Meditation - der Weg in die eigene Mitte
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Hätten Sie´s gewußt?<br />
Glasmosaik - auch Inglasien genannt – e<strong>in</strong>e berühmte Tradition lebt wie<strong>der</strong> auf!<br />
Foto: Ziehler.ch<br />
Schon vor 5.000 Jahren f<strong>in</strong>den wir <strong>die</strong> ersten Zeugen <strong>der</strong> Mosaikkunst auf Fußböden und<br />
Wänden. Beispielsweise <strong>in</strong> Ravenna o<strong>der</strong> Siena er<strong>in</strong>nern uns noch heute prachtvolle, mittelalterliche<br />
Mosaike an e<strong>in</strong>e Kunst, <strong>die</strong> unvergänglich ist. In den alten<br />
Motiven f<strong>in</strong>den wir sowohl sakrale Darstellungen als auch<br />
Darstellungen des täglichen Lebens.<br />
Glasmosaike werden oft fälschlich mit dem<br />
Begriff „Tiffany“ verbunden. Um 1890 entwickelte<br />
<strong>der</strong> Jugendstilkünstler Louis<br />
Comfort Tiffany se<strong>in</strong>e Technik <strong>der</strong> Glasverarbeitung,<br />
bei <strong>der</strong> Glasstücke von gelöteten<br />
Nähten aus Kupferfolie und Z<strong>in</strong>n zusammengehalten werden. Die<br />
Tiffany-Technik erlebte <strong>in</strong> den USA <strong>in</strong> den 70er Jahren des 20.<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ts e<strong>in</strong>e Renaissance, <strong>die</strong> sehr schnell auch nach Europa<br />
übergriff und sich bis heute hält.<br />
Ähnlich ist <strong>die</strong> Bleiverglasung <strong>der</strong> Kirchenfenster.<br />
Mit ihrer Bleirutentechnik kann sie<br />
allerd<strong>in</strong>gs nur relativ e<strong>in</strong>fache räumliche<br />
Formen erzeugen.<br />
Die traditionelle Verarbeitung von Glasmosaiken besticht durch ihre<br />
fast grenzenlose Anwendbarkeit <strong>in</strong> fast allen Bereichen des täglichen<br />
Lebens. E<strong>in</strong>e Inglasie wird immer auf e<strong>in</strong>em Trägermaterial (zB Glas,<br />
Holz, Ste<strong>in</strong>, Keramik) verklebt und danach verfugt. In <strong>der</strong> traditionellen<br />
Verarbeitung wird hochwertigstes Glas, meist Opalglas (auch<br />
Tiffany-Glas genannt) verwendet, das vom Künstler <strong>in</strong> passende<br />
Stücke geschnitten o<strong>der</strong> gebrochen und danach geschliffen wird.<br />
Diese werden dann zu Farbverläufen, Ornamenten o<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>n zusammengesetzt,<br />
auf das Trägermaterial geklebt und mit e<strong>in</strong>er speziell fe<strong>in</strong>en<br />
Masse verfugt.<br />
Heute werden auch vorgefertigte Mosaikste<strong>in</strong>chen, quadratisch o<strong>der</strong><br />
rechteckig, aus Dekor-, Spiegel- und Acrylglas verarbeitet und häufig<br />
mit Schmuckste<strong>in</strong>en und an<strong>der</strong>en Materialien komb<strong>in</strong>iert. Diese<br />
Verarbeitung ist weniger zeitaufwändig, da nur wenige Glaselemente<br />
zugeschnitten werden müssen. Die Verklebung und Verfugung erfolgt<br />
wie bei <strong>der</strong> traditionellen Verarbeitung.