be<strong>im</strong> Brand in einem Fachwerkhaus<br />
in der Tübinger Südstadt ums Leben kamen, sind erstickt. Das ist das Ergebnis der Obduktion,<br />
das Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion veröffentlicht haben.<br />
Viele legten aus Trauer Blumen<br />
am Brandort nieder<br />
Nach den vorläufigen Untersuchungen trat der Tod bei den beiden 24<br />
und 35 Jahre alten Männern in Folge einer Kohlenmonoxid-<br />
Vergiftung ein. Größere äußere Verletzungen wurden nicht<br />
festgestellt.<br />
<strong>Die</strong> Brandursache ist nach wie vor unklar. Ein Brandsachverständiger<br />
ist dabei, den Ort des Feuers zu untersuchen. Fest steht, dass ihr<br />
Löschschlauch riss. Feuerwehrmänner nehmen den Schlauch oft als<br />
Hilfsmittel, um in stark verqualmten Gebäuden den Weg zurück nach<br />
draußen zu finden. Gegenstand der Ermittlungen ist zudem, warum<br />
das Unglück trotz der Atemschutzmasken passieren konnte.<br />
<strong>Die</strong> beiden Männer waren bei dem Brand <strong>im</strong> zweiten Stock des "sehr verschachtelten"<br />
Fachwerkhaus von Feuer und Rauch eingeschlossen worden. Andere Feuerwehrleute, die nach<br />
Abbruch des Funkkontakts nach ihren Kollegen suchten, hatten die leblosen Körper gefunden.<br />
Der jüngere der beiden Toten hinterlässt eine Partnerin, der ältere Frau und zwei Kinder.<br />
Trauerfeier am Donnerstag<br />
Zahlreiche Feuerwehrleute aus der Umgebung und viele Bürger haben unterdessen mit Blumen<br />
und Kerzen der beiden getöteten Tübinger Feuerwehrleute gedacht. Am <strong>Die</strong>nstag will<br />
Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) den Brandort besuchen. Am Donnerstagnachmittag<br />
soll in der Tübinger Stiftskirche eine Trauerfeier für die beiden toten Feuerwehrmänner<br />
stattfinden.<br />
Farben und Lacke könnten Brand forciert haben<br />
Ermittlungen am Brandort<br />
Zur Ursache des Brandes gebe es ein "sehr komplexes Spurenbild".<br />
Demnach kämen sowohl die Elektrik als auch Holzkohleöfen als<br />
Auslöser in Betracht, hatten die Ermittler mitgeteilt. Das Feuer war<br />
gegen 3.00 Uhr in der Südstadt in einem älteren unbewohnten<br />
Fachwerkhaus ausgebrochen. In dem Gebäude befanden sich laut<br />
Polizei mehrere Räume, die unter anderem von Künstlern als Ateliers<br />
genutzt wurden. Mehr als 80 Feuerwehrleute waren <strong>im</strong> Einsatz. Das<br />
Haus brannte vollständig aus. Es entstand ein Sachschaden von einer<br />
halben Million Euro.
Hilfe für die Helfer<br />
Der zivilisierte Mensch hat Wasser, Wind und Feuer gezähmt und macht sich deren Kraft täglich zu Nutze. Wenn<br />
ihm Flut, Sturm und Feuersbrunst mit Wucht begegnen, wird er gewahr, dass Naturgewalten nicht vollständig<br />
kontrollierbar sind. Vorbeugung und Schutz vor elementaren Gefahren hat die Gesellschaft Hilfssorganisationen<br />
übertragen. Wenn nun Retter selber Opfer werden, muss das Beschützer und Beschützte gleichermaßen besorgt<br />
machen.<br />
<strong>Die</strong> Tübinger Feuerwehr setzt sich bis auf einen kleinen hauptamtlichen Kern aus Freiwilligen zusammen. Eine<br />
wenige Jahre alte Untersuchung ergab, dass es eine gut ausgebildete, richtig aufgestellte, effektive Truppe ist.<br />
Der Landesbranddirektor bescheinigte seinen Kollegen am Samstagmorgen, fehlerfrei vorgegangen zu sein.<br />
Zudem gibt es keinen Hinweis auf unzureichende Ausrüstung.<br />
Dennoch kamen zwei Männer be<strong>im</strong> Einsatz ums Leben – in Tübingen zum ersten Mal seit 1877. Der<br />
Landesfeuerwehrverband beklagt den „schwersten Verlust in den Reihen der Feuerwehr seit Jahren“. Bei aller<br />
nicht hoch genug zu schätzenden Professionalität der Freiwilligen – ein Restrisiko bleibt <strong>im</strong>mer. Ganz klein ist es<br />
nicht. Rauchvergiftungen, Prellungen, Knochenbrüche und eine schwere Verletzung erst diesen Herbst in<br />
Neustetten sind Spuren stets gegenwärtiger Bedrohung.<br />
Damit die, die sich für andere in Gefahr begeben, nicht darin umkommen, müssen die Umstände des<br />
furchtbaren Tübinger Unglücks aufs Genaueste untersucht werden. Wenn es Schwachstellen gab, müssen sie<br />
benannt werden. Erst wenn sichtbar wird, wie so genannte unglückliche Umstände sich ineinander greifend<br />
verketten, können daraus richtige Schlüsse für die Zukunft gezogen werden.<br />
<strong>Die</strong> Angehörigen der verunglückten Feuerwehrmänner verdienen das tätige Mitgefühl der Stadt. Kundige<br />
Beratungshilfe brauchen aber auch die Helfer, die den Verlust ihrer Kameraden und die traumatischen<br />
Ereignisse noch nicht verarbeiten haben – und schon wieder einsatzbereit sein sollen. Und sonst? Der sorgsame<br />
und verantwortliche Umgang jedes einzelnen mit Risiken und Gefahren <strong>im</strong> eigenen Bereich ist Bürgerpflicht.<br />
Das ist das Wirksamste, was die Gesellschaft für ihre Beschützer, also letztlich für sich selbst tun kann. Eckhard<br />
Ströbel<br />
Quelle: http://www.tagblatt.de/
Bildquelle dpa<br />
Zerstörtes Fachwerkhaus in Tübingen<br />
Tübingen: Zwei Feuerwehrmänner sterben <strong>im</strong><br />
Einsatz<br />
Kohlenmonoxidvergiftung<br />
als Todesursache<br />
<strong>Die</strong> beiden bei der Bekämpfung eines Brandes am Samstag in Tübingen umgekommenen<br />
Feuerwehrmänner sind an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben. Wie Polizei und<br />
Staatsanwaltschaft am Montag in Tübingen mitteilten, wurden keine äußeren Verletzungen<br />
festgestellt. <strong>Die</strong> Ursache des Feuers in dem Fachwerkhaus ist nach wie vor unklar.<br />
Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) kündigte an, den Brandort an diesem <strong>Die</strong>nstag zu<br />
besuchen.<br />
19.12.2005<br />
Bei dem Feuer entstand ein Schaden von einer halben Million Euro. <strong>Die</strong> 24 und 35 Jahre alten,<br />
erfahrenen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr waren in das brennende Haus eingedrungen, um<br />
Leben zu retten. Sie wussten nicht, das es unbewohnt war.<br />
Polizei: Schlauch gerissen<br />
Unter welchen Umständen sie <strong>im</strong> ersten Stockwerk den Tod fanden, ist nun Gegenstand von<br />
Ermittlungen der Kr<strong>im</strong>inalpolizei. Fest steht, dass ihr Schlauch riss. Feuerwehrmänner nehmen den<br />
Schlauch oft als Hilfsmittel, um in stark verqualmten Gebäuden den Weg zurück nach draußen zu<br />
finden.<br />
Der Deutsche Feuerwehrverband sprach den Hinterbliebenen der Opfer sein tiefes Mitglied aus. Der<br />
jüngere der beiden Toten hinterlässt eine Partnerin, der ältere Frau und zwei Kinder.<br />
Mit Material von dpa
Gesamtübersicht 2005<br />
26 verletzte und 3 tote Feuerwehrangehörige<br />
1. Januar 2005 - Kellerbrand - Durchzündung - ein verletzter FA<br />
(bl) Geroldsgrün (Bayern). Bei einem Saunabrand <strong>im</strong> Kellergeschoß eines Gästehauses<br />
kam es bei der Brandbekämpfung zur Durchzündung. Hierbei zog sich der<br />
Angriffstruppführer eine Verbrühung am rechten Ohr zu. Grund hierfür: Nicht<br />
ordnungsgemäßes Aufsetzen der Flammschutzhaube. Be<strong>im</strong> Rückzug zeigte sich auch,<br />
dass die Sicherungsleine zur Stolperfalle wurde.<br />
Konsequenzen<br />
• Nachbesprechung des Einsatzes mit den beteiligten Atemschutzgeräteträgern<br />
• Verstärkte Übungen mit den Atemschutzgeräteträgern (Ausrüstung,<br />
Atemschutzüberwachung)<br />
Quelle: stvKdt. Stefan Gluth<br />
Wiesenweg 28<br />
95179 Geroldsgrün<br />
15. Januar 2005 - Wohnungsbrand - Absturz - ein verletzter FA<br />
(tz/bl) Nideggen (NRW). In Folge eines Wohnungsbrandes, der auf die gesamte<br />
Doppelhaushälfte übergriff, kam eine Person zu Tode, zwei weitere wurden zum Teil<br />
schwer verletzt. Be<strong>im</strong> Eintreffen der ersten Löschgruppe brannte das Dachgeschoss, in<br />
dem sich auch das Schlafz<strong>im</strong>mer befand, bereits in voller Ausdehnung. <strong>Die</strong> Flammen<br />
schlugen bereits aus dem Dach und aus den Fenstern hinaus. Der Lebensgefährte der<br />
Verstorbenen lag mit schweren Brandverletzungen auf der Straße, Nachbarn hatten sich<br />
bereits um das <strong>im</strong> Haus lebende Kind gekümmert. <strong>Die</strong> Hausbewohnerin befand sich zu<br />
diesem Zeitpunkt noch <strong>im</strong> Schlafz<strong>im</strong>mer. Trotz eines massiven Einsatzes aller<br />
Löschgruppen aus dem Stadtgebiet Nideggen und des Rettungsdienstes war es nicht<br />
mehr möglich, die Frau zu retten. Ihre Leiche wurde zum Abschluss der Löscharbeiten<br />
unter Trümmern gefunden.<br />
Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt, als er bei den Rettungsversuchen durch die<br />
bereits stark beschädigte Z<strong>im</strong>merdecke stürzte. <strong>Die</strong> Einsatzkräfte wurden nach dem<br />
Einsatz durch das Einsatzkräftenachsorgeteam des Kreises Düren betreut, für die<br />
Nachbarn und Angehörigen der Opfer wurden<br />
Seelsorger bereit gestellt.<br />
Zum Unfall: Ein Trupp <strong>im</strong> Innenangriff<br />
versuchte mittels eines Steckleiterteils durch<br />
die Dachluke in den ausgebauten Spitzboden<br />
vorzudringen (siehe Bild), da aufgrund<br />
baulicher Mängel durch nachträglich<br />
ausgeführte Erweitungsarbeiten eine<br />
Brandausbreitung auf das Nachbargebäude<br />
zu erwarten war. <strong>Die</strong> Z<strong>im</strong>merdecke bzw. der<br />
Boden des Spitzbodens waren aus<br />
Gipskarton und Spanplatten. Durch
Löschwasser und Brand waren die Teile so geschwächt, dass der Truppführer durch die<br />
Decke brach. Er rutschte in das Loch und blieb am PA <strong>im</strong> Bauchbereich hängen, seine<br />
Beine baumelten somit <strong>im</strong> Brandraum. Da er eine Feuerwehraxt mitführte konnte er<br />
diese in einiger Entfernung mit der spitzen Seite in den Boden schlagen und sich wieder<br />
nach oben ziehen. Eine Unterstützung durch seinen Truppmann konnte nicht erfolgen, da<br />
dieser aufgrund der beengten Verhältnisse nicht auf den Boden steigen konnte. Der Trupp<br />
verließ über die Steckleiter wieder den Brandraum und begab sich nach draußen. Er<br />
wurde aus dem Einsatzgeschehen herausgelöst. Eine Beschädigung am Atemschutzgerät<br />
oder an der persönlichen Ausrüstung erfolgte nicht. <strong>Die</strong> Mannschaft der Feuerwehr<br />
Nideggen ist komplett mit Überjacken und Überhosen ausgestattet. Hollandtücher und<br />
Flammschutzhaube gehören ebenso zum Standard wie Elchlederhandschuhe und<br />
Schnürstiefel.<br />
Aufgrund der Überhose kam es auch <strong>im</strong> Beinbereich nicht zu Verbrennungen. Es kam<br />
lediglich zu Prellungen und durch das Hochrutschen der Jacke zu Hautabschürfungen<br />
<strong>im</strong> Bereich der Arme. Natürlich waren beide Kameraden erheblich schockiert.<br />
Quelle: Markus Schumacher, stellv. Wehrleiter der FF Nideggen.<br />
5. Februar 2005 - Garagenbrand - zwei FA leicht verletzt<br />
(tz) Lingen (Niedersachsen). Aus bisher ungeklärter Ursache geriet<br />
eine Garage in Brand. Bei Eintreffen der Feuerwehr war der Dachstuhl<br />
schon durchgebrannt. Aufgrund dessen wurde Vollalarm für die<br />
Ortsfeuerwehr Lingen ausgelöst. Durch Vornahme von mehreren C<br />
und B-Rohren konnte das Feuer bekämpft werden und ein Übergreifen<br />
auf das Wohnhaus verhindert werden. <strong>Die</strong> Garage ist völlig<br />
ausgebrannt. In der Garage befand sich eine kleine Werkstatt und<br />
Motorräder. Ein Auto konnte rechtzeitig weg geschoben werden. Bei<br />
den Löscharbeiten zogen sich zwei Kameraden durch herabfallende<br />
Gegenstände leichte Brandverletzungen zu. <strong>Die</strong> Gegenstände fielen<br />
zwischen Atemschutzgerät und Rücken.<br />
Quelle: Feuerwehr Lingen<br />
13. März 2005 - Hotelbrand - Gasexplosion - elf verletzte FA<br />
(ih) Burghausen (Bayern). Bei einem Brand <strong>im</strong> Hotel "Glöcklhofer" in Burghausen wurden<br />
zwei eingesetzte Atemschutztrupps verletzt. <strong>Die</strong>se befanden sich gerade zur Erkundung<br />
<strong>im</strong> Keller, als sie ein pfeifendes Geräusch hörten. Während des Rückzuges entzündete<br />
sich das (Erd)Gasgemisch, die Trupps wurden laut eigenen Aussagen von einer<br />
Feuerwalze überrollt und durch die Druckwelle gegen die Türen und Wände geschleudert.<br />
Sie konnten das Gebäude alleine verlassen. Durch das korrekte Tragen der<br />
Schutzkleidung wurden sie von schwereren Verletzungen geschützt. Ein Truppmann<br />
verbrannte sich am rechten Ohr und an der rechten Hand. <strong>Die</strong> eingesetzten einlagigen<br />
Flammschutzhauben brannten stellenweise durch. Wie die Verletzung an der rechten<br />
Hand zustande gekommen ist, ist noch unklar. <strong>Die</strong> restlichen Kameraden wurden durch<br />
Schock, Prellungen und Rauchvergiftungen leicht verletzt. <strong>Die</strong> Rauchvergiftungen kamen<br />
durch das Verrutschen der Masken bei den Stürzen zustande. Zwei FA wurden bei der<br />
zweiten Explosion durch herumfliegende Glassplitter und Schutt <strong>im</strong> Gesicht verletzt. Sie<br />
befanden sich am Hauseingang. <strong>Die</strong> beiden FA zogen sich zusätzlich Prellungen zu, als<br />
sie durch die Druckwelle erfasst und weggeschleudert wurden. Einige FA zogen sich bei
dem Außenangriff leichte Rauchvergiftungen zu. Alle Verletzten bis auf einen, konnten das<br />
KKH bereits am nächsten Tag verlassen. <strong>Die</strong>ser wurde nach zwei Tagen entlassen.<br />
Bericht der FF Burghausen: http://www.feuerwehrburghausen.de/einsatz2005_004_13_03_2005_Hotelbrand_Gloecklhofer.htm<br />
Quelle: Oliver Rogozarski (FF Burghausen)<br />
30. März 2005 - Gasgeruch - Explosion - zwei verletzte FA<br />
(bl) Einbeck (Niedersachsen). Nach einer Explosion wurden zwei Fachwerkhäuser völlig<br />
zerstört. Bei drei weiteren Gebäuden bestand Einsturzgefahr. In der Nacht hatten<br />
Anwohner Gasgeruch bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Nach längerer Suche<br />
entdeckten die Feuerwehrleute in einem Hausflur eine bisher unbekannte Flüssigkeit.<br />
Unmittelbar danach gab es eine starke Explosion. Zwei Feuerwehrmänner und ein Polizist<br />
wurden schwer verletzt. Das Gebäude ging sofort in Flammen auf; das Feuer griff rasch<br />
auf vier angrenzende Fachwerkhäuser über.<br />
Quelle: n-tv - Direktlink<br />
3. April 2005 - Wohnhausbrand - ein verletzter FA<br />
(bl) Berod (RLP). Wohnhausbrand mit Menschenleben in Gefahr. Be<strong>im</strong> Löscheinsatz <strong>im</strong> 1.<br />
Obergeschoss verschwand plötzlich ein Feuerwehrmann. Er war <strong>im</strong> Dunkeln und <strong>im</strong><br />
dichten Rauch unvermittelt durch die durchgebrannte Decke ins Erdgeschoss gestürzt.<br />
Der Truppkollege bemerkte, wie plötzlich der Schlauch nach unten wegknickte. Er rief den<br />
Namen und bekam Antwort. Der abgestürzte FA hatte sich wieder aufgerappelt, war durch<br />
die ausgebrannte Erdgeschosstür gerannt und über die Leiter wieder zu seinem Kollegen<br />
vorgedrungen. Nach dem Einsatz wurde er mit Verdacht auf Fingerfraktur ins<br />
Krankenhaus gebracht.<br />
Quelle: Rhein-Zeitung Altenkirchen<br />
21. Juni 2005 - Dachstuhlbrand - Durchzündung- drei FA verletzt<br />
(ih) Nordhorn (Niedersachsen). Stichwort Dachstuhlbrand. Nach Erkundung der Lage<br />
wurde Vollalarm ausgelöst. Be<strong>im</strong> Eintreffen der Feuerwehr drang dichter Rauch aus den<br />
oberen Fenstern. Da zu diesem Zeitpunkt vermutet werden musste, dass sich in dem<br />
Obergeschoss des Hauses noch bis zu 2 Bewohner des Hauses befinden könnten,<br />
versuchte die Feuerwehr über einen Innenangriff in das Obergeschoss zu gelangen. <strong>Die</strong>s<br />
ist zwei Angriffstrupps wegen der enormen Hitzeentwicklung jedoch zuerst nicht gelungen.<br />
Bei dem Versuch über die Treppe des Hauses in das Obergeschoss zu gelangen<br />
verletzten sich drei Kameraden leicht. <strong>Die</strong> FA gerieten in eine Verpuffung oder<br />
Durchzündung und trugen eine leichte Blasenbildung an den Ohrläppchen davon.<br />
Quelle: Feuerwehr Nordhorn
26. Juni 2005 - BMA - Z<strong>im</strong>merbrand <strong>im</strong> Krankenhaus - ein leicht verletzter FA<br />
(bl) Ostercappeln (Niedersachsen). Um 13:10 Uhr wurde die Brandmeldeanlage <strong>im</strong><br />
Krankenhaus Ostercappeln ausgelöst. <strong>Die</strong> Feuerwehr-Einsatz-Leitstelle alarmierte<br />
daraufhin die zuständige Feuerwehr. Als das erste Fahrzeug der Feuerwehr Ostercappeln<br />
am Krankenhaus eintraf, stellte sich schnell heraus, dass auf Station 1 ein Z<strong>im</strong>mer<br />
brannte. Sofort wurden benachbarte Feuerwehren sowie eine Drehleiter-Einheit alarmiert.<br />
Da sich der erste Atemschutztrupp bereits auf der Fahrt zum Krankenhaus <strong>im</strong> Fahrzeug<br />
ausgerüstet hatte, konnte er sofort mit der Brandbekämpfung beginnen. Nach Öffnung der<br />
Z<strong>im</strong>mertür, kam dem Atemschutztrupp schwarzer dichter Rauch entgegen. In der<br />
Z<strong>im</strong>merecke stand ein brennender Nachtschrank. Das Feuer konnte rasch von dem<br />
Atemschutztrupp gelöscht werden. Ein Feuerwehrmann wurde durch eine leichte<br />
Verbrennung an der Hand verletzt. Er hatte versucht den noch heißen Metall-<br />
Nachtschrank mit den Händen beiseite zu schieben. <strong>Die</strong> Handschuhe, die gering<br />
schrumpften, mussten ausgetauscht werden.<br />
Quelle: Stefan Bölscher/Carsten Höckelmann, Feuerwehr Ostercappeln<br />
(http://www.kreisfeuerwehr-osnabrueck.de/2005_06_26_ostercappeln.html)<br />
27. Juni 2005 - Auslösung BMA - Feuer - ein FA abgestürzt<br />
(tz) Eckernförde (SH) - Am späten Abend des 27. Juni, wurde die FF Eckernförde per<br />
Brandmeldeanlage zu einem Feuer am Schulzentrum in der Sauerstraße gerufen. Dort<br />
brannte ein Schuppen unter einem Vordach, welches direkt an die Sporthalle angebaut<br />
war. Mit zwei LF 16/12, DLK 23-12, ELW 1 und RW 2 rückten 27 Kameraden an. Mit drei<br />
C-Rohren bekämpften sie den Brand, der zu diesem Zeitpunkt bereits durch die<br />
Hitzeeinwirkung ein Lichtband in der Sporthalle zerstört hatte.<br />
<strong>Die</strong> Halle war bis auf den Boden herab mit Brandrauch gefüllt. Ein Feuerwehrmann, der<br />
unter schwerem Atemschutz auf dem Vordach arbeitete, erkannte nicht, dass es hinter<br />
dem zersprungenen Lichtband rund drei Meter tief in die Halle ging. Er verlor den Halt und<br />
stürzte mitsamt Atemschutzgerät in die Tiefe. Er wurde vom Rettungstrupp mit einer<br />
Steckleiter gerettet und in Sicherheit gebracht. Wie durch ein Wunder erlitt der Kamerad<br />
"lediglich" Frakturen an beiden Armen, einen Nasenbeinbruch, Schnittwunden, Prellungen<br />
und eine Gehirnerschütterung. "Bei einem unkontrollierten Sturz aus dieser Höhe hätte es<br />
auch wesentlich schl<strong>im</strong>mer ausgehen können", meint Einsatzleiter und Wehrführer Jörg<br />
Oestreich.<br />
Mit dem VRW brachte die Wehr den feuerwehreigenen Notarzt an die Einsatzstelle. Auch<br />
ein NEF und RTW des Kreisrettungsdienstes waren schnell vor Ort und brachten den<br />
Kameraden ins Krankenhaus. <strong>Die</strong> Ursache des Feuers ist unbekannt. Brandstiftung wird<br />
nicht ausgeschlossen, da <strong>im</strong> Mai schon einem an derselben Schule Feuer gelegt worden<br />
war.<br />
Quelle: Feuerwehrmagazin
new 20. Juli 2005 - Scheunenbrand - Absturz - ein verletzter FA<br />
(tz) Saffig (RLP). Bei einem Scheunenbrand waren mehrere Feuerwehren der<br />
Verbandsgemeinde <strong>im</strong> Einsatz. Bei Nachlöscharbeiten zog sich ein FA ein Hämatom am<br />
linken Oberschenkel zu, als er mit dem linken Bein durch eine Holzdecke brach. Er wurde<br />
von anwesenden FA aus seiner Lage befreit und konnte selbstständig das Gebäude<br />
verlassen. Für den FA war es der erste Einsatz unter Atemschutz.<br />
Quelle: Thomas Zinken<br />
new 7. September 2005 - Wohnungsbrand - ein verletzter FA<br />
(reb) Ludwigshafen am Rhein (RLP). Nach einem Innenangriff bei einem Wohnungsbrand<br />
kollabierte ein Feuerwehrmann außerhalb des Gefahrenbereichs. Bedingt durch die hohen<br />
Außentemperaturen und den Einsatz unter PA kam es zu einer Dehydrierung. Er wurde<br />
mit einem RTW zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht, das er nach kurzer Zeit<br />
bereits wieder verlassen konnte.<br />
Als Konsequenz wurde die Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken in den<br />
Einsatzfahrzeugen und an der Einsatzstelle weiter verbessert. Bereits vor diesem<br />
Zwischenfall standen Getränke in den Einsatzfahrzeugen zur Verfügung. Von diesem<br />
Angebot machte der Kollege allerdings trotz einer ausreichend langen Anfahrt keinen<br />
Gebrauch.<br />
Quelle: Feuerwehr Ludwigshafen<br />
new 10. Dezember 2005 - Explosion - ein getöteter, ein verletzter FA<br />
(bl). Münchsmünster (Bayern). Im oberbayrischen Münchsmünster ereignete sich eine<br />
folgenschwere Explosion in einer Chemiefabrik. Ein Kollege der Werkfeuerwehr starb, ein<br />
weiterer wurde schwer verletzt. Nähere Informationen liegen derzeit noch nicht vor.<br />
Quelle: Bayrisches Fernsehen<br />
new 17. Dezember 2005 - Gebäudebrand - zwei getötete FA<br />
Tübingen (BW). Bei einem Brand sind zwei Feuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Tübingen <strong>im</strong> Einsatz ums Leben gekommen. Zur Brandursache des unbewohnten<br />
Fachwerkhauses, in dem sich Werk- und Lagerstätten sowie Ateliers befinden, kann<br />
derzeit noch nichts gesagt werden. Das Feuer wurde kurz vor 3 Uhr von einem Autofahrer<br />
gemeldet. Be<strong>im</strong> Eintreffen der Polizei wenige Minuten später quoll bereits dichter Rauch<br />
aus dem Gebäude. Als die Feuerwehr mit dem ersten Löschfahrzeug sechs Minuten nach<br />
Alarmierung am Brandort eintraf, hatte sich das Feuer bereits auf mehrere Räumlichkeiten<br />
des überwiegend in Holzbauweise erstellten Gebäudes ausgedehnt. Der erste Löschtrupp,<br />
bestehend aus den beiden Feuerwehrmännern, war mit Löscharbeiten unter Atemschutz<br />
<strong>im</strong> Innenangriff <strong>im</strong> Gebäude beauftragt und ging über den Treppenraum bis ins<br />
Dachgeschoss vor. Während der Löscharbeiten platzte der Schlauch <strong>im</strong> Bereich des<br />
ersten Obergeschosses. <strong>Die</strong> Ursache hierfür ist noch unklar. Auf den Notruf der beiden<br />
Feuerwehrmänner hin wurden Sicherheitstrupps zur Hilfeleistung eingesetzt, die sich<br />
zunächst den Weg ins Dachgeschoss durch umfangreiche Löscharbeiten fre<strong>im</strong>achen<br />
mussten, ehe sie die beiden Feuerwehrmänner bergen konnten. <strong>Die</strong> beiden Männer waren
zu diesem Zeitpunkt bereits bewusstlos. Mehrere Notarztteams konnten den beiden<br />
Feuerwehrleuten trotz Rean<strong>im</strong>ation nicht mehr helfen.<br />
Der 24-jährige ledige Oberfeuerwehrmann trat 1997 in die Jugendfeuerwehr ein und war<br />
seit 1999 <strong>im</strong> aktiven Feuerwehrdienst. Der 35-jährige Oberlöschmeister trat 1987 in die<br />
Feuerwehr ein, war auch als Ausbilder tätig und wurde 1997 zum Gruppenführer in der<br />
Landesfeuerwehrschule ausgebildet. Er hinterlässt Frau und zwei Kinder.<br />
Durch den intensiven Brand kam es zum Durchbrand von Erd- bis Dachgeschoss. Über 80<br />
Feuerwehrleute in 18 Einsatzfahrzeugen bekämpften den Brand von außen über die<br />
Drehleiter und mehreren Rohren. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden<br />
von rund 500.000 Euro.<br />
Für Landesbranddirektor Hermann Schröder ist der Brandeinsatz zunächst einer gewesen,<br />
wie ihn die Feuerwehr tagtäglich zu bewältigen hat. Wie es zu der unglücklichen<br />
Verkettung von Umständen kommen konnte, die letztlich zum Tod der beiden<br />
Feuerwehrmänner führte, ist auch für ihn <strong>im</strong> Moment unerklärlich. Nach den ersten<br />
Erkenntnissen wurde den beiden Feuerwehrleuten der Rückzugsweg nach dem Notruf<br />
durch eine Ausdehnung des Brandes abgeschnitten. Schröder: „Wir müssen diese<br />
Tatsache zur Kenntnis nehmen. Der Tod eines Feuerwehrmanns be<strong>im</strong> Einsatz ist ein<br />
Risiko, das glücklicherweise selten vorkommt, das sich aber nie ganz ausschließen lässt.".
Neue Führungsspitze an der Landesfeuerwehrschule<br />
Baden-Württemberg<br />
"<strong>Die</strong> neue Leitung der Landesfeuerwehrschule Baden-<br />
Württemberg steht für die Verbindung zwischen Theorie<br />
und Praxis. Sie wurde bewusst auch unter diesem Aspekt<br />
ausgewählt." Das sagte Innenminister Heribert Rech bei<br />
der Amtseinführung des neuen Schulleiters der<br />
Landesfeuerwehrschule, Michael Willms, und seines<br />
Stellvertreters Thomas Neu am Montag, 23.Januar 2006,<br />
in Bruchsal. Zusammen mit Adolf Fleck sei nun die neue<br />
Führungsspitze der Landesfeuerwehrschule komplett. "Sie<br />
übernehmen eine große Aufgabe mit viel Verantwortung<br />
für über 140 000 Feuerwehrleute <strong>im</strong> Land und für nahezu<br />
100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule", betonte<br />
Rech.<br />
Diplom-Ingenieur Michael Willms sei seit seinem 18.<br />
Lebensjahr eng mit der Feuerwehr verbunden. Er sei mit<br />
dem Studium der Sicherheitstechnik mit Fachrichtung<br />
Brand- und Explosionsschutz, das er <strong>im</strong> März 2000 mit der<br />
Diplomprüfung abgeschlossen habe, besonders<br />
prädestiniert für die Arbeit <strong>im</strong> <strong>Die</strong>nste der Feuerwehr. Nach der Ausbildung <strong>im</strong> höheren<br />
feuerwehrtechnischen <strong>Die</strong>nst und aufgrund seiner beruflichen Stationen bei den Berufsfeuerwehren<br />
in Bochum, Hamburg, Düsseldorf, Karlsruhe, be<strong>im</strong> hessischen Innenministerium und an der<br />
Landesfeuerwehrschule in Bruchsal habe Willms nicht nur eine Menge Erfahrung, sondern auch<br />
einen ausgezeichneten Ruf. Besonders die Ausbildung <strong>im</strong> Katastrophenschutz habe er mit aufgebaut<br />
und bereits eine Reihe von Stabsmitgliedern bei den Landratsämtern, den Regierungspräsidien und<br />
den Ministerien aus- und fortgebildet. Auch die Vorbereitung und die Durchführung der<br />
bundesweiten Katastrophenschutzübung LÜKEX 2004 sei eng mit seinem Namen verbunden.<br />
"Mit der Bestellung von Thomas Neu zum weiteren stellvertretenden Schulleiter für Verwaltung<br />
und Organisation wollen wir unsere Landesfeuerwehrschule noch besser auf künftige Aufgaben<br />
vorbereiten und so die Führungsspitze insgesamt stärken", sagte der Innenminister. Der Diplom-<br />
Chemiker und aktive freiwillige Feuerwehrmann sei seit 1989 an der Landesfeuerwehrschule und<br />
stehe für Praxisorientierung und begeisternden Unterricht. Seit vielen Jahren leite Neu die<br />
Abteilung Umweltschutz, wobei der Planung und dem Bau der Übungseinrichtung „Gefahrstoffe“<br />
sein besonderes Augenmerk gegolten habe. Rech: "Ich weiß unsere Landesfeuerwehrschule bei der<br />
neuen Führungsspitze in guten Händen und bin sicher, dass Sie Ihre Aufgaben bravourös meistern<br />
werden."<br />
Das Besondere an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal ist nach den Worten des Innenministers,<br />
dass sie ihr Motto "Ausbildung zum Begreifen" praxisnah umsetzt. Kenntnisse über Geräte und<br />
Maschinen sowie die Fähigkeit <strong>im</strong> Umgang damit könnten am besten durch praktische Schulung<br />
erlernt werden. Allein das Begreifen sei eine wichtige Komponente des Lernens. Erst die Antwort<br />
auf die Frage "Warum so und nicht anders?" erlaube es dem Lernenden, seine Kenntnisse<br />
unterschiedlichen Situationen anzupassen. Von Feuerwehrmännern und -frauen werde erwartet,<br />
dass sie eigenverantwortlich handelten. Dazu müssten sie oft in Sekundenbruchteilen entscheiden,<br />
was zu tun ist. "Nur wenn sie in der Lage sind, in Gefahrensituationen unter Stress richtig zu<br />
handeln, können Leben und Bürger geschützt werden", betonte Rech.<br />
Dass dies in Baden-Württemberg offensichtlich sehr gut funktioniere, zeige ein Blick in die<br />
Statistik. Während in den USA beispielsweise 19 Brandtote pro eine Million Einwohner zu<br />
beklagen seien, in Schweden und England 13, seien es deutschlandweit acht und in der Schweiz<br />
sowie in Baden-Württemberg nur fünf. "Dazu trägt sicherlich auch die gute Ausbildung und die<br />
landesweite Präsenz starker Feuerwehren in jeder unserer Gemeinden bei", lobte der Innenminister.
Auch dem Training von Körper und Geist werde in Bruchsal eine große Bedeutung beigemessen.<br />
<strong>Die</strong>ses Zusammenspiel müsse <strong>im</strong>mer und <strong>im</strong>mer wieder wirklichkeitsnah geübt werden. Wenn der<br />
Feuerwehrangehörige in seiner Ausbildung die Wirkung von Rauch, Brandwärme und<br />
verdampfendem Löschwasser kennen lerne, werde er <strong>im</strong> Ernstfall überlegter und somit überlegener<br />
handeln. <strong>Die</strong>s sei nicht zuletzt auch <strong>im</strong> Interesse seiner eigenen Sicherheit entscheidend.<br />
"Gerade die Eigengefährdung und die richtigen Schutzmaßnahmen sind für mich wichtiger<br />
Bestandteil des Ausbildungsauftrags der Landesfeuerwehrschule. In den letzten Wochen wurde uns<br />
leider auf tragische Art und Weise das Risiko vor Augen geführt, in das sich tagtäglich die<br />
Feuerwehrangehörigen begeben", sagte Innenminister Heribert Rech. Sie riskierten ihre Gesundheit<br />
und ihr Leben. Er sei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landesfeuerwehrschule dankbar,<br />
dass sie durch die praxisorientierte Ausbildung effiziente und schützende Verhaltensmuster<br />
vermittelten.<br />
"Feuerwehrangehörige werden dafür ausgebildet, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zuzupacken.<br />
Sie haben gelernt, <strong>im</strong> Team zu handeln und füreinander einzustehen. Gemeinschaftssinn,<br />
Zuverlässigkeit und Tatkraft - das sind keine Fremdworte für Feuerwehrleute, sondern Bestandteil<br />
ihres Persönlichkeitsbildes", betonte der Innenminister abschließend.<br />
Zusatzinformationen:<br />
Michael Willms wurde am 6. November 1972 in Emden/Niedersachsen geboren. Nach dem Abitur<br />
und dem Studium der Sicherheitstechnik, Fachrichtung Brand- und Explosionsschutz, das er <strong>im</strong><br />
März 2000 mit der Diplomprüfung an der Bergischen Universität Gesamthochschule Wuppertal<br />
abschloss, absolvierte er <strong>im</strong> Zuge der sich anschließenden Brandreferendarsausbildung u.a.<br />
Ausbildungsabschnitte bei den Berufsfeuerwehren Bochum, Hamburg, Düsseldorf und Karlsruhe.<br />
Thomas Neu wurde am 25. März 1956 in Mörsch, jetzt Rheinstetten, geboren. Nach seiner<br />
Ausbildung zum Chemielaborant am Institut für Gastechnik, Feuerungstechnik und Wasserchemie<br />
und dem Studium der Chemie, Vertiefungsstudium „Organische Chemie“, an der Universität<br />
Karlsruhe arbeitete er zwei Jahre als wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Karlsruhe<br />
(Technische Hochschule), Institut für chemische Technik. Am 1.April.1987 wurde er zum<br />
Brandreferendar der Landeshauptstadt Wiesbaden ernannt und begann die Ausbildung <strong>im</strong> höheren<br />
feuerwehrtechnischen <strong>Die</strong>nst mit Ausbildungsabschnitten in Wiesbaden, Stuttgart, Frankfurt,<br />
Hamburg.<br />
Quelle: Innenministerium
Baden-Württemberg<br />
INNENMINISTERIUM<br />
PRESSESTELLE<br />
PRESSEMITTEILUNG 24. Mai 2005<br />
Innenminister Heribert Rech beruft<br />
Hermann Schröder zum Landesbranddirektor<br />
Innenminister Heribert Rech hat Hermann Schröder, den Leiter der Landesfeuerwehrschule<br />
Baden-Württemberg in Bruchsal, zum Landesbranddirektor<br />
berufen. Schröder ist Nachfolger von Ulrich Kortt, der zum 31.<br />
Mai 2005 in den Ruhestand tritt. Kortt war seit 1993 für das Feuerwehrwesen<br />
verantwortlich, also den Schutz der Bevölkerung bei alltäglichen<br />
Gefahren wie Brände, Unfälle und Großschadensereignisse.<br />
Wie das Innenministerium am <strong>Die</strong>nstag, 24. Mai 2005, in Stuttgart weiter<br />
mitteilte, hat der Landesbranddirektor, der zugleich Leiter des Referats<br />
Feuerwehr <strong>im</strong> Innenministerium und damit „oberster Feuerwehrmann“ des<br />
Landes ist, die Aufsicht über das Feuerwehrwesen <strong>im</strong> Land. In dieser<br />
Funktion ist er vor allem für eine zielgerichtete Feuerwehrförderung, die<br />
den Kommunen zugute kommt, sowie für die rechtlichen und technischen<br />
Rahmenbedingungen <strong>im</strong> Feuerwehrbereich zuständig.<br />
Innenminister Heribert Rech wird Ulrich Kortt am Montag, 30. Mai 2005,<br />
10.00 Uhr, in der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal verabschieden und<br />
Hermann Schröder in sein neues Amt einführen. Schröder, der langjährige<br />
Erfahrung <strong>im</strong> Bereich Feuerwehr und Katastrophenschutz hat, leitet<br />
die Landesfeuerwehrschule seit 1993.<br />
Dorotheenstraße 6, 70173 Stuttgart, Telefon (0711) 231 - 30 30, Fax (0711) 231 - 30 39<br />
E-Mail: pressestelle@<strong>im</strong>.bwl.de, Internet: http://www.<strong>im</strong>.baden-wuerttemberg.de
Neues Kreisfahrzeug<br />
Gerätewagen-Logistik / SW 2000<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong> beschafft <strong>im</strong> Rahmen der überkommunalen Aufgabenerfüllung<br />
Sonderfahrzeuge für die Aufgaben der Feuerwehren <strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong>. <strong>Die</strong> Sonderfahrzeuge<br />
werden zur Betreuung und zum Einsatz Gemeindefeuerwehren unterstellt. <strong>Die</strong>se sorgen<br />
sich um die stete Einsatzbereitschaft des Fahrzeuges und der Geräte und bringen diese<br />
kreisweit zum Einsatz. <strong>Die</strong> Fahrzeuge stellen auch einen wesentlichen Bestandteil der<br />
Katastrophenschutzeinrichtung dar.<br />
Da die bisherigen Sonderfahrzeuge SW 2000, Gw-Strom, Gw-AS und Gw-G nur für die<br />
eigentliche Zweckbest<strong>im</strong>mung zu verwenden waren sollen diese <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Ersatzbeschaffung eine multifunktionale Aufgabenbest<strong>im</strong>mung haben. Aus diesem Grund<br />
werden diese Sonderfahrzeuge alle auf einer einheitlichen Basis, dem Gerätewagen-<br />
Logistik, beruhen. Lediglich die modulare Beladung spiegelt den pr<strong>im</strong>ären Einsatzwert<br />
wieder. <strong>Die</strong> Basis Gw-L2 hingegen erlaubt eine Mehrfachverwendung, auch für die<br />
betreuende Gemeindefeuerwehr.<br />
Das erste Fahrzeug der Neukonzeption stellt der <strong>im</strong> Frühjahr ausgelieferte Gw-L2/SW<br />
2000 dar.<br />
Kurzbiographie:<br />
Fahrgestell MAN LE 14.250 4x4 BB, Allradantrieb, Automatikgetriebe, Truppkabine<br />
mittellang.<br />
Aufbau Firma Empl, Elster/Wittenberg, teilweiser Festaufbau für Beladeteile, Beladefläche<br />
Plane und Spriegel, Ladebordwand, Lichtmast mit 4 x 1.000 W, Elektroluxanlage<br />
Travelpower 5 kVA, Rollcontainer für 2.000 m B-Schläuche, Container für TS 10,<br />
Beleuchtungscontainer mit Stromerzeuger, Schlauchstreckenmessgerät, 2 TS 16/8,<br />
wasserführende Armaturen, 5.000 l Faltbehälter, mobile Seilwinde, Multifunktionsleiter.<br />
Das Fahrzeug kann innerhalb weniger Minuten abgeladen werden und steht dann einem<br />
anderen Einsatzzweck zur Verfügung. Zur besseren Beladung der Ladefläche wurden die<br />
Planen als Schiebplanen ausgeführt.<br />
Nach 31 Jahren außer <strong>Die</strong>nst<br />
gestellt. Der SW 2000 des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Waldshut</strong>,<br />
stationiert bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Waldshut</strong>-Tiengen,<br />
Abteilung Tiengen
Der neue Gerätewagen-<br />
Logistik 2 mit modularer<br />
Beladung SW 2000 nach<br />
DIN 14 565. Konzeptioniert<br />
für den überörtlichen Einsatz<br />
<strong>im</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Waldshut</strong> aber<br />
auch als Komponente <strong>im</strong><br />
Katastrophenschutzeinsatz<br />
über die <strong>Landkreis</strong>grenze<br />
hinaus. Das Fahrzeug ist bei<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen,<br />
Abteilung Tiengen stationiert<br />
und wird <strong>im</strong> Bedarfsfalle von<br />
dort in den Einsatz gebracht.<br />
Wasserführende Armaturen, Rollschläuche,<br />
Saugschläuche, TS 16/8, Motorsäge und<br />
Verkehrswarngeräte sind <strong>im</strong> Festaufbau<br />
untergebracht.<br />
Mobile Rollcontainer für B-Schläuche,<br />
Pumpensatz mit TS 16/8 und<br />
Beleuchtungseinheit befinden sich auf der<br />
Beladefläche des Fahrzeuges.
Vorschau auf das Jahr
Termine 2006<br />
Großübung alte Rehaklinik Wehrawald Todtmoos<br />
Gesprächsrunde der Kreisbrandmeister und<br />
11.03.2006<br />
Kreisverbandsvorsitzenden mit Ministerpräsident<br />
Oettinger <strong>im</strong> Neuen Schloss Stuttgart<br />
20.02.2006<br />
Seminar der Unfallkasse Baden-Württemberg für<br />
Kreisbrandmeister Südbadens in St. Märgen<br />
14.-15.03.2006<br />
Kreisfeuerwehrverbandsversammlung <strong>Waldshut</strong><br />
<strong>Die</strong>nstbesprechung des Innenministeriums für Kreis-<br />
16.03.2006<br />
brandmeister und Fachgebietsleiter des LFV<br />
Feuerwehrhe<strong>im</strong> St. Florian Hinterzarten-Bruderhalde<br />
22.-24.03.2006<br />
Kreiswettkämpfe Grafenhausen 24.06.2006<br />
RegioCat 06 <strong>im</strong> Dreiländereck Basel/Weil/St.Louis der<br />
Oberrheinkonferenz AG Katastrophenhilfe<br />
23.09.2006<br />
Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes<br />
in Reutlingen<br />
13.-14.10.2006<br />
Atemschutzseminar MÜB <strong>im</strong> Feuerwehrhaus Kaitle<br />
Buß-und Bettag-Seminar für KBM, Kommandanten der<br />
05.-08.10.2006<br />
Großen Kreisstädte und Kreisverbandsvorsitzenden<br />
Landesfeuerwehrschule Bruchsal<br />
13.-14.11.2006
TRUPPMANN-AUSBILDUNG TEIL 1<br />
Klettgau 02.03. – 13.04.2006<br />
Rickenbach 12.09. – 17.10.2006<br />
St. Blasien 28.09. – 09.11.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 13.10. – 18.11.2006<br />
TRUPPMANN-AUSBILDUNG TEIL 2 (Leistungsabnahme)<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 18.03.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 30.09.2006<br />
TRUPPFÜHRER<br />
Laufenburg 20.03. – 08.04.2006<br />
Klettgau 26.06. – 20.07.2006<br />
MASCHINIST<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 11.03. – 01.04.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 23.09. – 14.10.2006<br />
FUNK<br />
St. Blasien 18.03. – 25.03.2006<br />
Bad Säckingen 07.10. – 14.10.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 14.01. – 21.01.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 04.03. – 11.03.2006<br />
ATEMSCHUTZ<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 20.01. – 28.01.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 03.02. – 11.02.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 17.03. – 25.03.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 28.04. – 06.05.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 16.06. – 24.06.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 07.07. – 15.07.2006<br />
<strong>Waldshut</strong>-Tiengen 22.09. – 30.09.2006