lang - Ginderich.com
lang - Ginderich.com
lang - Ginderich.com
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Dann hat sich in den Jahren danach<br />
der Chorvorstand darum bemüht, diese<br />
Missionshilfe fest zu etablieren und<br />
dabei den ganzen Chor mit einzubeziehen.<br />
Und so wurde in der Jahreshauptversammlung<br />
1982 – Maria<br />
Abels war zwischenzeitlich verstorben<br />
– die Einrichtung einer Missionshilfe<br />
mit der Bezeichnung „Maria Abels<br />
Gedächtnis-Mission“ beschlossen.<br />
Dazu wurde der monatliche Beitrag<br />
der aktiven Sängerinnen und Sänger<br />
um 0,50 DM angehoben.<br />
Schwester Marie-Trudis selbst hat<br />
diese Missionshilfe nie weitergeben<br />
können. Während der Umsetzung des<br />
Versammlungsbeschlusse s durch den<br />
Chorvorstand verstarb Schwester Marie-Trudis<br />
nach schwerem Leiden.<br />
Über die Angehörigen der Verstorbenen<br />
ist uns dann die Missionsschwester<br />
Hugoline Deselaers aus Vernum<br />
bei Hartefeld im Bereich Geldern vermittelt<br />
worden. Sie ist eine Mitschwester<br />
der Verstorbenen und seit<br />
1967 als Missionsschwester in Surabaya.<br />
Schwester Hugoline ist eine<br />
starke Frau, die unter schwersten klimatischen<br />
Bedingungen ihren Glauben<br />
lebt und christliche Nächstenliebe<br />
praktiziert. Ihr Wahlspruch: Demut<br />
und Entsagung sind die Wurzeln für<br />
Glück und Frieden. Zu Kindern spürt<br />
sie eine große Zuneigung und widmet<br />
sich ihnen in ganz besonderer Weise.<br />
Sie erkennt mit wachem Blick wo,<br />
Pro-bleme wachsen und Krankheit,<br />
Not und Mangel herrschen. Zu ihr<br />
wurden dann die ersten Geldüberweisungen<br />
und in der Folge auch zahlrei-<br />
Büderich<br />
che Paketsendungen nach Indonesien<br />
geschickt. Der älteste Nachweis,<br />
der in den Unterlagen vorliegt, ist vom<br />
Januar 1983 und mit ihm wurden<br />
500,-- DM überwiesen.<br />
Beim Briefwechsel mit Schwester Hugoline<br />
wurde schnell deutlich, dass<br />
sie sich in Surabaya neben ihrer verantwortungsvollen<br />
Aufgabe in der<br />
Missionsstation auch um Hilfe für gefährdete<br />
Kinder kümmert, die aus verschiedenen<br />
Gründen in Not geraten<br />
sind und sich nicht selbst helfen können.<br />
Manche Familien können ihre<br />
Kinder nicht mehr ernähren. Andere<br />
Kinder werden als Kleinkinder ausgesetzt<br />
oder aus der Familie verstoßen.<br />
Besonders nach Bekanntwerden dieser<br />
Kinderschicksale regte sich im<br />
Chor der Wunsch nach Patenschaften.<br />
Als dann mit Datum vom<br />
29.01.1984 ein Brief aus Surabaya<br />
ankam, in dem uns Schwester Hugoline<br />
mitteilte, dass sie nun ein Patenkind<br />
für uns angenommen und registriert<br />
hatte, da war die Patengemeinschaft<br />
Büderich aus der Taufe gehoben.<br />
Es folgte dann recht schnell, genau<br />
im August 1984, das Patenkind<br />
Cäcilia. So ging es kontinuierlich weiter<br />
und Hugoline vermittelte uns die<br />
Patenkinder Martin, Bernadette, Agnes-Christel,<br />
Marianne, Maria-<br />
Francisca, Natalia und im Jahre 2000<br />
kam noch die kleine Tina hinzu. So<br />
waren wir für eine <strong>lang</strong>e Zeit eine<br />
Großfamilie mit neun Patenkindern.<br />
Sieben der eben genannten Kinder<br />
sind bereits aus der Versorgung ausgeschieden.<br />
Sie arbeiten zum Teil in<br />
einem erlernten Beruf oder haben<br />
27